VZ WAZ/VZWAZ-Nr01/VZWAZ-1997_Jan+Feb_0033.pdf

Medien

Teil von WAZ 04.01.1997

extracted text
E IN Z E L P R E IS 1,40 D M

Cocktail

Cock 0108 /1 0 7

Freier Fall am Griffbrett

Langenberger Zeitung

Steten Stoppoks traditionelle Stipvisite im Club: Programm mit Publikum erarbeitet
inzwischen gehört es zu r
W eihnachtszeit w ie der
Streit unterm Ta n n e n ­
baum: D as „offene Sin­
gen” m it Stefan Stoppok
im C lu b .-D e r Meister mit
dem B lic k eines benebel­
ten Meßdieners brachte
die stille Frage seines Pu­
blikum s auf den Punkt:
„O h m an - was tu n wir
uns d a a n ? ”
atürlich ist sie hart, „die
Zeit zwischen Tw e n To u rs und Senioren­
paß", besonders zur Zeit der
Winterdepression. W ie gut,
wenn einer mit zwei Koffern
kommt, und Songs für’s Herz
bereithält - zum Beispiel „Mein
Freund, d e r Kühlschrank” oder
die Geschichte von G erd, Willy

I

Stefan Stoppok hatte zum „offenen Singen” in den Heiligen­
hauser Club eingeladen.
Bild: Wesolly

und der Ehebrecherin. Stop­
es reichte irgendwie nie.
solch große Nähe zu sich
pok kennt sich mit den Fall­
U m so größer die Freude,
selbst? Seine Verbundenheit
stricken des Lebens aus und
wenn seine Botschaft zwi­
mit dem Volk erschöpft sich
besitzt den Mut der wirklich
schen den Zeilen hörbar wur­
eben nicht .im Idiom wie bei
Großen: Nur ein Frank Sinatra
de: O hne in die Kategorie „So­
den Kölner Krautrockem.
traut sich live an Lieder, von
zialarbeiterrock" der Gewichts­
Stoppok lebt, was er singt:
denen er weder Melodie noch
klasse BAP abzurutschen, hält
„l’m so confused. Please help
Text kennt. U n d während
der Essener für seine Fans
me."
m ancher Künstler mit kühlem
Mit Wolfgang Niedecken
praktische Lebenshilfe bereit:
Perfektionismus „herzlos” sei­
„Du merkst doch erst wo der
verbindet Stoppok eine rege
ne Nummern
künstlerische
abspult, erar­
Auseinander­
", d i e F a n s
beitet Stop­
setzung
(„Die
s i n d a u c h beim' f r e i e n f a l l a m G r i f f b r e t t f e s t
pok sein ges­
Zacknase
a u f s e i n e r S e i t e : „ G i b s . i e s S t e f a n !" S t o p p c k
amtes Pro­
liest seine
g a b u n d g a b - a b e r e s r e i c h t e i r g e n d ’w i e n i e
gram m zu ­
Texte vom
sammen mit
Monitor”).
dem Publikum. Macht nichts,
Ham m er hängt, wenn das
W as für den singenden Moral­
wenn das Solo „abkackt", die
Feuer dir den Arsch versengt”,
apostel vom Rhein einst Hein­
Fans sind auch beim freien
mahnt der T y p im Poonarich Böll, ist für Stoppok „GünFall am Griffbrett fest auf sei­
Hem d und rät: „Denk doch lie­
na" aus der Rüttenscheider
ner Seite: „Gib alles Stefan!”
ber noch mal drüber nach."
Eckkneipe „Ampütte". Im
Stoppok gab und gab - aber
W er hat schon auf der Bühne
Grunde sind beide reif für den

SM etfer {fritan ü
Eznn

Container. Und dafür zahlen
auch die Heiligenhauser gerne
25 Mark.
Daß Stoppoks Te xte dem­
nächst vom Bastei-Verlag her­
ausgegeben werden, mag ein
Gerücht sein. U n d auch die
To u r mit P UR ist sicher eher
Wunschdenken einiger herz­
kranker Fans. Sicher ist: Kein
Musiker zeichnet Liebespaare
im nihilistischen Großstadt-Ne­
bel so gekonnt, wie Stoppok:
„Er sah die Kartoffel, die auf
die Straße rollte/und fragte
sich, ob e r sie aufheben soll­
te.”
Das ist die lyrische Hand­
schrift von einem, der von sich
singen kann: „Mich hat der
Papst gesegnet.” O h, please:
Maria, hilf!

N UM M ER 3/1. W oche

1H 2780 A

Nevigeser Zeitung

S A M S T A G , 4. J A N U A R 1997

HEUTE IN DER WAZ
N IE D E R B E R G

Eine Lücke
in der Stadt
Der Rheinische Hof wird
abgerissen. In der Baulücke,
die er hinterläßt, sollen neue
Flächen für den Einzelhan­
del entstehen. Für viele Velberter, die dort noch selbst
gefeiert haben, bleibt aller­
dings eine Lücke bestehen.

ckd

t Eine jecke Sitzung
' jagt die nächste
Die KG Große Velberter
macht’s am 11. Januar vor und bis Ende Februar folgen
17 weitere Narren-Termine.

VBC 22 empfängt
heute Hertha BSC
Die Zweitliga-Boxer des
Velberter BC 22 starten heu­
te in Birth gegen Hertha BSC
Berlin ins neue Jahr.

Gesam t-Druckauflage: Über 750 000

I Wochenende

Wenn Menschen „Platte” machen

Traum von gestern

Belgrad lenkt
bei Wahlen
teilweise ein

Heiligenhauser Unesco-Realschüler kümmern sich um Obdachlose - Kleidersammlungen und Spendenaktionen
Die Idee kam während ei­
nes Projektes zu m Ta g
der Menschenrechte. Die
S chü le r und Schülerinnen
der Heiligenhauser Real­
schule machten sich auf
die Spu re nsu che nach der
A rm u t v o r d er eigenen
Haustüre. In einem Nacht­
asyl fü r Obdachlose in
D üsseldorf wurden sie
fündig.
Peter Hinz, der Leiter der
vom Franziskanerorden getra­
genen Einrichtung in der Klo­

sterstraße, informierte jetzt die
Klasse 10 c der Unesco-Projektschule über seine Arbeit
und das Problem der Obachlosigkeit. „Wohnungslos”, so der
Leiter des Asyls, „werden die
Menschen nie durch einen ein­
zelnen Schicksalsschlag." Da
greifen meist die materielle
Verarmung durch den Verlust
des Arbeitsplatzes und die im­
materielle Verarmung durch
die Auflösung des sozialen
Beziehungsgefüges ineinan­
der. Scheidung oder eine an­
dere Form der Trennung vom

Partner führen zum „Platte
machen”. In einen wahren
Teufelskreis gerät der Obachlose, w enn e r unter einer psy­
chischen- oder einer Suchter­
krankung leidet. Weil nicht sel­
ten eine Entziehungskur mit
dem Hinweis auf eine zu ­
nächst zu behandelnde psy­
chische Erkrankung abgelehnt
wird, beziehungsweise umge­
kehrt, schildert Hinze den
Schülern und Schülerinnen
den Teufelskreislauf. „Und
vom Leben auf der Straße
werden die Obdachlosen auch

nicht gesünder.” Mit ihrem
Hilfsangebot setzen die Sozial­
arbeiter zunächst dort an, wo
die Wohnungslosen zu finden
sind. Auf den Gehwegen, in
Unterführungen und U-B a hn schächten der Landeshaupt­
stadt. „Wir versuchen sie zu
motivieren, ihre Lebenssituati­
on zu verändern." Eine erste
Möglichkeit ist die Aufnahme
in der „Notschlafstelle" an der
Klosterstraße. 42 Plätze sind
dort vorhanden. Ein nächster
Schritt ist die Hinführung auf
eine eigene Haushaltsführung.

Dann beginnt die Suche nach
einer Wohnung und einem A r­
beitsplatz. Hier sieht Hinze im­
mer wieder den „Drehtüref­
fekt”: Ohne W ohnung gibt’s
keine Arbeit, ohne Arbeit keine
Wohnung. Um hier voranzu­
kommen, hat de r Orden „sta­
tionäre Außenwohnbereiche”
eingeführt, wo das Leben „weg
vom Heim" trainiert werden
kann. Seit zwei Monaten ar­
beitet in der Düsseldorfer In­
nenstadt zudem eine neue A n ­
laufstelle für „ehemalige W o h ­
nungslose", in d e r sich M en­

schen, die endlich wieder ein
Dach über dem Kopf haben.
Rat und Hilfe zur Bewältigung
ihrer Lebenslage holen kön­
nen.
Recht nachdenklich wurden
die Schüler, als der Sozialar­
beiter sie bat, sich einmal in
die Situation eines Obdachlo­
sen hineinzuversetzen: „Der
muß mit einem Sozialhilfesatz
von 17 Mark täglich auskommen", rechnet der Leiter vor:
Das letzte Hab' und G ut im
Schließfach unterbringen, es­
sen und trinken, Toilettenbe­

nutzung. . . alles ist mit hohen
Gebühren verknüpft.
Seit drei Jahren sammeln
die Realschüler unter der Lei­
tung ihres Klassenlehrers Nor­
bert Schulze Schlafsäcke und
Kleidung für Obachlose, infor­
mieren sich bei Besuchen in
der Klosterstraße vor Ort und
veranstalten regelmäßig Basa­
re, deren Erlös für das Nacht­
asyl bestimmt ist. Bei seinem
jüngsten Besuch konnte Peter
Hinz wiederum 600 Mark für
seine Arbeit mit Obdachlosen
in Empfang nehmen. U. Braun

B E L G R A D (dpa) Die serbi­
sche Regierung hat deh
Sieg der Opposition bei
d en Kom m unalwahlen teil­
weise anerkannt
In 9 von 16 Bezirken Bel­
grads sowie in einigen Städten
habe die Opposition gewon­
nen, schrieb Jugoslawiens Au­
ßenminister Milutinovic an die
Organisation für Sicherheit
und Zusammenarbeit in Euro­
pa (OSZE). Die Opposition
zeigte sich enttäuscht: Das
Schreiben stecke voller Lügen.

Nimm Dir Zeitung . . .
I

auf großen Seiten.
wurde des Völkermordes in
Ruanda für schuldig befunden.

Todesurteile
nach Morden
in Ruanda
N A IR O B I (d p a ) Erstm als
seit dem Völkerm ord im
ostafrikanischen Ruanda
v o r über zw e i Jahre n sind
zw e i daran Beteiligte zum
To d e verurteilt w orden.

SONNTAG 5 .JA N U A R 9 7 -1 9 UHR

MOSfQfOS ESSEN ■ ISERLOHNER EC
Í

I MOSKITOS ESSEN-BAD NAUHEIM
MOSKITOS ESSEN-EC HANNOVER
MOSKITOS ESSEN - HERNER EV

FR.10.1.97-20UHR
FR.17.1.'97»20UHR
FH24.l.'97*20 UHR

O S S N ilH Ä U i AM WBSIBAHNHOf

Kälte und Schnee
legen Europa lahm

Ein Gericht befand den
Krankenpfleger Bizimana und
den früheren Regierungsbgamten Gatanazi für schuldig, an
Massakern unter der Tutsi-Be­
völkerung teilgenommen sowie
Todesschwadronen der Mili­
zen des Hutu-Volkes angeführt
zu haben. In ruandischen G e­
fängnissen warten noch rund
9 0 000 Hutu auf mögliche
Verfahren. Dem Völkermord
waren 1994 weit mehr als eine
halbe Million Tutsi sowie Tau­
sende oppositionelle Hutu zum
Opfer gefallen.
Seite 2



Politik im .Spiegel’
Experten sehen in
Bochum Aufwärtstrend
Über die Immobilien-Lage im Revier berichtet die
‘WAZ in einer neuen Serie.
Erste Folge: Bochum in Fak­
ten und Zahlen.
Berichte

Notstand in Frankreich - Staus im Revier
W A Z R U H R G E B IE T. Der
W inter hat Eu rop a fest im
Griff. Dram atisch ist die
Lage in Frankreich.
/Jbn-südfranzösischen Depar­
tement Drome würde am Frei­
tag abend der Notstand ausge­
rufen, nachdem Eis und
Schnee die wichtigste NordSüd-Achse Frankreichs durch
das Rhonetal lahmgelegt hat­
ten. Tausende Reisende saßen
fest Zwei deutsche Rentner er­
litten in eingeschneiten Bussen
Herzanfälle und starben.
Im Revier sorgten Schneefäl­
le für starke Behinderungen auf

den Straßen. Vereiste Weichen
führten zu Verspätungen bei
der Bahn.
Mittlerweile sitzen zwei Drit­
tel der Binnenschiffe im Eis
fe s t Einige Fährverbindungen
Weitere Berichte lesen
Sie im Inneren
zu Nord- und Ostsee-Inseln
wurden eingestellt, Urlauber
weichen auf Flugzeuge aus.
Die Kältewelle treibt den
Stromverbrauch in die Höhe.
Er liegt um bis zu 30% höher als
im Vorjahr. Die Dortmunder

Export steuert
auf neuen
Rekord zu

W IESBA D EN (dpa) Das Ex­
portgeschäft steuert auf den
höchsten Überschuß seit 1990
zu: Im Oktober 1996stiegen die
Ausfuhren um 14°/o auf 74,9
Mrd DM. Gleichzeitig stieg der
W ert der Einfuhren um 10,1%
auf 63,8 M rd DM. Damit ver­
besserte sich der Überschuß im
O ktoberauf 11,1 Mrd DM; Dies
berichtete das Statistische Bun­
desamt Angesichts der dümpelnden Verbrauchemachfra­
ge halten Volkswirte den Ex­
port auch 1997 für den wichtig­
sten Hoffnungsträger.

LIMA (ap/dpa) Im Nerven­
krieg zwischen den Besetzern
der japanischen Botschaft und
der peruanischen Regierung ist
keine Lösung in Sicht: Noch 74
Menschen sind in der Gewalt
der Rebellen. W eil alles ruhig
blieb, konzentrierte sich das
Medieninteresse auf die Hün­
din „Emma”, die die Guérilleros
am Freitag frei ließen. Nach 16
Tagen ohne Essen gab es für den
abgemagerten Hund des japa­
nischen Botschafters als erstes
Süßigkeiten.
Hintergrund

folge .mit Knochen aus Z ement: Mit einem neuen Spezialzement, der nach Kno-

reise

Zwischenspurt

v o n Norbert W eiter

KURZ UHD A K TU E L L ____________
Acht Menschen in
Libyen hingerichtet

Erkältete Kinder sind
ernsthaft krank

Acht Menschen, die für
den US-Geheimdienst CIA
gearbeitet haben sollen, sind
in Libyen hingerichtet wor­
den.
*
(dpa)

W eil ihr Immunsystem
nicht ausgereift ist, sind Er­
kältungen für Kinder ernste
Erkrankungen, warnen Kin­
derärzte.
(wid)

Zahl der Aidsinfizierten
in Rußland verdoppelt

Beteiligung an Attentat
zurückgewiesen

Die Zahl der Aidsinfizier­
ten in Rußland hat sich 1996
nach Angaben des Gesund­
heitsministeriums auf 2316
verdoppelt.
(ap)

Israel und die Türkei ha­
ben jegliche Verstrickung in
den Anschlag auf einen syri­
schen Bus am Neujahrstag
zuriickgewiesen.
(dpa)

PAS W E TT E R IM R U H R G EB IE T

H

Väterchen Frost schickt uns dicke, graue
Wolken, klirrende Kälte um minus 7* und
vereinzelt ein paar weiße Flocken. Einziger
Trost: Tiefsttemperaturen wie in den vergan­
genen Tagen sind nicht zu erwarten.

Schnee und Eisglätte können die Auslieferung und Zu­
stellung unserer Zeitung erschweren. Wir bitten unsere
Leser um Verständnis.

DGB erwartet
4,2 Mio Arbeitslose

Neue Knochen wachsen aus Zement
f WAZ BOCHUM. Gute Er-

Nachrichtenmagazin wird 50

L E IT A R T IK E L S E IT E 2

VEW Energie A G verzeichnete
den höchsten Tagesabsatz an
Erdgas in ihrer Ffrmengeschichte.
Das NRW-Wirtschaftsministerium hat am.
Freitag den Heizölfransport am
Wochenende ^eflaübt. Die
VEBA-Raffinerie in Gelsenkir- Bei Nacht und Kälte trägt Moni
chen-Scholveri
reagierte W alter in Bochum die W A Z aus.
prompt: Sie öffnet am Sonntag Reporter Hubert W olf bibberte
ihre Pforten für Tankwagen.
mit.
Bild: Bauer / Westen
Starthilfekabel, Türschloß­
enteiser
und
Kühlerfrost­
schutzmittel sind die Renner in
Tankstellen und Supermärk­
ten. Auch Winterreifen sind ge­
fragt, die Hersteller fahren Son­
derschichten.

Peru: Noch
74 Menschen
in Geiselhaft

Cocktail - jeden Freitag viel Stoff

D as Fürstentum Monaco

chenbrüchen
eingespritzt
wird und sich in KnochenSubstanz verwandelt, seien
„herausragende Erstergefr-*

nisse” erzielt Worden. Dies
sagten Arzte der Uni-Klinik
Bergmannsheil in Bochum.
Dort lief ?in Pilotprojekt

D Ü SSELD O RF (rtr) D er DGB
erwartet einen neuen Rekord
bei den Arbeitslosen-Zahlen:
Für Januar rechne der D G B mit
mehr als 4 ,2 Mio Arbeitslosen.
Damit wäre der im Februar
1996 mit 4 ,2 Mio aufgestellte
Rekord gebrochen, sagte DGBArbeitsmarktexperte Adamy.
Für Dezember 1996erwarte der
D G B über 4,1 Mio Arbeitslose.

Union befürchtet Atom-Bedrohung aus Nahost
Rüstungsfachmann: Iran will Kernwaffen bauen - Große Reichweite
Von Gunars Reichenbachs
WAZ BONN.. Die Union be­
fürchtet, daß Europa bald von
„Massenvemicijtungswaffen
aus Nahost” bedroht wird.
„Aus Berichten von Geheim­
diensten wissen wir, daß meh­
rere Länder in unserer Nähe
bald über Massenvemichtungs-

waffen verfügen werden, um
damit zumindest einen Teil Eu­
ropas bedrohen zu können”,
sagte der Abrüstungs-Experte
der CDU/CSU-Fraktion, Friedbert Pflüger, der WAZ.
Dazu gehöre die „ganze
Bandbreite von atomaren, bak­
teriellen und chemischen ABCWaffen”, betont der Rüstungs-

Fachmann. D er Iran liege dabei
„ganz weitvom e”. Teheran ver­
füge über ein „Nuklear-Programm, daß dem Land auf mitt­
lerer Sicht den Bau von Kern­
waffen ermöglicht”. Zudem be­
sitze der Iran 4 0 0 Tonnen CWaffen und „2000 Kilometer
weit reichende Raketen”. Der
Irak arbeite weiter „in gehei­

men Labors an B- und C-Waf­
fen”, Libyen besitze über 200
Tonnen an Kampfstoffen.
„Eine Bedrohung Deutsch­
lands” müsse „mit allen rtistungskontrollpolitischen
Maßnahmen verhindert” wer­
den, fordert Pflüger.
Kom m entar Neues Feindbild
Hinterar.: Worttautauezüge

Demo für die Umwelt
Die Heiligen Drei Könige de­
monstrieren in M ünchen mit
ihren G ab e n - gesunder B o­
den, reines W asser und sau­
bere Luft - für die Einhaltung
der bei d e r Weltkonferenz
1992 in Rio gegebenen Ver­

sprechen. Bayerns D G B Che f Schösser (Mitte), der
Vorsitzende des Sundes N a ­
turschutz, Weinzierl (I.), und
Pfarrer Hennig unterstützen
damit eine Petition des W elt­
rates derKirchen. dpa-BHd