VZ WAZ/VZWAZ-Nr01/VZWAZ-1997_Jan+Feb_0034.pdf

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Teil von WAZ 04.01.1997

extracted text
M EIN U N G U N D M E L D U N G
K o njunktur zie h t an - S trukturproble m e bleiben

Zwischenspurt
Es geht weiter aufwärts. gniert weiter, die Sparkonten
Glaubt man den Wirtschafts­ lassen sich halt nicht beliebig
wissenschaftlern, dürfte die plündern, zumal nicht zu
deutsche Wirtschaft 1997 um chen unsicheren Zeiten. Und
über 2%, mutmaßlich gar um der Staat fährt konsequent ei­
2,5% wachsen. Wenn nicht ne restriktive Haushaltspolitik
der strenge Winter wieder ei­ - Maastricht und Euro grüßen nen Strich durch die Rech­ und dämpft damit die Konjunk­
nung macht, erscheint dieses tur. In der Hoffnung, der Wirt­
Ziel erreichbar. Schließlich ist schaft mittelfristig auf die
schon im III. Quartal 1996 das Beine zu helfen.
Auf die kommenden Jahre
reale
Bruttoinlandsprodukt
gegenüber dem Vorjahr ym * richten sich denn auch.die Er­
2,5% gestiegen. Dennoch, wartungen fast aller. Bis 2000
selbst wenn die Blütenträume soll die Arbeitslosigkeit hal­
sich erfüllen, bleibt das biert werden, versprechen
Wachstum weit hinter seinem Bonn wie Brüssel und Düssel­
Potential zurück. Ein Auf­ dorf gleichermaßen. Die Ta­
schwung ohne Schwung steht ten halten indes mit den Plä­
uns offenbar bevor.
nen, Pakten und Bündnissen
Ein Wachstum von 2,5% zuwenig Schritt, um das Ziel
reicht nicht einmal aus, den auch nur halbwegs erreichen
Anstieg der Arbeitslosigkeit zu zu können. Verständlich, geht
es doch darum, alte Struktu­
ren aufzubrechen, Besitz­
stände anzutasten, Mentalitä­
ten zu verändern.
Immerhin ist einiges auf den
stoppen. Sie dürfte vielmehr Weg gebracht worden. So ha­
weiter steigen, vermutlich so­ ben die Tarifpartner beschäfti­
gar neuen Rekord erreichen. gungsfreundliche Lohnerhö­
Also stimmt etwas nicht mit hungen vereinbart. Bei der
der Konjunktur, muß in der Regelung der Arbeitszeit sind
Wirtschaftspolitik
einiges die vielfältigsten Modelle ver­
schief (ge-) laufen (sein). Dar­ abredet worden. Zu wenig ge­
über kann auch nicht hinweg­ tan wurde dagegen, die Löhne
trösten, daß die Preisstabilität zu spreizen - nach Branchen,
praktisch erreicht wurde und Regionen und Qualifikatio­
die Außenhandelsbilanz wie­ nen. Vieles bleibt noch zu tun,
der Rekordüberschüsse auf­ so zum Beispiel mehr Teilzeit
weist und daß die Aktienkurse einzuführen, mehr neue Fir­
men zu gründen.
immer schneller laufen.
Die Konjunktur ist gespalte­
Erfreulicherweise sind in
ner denn je. Im Osten erlahmt den deutschen Firmen zuletzt
das Wachstum, während die die Lohnstückkosten zurückProduktion im Westen steigt.
Erfaßt vom Aufschwung sind
im Wesentlichen die exportori­
entierten Industriebranchen.
Branchen, die die Binnen­
nachfrage decken, treten auf gegangen. Eine weitere Entla­
der Stelle oder stehen, wie der stung ergab sich daraus, daß
Bau, vorweiteren Einbrüchen. die Aufwertung der DM 1995
Motor des Aufschwungs ist mittlerweile ganz korrigiert ist.
allein der Export. Anders als in Wachstumshemmnis Nr. 1 ist
früheren
Konjunkturzyklen die hohe Belastung der Unter­
lassen die (Ausrüstungs-) In­ nehmen mit Steuern und Ab­
vestitionen länger auf sich gaben. Die große Steuerre­
warten. Anders als früher ist form soll es richten.
der Funken vom Exportan­
In der Zwischenzeit droht
stieg noch nicht übergesprun­ die Staatsquote weiter zu stei­
gen.
gen. Was bei den Steuern
Kein Wunder. Die beste­ nachgelassen wird, wächst
henden Kapazitäten sind nicht bei den Sozialabgaben durch
ausgelastet, erweitert werden höhere Beiträge wieder zu.
Fabriken unter dem Druck der Die Staatsquote von derzeit
Globalisierung fast nur im rund 50% auf 46%zu drücken,
Ausland, hierzulande wird da­ ist ein mühseliges Geschäft.
gegen fast ausschließlich ra­ Der Aufschwung '97 ist ledig­
tionalisiert. Vom privaten Ver­ lich ein Zwischenspurt auf ei­
brauch sind ebensowenig An­ ner langen Strecke der Stand­
stöße zu erwarten wie von der ortertüchtigung. Was bleibt,
staatlichen Nachfrage.
ist die Hoffnung auf bessere
Die private Kaufkraft sta­ Tage.
N orbertw eiter

Die Investitionen
lassen warten

1

2000 Häftlingen in Ruanda
droht jetzt die Todesstrafe
Verantwortliche für den Völkermord sollen vor Gericht
Zwei am Freitag in Ruan­
da verhängte Todesurteile
sollen der Welt verkün­
den, daß es das ostafrika­
nische Land mit der straf­
rechtlichen Bewältigung
des Völkermordes im Jah­
re 1994 ernst meint.

Angehörige des Volkes der Tut­
si, die Täter kamen vor allem
aus dem Volk der Hutu.
Die Massaker endeten sei­
nerzeit, als Rebellen aus den
Reihen der Tutsi die Regie­
rungsgewalt
übernahmen.
1995 wurde ein erster Versuch
unternommen, Massaker straf­
Und die ruandischen Justiz-» rechtlich zu ahnden, doch diese
behörden wollen auch demon­ Verhandlung wurde auf unbe­
strieren, daß diesmal die Gro­ stimmte Zeit vertagt. Und im­
ßen und nicht die Kleinen mer noch hat die Justiz auch mit
gehängt werden.
Die beiden Todesurteile, die
das Gericht in der Stadt Kibungo begründete, fielen nach
einwöchiger Verhandlung.
Inzwischen hat in der Haupt­ erheblichen internen Proble­
stadt Kigali ein weiterer Prozeß men zu kämpfen. Die gewaltige
begonnen, dem eine lange Serie Fluchtwelle führte zu einem
von Verfahren folgen soll. Ins­ Aderlaß bei fähigen Juristen.
gesamtstehen 1946 Namen auf Viele Gerichtsgebäude sind
einer Liste von Personen, die noch zerstört, Unterlagen wur­
nach Ansicht der ruandischen den vernichtet.
Regierung zu den treibenden
Die insgesamt 90 000 Ver­
Kräften beim Völkermord des dächtigen in den völlig überfüll­
Jahres 1994 gehörten. Damals ten Gefängnissen des Landes
wurden in 90 Tagen über eine sind größtenteils unter un­
halbe Million Menschen umge­ menschlichen Bedingungen in­
bracht. Opfer waren zumeist haftiert. Ein Sondergesetz vom

Korrespondenten
berichten

vergangenen September teilt
die Beschuldigten in vier Kate­
gorien ein - je nach Schwere der
Tat. Fast 2000 der Inhaftierten
können danach wegen Anstif­
tung zu den Massakern, aktiver
Beteiligung oder wegen beson­
ders brutaler Vergewaltigungen
zum Tode verurteilt werden. In
anderen Fällen sind lebenslan­
ge Haftstrafen vorgesehen.
Tausende kleine Mitläufer
können jedoch auf milde Stra­
fen oder gar Freilassung hoffen.
Höchstens sieben Jahre Ge­
fängnis werden etwa gegen die­
jenigen verhängt, die geständig
sind und geltend machen kön­
nen, daß sie nur auf Befehl ge­
handelt haben.
Langsamer mahlen die Müh­
len des von der UNO eingesetz­
ten Internationalen Tribunals
für Ruanda, das seinen Sitz in
Arusha in Tansania hat. Dort
wurden 21 Menschen wegen
des Völkermordes angeklagt,
doch nur sechs befinden sich im
Gewahrsam dieses Gerichts.
Und der erste Prozeß steht noch
aus.
(ap/dpa)

Manches ist auf
den Weg gebracht

CD U-Politiker w a rnt v o r G efahr du rch den Islam

Neues Feindbild
Uber40 Jahre lang rechtfer­
tigte der „freiheitliche Westen"
seine Aufrüstung mit der Be­
drohung aus dem „kommuni­
stischen Osten”. Für US-Präsident Reagan war die Sowjet­
union schlicht das „Reich des
Bösen".
Dann brach das angeblich
so starke System in Osteuro­
pa wie ein Kartenhaus zusam­
men. Und nicht erst nach dem
Fiasko der einst so gefürchte­
ten russischen Armee in
Tschetschenien stellt sich die
Frage: Ist da nicht zu lange ein
Popanz aufgebaut worden,
um immer wieder Geld für
neue Massenvemichtungswaffen locker zu machen?
Der Osten als Schreckge­
spenst hat abgedankt. Doch
fast scheint es, als suche der
Westen geradezu ein neues
Feindbild im Weltmaßstab.
Als solches muß jetzt offenbar
der militante Islam herhalten.
Die Gefahr, die von MullahRegimen wie in Iran oder von
Diktaturen wie in Irak ausgeht,
soll dabei nicht verharmlost
werden. Doch deren Men­
schenverachtung richtet sich
in erster Linie gegen die eige-

1

nen Bürger. Bedrohlich ist
auch der Terror, den vor allem
Teheran in alle Welt trägt.
Dagegen scheint die War­
nung vorderGefahreines gro­
ßen militärischen Angriffs des
Islam auf den Westen überzo­
gen. DerGolfkrieg hat gezeigt,
wie sehr die Militärmaschine­
rie der USA der eines DrittWelt-Diktators überlegen ist.
In wenigen Tagen wurde Iraks
Armee vernichtet, von der es
noch kurz zuvor geheißen hat­
te, sie sei eine der stärksten
der Welt.
Nein, der Kampf gegen den
Fundamentalismus entschei­
det sich nicht auf dem
Schlachtfeld. Die Freiheit, die
der Westen zu verteidigen
vorgibt, sie stellt sich für die
vielen Armen in der Welt allzu­
oft als Freiheit der Mächtigen
und der Ausbeuterdar. Um als
System auch für die Vernach­
lässigten einen Anreiz zu bie­
ten, müßte der Westen ihnen
materielle und moralische
Perspektiven bieten. Dieses
tut er offenbar kaum. Dabei
wäre das ein wirklicher Beitrag
im Kampf gegen den Funda­
mentalismus. Lutz Hauken

„Na, wie geht es uns, Boris?”

waz-Zelchnung: Klaus Pielert

Schäuble:„Soli”-Abbau unseriös
Kritik an FDP - Joschka Fischer spricht von „Illusion”
Von Hartmut Geyer
W AZ BONN. CDU/CSUFraktionschef Schäuble
hat die FDP wegen ihrer
Forderung scharf k riti­
siert, den Solidarzuschiag
b is 2000 abzubauen.
Angesichts der schwierigen
Finanzlage könne man „nicht
gleichzeitig 1999 im Zuge der
Steuerreform eine Nettoentla­
stung von bis zu 30 Mrd DM
und zusätzlich noch einen völli­
gen Abbau des Solidaritätszu­

schlags leisten”, schrieb Schäu­
ble an die Unions-Abgeordne­
ten. „Wer Gegenteiliges ver­
spricht, hat keinen Anspruch
auf Seriosität”, heißt es darin.
Am Vortag hatte die FDPFührung bekräftigt, innerhalb
der Koalition im Rahmen der
Steuerreform 1999 auch ein
klares Datum für das Auslaufen
des Soli-Zuschlags zu vereinba­
ren. FDP-Chef Gerhardt erin­
nerte an die Aussage des Kanz­
lers, daß es im Jahr 2000 den
Zuschlag nicht mehr geben
werde. Fest steht bisher, daß die

Abgabe zum 1 .1 .1 9 9 8 von 7,5
auf 5,5% gesenkt werden soll.
Schäuble beklagt zudem, daß
die Widerstände gegen notwen­
dige Veränderungen „groß” sei­
en. Die Politik habe Spielräume
für mehr Wachstum und Be­
schäftigung erschlossen, die je­
doch von den Tarifparteien
„insgesamt nicht zureichend
genutzt” worden seien.
W ie Schäuble nannte auch
der Sprecher der Grünen-Fraktion, Joschka Fischer, die Ab­
schaffung des „Soli” bis zum
Jahr 2000 „illusorisch”.

Die Ausnahme von der Wetterregel
Alle reden vom Wetter - ich
nicht. An dieser Stelle haben Sie
ein Rechtauf den etwas anderen
Lesestoff, da wollen wir es uns
mit dem aktuellen Thema Num­
mer 1 nicht zu einfach machen.
Zumal die lange Unterhose,
dieses hochaktuelle Versteck­
teil, schon letztes Jahr die ver­
diente Würdigung erhalten hat.
Daß sie von Modebewußten
plötzlich zum Kult-Kleidungs­
stück erklärt wird, weil man ja
auch sonst auf Trendiges Wert
legt, daß der Preis für warme
Lange in manchen Läden heiß
geworden ist- ich will mirglossierende Bemerkungen verkneifen.
Auch über einen gewissen
„Windchill", den uns Herr Ka­

chelmann im Rundfunk so eis­
kalt serviert, möchte ich keine
Worte verlieren. Wer will schon
Einzelheiten über den hundsge­

meinen Fröstelfaktor auf der
Haut wissen, wenn ihm die Oh­
ren abfallen. Lieber Chili als
Chili, das heizt wenigstens ein.

Wenn überhaupt, dann könn­
te man sich aus philosophischer
Sicht mit dem Winter befassen.
Denn dieses Wetter macht fast
alle gleich. Nurfriert es sich beim
Stau im dicken Wagen komforta­
bler. Doch ist hier nicht der Platz,
um die Tiefen eisiger Zeiten auszuloten. Vom schwierigen Tief­
gang kurz vor Redaktionsschluß
ganz” abgesehen.
Nicht einmal zum Renommie­
ren eignet sich das Wetter. „Als
ich neulich auf dem Glet­
scher . . . ” - da kontern wir doch
glatt mit der zugefrorenen Ruhr.
Am Wetterstein mag Wetter
sein, doch davon haben wir
selbst genug. Sogar in Wetter.
Wie gesagt: Kein Thema. Za

NUMMER 3

SAMSTAG, 4. JANUAR 1997

A U S DEM W E S T E N

NUMMER 3 SAMSTAG, 4. JANUAR 1997

ZUM TAGE'
der nächsten Woche enden
Winterfalle
<Se Weihnachtsferien.

KURZ & AKTUELL
Kanzler Kohl
besucht heute
Kreml-Chef Jelzin

Netanjahu droht
jetzt Ablehnung
in eigenen Reihen

Als ersten westlichen
Staatsmann empfängt Ruß­
lands Präsident Jelzin nach
seiner schweren Herzopera­
tion heute Bundeskanzler
Kohl. Jelzin flog am Freitag
mit dem Hubschrauber in
seine Vorstadt-Residenz Sawidowo, 100 km von Mos­
kau entfernt, in der das Tref­
fen stattfindet. Im Mittel­
punkt der Stippvisite Kohls
dürften die von Moskau ab­
gelehnte NATO-Ost-Erweiterung stehen sowie bilatera­
le Fragen. Nach Bonner An­
gaben wird das Treffen Jel­
zin-Kohl etwa drei bis vier
Stunden dauern.
(dpa)

Israels Ministerpräsident
Netanjahu muß jetzt mit der
Ablehnung des geplanten
Hebron-Abkommens im ei­
genen Kabinett rechnen. Ei­
ne Mehrheit der 18 Minister
erwägt, gegen den Vertrag zu
stimmen, dessen Abschluß
am Freitag allerdings weiter
nicht in Sicht war. Bisher
schon hatten sieben der 18
Mitglieder in Netanjahus
Kabinett erklärt, sie wollten
gegen das geplante Abkom­
men mit den Palästinensern
über den israelischen Trup­
penrückzug aus Hebron
stimmen oder sich der Stim­
me enthalten.
(ap)

8 Briefbomben aus Ägypten in USA entdeckt
In den USA sind nach Polizeiangaben acht als Weih­
nachtspost getarnte Briefbomben entdeckt worden. Alle
Sendungen seien in Ägypten aufgegeben worden, so die
Polizei. Allein vier Briefbomben seien an das Büro einer
saudiarabischen Zeitung geschickt worden.
(rtr)

Bosnien wird wieder
gemeinsam regiert

Tausende zittern im Stau in die zweite Eisnacht - Über 160 Tote
Von unseren Reportern
und Nachrichtendiensten
Arktische Kälte in ganz
Europa, schon über 160
Menschen sind erfroren.
Frankreich erlebte ein
Frostdrama. Ein Autofah­
rer auf der „Autoroute de
Solei!” (das heißt Sonnen­
straße): „Es war wie in ei­
nem Katastrophenfilm.”
Mehr als 12 000 Reisende sa­
ßen in Zügen, Bahnhöfen und
Kasernen im Rhonetal fest, weil
zehn Zentimeter dickes Eis die
Schienen unbefahrbar gemacht
hatte. Auch auf den Oberleitun­
gen hatte sich eine dicke Eis­
schicht gebildet.
Der moderne TG V, Frank­
reichs berühmter Schnellstzug,
glitt in die Eisfalle. Am späten
Donnerstag hatte die Staats­
bahn SN CF den Versuch aufge­
geben, den Verkehr zwischen
Lyon und Marseille wieder in
Gang zu bringen.
30 000 Bahnreisende waren
betroffen. Die übermüdeten
und verzweifelten Menschen
blieben fast immer ohne Aus­
kunft, warum die Züge mal kurz
anruckten, dann wieder stan­
den - schließlich wurden sie von
Katastrophenhelfem aus den
Zügen geholt und in Notquar­
tieren untergebracht. Auch am

Freitag hatte die Bahn noch alle
Hände zu tun, das vom Frost am
Vortag angerichtete Chaos zu
entwirren. Die alte Diesellok
kam zu neuen Ehren, allein in
Lyon blieben 30 TG V im Depot.
Auf der Nationalstraße N 7
saßen über 6000 Autofahrer

Der überfall auf zwei Obdachlose in Sebnitz bei Dres­
den ist aufgeklärt. Die Poli­
zei ermittelte sechs Jugendli­
che im Alter von 17 bis 21
Jahren, die die Männer am
Neujahrstag überfallen u n i
mißhandelt haben sollen.
Zwei seien die Haupttäter,
die anderen hätten nur zuge­
sehen, so die Polizei. (dpa)

1996 mußten sich 150 000
Autofahrer einer medizi­
nisch-psychologischen Un­
tersuchung wegen Alkohols
oder Aggressivität am Steuer
unterziehen, so derTÜV. Je­
der zweite bestand den Test
nicht. 100 000 Fahrer wur­
den mit über 1,6 Promille
oder mehrfach nach Alko­
holkonsumerwischt. (mid)

Drei Hosen für
den Dauerlauf
im kalten R e vie r

Fußgänger muG auf
Stolperfalle achten

Leser-Meinung

Die Zeitungsbotin Moni Walter

Zum Kommentar „Woher,
wohin” :

WAZ RUHRGEBIET. Sie
stapfen durch das Eisre­
vier: Postboten, Zeitungs­
boten, Zusteller aller Art.
Die aus der grimmigen
Kälte kommen.

Es ist falsch, die Todesop­
fe r der Kälte anzulasten.
Sie sind an ihrer A rm ut und
Isolation gestorben.
SPD-Bundesgeschäftsführer Franz Müntefering über
die Menschen, die seit Be­
ginn der Kältewelle in
Deutschland gestorben sind.

H. Herbert Bohle, Mülheim
Zu „Haft fü r TV-Fälscher” :
Wenn Richter einen per­
versen Kinderschänder mit
3 1/2 Jahren Haft bestrafen,
aber einen lediglich geldgei­
len Videofälscher für 4 Jahre
hinter Gitter schicken, han­
deln sie sicher nicht „im Na­
men des Volkes".

Winfr. Bürvenich, Kirchhellen

WESTDEUTSCHE

A L L G E M E IN E ,
Gründungsberausgeber:
Erich Brost und Jakob Funke
.Chefredakteur Ralf Lehmann
Stellvertreter Alfons Pieper (Politik),
Hans-Jürgen Pöschkc, Bodo Zapp (Chef
vom Dienst)
Redaktionelle Produktion: Johannes PothVerantwortUch:
Innenpolitik: Rolf Potthof!; AuBenpolitik:
Klaus KJeebaum; Nachrichten: Dieter Jeworrek; Wirtschaft: Norbert Weiter; Aus
dem Westen: Gerhard Schute; Aus aller
Welt: Dietmar Ehmann; Kultur Dr. Hans
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Wissenschaft/Wochenende: Gudrun Norbisrath; Fernsehen: Rolf Stegemann; Reise:
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Sonderseiten: Frank Fmkensiep; Auto:
Gerd Heidecke; Veriagsbeilagen: Udo
Heinze; für alle Anschrift wie Verlag.
Redaktionstechnik: Konstanze Vollmer;
Dokumentation: Dr. Lothar Langner;
Büro Bonn: Gunars Reichenbachs; Büro
Düsseldorf: Ulrich Hom; Büro Berlin: Joa­
chim Rogge.
Bezirksredaktiou Essen: Manfred Bogedain; Organisation: Jürgen Steder.

iiüungsort und Gerichtsstand für das
Mahnverfahren ist Essen. Anzeigen und Bei­
lagen politischen Aussageinhaltes stellen al­
lem die Meinung der dort erkennbaren Auf­
traggeber dar.
Freitags mit BWZ TV-Magazin zur Tageszei­
tung.
Redaktion, Anzeigen und Vertrieb: West­
deutsche Allgemeine Zeitungsverlagsgesell­
schaft E. Brost und J. Funke GmbH & Co.,
45123 ftscn, Friedrichstr. 34-38, Tel.-Sa.Nr. (0201) 8040, Telefax-Nr. (0201)
804 2841, E-Mail: waz.redaktion@cww.de
Anzeigen: Teie£ax-Nr. (0201) 804 2418. An­
schrift des Verlages: Zeitungsverlag Nieder­
rhein GmbH & Co. Essen, Kommanditge­
sellschaft. 45123 Essen. Friedrichstr. 34-38,
Tel.-Sa.-Nr. (0201) 8040, Telefax-Nr. (0201)
804 2841.
Geschäftsführer:
Günther Grotkamp, Erich Schumann.
Druck: Druckhaus WAZ GmbH & Co. Betriebs-KG, 45123 Essen, Friedrichstr. 34-38.
Für die Herstellung der Westdeut­
schen Allgemeinen Zeitung wird Re­
cycling-Papier verwendet.

„Wenn es ganz kalt ist, steck’
ich die Finger zwischen die Zei­
tungen”, sagt Monika W alter und ist schon wieder 20 Meter
weiter. Eine aufgeräumte Frau:
„Ach ja, Frost”, sagt sie: „Regen
und Sturm oder richtiges Glatt­
eis wären viel schlimmer.” Sie
mag diesen Bezirk, erzählt sie
im Vorbeipreschen („ganz we­
nig Leerlauf”), und sie mag ih­
ren Job : „Im Urlaub fehlt m ir die
Bewegung richtig” - wo sie grad
noch stand, hängen nur noch
bleiche Atemwolken. Denn w er
steht, der friert.

Eine Frau für
jedes Wetter
Hosen, zwei Pullover, Weste,
Jacke, Wollmütze - tief über die
Ohren. Als sie anfing in diesem
Job, in einem kalten und verreg­
neten November, hat sie sich
gedacht: „Ein Jahr machst du
das, höchstens eins” - das war
1975.
Dies ist ihr Revier: BochümHamme bei Nacht, in Frost er­
starrt. Minus 15 Grad zwischen
den 50er-Jahre-Siedlungshäusem . Dick vermummt, die
schwere rote Einkaufstasche
mit den Zeitungspaketen hinter
sich herreißend, daß die hoch­
rumpelt und wieder auf die Rä­
der fallt: So fegt die 45jährige
Bochumerin durch den Schnee.
Schlägt schnelle Haken um
dunkle Häuser-Ecken, stapft
durch Verwehungen, umgeht
mit spitzen Füßen tückische
Spiegelflächen, die verdächtig
nach Eis aussehen.

5000 Feriengäste nur noch per
Flugzeug oder Helikopter ver­
lassen, die Fähren stecken im
Eis oder liegen in den Häfen.
Und auch auf dem Rhein,
dem letzten befahrbaren Strom
Europas, treiben schon Eis­
schollen.

stundenlang fest Als sich die
Retter gegen drei Uhr nachts zu
einem Bus mit deutschen Se­
nioren vorgekämpft hatten,
kam für zwei der Reisenden
schon jede Hilfe zu spät. Ein
86jähriger aus Mönchenglad­
bach und ein nur etwas jüngerer
Mitfahrer, ebenfalls aus dem
Rheinland waren tot, Opfer von
Herzattacken.
Noch am späten Freitag sa­
ßen über 5000 Autos in Schnee
und Eis fest. Hilflos ihre Insas­
sen. Wegen der Staus gab es für
die Helfer kein Durchkommen.
Winterchaos auch noch wei­
ter südlich, in Spanien. A uf ver­
eisten Straßen starben im Nor­
den des Landes vier Menschen
in einem Bus, der von der Stra­
ße gerutscht war. 100 Dörfer
sind in Galicien eingeschneit.

Haris Silajdzic

Zitat des Tages

niens Hauptstadt Bukareststarben bisher 51 Menschen, in Po­
len erfroren in der klirrenden
Kälte schon über 4 0 Menschen.
An den deutschen Küsten
von Nord- und Ostsee wächst
der Eispanzer. Juist, Wangeroo­
ge und Spiekeroog können

Europa im
K älteschock

150 000 Autofahrer
zur Untersuchung

Die Nacht geht, Moni Walter
kommt. Um 2.30 Uhr hat ihr
W ecker geschrillt, wie jede
Nacht um 2.30 Uhr - sechs
Nächte die Woche. Das Ruhr­
gebiet muckelt noch tief in sei­
nen Federbetten, aber 6000
Zeitungsboten müssen ’raus.
Frost hin, Schnee her: Die Zei­
tung muß ans Ziel.
Rasch ein Täßchen Kaffee.
Anziehen dauert beim Dauer­
frost draußen: zwei Paar
Strümpfe, Thermoschuhe, drei

Dieser W inter in England:
Erstmals seit dem Zweiten
Weltkrieg ist die Themse 4 0 Ki­
lometer westlich von London
zugefroren.
Osteuropa durchleidet der­
zeit den kältesten Winter seit
mehr als 30 Jahren. In Rumä­

Blickpunkt: ■ ■ ■ ■ ■

Überfall auf
Obdachlose aufgeklärt

Zur Passage „So haben wir
noch nicht erkannt, daß deut­
sche Soldaten wieder totge­
schossen werden könnten”
möchte ich anmerken: Das
habe ich schon vor 30 Jahren
erkannt, als ich den Wehr­
dienstverweigerte. Viel wich­
tiger war mir aber die Überle­
gung: Deutsche Soldaten
könnten andere Menschen
totschießen!

Langsam ist Schluß mH Lu­ 1 • Das Frostdrama im Süden
stig, genug der Kälte. Nichts Frankreichs zeigt, wie schnell
gegen einen Winter, der sei­ die Winterfalle zuschnappen
nen Namen verdient, aber kann. Das ist hierzulande
ganz so sibirisch möchte man nicht möglich? Vor Wochen
es doch nicht haben.
erst, Ende November, zitter­
Noch hat das Ruhrgebiet ten Tausende im GlatteisSchnee und Eis ohne Chaos Stau auf der A 2.
Winter ade - Singen macht
gemeistert, aber das kann
GS
sich schnell ändern, denn in leiderkeinWetter.

Frostdrama im Rhonetal

In Bosnien-Herzegowina
haben Moslems, Serben und
Kroaten erstmals seit Beginn
des Krieges 1992 wieder eine
gemeinsame Regierung. Das
Bundesparlament bestätigte
den früheren Ministerpräsi­
denten Haris Silajdzic, einen
Moslem, und den Serben Bo­
ro Bosic als Vorsitzende des
Ministerrates. Sie werden
sich wöchentlich in dem
Amt abwechseln.
(dpa)

Stolpert ein Fußgänger
auf dem Gehweg über ein
Hindernis, obwohl es sicht­
barwar, so trifft nicht nur die
Kommune eine Teilschuld,
sondern auch den Fußgän­
ger selbst, entschied das
Landgericht Köln (Az.: 5 O
69/96). Das Hindernis war
laut Gericht sogar bei
„flüchtigem Hinsehen” er­
kennbar.
(dpa)

UlfA Z

KURZ & AKTUELL
Exhibitionist trotzt
sogar der Kälte

Auch Einbrecher
im Winterschlaf

Nicht einmal die knackige
Kälte konnte seinen Trieb
bremsen: In Gladbeck sorg­
te ein Exhibitionist an einer
Schlittenpiste für Aufre­
gung. Er entblößte sich bei
minus 15 Grad.
(waz)

Uber ruhige Zeiten freut
sich die Kripo in Reckling­
hausen. Jedenfalls die Ein­
brecher scheinen die Kälte
zu scheuen. Die Fallzahlen
sind wie das Thermometer
drastisch gefallen.
(waz)

Heizung explodierte
beim Auftauen

Markthändler klagen
über Frostschäden

Mit einem Fön wollte eine
Geschäftsfrau (38) in Nessa
(Sachsen-Anhalt) ihre ein­
gefrorene Heizung auftau­
en. Die explodierte. Die
Frau erlitt schwere Verbren­
nungen.
(dpa)

Der Frost verdirbt uns das
Geschäft, klagen die Markt­
händler. Erstens bleiben vie­
le Kunden weg, zweitens lei­
det die Ware. Beispielsweise
Kartoffeln und Zwiebeln
vertragen nur-1 Grad, (waz)

Revier - Chronik
Januar 1947: Ein extremer Winter macht Brennmaterial zur
'lebenswichtigen Mangelware im Ruhrgebiet. Die Bevölke­
rung friert und hungert. In Essen gibt es kein Brot mehr, selbst
Babys können kaum noch mH Milch versorgt werden. Für
ganz Bochum haben die Geschäfte nur 676 Wintermäntel.

Das W etter in Europa am 4. Januar 1997

A uf der vereisten Mosel bei Koblenz haben diese Kinder ihren Spaß beim Schlittschuhlauf.

Wettspaß mit
Vater Frost
Föhn auf Grönland - es
regnet in der Hauptstadt
Nuuk. Mit fünf Grad über
Null ist es etwa 15" wärmer
als sonst im Januar.


Erfolgreicher Streik der
Busfahrer in Kopenhagen:
In 25 Bussen wurden defek­
te Heizungen repariert.


Neu im England: Die Buch­
machernehmen Wetten an,
ob wohl die Themse in Lon­
don zufrieren wird.


Freitags-Schlagzeile der
Pariser Tageszeitung „Le
Parisien”: Hier ist Sibirien!

Sogar die Zoo-Pinguine
frieren: In Amsterdam durf­
ten sie in die Kühlzelle (-5*).
Draußen (-10’) könnten ih­
nen die Füße einfrieren.


Einen eisigen Fluchtweg
wählten zwei Mopeddiebe
in Ratzdorf (Brandenburg):
Sie türmten über die zuge­
frorene Oder nach Polen.

Ein warmes Bett suchte
ein Mann (34) in Darmstadt. Er ging zur Polizei:
„Ich werde mit Haftbefehl
(Betrug) gesucht." Die Zelle
im Gefängnis ist frostfrei.

dpa-Bild

Obdachlose dürfen
ins warme Rathaus
Beispielhafte Aktion in Fritzlar
Von unseren Reportern
und Nachrichtendiensten
RUHRGEBIET. Mindestens
33 Menschen sind bisher
in Deutschland Opfer der
anhaltenden Kältewelle
geworden. Besonders be­
troffen vom Dauerfrost
sind die Obdachlosen.
Aktionen wie in Fritzlar
(Hessen), wo Menschen ohne
festen Wohnsitz sogar im histo­
rischen Rathaus - es ist eines der
ältesten in Deutschland - über­
nachten dürfen, sind die abso­
lute Ausnahme.
Jochen Meurers, Vorsitzen­
der der „Frankfurter Lobby für
Wohnsitzlose und Arme”, for­
derte eine bundesweite Notruf­
nummer für Obdachlose.
An die Städte appellierte
Meurers, nachts beheizte Räu­
me zur Verfügung zu stellen. Es
sei „geradezu ein Aberwitz, daß
in vielen Städten Obdachlose
tagsüber aus den beheizten
Bahnhöfen verjagt werden”.
Die Freitagsmeldungen der
Polizei über Kältetote in
Deutschland:

• In Pattensen bei Hannover
wurde ein 64jähriger erfroren
vor einem Imbiß entdeckt. Der
Mann hatte zwar einen Platz in
einem Wohnheim, aber drau­
ßen übernachtet.
• In ihrer ungeheizten Woh­
nung starb in Berlin-Pankow
eine 52jährige Frau.

33 Kältetote
in Deutschland
• Auf einer Straße bei Bitter­
feld starb ein 56jähriger, der in
einer nicht beheizbaren W oh­
nung gelebt hatte.
e Ein Landwirt (68) erfror auf
seinem ungeheizten H of in
Esperstedt bei Merseburg,
e Erfroren im Flur seines Hau­
ses lag in Rüdigsdorf (Thürin­
gen) ein 35jähriger Mann, der
ah Epilepsie gelitten hatte.
• Ein im Alkoholrausch Erfro­
rener wurde in Schloßvippach
bei Erfurt gefunden.
e V o r seinem Haus erfror in
Eschweiler ein Unternehmer
(49), der sich alkoholisiert und
nur leicht bekleidet selbst aus­
gesperrt hatte.

Temperaturen gestern
Österreich /Schweiz:
Amsterdam -6° Malaga
12° Mehr Wolken als Sonne. Zeitweise
Antalya
17° Mallorca 12‘ Schneefall. Temperaturen in den
Athen
16° Moskau -11 ‘ Tälern von minus 6 bis 0 Grad.
Barcelona
10° Paris
-6° Italien/Malta:
Berlin
-8° Prag
-5° Zeitweise Regen. Temperaturen
Brüssel
-5°!Rom
16° zwischen 2 Grad im Norden und 15
Florenz
10° Stockholm -7° Grad im Süden.
Kopenhagen -5° Sylt
-3° Adria:
Las Palmas 20° Venedig
5° Nur wenig Sonne. Ab und zu Re­
London
-1° Wien
-4° gen. Im Norden 2 bis 5 Grad, im Sü­
Madrid
3°, Zürich
-4° den 5 bis 10 Grad.
Reisewetter
Spanien/Portugal:
Nordsee:
Wechselnd bis stark bewölkt. Nur
Sonne und Wolken wechseln ein­ vereinzelt Regenschauer. 4 bis 12
ander ab. Es bleibt trocken. Die Tem­ Grad.
peraturen liegen zwischen minus 2 Frankreich:
und plus 2 Grad.
Im Norden weitgehend trocken. Im
Ostsee:
Süden Regen oder Schnee. Minus
Heute ist es wechselnd bewölkt und 3 bis plus 6 Grad.
weitgehend trocken. Die Tempera­ Griechenland/Türkei/Zypem:
turen bleiben mit minus 5 bis 0 Grad Sonne und Wolken sind gemischt.
im frostigen Bereich.
In Griechenland Regenschauer.
Sonst trocken. 10 bis 18 Grad.
Dänemark/Südskandinavien:
In Finnland einzelne Schnee­ Kanarische Inseln:
schauer. Sonst trocken bei minus Wechselnd bewölkt. Örtlich Re­
11 und minus 4 Grad.
genschauer. 18 bis 23 Grad.
Das W etter bei uns



Monika Walter bei ihrer nächtli­
chen Runde. waz-Bild: D. Bauer
Schon legt sie da hinten einen
Packen .in den Windschutz,
knibbelt am nächsten Haus den
festgefrorenen Briefkasten auf,
schon wieder einen - bitter kalt
ist das Metall. Gut zwei Stun­
den wird Monika Walter brau­
chen; bevor sie heimgeht, holt
sie sich Brötchen für daheim.
Warme,verstehtsich.
(hw)

Gardelegen in SachsenAnhalt ist mit Rekordfrost
von -26,4' der absolute Käl­
tepol Deutschlands. Sogar
die Turmuhr am Rathaus
der Hansestadt erstarrte.

Regionale Aussichten, heute:
Wettemachschlag, Essen:
Es ziehen immer wieder Wolken 04.01.96: heHer, 2
vorüber. Sie bringen örtlich noch et- Gestern 13 Uhr: Schnee, -8°
was Schneefall. Sonst schneit es Sonne und Mond:
aber kaum. Die Werte liegen zwi- ?)k- 08:37 /m 02:57
sehen minus 6 und minus 8 Grad. '-''16 :38 ” 13:15



Arrest für Löwen und Ti­
ger im Ruhrgebiet: Sie
könnten über zugefrorene
Gräben aus den Zoos ausreißen.
(dpa/ap/waz)
Ein Obdachloser sitzt in der Frankfurter Fußgängerzone. dpa-Bild

Wärmere Luft in der Höhe sorgt Sauerland (5-25 cm), Harz (5-50
dafür, daß empfindliche Menschen cm), Fichtelgebirge (5-30 cm),
von Kopfschmerzen und Migräne Bayerischer Wald f(10-20
------ cm),
Bayerischen Alpen (25-190 cm).
9eplagt werden.