VZ WAZ/VZWAZ-Nr01/VZWAZ-1997_Jan+Feb_0046.pdf

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Teil von WAZ 04.01.1997

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VELBERT

W 1 07/04

NUM MER 3

S A M S T A G , 4. JANUAR 1997

Freundeskreis Elisabeth hofft auf Unterstützung
Informationen über Hospiz-Idee - Mitarbeiter, Patienten, Angehörige und Freunde treffen sich

Die
packen’s
nicht
eim Einkäufen kam es
Rüdiger in den Sinn.
Übermorgen hatte Kathrin
Geburtstag. Schade, daß
sie jetzt in Berlin wohnt.
Wenn Rüdiger nicht gleich
ein Geschenk auf den Weg
brachte, warts zu spät. Also
sprintete er in den Geschen­
kebasar und dann zur Post.
Dort verkaufte man ihm fünf
Minuten vor Geschäfts­
schluß das „PackSet S”.
er Mann am Schalter
bemerkte Rüdigers un­
sicheren Blick. „Anleitung
und Kleber sind drin", knurr­
te er. Brav studierte Rüdiger
die Gebrauchsanweisung.
Doch die ging über seinen

B

D

D ie G lo s s e
Horizont. „Seitenteile auf­
richten", „Ausschnitte Hier
drücken & mit Daumen nach
innen knicken"“ und „Seite B
über die kurzen A-TeiJe
nach hinten klappen”. Klang
simpel. Nur paßte das nicht
mit all den Laschen und
Ösen zusammen, aus de­
nen so ein Paket besteht.
„Wir machen jetzt zu", hörte
Rüdiger vom Schalter. „Ba­
steln Sie zu Hause weiter."
as Päckchen war eilig?
Ob vielleicht jemand
helfen könnte? Die Antwort
war
unmißverständlich.
„Wir haben Feierabend.” Na
ja, wenigstens hat Rüdiger
das Porto gespart. Sein Ge­
schenk verschickte er näm­
lich am nächsten Tag von
derFirmaaus, mit einem pri­
vaten Paketdienstr
ter

D

Krankengeld
für Kinderpflege
W ird der Nachwuchs ein­
mal krank, ist die Tagespla­
nung berufstätiger Eltern
in den m eisten Fällen e rst
einm al dahin. Denn m it ei­
nem Arztbesuch alleine ist
es m eistens n ich t getan.

Der kleine Patient braucht
Wadenwickel,
Kamillentee
und viel Zuspruch. Kann nie­
mand der Angehörigen oder
Bekannten die Betreuung über­
nehmen, zahlt die AOK Kinder­
pflege-Krankengeld. Presse­
sprecher Friedhelifl Kom von
der AOK-Regionaldirektion:
„Hat das Kind das zwölfte Le­
bensjahr noch nicht vollendet
und der Arzt bestätigt, daß das
Kind aufgrund der Krankheit
nicht alleine bleiben kann, steht
den Eltern Kinderpflege-Kran-

Die W AZ-Vitrine
kengeld zu. Diese Regelung gilt
nur, wenn für diese Zeit kein
Anspruch auf Entgeltfortzah­
lung vom Arbeitgeber besteh t”
Die Anzahl der Kinderpflege­
tage ist allerdings begrenzt. Bei
einem Kind zahlt die AOK pro
Jahr und Eltemteil für maximal
zehn Tage. Bei Alleinerziehen­
den verdoppelt sich die Z e it
Leben im Haushalt mehrere
Kinder, erhöht sich der An­
spruch entsprechend. Ein El­
temteil kann aber insgesamt
nicht m ehr als 25 Tage für die
kleinen Patienten da sein.

W ie w ichtig fü r Schwester
Bernw arde die Arbeit fü r
den Freundeskreis Elisa­
beth e.W A m bulan tes Hos­
piz ist, zeigte sich neulich
am Heiligen Abend: Auch
an diesem hohen Feiertag
saB die Seelsorgerin von
15 bis 17 Uhr am Telefon
de r Hospiz-Beratung und
w artete auf Anrufer.

Zweck des Vereins, der eige­
ne Räume in den Nevigeser
St. Antonius-Kliniken unter­
hält, ist die anteilnehmende Be­
gleitung Schwerstkranker und
Sterbender in Respekt vor der
Menschenwürde. Die HospizIdee, die in jüngster Zeit auch in
der Öffentlichkeit immer mehr
Gehör findet, kann man laut
Freundeskreis Elisabeth wie
folgt zusammenfassen: Hospiz­
arbeit bedeutet das zugewandte
und achtungsvolle Begleiten
von Menschen in der schwieri­
gen Endphase ihres Lebens.

Hospizbetreuung bedeutet das
gleichberechtigte Zusammen­
wirken von Ärzten, Schwe­
stern, Pflegern, Seelsorgern, So­
zialpädagogen' und weiteren
therapeutischen Diensten zum
Wohle derTodkranken und der
ihm nahestehenden Menschen.
Der Palliativmedizin- und Pfle-

Schwester Bernwarde beglei­
tet schwerkranke Menschen.

ge (von lat. Palliativum, Linde­
rungsmittel) kommt hierbei be­
sondere Bedeutung zu.
Hospiz betrachtet das Ster­
ben als einen Teil des Lebens,
als einen Vorgang, der weder
verkürzt noch künstlich verlän­
gert werden soll. Diese lebens­
bejahende Grundhaltung, so
heißt es in der Darstellung der
Hospiz-Idee, schließt eine akti­
ve Sterbehilfe (Euthanasie) aus.
Es ist vielmehr das Ziel, daß der
Kranke möglichst ohne Be­
schwerden bis zuletzt leben
kann, umsorgt von Familie,
Freunden und Betreuern. Zur
Würde des Menschen gehört,
daß er zu jeder Zeit als Person
emstgenommen wird. Diese
Haltung erfordert Wahrhaftig­
keit im Umgang mit den Kran­
ken, die als Gleichberechtigte
und „Vorangehende” geachtet
werden. Hospiz achtet die reli­
giösen Ansichten der Patienten.
Deshalb werden Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen des Hos-

Ehrenamtlicher
Lebensbeistand
In
Schwerer Krankheit
Angehörigen
Begleitung
Einern
T rauemden
H eim at schenken
Das Emblem des Nevigeser Freundeskreises Elisabeth e.V. /Am­
bulantes Hospiz spricht für sich.

pizes ihre eigene religiöse Über­
zeugung nicht aufdrängen, sie
aber auch nicht verleugnen,
wenn sie danach gefragt wer­
den. Hospiz-Arbeit schließt das
soziale Umfeld des Kranken mit
ein und bietet Hilfestellungen
an, um den bevorstehenden Ab­
schied zu bewältigen. Auf
Wunsch wird die Familie über
den Tod des Angehörigen hin­
aus begleitet.
• Wer sich für die Arbeit des
Nevigeser Freundeskreises Eli­
sabeth e.V./Ambulantes Hos­
piz interessiert, ist am heutigen
Samstag herzlich zum Elisa­
beth-Kaffee eingeladen: Von
13.30-16.30 Uhr treffen sich
Mitarbeiter, Patienten, Ange­
hörige und Freunde des Vereins
in den Räumen der Tagesklinik
des Elisabeth-Krankenhauses
in den Kliniken St. Antonius
(Tönisheider Str. 2 4). Wer das
Hospiz unterstützen will, kann
dies als passives Mitglied oder
als aktiver Mitarbeiter tun.

VELBERT

N o td ie n ste_____
Arzt: Von Samstag, 8 Uhr bis
Montag, 8 U h r ® 02102/
109-032.
Zentr. Kinderarzt!. Notfall­
praxis im Klinikum: Notfailsprechstunden Samstag und
Sonntag jeweils 10-12 und
16-21 Uhr, immer 02102/
109 087;
während
der
Sprechzeiten a u ch ® 02051/
® 982 1515.
Apotheke: Samstag: Ros­
marin-Apotheke
Langen­
berg, Lookerstr. 2, ® 02052/
961270; Sonntag: HüttenApotheke
Heiligenhaus,
Hauptstraße 207, ® 02056/
6674
Krankentransport:
® 19 2 22.
Augenarzt: Zu erfragen un­
ter 02102/ 109-098.
Störungsdienst der Stadt­
werke: Rund um die Uhr zu
erreichen unter ® 02051/
98 82 00.

K irch en
CVJM Tönisheide: Sam
stag von 15 bis 17 Uhr Mäd-

chenjungschar (acht bis
elf Jahre); Sonntag 10 bis 11
Uhr Kindergottesdienst (fünf
bis zwölf Jahre), 16.30 bis 19
Uhr Sunday Aftemoon (Ju­
gendclub, ab 14 Jahre), Kuhlendahler Straße 34.
Ev.ref. Kirchengem. Nevi­
ges: Sonntag: S tadt 10 Uhr
Taufgd. Gruber, 10.30 Kgd.,
Siepen: 10.30 Gd. Köpke (Al­
lianz), 10.30 Kgd.
Pfarrgemeinde St. Antoni­
us Tönisheide : Sonntag,
10 Uhr
Domkirche: Samstag, 18
Uhr (polnisch), Sonntag 10
Uhr, 11.30 Uhr, 17 Uhr
Pfarrei S t Mariä Empfäng­
nis: Samstag 18.30 Uhr,
Sonntag 9 Uhr und 10.30 Uhr

Montag im „Korfu" - Inspektionsleiter Burre kommt

In Tönisheide sind die
Stem slnger heute und
morgen unterwegs, In
Neviges werden sie am
Sam stag, dem 11. Ja­
nuar, von Haus zu
Haus ziehen.

Ein „heiBes Eisen” hat
sich der Bürgerverein Har­
denberg fü r seine erste öf­
fentlichen Versam m lung
in diesem Jahr gewählt.

W er sind diese Menschen, die
mit Gewalt gegen andere Vorge­
hen? Was sind die Motive für
Handlungen, die gegen Gesetze
verstoßen? Was kann der Ein­
zelne für seine Sicherheit tim?
Diese und weitere Fragen sollen
am Montag mit dem Leiter der
für Neviges zuständigen Poli­
zei-Inspektion Ost, Frank Bur­
re, und einem weiteren Exper­
ten der hiesigen Polizei erörtert
werden.
Alle interessierten Bürger
sind herzlich zu diesem Diskus­
sionsabend eingeladen.

Am Montag, dem 6. Januar,
will man ab 19.30 Uhr in der
Siepener Gaststätte „Korfu”
(Wielandstraße) über „Sicher­
heit in Neviges” diskutieren.
Anlaß für die Wahl dieses The­
mas, so erklärt der Vorsitzende
Robert Kilian, waren unter an­
derem zahlreiche Anfragen aus
der Bürgerschaft.

Die Stemsinger der
evangelischen und katholi­
schen Gemeinden von Ne­
viges sammeln für notlei­
dende Kinder in Afrika,
Asien und Lateinamerika.
Daneben soll auch das
Friedensdorf Oberhausen
unterstützt werden, in dem
Kinder aus Krisengebieten
Zufluchtfinden.

Wertsachen sollten „persönliche Note” haben

B ad ezeiten_____

Kriminalpolizei empfiehlt Eigentümern Kennzeichnung und Registrierung

Panoramabad. Hallenbad:
Samstag und Sonntag je­
weils von 8 bis 17 Uhr geöffnet

Sechzig Videokam eras
verschwanden über Nacht
aus einem Fachgeschäft.
Doch de r Inhaber w ar cle­
ver und hatte die Indivi­
dualnum m ern der Geräte
n o tie rt Dam it erleichterte
er der Polizei die Arbeit.

Für Jugendliche und Familien

Der über zehn W ochen lau­
fende Kurs „Step-Aerobic für
jedermann” beginnt am Mitt­
woch, dem 8. Januar, tun
18 Uhr in der Sporthalle Wald­
schlößchen. „Aerobic für jederm ann”schließt sich mittwochs
um 19 Uhr an selber Stelle an.
Ebenfalls in der Halle Wald­

Sternsinger
am11.1.
in Neviges

Pfarrei Christi Auferste­
hung: Sonntag, 9.30 Uhr

ASV bietet neue
Aerobic-Kurse an
Zum neuen J ah r wartet
der AS V Tönisheide auch
m it neuen Kurs-Angebo­
ten auf. S ie stehen allen
Interessierten offen.

Bürgerverein Hardenberg lädt
zur Diskussion über Sicherheit

Dieser Fall zeigt, so heißt es in
einer Mitteilung des kriminal­
polizeilichen
Info-Dienstes,
wie wichtig es ist, Wertsachen
richtig zu kennzeichnen und zu

registrieren. Selbstverständlich
meint jeder, seine Wertsachen
wiedererkennen zu können.
Aber die Frage ist: Haben diese
Dinge eine persönliche Note?
Technische Geräte wie Foto­
apparate oder Armbanduhren
lassen sich zum Beispiel kaum
voneinander unterscheiden.
Wer seine Wertsachen dauer­
haft kennzeichnet, kann Die­
ben und Hehlern das Geschäft
vermiesen sowie sich selbst un­
nötigen Ärger ersparen.

Hier die Tips der Polizei zu
diesem Thema auf einen Blick.
• Stellen Sie eine genaue Liste
ihrer Wertsachen zusammen,
aus der besondere Kennzei­
chen, Hersteller, Marke, Typ,
Kaufdatum,
Gerätenummer
und Preis hervorgehen. Schwer
zu beschreibende Gegenstände
wie z. B. Schmuck, Pelze oder
Gemälde sollten (mit einem
Farbfilm) fotografiert werden.
Auf den Fotos sollte außerdem
ein Maßstab verwendet wer­

den, damit man die Größe der
Objekte erkennen kann.
• Wertsachen ohne Individualnummer sollten Sie selbst mit
Initialen und Geburtsdatum
kennzeichnen. Harte Oberflä­
chen können mit Diamant­
schreiber, poröse oder saugen­
de Oberflächen mit Wäschetin­
te beschriftet werden.
• Deponieren Sie die Wertsa­
chenliste, Fotos und Versiche­
rungsunterlagen an einem si­
cheren O rt (Bankschließfach).

schlößchen starten am Freitag,
dem 10. Januar, zwei weitere
Step-Aerobic-Kurse, einmal für
Schüler
und
Jugendliche
(16.30 Uhr), einmal für Fami­
lien m it Kinderbetreuung
(17.30 Uhr).
Anmeldungen können mitt­
wochs von 18-19.30 Uhr in der
Geschäftsstelle des ASV Tönis­
heide (Wimmersberger Straße,
® 02053/80404) getätigt wer­
den. In Ausnahmefällen kann
man sich aber auch beim Kurs­
leiter anmelden.

Gehört,
g esehen
und notiert

A u f dem Tönisheider
Kirchplatz veranstaltet der
Bürgerverein Tönisheide
am kom m enden Samstag,
11. Januar, von 9-12 Uhr
die Ausgabe d e r städti­
schen M üllsäcke gegen
Gutscheine.

e Da ist sie schon rum, die
erste Woche im neuen
Jahr. Zählen zu dieser Wo­
che eigentlich der Montag
und der Dienstag noch mit?
Oder hat die Woche wirklich
erst Mittwoch begonnen?
Nun ja, Wochen, die mon­
tags beginnen, taugen oh­
nehin nix. Der Mittwoch als
Wochenbeginn ist schon
wesentlich besser. Ach,
und erst der Freitag. Der
Freitag nachmittag als Wo­
chenschluß muß bleiben...

Vermieter werden gebeten,
die Gutscheine bis dahin an ih-



• Da soll’s im alten Rom
jemanden gegeben haben,
der jede Rede mit der Be­
merkung beendet haben
soll, daß Karthago zerstört
werden solle. Ich bin dage­
gen, daß etwas zerstört
wird. Aber in einem Punkt
soll er mir Vorbild sein: In
seiner Hartnäckigkeit. Ich
bin dafür, daß der Ratsbe­
schluß vom 4 .2.1888 aus­
geführt wird: Fußgänger­
brücke von der Voßkuhle
zum Bahnhof Langenberg.
Das wiederhole ich jetzt so
oft, bis die Brücke da ist.

Wa(h)r w as?
• Wie schnell Fotos heute
doch altem können. Dabei
sagt man der knackigen
Kälte nach, daß sie so man­
ches besser frisch halten
können als ein Eisschrank.
Für das frische Bild vom
Hardenberger/Deiibach gilt
das nicht. Auch der Harden­
berger Bach ist da nun dikker zugefroren. Aber ehr­
lich: Es war kein Archivbild.

Wohnungen
oder Arztpraxis?
Jahrzehnten Kleingärten. Zwar
„nur” Grabeland, das rechtlich
nicht so gesichert ist wie richti­
ge Kleingärten, für die es be­
kanntlich einen ordentlichen
Bebauungsplan gibt. Anderer­
seits stehen gerade Kirchen in
der besonderen Verpflichtung.
Die Grabeland-Gärtner möch­
ten „ihren” Garten verständli­
cherweise gerne behalten.
Was wird nun aus der Wirt­
schaft, gemeint ist jetzt das Ge­
bäude? Peter Sondermann, der
bekannte Bonsfelder Auto­
händler, zur Schließung: „Da
hab’ ich schwer mit mir gerun­
gen. Schließlich hat mein G roß­
vater das mal gebaut. Ich hatte
erst die Absicht, hier weitere
Wohnungen bauen zu lassen.
Vielleicht auch ’ne Arztpraxis.
Da erhielt ich jetzt eine Anre­
gung dafür. Mal sehen, ob 200
Quadratmeter für eine Praxis
reichen.”
Sicherlich: Ohne Wirtschaft
wird Bonsfeld auch nach der
„Börse” nicht sein. Aber aus
dem Gedächtnis wird die Börse
nicht so schnell verschwinden.
Alfons van Bevern

Wirt Fritz Cziesla am letzten Tag hinter der Theke. 21 Jahre lang waren er und Maria Gottwald hier die Wirtschafter. Er wäre wohl noch
gerne geblieben.
waz-Bild: avb

N otdienst«_______
Arzt: Samstag 8 Uhr bis Montag
8 Uhr unter ® 02102/109 034.
Augenarzt: ® 02102/109 098.
Zentrale Kinderärztliche Not­
fallpraxis im Klinikum Nieder­
berg, Velbert: Notfall-Sprech­
stunden Samstag/Sonntag/Feiertag 10 bis 12 und 16 bis 21
Uhr, ® 02051 / 982 15 15; au­
ßerhalb
der
Sprechzeiten:
02102/109087.
Tierärztlicher
Notdienst:
® 02102/22 222 .
Apotheke: s. Velbert.
Krankentransporte:
®
19 2 22.
Stadtwerke: Entstördienst ®
02051/988 200.

Da ist w a s Io»
Rolandseck: Sonntag, 11 Uhr,
Bürgergespräch mit SPD-Ratsmitglied Wotfgang Werner.
Schadstoffsammlung: Sams­
tag, 9 bis 12 Uhr, vor der Be­
zirksverwaltung, Hauptstraße.

V erein e__________
Dritte-Welt-Laden: Samstag, 9
bis 12 Uhr, Hellerstraße 18.
LSG-Lauftreff: Sonntag, 8.30
Uhr,
Trimm-Trab-Waldlauf,
Start: Parkplatz am Sender.
Schäferhunde-Verein: Sams­
tag, 16 Uhr; Sonntag, 10.30 Uhr,
in der Brulöh; auch für Besitzer/
innen anderer Hunderassen.
Marinekameradschaft: Sams­
tag, 19 Uhr, Jahreshauptver­
sammlung im Deutschen Eck,
Voßkuhlstraße.

B a d eze iten _______
Nizzabad: Halle: Samstag 8 bis
17 Uhr; Sonntag 8 bis 13 Uhr.

G o tte sd ie n ste
Ev. Kirche Langenberg
Alte Kirche: 10 Uhr G D mit

Abendmahl, Pfarrer Dr. Tschöpe.
Bonsfeld: 10 Uhr GD mit
Abendmahl, Pastorin Güther.
Eichenkreuzhöhe: 10 U hr GD
mit Abendmahl, Pfarrer Hof.
St. Michael
Samstag: 18 Uhr Vorabend­
messe. Sonntag: 9.45 U hr Ge­
meindemesse m it Aussendung
der Stemsinger.
Ev. Kirche Nierenhof
In Elfringhausen: Samstag, 17

Uhr, Pfarrer Scheuermann.
In Nierenhof: Sonntag, 10 Uhr,

GD, Pfarrer Scheuermann; 10
Uhr KGD.

• „So geht eine urige Knei­
pe nach der anderen weg!"
Friedhelm Striebeck zur
Schließung der „Börse”.

haltendiesenpianautomatisch H a r d e iib e r g s c h u le : E h r u n g fü r e rfo lg re ic h e S p o r tle r

zugestellt, weitere Exemplare
gibt’s in den Geschäften, die
auch die gelben Säcke ausge­
ben.

eW as gibt’s Neues vom
Deilbachexpreß? Von die­
sem Zug ebenso wenig wie
von der geplanten S 9.
Nach jüngster Auskunft soll
die erst 2001 fahren - oder
später. Vielleicht gibt’s
noch einige knackige Win­
ter, die die Dieselmotoren
bzw den Treibstoff einfrieren lassen oder die Heizung
oder die Weichen oder
sonstwas. Also irgend'was
muß es geben, damit die
Planer ’nen Grund haben,
warum es so lange dauert.

Es w ar einer der Bonsfelder
Treffpunkte. Gebaut vom Gu­
stav Sondermann, dem Groß­
vater des jetzigen Eigners Peter
Sondermann. Der Name „Bör­
se” ist tatsächlich kein Fantasie­
produkt. Gehandelt wurde hier
mit Bandwirkereien.
Unvergessen die Zeiten, da
Rolf Severin noch hinterm Tre­
sen stand. Aus dieser Zeit er­
zählen können noch Mitglieder
des Sparclubs „die Fidelen 24”,
bei der Gründung allesamt
Junggesellen. Zugegeben: Es
gibt bessere Sparformen. Aber
es gibt kaum eine, die geselliger
ist. Das sagt einer, der es wissen
muß:
Gründungsmitglied
Friedhelm Striebeck, heute Filialdirektor der Sparkasse Lan­
genberg. Es gibt noch ein Foto
mit den Gründungsmitglie­
dern, darauf auch er.
Kleines Kuriosum am Rande:
Kurz vor dem Zapfenstreich in­
teressierten sich Einbrecher für
den Sparkasten. Das meiste
Geld war schon ordnungsge­
mäß entleert. Aber da dieser
Sparclub sich nicht aufgelöst
hat, demnächst im Schützenhof
sich trifft, hatten einige doch
schon wieder Geld eingewor­
fen.
In den letzten 21 Jahren stan­
den Maria Gottwald (t, seit
knapp einem viertel Jahr) und
Fritz Cziesla hinter der Theke.
Natürlich gab es nicht allein die
„fidelen 24”. Der Männerge­
sangverein Sängerlust Ober­
bonsfeld, den man guten Ge­
wissens auch als „LaakmannChor” bezeichnen könnte, Iraf
sich zu seinen Proben. Dieser
Chor teilte gewissermaßen das
Schicksal des bekannten Langenberger Traditionsuntemehmen: auch liquidiert.
Die Marinekameradschaft
traf sich hier, hatte hier ihren
Heimathafen. Benutzte die Kü­
che, in der Seemannssprache

die Kombüse, für das See­
mannsessen schlechthin: den
Labskaus. Ausgewachsene See­
bären schälten hier Kartoffeln.
Denn ohne Kartoffeln kein
Labskaus.
Richtige Politik, vor allem
kommunale, gab’s hier auch,
und zwar im Original. Bekannt
sind die kommunalpolitischen
Bürgergespräche. Die SPD, in
Bonsfeld ohnehin stark, hat
sich hier öfter sehen lassen, als
andere Parteien, namtlich die
CDU.
Erinnert sei nur an die jüng­
ste, zugleich auch die letzte
kommunalpolitische Ausspra­
che, zu der die SPD, an der Spit­
ze W alter Grevener, eingeladen
hatte. Wohl an die 60 Bonsfel­
der hatten sich zusammenge­
funden.
Es ging um die Absicht der
kath. Kirchengemeinde, auf ih­
rem Grundstück Wohnungen
zu bauen. Kleines Hindernis:
Auf besagtem Grundstück, das
wohlgemerkt der kath. Ge­
meinde gehört, befinden sich



re Mieter weiterzugeben. Als
zusätzlichen Service hat der
Bürgerverein auch für 1997 ei­
nen Jahresplan mit allen ge­
nauen Abfuhrterminen in Tö­
nisheide erstellt. Mitglieder er-

Großen Wert legt man in der Har­
denbergschule auf sportliche
Aktivitäten der Jungen und Mäd­

chen. Besondere Leistungen
werden dabei auch besonders
belohnt: Zum Jahresende zeich­

net Schulleiter Peter Schüngel
die erfolgreichen Sportler schon
traditionell in einer kleinen Feier­

stunde aus. Bei dieser Gelegen­
heit entstand auch dieses Foto
mit den gutgelaunten Schülern.

IU IA Z

ln der Gaststätte Zur Börse
Hier w urde Politik ge­
macht. Politik im Sinne
von Partei-, aber auch im
Sinne von Wirtschaftspoli­
tik. G ehandelt w urde hier
mit dem , was W eber und
Bandwirker herstellten
Und dies seit 1912. Die
Rede ist von d e r Gaststät­
te „Zur Börse”, die kurz
vor Jahresschluß für im­
m er Zapfenstreich hatte.



Bürgerverein bietet Abfuhrplan an

S A M S T A G , 4. JANUAR 1997

Bandwirker
trieben hier
LANGEN
BFRG ihren Handel

• Der Frost kennt keinen
Feierabend. Vor allem dann
nicht, wenn andere Feier­
abend haben möchten.
Was muß man da hören
von einem Geldinstitut in
der gepflasterten Haupt­
straße: Wasser- bzw. Eis­
schaden ausgerechnet im
Chefzimmer. Und dann ist
da noch der Geldautomat in
der Fassade eingefroren.
Keine Geldausgabe mehr.
Jetzt haben die bestimmt
kein Geld mehr, um den
Handwerker zu bezahlen!

Müllsack-Ausgabe auf
Tönisheider Kirchplatz

NUM MER 3

w



A k tu e ll in M eviges

W 1 0 7 /0 5

Ev. freik. Gemeinde
10 Uhr G D, zugleich KGD, da­

nach Gesprächsrunde im Ge­
meindehaus Bonsfelder Straße
16.



NeuapostoÜ8che Kirche
• Allen alles Gute
Alfons van Bevern

Und der Himmel hängt voller. . . Nicht Geigen, sondern Biergläser.
Viele davon mit Städtewappen.
waz-Bild: avb

9 U h r G D , 16 U hr KGD in der
Kirche Hellerkamp (Böken­
busch).

Sternsinger helfen jetzt
Kindern in Ecuador
Am Sonntag in der Messe Aussendungsfeier
„PASCASCA” heißt dies­
mal das Motto der S tem ­
singer. Die Aussendungs­
feier ist in der G em einde­
m esse am Sonntag, 9.45
Uhr, in S t Michael. Bis
zum 18. Januar sind die
S tem singer unterwegs.

„Pascasca” bedeutet „offene
Türen”. Und wie früher fehlt der
Zusatz nicht: damit Kinder
heute leben können. Die 60
Stemsinger von S t Michael
sammeln nicht für sich, son­
dern, wie immer bei dieser Ak­
tion, für andere. Diesmal setzt
das Kinder-Missionswerk in

Ecuador einen Schwerpunkt
seiner Hilfeleistung. Viele Kin­
der haben dort kein zu Hause.
Sie leben auf der Straße. Sorgen
selbst für ihren Unterhalt.
Die Salesianer-Pater helfen
diesen Kindern. Sie sorgen für
Unterkunft, gesundheitliche
Betreuung, schulische Ausbil­
dung. Dies mit dem Ziel, daß die
Kinder sich selbst und anderen
zu einem menschenwürdigen
Leben verhelfen können. Das
ist nur eines von m ehr als 2 500
Hilfsprojekten.
Stemsinger gibt es in St. Mi­
chael schon seit 19 Jahren. Ihr
Segenszeichen, das sie meist an

Thema: Sparpolitik
SPD lädt zum Bürgergespräch ein
A uch der ungewöhnlich viejLJÜe Schnee kann das Loch in
der Kasse der Stadt Velbert, das
der Stadtdirektor dem Rat in
einer Höhe von fast 30 Mio
Mark vorgelegt hat, nicht über­
decken: So beginnt die Einla­
dung von SPD-Ratsmitglied
Wolfgang Werner zum Bürger­
gespräch am Sonntag, 11 Uhr,
im Rolandseck.
Bei einem Fehlbetrag von 30
Mio M ark muß gespart werden.

Viele freiwillige Leistungen, die
früher Vereinen zu Gute ka­
men, werden gekürzt, wenn
nicht gar gestrichen. „Ziel des
städtischen Handelns muß es
sein, die Einnahmen zu stärken
und die Ausgaben zu verrin­
gern. Die SPD wird besonders
darauf achten, daß dies in einer
ausgewogenen Art und Weise
erfolgt”, sagt Werner, der gerne
mit den Bürgern über die Spar­
politik reden möchte.

der Haustür anbringen, ist dop­
peldeutig. Zum einen kann man
„CMB” als die Anfangsbuchsta­
ben für Caspar, Melchior und
Balthasar, die Namen der drei
Heiligen Könige, ansehen. Die
die „drei Weisen aus dem Mor­
genland” standen Pate für die
Stemsinger. Zum anderen
heißt CMB ausgeschrieben
-Christus mansionem benedicat, Christus segne dieses Haus.
Die Stemsinger-Aktion ist
weltweit die größte Hilfelei­
stung von Kindern für Kinder.
Die Langenberger Stemsinger
hoffen, daß sie vielen helfen
können.

Auf Kurzw elle
Am Samstag, 9 bis 12 Uhr, ist
wieder Schadstoffsammlung
vor dem Rathaus, Hauptstraße.
Fehlalarm vom Kranken­
haus Langenberg hielt gestern
früh die Feuerwehr auf Trab.
Die Gruppe S 9 plus lädt am
Mittwoch, 8. Januar, 19 Uhr,
zur Versammlung in die Gast­
stätte am Bismarckturm ein.
Die Marinekameradschaft
hat am Samstag Jahreshaupt­
versammlung. Diesmal im
Deutschen Eck, Voßkuhlstra­
ße, ab 19 Uhr. Es wird die
Fahrtroute festgelegt.

Waldorfschulen billiger
Zum G astkom m entar von
Holger Trinks-Schulz:
„W aldorfschule fü r einige
- alle zahlen”:

.. Aber zu behaupten, daß
diese .Weltanschauungsschu­
len mit 90 Prozent nahezu voll­
ständig vom Steuerzahlergetra­
gen werden’, ist schon rein
sachlich falsch und leitet die öf­
fentliche Meinung in die Irre.
Tatsache und mit Daten belegt
ist, daß Steiner-Schulen den
Staat nicht' weniger kosten als
öffentliche Schuleinrichtun­
gen.
Sie verfügen über eine freie
Trägerschaft, die sich aus Eltern
und Förderen zusammensetzt.
So leisten Eltern monatlich am
jeweiligen Einkommen festge­
machte individuell angepaßte
Beiträge.
Dieses System schließt eine
Bildung einer sozialen Elite aus,
da auch wenig Verdienende ih­
re Kinder auch ohne Beiträge

zur Waldorfschule schicken
können.
Bei Schulerweiterungen und
Neubauten leisten, anders als
behauptet, alle ihren Beitrag.
Nicht nur finanziell anpacken'
ist gefragt, so daß beim Schul­
bau 69 Prozent der anfallenden
Kosten die Trägerschaft über­
nimmt. Den Rest begleicht die
öffentliche Hand.
Die im Juli ’92 existierenden
Freien Waldorfschulen sparten

La serm einun g
den Steuerzahler etwa 100 Mio
Mark. Die Bezeichnungen des
Herrn Trinks-Schulz, der diese
Schulform als okkult und als
Modesekte tituliert, zeugen be­
stenfalls von Unwissenheit
Fraglich, ob man sich dann zu
einem Thema äußern sollte.
Evangelische und katholische
Religion werden ebenso wie
Philosophie unterrichtet. Mehr

bieten auch Gymnasien nicht.
Wie kommt der Schreiber auf
die Bezeichnung Sekte?
Auch die Darstellung der
Waldörfler als verwöhnte Per­
sonen, die nur die gepflegten
Räumlichkeiten beziehen, ent­
behrt jeder Grundlage. Werden
doch als Übergangslösungen
auch schonmal Holzbaracken
bezogen.
Abschließend möchte ich
nochmals betonen, daß unter­
schiedliche Ansichten über ei­
nen Sachverhalt durchaus zu
weiterführenden
Einsichten
führen können.
Ein derart sachlich falscher
und von Unkompetenz zeugen­
der Artikel, wie ihn Herr
Trinks-Schulz schrieb, jedoch
nur die Allgemeinheit täuscht
und nicht als produktiver Bei­
trag angesehen w erden kann.
Birth« Ahlfeld
K ir c h s t r a ß e 7
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