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Medien

Teil von WAZ 12.04.1989

extracted text
WZ Westdeutsche Zeitung
Nachrichten
aus
Velbert

Altstadtfest
Velbert-Neviges (v). Die
Werbegemeinschaft Nevi­
ges führt am Donnerstag,
dem 27. April, ihre Jahres­
hauptversammlung durch.
Mitglieder sind ab 20 Uhr
im Bergischen Hof will­
kommen. Es geht unter an­
derem um die Berichte des
Vorstandes, Hardenberger
Straßenfete, Altstadtfest,
Ergänzungswahl.

Kabarett
Velbert-Neviges (v). Die
Kabarettgruppe
Nieder­
tracht gastiert kommenden
Freitag ab 20 Uhr im Bür­
gerhaus. Die Juso AG Lan­
genberg lädt ein zu „40 Jah­
re
Bundesrepublik

(K)Ein Grund zur Feier”.
Eintritt: zwei Mark.

Montag, 24. April 1989

WW2

Velbert-Neviges

Tönisheide ist keine Vorort-Schlafstadt
Pulsierendes Leben durch die aktive Werbegemeinschaft - Handel präsentierte sich gestern
Von unserem Redaktionsmitglied Virginia Steinmetz
Unter den vielen prominen­ Velbert-Neviges. Es goß in Strömen, doch den Tönisheidern hen lassen und Wilbert Hager,
ten Gästen sah man auch Bür­ kann dies nicht viel anhaben, wenn bei ihnen gefeiert werden Vorsitzender > der Werbege­
germeister Klaus Mühlhoff, soll. Am Sonntagmorgen präsentierte sich wieder einmal der meinschaft, ist zu recht stolz
Klaus Wasserloos von der Handel mit seinem reichhaltigen Angebot. Zwanzig Firmen auf sein Team. Hier arbeiten
Werbegemeinschaft Velbert, glänzten mit ihren Angeboten und brauchten auf interessierte alle Hand in Hand und nur so
Dr. Hischebeth von der IHK,
sind die Maitage auch mit
um nur enige zu nennen. Und Besucher auch nicht zu verzichten.
gutem'Erfolg durchführ­
sie alle konnten sich ebenfalls Programme, die Apotheke bot Preisen, aber auch als beson­ solch
davon überzeugen, daß Tönis­ Naturkosmetik zum Selberma­ dere Kostbarkeit war ausge­ bar.
Und Tönisheide bewies wie­
heide wirklich, klein, aber, fein chen, Sportdrinks und andere stellt, ebenso Wurstwaren aus
ist. Das Angebot unter dem gesunde Fitmacher. Seiden­ der eigenen Herstellung, ge­ der einal mehr, was der Vor­
schützenden Zelt reichte von malereierzeugnisse glänzten sundes Brot ohne Zusätze, al­ stand so schön formulierte:
herrlichen
Blumenarrange­
les rund um die Brille und ums Tönisheide ist keine Vorort
ments dreier führender Unter­ in herrlichen Farben und wer Haar. Jeder kam auf seine Ko­ Schlafstadt. Die Werbege­
nehmen bis hin zur modernd- es nachmachen möchte, der sten, denn auch Mode war meinschaft, eine Vereinigung
sten
Badezimmeinrichtung. hat dazu bald Gelegenheit in vielfältig im Angebot von von Handel und Dienstleistun­
Man konnte sich informieren Kursen, die in Tönisheide an­ sportlich bis fein.
gen für einen Ortsteil, der
über neueste Antennen und geboten werden. Schmuck al­
Tönisheide kann sich mit auch in Zukunft pulsierendes
Kabelanschlüsse für unzählige ler Art, zu erschwinglichen seinen Geschäften wirklich se­ Leben aufweist.

Kundgebung

Dreister Überfall

Ausländerbeirat
Velbert (v). Die für mor­
gen nachmittag vorgesehe­
ne Sitzung des Ausländer­
beirates wurde abgesagt.

Modenschauen
Velbert-Neviges (v). Die
Webegemeinschaft Tönis­
heide bietet zwei Moden­
schauen an, und zwar am
Mittwoch um 15 und 19 Uhr
im Zelt auf dem Kirchplatz.
Die Platzzahl ist begrenzt.

Die Seidenmalerei fand viel Beachtung

Beifall für ein schönes Konzert

Bayerischer Abend im Festzelt Tönisheide

ie lieben Nachbarn
Die Kinder der Pfarrgemeinde St Mariä Empfängnis Neviges gingen gestern morgen in der
Wallfahrtskirche zu ihrer ersten heiligen Kommunion, begleitet von der Familie und Freunden.

Velbert. Ein paar Tulpen, etwas Partybeleuchtung und
Kunstrasen. Der Schrebergarten Samstag Abend auf der Büh­
ne des Forums hatte den Charme einer Großbaustelle. Keine
Velbert-Neviges (v). Der Spur von Gemütlichkeit. Und mitten drin Heinz Becker alias
Markt in Tönisheide findet Gerd Dudenhöffer. Mit seinem Programm „Amsel, Drossel,
auch in dieser Woche am Fink und Heinz” gastierte der Kabarettist in Velbert. Rund 500
Zuschauer im gut besetzten Konzertsaal waren völlig „aus dem
Mittwoch statt, doch dies­
Häuschen”. Der Saarländer verursachte ein um das andere
mal auf der Kirchstraße.
Mal Bauchschmerzen vor lachen.
80 Jahre KAB
Heinz Becker ist eine nen der Nörgler eine gesunde
Kunstfigur, angesiedelt zwi­ Haßliebe pflegt, wie ihre eige­
Velbert-Neviges (v). Die
schen
Metzgersfrau
Else ne Westentasche. Alle waren
Katholische Arbeitnehmer
Stratmann und Adolf Tegt- am Ende gute Bekannte: Der
Bewegung Neviges feiert
meier. Er nörgelt, philoso­ Meier, Kurt, der Wagner,
ihr 80jähriges am kom­
phiert und ist selten dämlich. Bernd, Ehefrau Hilde und der
menden Sonntag. Nach der
'„Warum muß man Batterien Schilder, Gregor. So sei Schil­
Messe um 18 Uhr geht es in
eigentlich sammeln, bevor der in der Kolonie sehr beliebt,
die Glocke zur Geburts­
man sie wegwirft?”)
„weil er bei jeder Gelegenheit
tagsfeier mit anschließen­
Optisch bevorzugt der Gar­ die passenden Worte findet”
dem Tanz in den Mai.
tenfreund eher schlichten Deswegen solle er auch auf der
schick: Die Schlägermütze, das Beerdigung eines Laubenkolo­
Swing in Mai
bis zum Hals zugeknöpfte nie-Kameraden eine Rede hal­
Velbert-Neviges (v). Erst
Hemd und der graue Anzug ten,
wünschte
Becker.
singen sie in der Wall­
mit Hochwasser-Hose gehören ;,Schließlich hat der Schilder,
fahrtskirche und dann am
zu Heinz Becker, wie Gerd Du­ Gregor auch bei der letzten
Abend beim Konzert des
denhöffer zu Jürgen von der Fassnacht so schön erzählt."
Quartettveren Liederkranz
Lippes „So isses”.
Politik kam bei Dudenhöffer
in der Stadthalle, die Män­
Sollte Heinz Becker aber nur am Rande vor. Stattdessen
ner und Frauen aus Delft
tatsächlich ein typischer Saar­ grübelte er mit der Weisheit
vom dortigen Gemeineeänder sein, dann müssen die einer Stammtischrunde über
chor. Nach dem Konzert
Menschen in jener Region et- die alltäglichen Sorgen in der
heißt es wieder „Sing und
vas tumbe sein. Er hat die Ga- Welt nach. In Wahrheit seien Silvia Alello (Mitte) heißt die neue Vorsitzende und Chormutti des Rhythmus Chor Neviges. Bei
swing in den Mai”.
je einfachste Sachverhalte un- Tierversuche gar keine Quäle­ der Jahreshauptversammlung Freitagabend im Bergischen Hof wurde sie einstimmig für drei
vahrscheinlich kompliziert zu rei, versicherte er den Velber­ Jahre als Vereinschefin gewählt, nachdem ihr Sohn Sebastian für fünfjährige Vereinstreue ge­
•rklären: „Ich kenne ihn tern. Denn „die Tiere bekom­ ehrt wurde. Silvia Alello bekundete in ihrer Antrittsrede, daß der Rhythmus Chor für sie ein
schon, aber ich kenne ihn men schließlich die gleichen Stück Lebensgeschichte sei. Schließlich habe der Chor bei ihrer Trauung gesungen. Diese Über­
WZ-Stadtausgabe Neviges nicht, wie man jemanden Medikamente, wie wir auch. raschung kam von Vater Karl Anton Kaiser, seit Jahren förderndes Mitglied im Chor ist. Und
Verantwortlich: Virginia Steinmetz, Pres­ kennt, den man kennt”, be­ Es ist alles eine Frage der Ver­ bei den Taufen der Söhne waren die Sänger ebenfalls zur Stelle. Beide Söhne sind seit ihrer Ge­
sehaus am Otto-Hausmann-Ring, 5600
Wuppertal 1, ® 0202/717-523 (privat: Loh- gann Becker seine Geschichte träglichkeit.” Recht hatte er. burt Mitglieder im Rhythmus Chor. Und auch Ehemann Franco entzieht sich nicht der Harmo­
Die Zuschauer vertrugen Du- nie im Rhythmus Chor. Gemeinsam mit seiner Ehefrau singt er im Parenten Chor und spielt Gi­
bachstraße 36, Sparkassen-/Ärztehaus), über Nachbar Berringer.
5620 Velbert 15,® 2217).
Überhaupt: Die Nachbarn. dis Späße jedenfalls ausge­ tarre. — Auf unserem Foto die neue Chormutti mit Chorleiter Manfred Hagling und ihrer Stell­
Annahmestellen: Friedhelm Oberstraß, Die Velberter kannten nach
zeichnet, auch wenn es nicht vertreterin Brigitte Hagling sowie der ehemaligen Vorsitzenden Ellen Kemnitz und Mitgliedern,
Elberfelder Straße 52. 5620 Velbert 15, ®
7126. — H. Joachim Moser, Hohenbruch­ dem zweistündigen Programm immer leicht 'war, dem saar­ die für langjährige Treue geehrt wurden (die WZ berichtete). Übrigens: die erste Amtshandlung
straße 8,5820 Velbert 15, ® 5137.
sämtliche Anwohner, mit de- ländischen Dialekt zu folgen.
habt die Chormutti überstanden, sie gratulierten gestern dem Chorleiter zum Geburtstag.

Markt verlegt

Velbert. Wer am Forum entlangspazierte bekam einen gehö­
rigen Schrecken. Der gesamte Bau war umgeben von Feuer­
wehrwagen. Aber für die Anwesenheit der roten Fahrzeugesorgte keine drohende Katastrophe. Die Ursache war viel
harmloser: Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen
Feuerwehr. Und statt eines Feuers löschten die zahlreichen
Kameraden dann auch nur ihren Durst.
Die Feuerwehrmänner hat- nen ausgeben", versprach
ten einigen Grund zu feiern. Stadtdirektor Dr. Reinhard
Denn die Stadtverwaltung Fingerhut, „um Verbesserun­
präsentierte ein Konzept für gen zu schaffen”. Das Ergebnis
Mehr als 100 Musiker füllten die Bühne der Stadthalle, rund 520 Zuhörer verfolgten im Saal das Konzert
die Zukunft der Wehr, mit dem sollen drei Neubauten in Velauch die Experten von der bert, Neviges und Langenberg
Feuerwehr im Grundsatz ein­ sein. Die Standorte der drei
verstanden sind. Gibt der Rat neuen Wachen stehen bereits
Sportplatz
seine Zustimmung, wäre damit fest. In Velbert soll das neue
Velbert-Neviges (v). In
der Weg frei für eine Verbes­ Gebäude nahe der A 44 an der
vier bis sechs Wochen kann
serung der unmöglichen Zu­ Anschlußstelle Velbert-Nord
mit dem Bau des Sportplat­ Sängerkreis Hardenberg begrüßte in der Stadthalle über 500 Besucher stände für die Lebensretter. stehen, in Langenberg soll der
zes Siepen begonnen wer­
Im Moment genügen weder in alte Lokschuppen umgebaut
den, war im Bezirksaus­
Velbert-Neviges. Der Sängerkreis Harden- ebenfalls, daß ihnen Darbietungen in diesem Neviges noch in Langenberg werden und in Neviges hat die
schuß zu erfahren. Bei den berg und seine musikalischen Mitstreiter be- Gebäude jederzeit willkommen sind. Und der und Velbert-Mitte, die Wachen Stadt ein Grundstück an der
Parkplätzen hat es noch wiesen mit ihrem Opern- und Operettenkon- Zeitpunkt, 17 Uhr, war ebenfalls sehr günstig den Ansprüchen. Überall seien Siebeneicker Straße gekauft.
Veränderungen gegeben. zeit am Sonntagnachmittag in der Stadthalle gewählt, um ein volles Haus zu bekommen. Da die Gerätehäuser schlecht aus­ Dazu kommen sechs, statt bis­
Die Pläne liegen beim Re- wieder einmal, wie wichtig dieses Haus für Ne- konnten auch die „Konkurrenzveranstaltun- gerüstet und die sanitären An­ her acht Gerätehäuser.
gierungspräsdenten.
lagen unmöglich, wissen die
viges ist. Und 520 Besucher dokumentierten gen” den Sängern nichts anhaben.
Verantwortlichen. Für 50 Start 1990
Der Start des sehr gut aus­ der Chorgemeinschaft der Es­
Im zweiten Teil hatte man Feuerwehrmänner stehen bei­
Noch vor den Kommunal­
Olivia Molina
gewählten Programms war sener Verkehrs AG und dem im Saal auch ein wenig Licht
in Neviges gerade wahlen soll der Rat dieses
Velbert (v). Tangos in ih­ nicht so ganz geglückt, die Unterhaltungsorchester Ruhr­ geschaffen, was auch für die spielsweise
Toiletten zur Verfügung, Konzept verabschieden. Dann
rer Urform präsentiert Oli­ Sänger, vor allem Bariton revier. Dirigent Erhard Nasch- Zuhörer angenehmer war. zwei
Duschen
sind
gar
nicht
vor
­
schon 1990 in Langen­
va Molina am Dienstag, Friedhelm Versiegen stand bei inski zur WZ: „Meine Bläser Man wollte nicht nur hören, handen. „Nach jedem Einsatz könnte
berg mit den ersten Baumaß­
dem 2. Mai, ab 20 Uhr im seinem Vortrag im Dunkeln, hatten ungeheure Mühe gegen sondern auch sehen, wenn­ müssen wir uns völlig ver­ nahmen
begonnen werden, er­
Forum Niederberg.
und das lange Warten auf sei­ die Hitze anzukommen. Die gleich man oft Angst um Chor­ schwitzt umziehen und an­ klärte Feuerwehr-Dezernent
nen Einsatz kostete Kräfte, die schlechte Luft im Saal geht leiter Norbert Bunse hatte, der schließend ungewaschen nach Claus Voigt gegenüber der WZ.
letzlich auf die Stimme gehen. voll auf die Qualität”.
Wanderung
knapp vor dem Abgrund der Hause gehen”, beschwerte sich
Die Wehr um Stadtbrand­
Doch Chöre leben von der Bühne stand.
ein Nevigeser. Auch daß die meister Karl-Heinz Blume ist
Velbert-Neviges (v). Der Die Sängerfreundewissen, daß
Schmeichelnd und verzau­ Drehleiter bei dringenden Ein­ mit diesen Planungen weitge­
ASV bittet zur Himmel­ sein Bariton besser klingen Begeisterung ihres Publikums,
kann,
wenn
die
Voraussetzun
­
und
da
war
kein
Mangel.
Und
bernd dann die „Traumideale sätzen erst von einem anderen hend einverstanden. Die Män­
fahrtswanderung am Don­
nerstag, dem 4. Mai. Start gen besser, sind.Die schlechte der stürmische Beifall spornte Walzer” von Fucik und ein ge­ Standort geholt werden müsse, ner aus der Praxis wünschen
14 Uhr Rathaus Langen­ Akkustik der Stadthalle war an, die Darbietungen wurden waltiger Schlußpunkt durch paßt den Nevigesern gar nicht. sich allerdings einen größeren
das
größte
Manko.
Mehr
als
lockerer,
und
wenn
dann
so
den Einzugsmarsch aus dem „Dadurch verlieren wir wert­ Bestand an Fahrzeugen und
berg. Ende: Grillparty im
100 Personen standen auf der bekannte Werke wie der Ge­ „Zigeunerbaron”. Um Zugaben volle Zeit", protestierten sie.
Sportheim.
mehr Quadratmeter Raum.
kleinen Bühne — davon 40 fangenenchor aus „Nabuco” kam man nicht herum, und
Dies soll nun alles anders Daß der Bestand an Fahrzeu­
Mann Orchester —, und so oder der Priesterchor aus der von allen Seiten gab es Lob werden. „In den nächsten Jah­ gen auf „ein Minimum redu­
Abiball
wirkten einige Darbietungen, „Zauberflöte ” erklingen, geht und Anerkennung für die Sän­ ren wollen wir einige Millio- ziert” sei, gab auch Voigt zu.
Velbert-Neviges (v). Am vor allem zu Beginn beim Pil­ man in sich, gibt sich ganz der gerschar, von Norbert Bunse
24. Mai ist im Forum Nie­ gerchor aus Tannhäuser, etwa Musik hin. Uber „Die verkauf­ immer sicher und gut geführt.
derberg der Abiball des Ni­ gequetscht. Die Töne suchten te Braut” und die herrlichen
Die Meinung der Besucher
kolaus Ehlen Gymnasiums Freiheit, breiten Raum, wur­ Werke von Offenbach steiger­ nach diesem schönen Konzert:
mit offizieller Feierstunde. den aber unterdrückt auf der ten sich die Sänger zu den un­ Man wünscht sich mehr Ver­
Einlaß ist um 18.30 Uhr.
Bühne. Beim Sängerkreis vergessenen Melodien aus der anstaltungen dieser Art an ei­
Hardenberg ebenso wie bei „Maske in Blau”.
nem Sonntagnachmittag.

Spiele und Spaß

Velbert (y) . Zu einem drei­ die Polizei benachrichtigen,
sten Raubüoerfall kam es in ihr riß der Täter den Hörer
der Nacht zum Sonntag ge­ aus der Hand und ver­
gen 2.45 Uhr in einem Haus schwand schließlich mit ei­
an der Friedrichstraße. Ein ner Beute von 450 Mark Bar­
bisher Unbekannter, ca 190 geld und diversen Schmuck­
groß, dunkelblonde Haare, gegenständen. Das Ehepaar
sehr stabil und ungewöhn­ blieb verletzt zurück.
lich kräftigt, drang gewalt­
Der Einrecher, der nach
sam durch ein Badezimmer­ Aussagen der Zeugen ein
fenster in eine Wohnung im Deutscher war, muß sich bei
zweiten Stock ein, obgleich der Flucht an der Hoftüre —
der Mieter, durch den Lärm auch diese Scheibe wurde
der klirrenden Scheibe ge­ zertrümmert — ganz erheb­
weckt, dies zu verhindern lich verletzt haben, wie die
suchte. Die Ehefrau wollte Blutspuren beweisen.

7on unserem Mitarbeiter Holger Schmitz

Neues Wehr-Konzept
Von unserem Mitarbeiter Holger Schmitz

Velbert-Neviges.
Eine
unglaubliche Geschichte
steht diesmal im Mittel­
punkt der nächsten Bilder­
buchstunde in der Stadtbü­
cherei Velbert im Forum
Niederberg.
Buffo, das kleine Berg­
schaf, hat Hörner, die nicht
aufhören wollen zu wach­
sen. Daß es damit Schwie­
rigkeiten gibt, kann man
sich wohl denken. Alle Kin­
der ab vier Jahre, die mehr
über Buffo erfahren möch­
ten, sind herzlich am
Dienstag, dem 25. April, in
die Stadtbücherei VelbertMitte eingeladen.

Ehepaar konnte sich kaum zur Wehr setzen

Vörgler Dudi kam in Velbert sehr gut an

Velbert-Neviges

Bilderbuchgeschichte

Eugen Batz

Velbert (v). Am 1. Mai ist
in Velbert eine große MaiKundgebung ab 10.30 Uhr
im Saal des Parkrestaurant
Flora. Der Gewerkschafs­
chor singt, über Probleme
der Zeit sprechen eine
Krankenschwester,
ein
Ausländer und ein Rentner
und die Festrede hält Klaus
Mühlhoff, Mitglied des Bei­
rates beim Vorstand der IG
Metall in Frankfurt. Zum
Abschluß gibt es für zwei
Mark Erbsensuppe.

WW2

Vorschlägen der Verwaltung zugestimmt

Unter’m Zeltdach

Wilbert Hager (2. v.r), Klaus Wasserloos (r) und Klaus Mühlhoff (2. v.l) gestern im Zelt

Dienstag, 25. April 1989

Bergschaf

Velbert-Neviges (v). Die
Freie evangelische Ge­
meinde Neviges und Vel­
bert bietet vom 30. April bis
9. Mai zehn Abende un­
ter’m Zeltdach. Die Zelte­
vangelisation hat auf dem
Pilgerparkplatz Quartier.
Am 30. April heißt es: Die
Frommen — Haben die mir
wirklich was zu bieten.
Velbert-Neviges (v). Ab
30. April wird im Schloß ei­
ne Ausstellung mit Werken
des bekannten heimischen
Künstlers Eugen Batz ge­
zeigt. Eröffnung um 11 Uhr.

WZ Westdeutsche Zeitung

Silvia Alello ist neue Chormutti

Velbert-Neviges.
Spiele, Handumdrehen leerte. Nach
Spaß und gute Laune gab es einer weiteren Tanzrunde
im Festzelt in Tönisheide, wo dann aus bayerischer Sicht der
ein bayerischer Abend den Höhepunkt:
Fingerhakeln.
Auftakt zur traditionellen Tö- Vier starke Männer maßen ih­
nisheider Maifestwoche bilde­ re Kräfte bei diesem Tradi­
te. Im mit bayerischen Lan­ tionswettkampf. Als Preis
desfarben
weiß-blau
ge­
Sieger — wie allen
schmückten
Zelt führten winkte dem
— eine Flasche Sekt
Ernst-Adolf Sckär und Wilbert anderen
Der Spaß am Spiel zählte je­
Hager durch ein buntes Pro­
gramm, das den Besuchern­ doch bei den mit allem Einsatz
ehern bayerischen Lebensstil geführten Wettkämpfen weit
und Frohsinn näherbrachten. mehr. Bürgermeister Klaus
Pfarrer Köpke ging mit fünf Konfirmanden zum Tisch des
Die Edelweiß-Buam, eine Mühlhoff eröffnete sodann die
Herrn im Siepen. Nächsten Sonntag ist wieder Konfirmation
Trachtenkapelle unter Reiner große Tombola, deren Haupt­
Adelheid, spielten zum Tanz preis eine Reise nach Amerika
und machten Appetit auf ist und für die man während
Kommunales Kino WZ-Stadtausgabe Neviges
Schweinshaxen, Knödel und aller Veranstaltungen noch
Sauerkraut. Die Stimmung er­ Lose kaufen kann. Klaus Schloßstadt-Sänger übergab, für die Werbegemeinschaft Tö­
Verantwortlich: Virginia Steinmetz, Pres­
reichte ihren ersten Höhe­ Mühlhoff wünschte in seiner wünschte er allen Gästen wei­ nisheide ein gelungener Auf­
Otto-Hausmann-Ring. 5600
Im kommunalen Kino Vel­ sehaus am1, ®
0202/717-523 (privat: Lohpunkt, als drei starke Damen Ansprache der Werbegemein­ terhin viel Vergnügen und ließ takt, der für die folgenden Ver­ bert, Friedrichstraße, wird am Wuppertal
bachstraße 36, Sparkassen-/Ärztehaus),
sich
dann
mit
ihnen
von
be
­
einen Wettkampf im „Maß­ schaft Tönisheide viel Erfolg
heutigen Dienstag um 17.30 5620 Velbert 15, ® 2217).
anstaltungen
einiges
ver
­
krugschleppen” austrugen und und Glück und lobte ihr großes kannten Volksweisen und
Friedhelm Oberstraß.
Uhr der Film „The Wall" ge­ Annahmestellen:
spricht: Morgen 15 und 19 Uhr zeigt, um 20 Uhr „Wenn die Elberfelder Straße 52, 5620 Velbert 15, ®
der stärkste Trinker von Tö­ Angagement. Ehe er das Mi­ Späßen unterhalten.
7126. — H. Joachim Moser, Hohenbruch­
nisheide den Maßkrug im krophon an die Velberter
Der bayerische Abend war tolle Modenschauen im Zelt.
straße 8, 5620 Velbert 15. ® 5137.
Gondeln Trauer tragen”.

Adenauer-Gedächtniskonzert - ein unvergeßliches Erlebnis
Kölner Polizeichor, Junges Orchester Velbert, Marcus Mechmann und Matthias Schlubeck faszinierten 5 000 Besucher in der Wallfahrtskirche
Velbert-Neviges.
Konrad
Velbert unter Claus Tinnes
Adenauer dürfte nach wie vor
(Neviges) und den Nevigeser
der populärste deutsche Politi­
Marcus Mechmann (Orgel),
ker sein. Auch 22 Jahre nach
war dieses Gedächtniskonzert
seinem Tod ist er noch ein
ein Erlebnis und auch sie
Menschenfischer. Mehr als
schienen über sich hinauszu­
5 000 (keiner hat sie gezählt,
wachsen. Noch nie spielte man
aber im Dom war kein Platz
vor so viel Publikum und mit
mehr frei) kamen Sonntag­
einem solch berühmten Chor.
nachmittag in die Wallfahrts­
Das
Gedächtsniskonzert,
kirche „Maria, Königin des
Pater H. Hartmann, Leiter der
Friedens”, um das AdenauerWallfahrtsseelsorge, hielt die
Gedächtniskonzert zu verfol­
Gedenkansprache und ging
gen. Unter den Gästen aus
auf das Leben und Wirken des
ganz Nordrhein Westfalen na­
unvergessenen
Altbundes­
türlich auch zahlreiche Vertre­
kanzlers ein, der auch heute
ter der Adenauer-Dynastie.
noch Vorbild für die Jugend
Das Konzert im Dom war
ist, war eine würdige Ehrung
ein einmaliges und überwälti­
des Kölners, dem die Bundes­
gendes Erlebnis für alle. Der
republik so unendlich viel zu
Polizeichor Köln, Inhaber der
verdanken hat.
Papstmedaille Oboedienta et
Nach dem Konzert ’gaben
Pax und der August-von-OtheCDU Stadtverband und Kreis­
graven-Plakette, der alljähr­ solch großen Namen hat. Ge­ in eine andere Welt rückte und gewöhnlicher Musiker, son­ Trotz dieser Erfolge ist er ein verband einen Empfang für
lich ein solches Konzert für waltig sein hervorragendes verzückte. Ihm galten auch be­ dern auch ein sehr erfolgrei­ sympathischer, bescheidener die Musiker, um ihnen so
den ehemaligen Schirmherrn, Stimmvolumen und die so sau­ sondere Grußworte, denn Mat­ cher Sportler. Bei den Olympi­ junger Mann geblieben — wie Dank zu sagen für ein unver­
Freund und Förderer, Altbun­ ber dargebotenen Werke.
thias Schlubeck ist behindert, schen Spielen für Behinderte beim Empfang zu erleben war geßliches Erlebnis. In die Räu­
deskanzler Konrad Adenauer
Doch noch einer zog die Zu­ doch der Beweis, daß einem in Seoul, zeigte er, daß er auch — der mit ein wenig Verlegen­ me der Firma Kreutzenbeck
gibt, faszinierte mit seinen hörer in seinen Bann, der Pan­ deswegen nicht die Schönhei­ im Schwimmsport ganz vorne heit Glückwüsche für seine waren rund 300 Gäste gebeten,
Darbietungen und dokumen­ flötenspieler Matthias Schlu­ ten des Lebens verborgen blei­ liegt und holte die Goldmedail­ Darbietungen entgegennahm. darunter natürlich auch Nach­
tierte, daß er zu recht einen beck, der mit seinem Spiel alle ben. Er ist nicht nur ein außer­ le. Weltmeister ist er auch.
Für das Junge Orchester kommen Konrad Adenauers.