VZ WAZ/VZWAZ-Nr01/VZWAZ-1997_Jan+Feb_0013.pdf

Medien

Teil von WAZ 02.01.1997

extracted text
FERNSEHEN / ROMAN
Reise in die
Vergangenheit
Auf Spurensuche in der
ehemaligen deutschen Ko­
lonie Togo begibt sich heu­
te abend Luc Leysen (21.45
Uhr, ARD). Am Freitag
(21.45 Uhr) schaut sich Fe­
lix Kuballa in Namibia um,
wo die Spuren der ehemali­
gen Herrscher nicht zu
übersehen sind.
(waz)

NUMMER 1

K R IT IK ftf

Um 5 die neue
Tagesschau

Jörg Grabosch, Produzent der
Harald Schmidt Show

MfJ&Z

DONNERSTAG, 2. JANUAR 1997

nativen bereithalten - dies­
mal einen Themenabend mit
Strauss-Melodien und die
„Drei alten Schachteln in der
Bar”: Evelyn Künneke, Helen
Vita und Brigitte Mira, zusam­
men 228 Jahre jung (!), zeig­
ten, daß das Altberliner Motto,
J e oller, je doller” noch im­
mer Gültigkeit hat.
Ein Trio Infernal der guten
Laune, der Selbstironie mit
bezaubernden, schönen, an­
rührenden, humorvollen Er­
innerungen. Mal laut, mal lei­
se, mal wehmütig, mal nach­
denklich - einfach herr­
lich.
Thorsten Späher

Silvesterpunsch
Die Höchststrafe zum Jah­
resende heißt: Fernsehen zu
müssen. Der Reigen der ge­
quälten Silvester-Belustigun­
gen reicht von den „Lachsal­
ven und Juxraketen" (ARD)
und A u f eine Neues” (ZDF)
über „7 Tage Tage - 7 Köpfe”
(RTL) bis zur „Harald Juhnke
Silvestergala" (SAT 1).
Nun gibt es neben den öf­
fentlich-rechtlichen und den
privaten Kanälen noch die
Kulturprogramme Arte und
3sat, die glücklicherweise
immer anspruchsvolle Alter­

Seit gestern kommt die
„Tagesschau” in einem
neuen Erscheinungsbild
ins Haus; heute nun startet
die neue 17-Uhr-Ausgabe,
die künftig werktäglich ge­
sendet wird. Erstmals wer­
den Moderatoren die
Nachmittags-Nachrichten
präsentieren.
(waz)

Der Mann hinter Harald Schmidt
Gebürtiger Gladbecker ist Chef der Late Night Show
Wenn es heute abend ein­
mal m ehr heißt: Herzlich
willkommen zur Harald
Schmidt Show (0.00 Uhr,
SAT 1), ist Produzent Jörg
Grabosch w ieder live da­
bei - allerdings hinter den
Kulissen.

Stunde auch hier Fans findet,
davon war er überzeugt. Nur die
anderen wollten ihm nicht glau­
ben. Selbst Harald Schmidt riß
es bei dem Gedanken, eine EinMann-Show nach US-Vorbild
zu machen, anfangs nicht gera­
de vom Hocker.

Der 34jährige Ex-Gladbekker. der bei der WAZ seine er­
sten journalistischen Erfahrun­
gen sammelte, ist der Motor der
Sendung. „Ich wollte schon im­
mer Late-Night und Comedy
machen. Und heute mach’ ich
Late-Night und Comedy”, sagt
er ohne Überheblichkeit. Spaß
an skurrilen, schrägen Witzen
hatte er schon immer. Daß eine
tägliche Talkshow zu später

Gagschreiber sorgen
für die Lacher
Den Beweis, daß es doch
geht, will Grabosch nun all­
abendlich antreten - auch wenn
Quoten und Kritiker zuweilen
eine andere Sprache sprechen.
Die Harald-Schmidt-Show
ist „sein Kind”. Wenn Grabosch
behauptet, daß es ganz wesent­

í;zd-

1 3 .0 0

9.00/11.00 heute
9.03 Die Zwergmaus
9.15 Die eiserne Maske. Rim
11.04 Nesthäkchen
11.55 Pippi Langstrumpf
12.45 Flip der Frosch

WDR
9.00 Die fünfziger Jahre im
Tagesschau-Jahresrück­
blick. 1952 - 1955

Weitere Informationen in der

BWZ

□□□

film-Collagen zu sehen.
Reinschauen und genießen!
Zu viel Süßes verdirbt den
Magen - vielleicht schauen
Sie deshalb mal zwischen­
durch ins WDR Fernsehen:
Um 22.45 Uhr läuft hier ein
Porträt der hochbegabten
jungen Künstlerin Meret
Becker. Sie ist Schauspiele­
rin und Chanson-Sängerin wie sie singt und spielt, ist ein
Ohren- und Augenschmaus.
Und da wären wir wieder
beim Genießen - mit allen
Sinnen. Sie sfehen: der heuti­
ge Femsehabend macht Ap­
petit
Reinhard Meyer

Versuchung
Haben die Schlemmereien
während der Festtage bei Ih­
nen Spuren hinteriassen?
Diätpläne ade - lassen Sie
sich doch heute mal von Arte
in Versuchung führen - mit
einem süßen Themenabend
rund um die Schokolade.
Ab 20.45 Uhr bietet Arte
fünf Dokumentationen - alle
neu produziert - zur klebri­
gen, braunen Masse, die
süchtig machen kann und der
man nachsagt sie löse
Glücksgefühle aus. Dazwi­
schen gibt es witzige Werbe­

bensretter im OP” (22 Uhr).
Bei soviel Arztserien-Streß
kommt man arg ins Schwitzen:
Schwester Helga - der Tupfer!

TV-aktuell

DONNERSTAG

9.00/1 i.OO heute
9.03 Kinderprogramm
11.04 Sommer in Lesmona.
Fernsehfilm (Wh.)
12.50 Musikladen extra: Music City USA

HEUTE + 4 4

lich auf die Figur vor der Kame­
ra ankommt, dann stimmt das
sicher nur zum Teil.
„Wir haben die besten Auto­
ren”, ist Grabosch überzeugt.
Elf feste Redakteure und Auto­
ren, sieben Gagschreiber und
30 Personen „irgendwo im Lan­
de” arbeiten für die Sendung.
Grabosch kümmert sich neben
dem Showgeschäft und der Ent­
wicklung neuer Konzepte in­
tensiv um den Nachwuchs.
„Von fünfzig Leuten, die sich
vorstellen, bleiben fünf”, sagt er.
Und was kommt nach Harald
Schmidt? „Die Sendung läuft
bis Ende ’97 mit der Option auf „Darf ich mal sehen - ich bin
Verlängerung. Und wenn die Arzt” , heißt es heute wieder.
Show nicht mehr läuft, machen SAT 1 startet die neue Weißkitwir was anderes.” Eva Arndt tel-Reihe „alphateam - Die Le-

DONNERSTAG
SAU

9.35 California Clan. Serie
10.30 Reich und Schön. Serie
11.00 Der Preis ist heiß. Quiz
11.30 Familien Duell. Quiz
12.00 Punkt 12. Infomagazin
12.30 Hör mal, wer da hämmert

9.00 Die Straßen von San
Francisco
10.00 Hast du Worte? Quiz
10.30 Bube, Dame, Hörig
11.00 Kerner. Talkshow
12.00 Vera am Mittag. Talk

9.20 Tom & Jerry
9.45 Die Teufelsschlucht der
wilden Wölfe. Abenteuerfilm,
11.35 Unter der Sonne Kalifor­
niens. Serie
12.30 Matlock. Krimi-Serie

9.25 Herrscher einer versun­
kenen W e lt Spieifilm, Italien/
Frankreich/Spanien 1973
11.10 Schnell wie der Wind.
Spielfilm, USA 1978

-----------------------

13.00
Mittagsmagazin
13.45 Unter Wasser rund um
die Welt. US-Spielfilm/1965
15.30 Cartoons im Ersten
15.40 Tagesschau
15.45 Jäger der verlorenen
Lampe. US-Zeichentrickfilm
16.55 Cartoons im Ersten

-------------------------------

13.00 Rückblick. 1956
14.00 Hit Clip
14.30 Robbl, Tobbi. . .
14.55 Emelya und der Zauber­
fisch. Russ. Spielfilm/1992
16.15 Schlager für Schlapp­
ohren (sw)
16.40 Zeichensetzer

13.00 MagnunL Krimi-Serie
14.00 Bärbel Schäfer. TalkThema: Ihr kriegt von mir kein
Enkelkind!
15.00 Ilona Christen. Talkshow
16.00 Hans Meiser. Talk-The­
ma: Meine Kinder haben viele
Väter

13.00 Jake & McCabe. Schmut­
zige Geschäfte (VPS 12.59)
14.00 Cagney & Lacey
15.00 Jake und McCabe. Tödli­
che Eifersucht. Krimi-Serie
16.00 Picket Fences - Tatort
Gartenzaun. Die tanzende
Diebin. Serie

13.30 SAM. Best of SAM '96.
Teil 1
14.00 Arabella Kiesbauer.
Talk-Thema: Satanskult
15.00 Unsere kleine Farm
16.00 Dennis
16.10 Die Schlümpfe
16.35 Tom & Jerry

17.00
Tagesschau. Die Neue 17.00 heute - Sport - Wetter
17.15 Brisant. Magazin
17.15 Abendmagazin
17.55 Verbotene Liebe. Serie
17.55 Friedemann Brix - Eine
18.25 Marienhof. Serie
Schwäche für Mord. Krimi
18.55 Aus heiterem Himmel
19.00 heute /19 .20 Wetter
19.53 Das Wetter
19.25 Freunde fürs Leben

17.10 Die Käseverschwörung
18.00/19.25 Lokalzeit
18.05 KuK unter Freunden
18 J 0 Schmölderpark in MG
18.45 Aktuelle Stunde
19.45 Aller Anfang ist schwer

17.00 Jeopardy! Quiz
17.30 Unter uns. Serie
18.00 West live. Magazin
18.30 Exclusiv. Star-Magazin
18.45 Aktuell /19 .10 Explosiv
19.40 Gute Zeiten. . . Serie

17.00 Jeder gegen Jeden
17.30 Regional Report NRW
18.00 Geh aufs Ganze!
18 J 0 18:30. Nachrichten
19.00 Glücksrad. GewinnShow aus Berlin

17.00 Familie Feuerstein
17.25 Die Simpsons
17.55 Alf /18 .30 Roseanne
19.00 Schreck!, nette Familie
19.30 Nachrichten / Wetter
19.45 taff. Thema: Ufos

17.00 Trio mit vier Fäusten
18.00 Nachrichten
18.15 Police Rescue - Gefähr­
licher Einsatz. Krimi
19.15 Matt Houston. Mord un­
ter Autoren. Krimi

20.15 Agenten sterben ein­
sam. Spielfilm, Großbritanni­
en 1968, mit Clint Eastwood,
Richard Burton u.a.
22.45 Der Paradiesvogel. Por­
trät der Sängerin und Schau­
spielerin Meret Becker

20.15 OP ruft Dr. Bruckner Die besten Ärzte Deutsch­
lands. Serie
21.15 OP ruft schon wieder Dr.
Bruckner - Die besten Ärzte
Deutschlands. Serie
22.15 Die Wache. Die Demo

20.00 Kommissar Rex. Krimi
21.00 Für alle Fälle Stefanie.
Krankenhaus-Serie (20.59)
22.00 alphateam - Die Lebens­
retter im OP. Pilotfilm zu r
neuen
Krankenhaus-Serie
(VPS 21.00).

20.15 Akte X - Die unheimli­
chen Fälle des FBI. Krimi
21.15 Strange Luck - Dem Zu­
fall auf der Spur. Krimi
22.15 Gier nach Vergeltung.
Spannender Thriller. USA,

20.15 Cannonball Fieber - Auf
dem Highway geht’s erst
richtig los. Action-Klamauk.
USA 1989
22.10 Spiegel TV Extra. The­
ma: A Band ls Born

-------------------------------

20.00 ------------

----- -------------------------

23.30 Nachts, wenn Du schla­
fen gehst. Emst Bier und die
Jazz-Musik
0.30 - 8.00 Die FußbroichsNacht (Wh.).

0.00 Harald Schmidt Show.
Siehe auch Bericht (23.00)
1.00 Die besten Jahre der
Miss Jean Brodle. Brit. Melo­
dram, 1968 (VPS 0.00)

Den besten Sprung ins neue
Jahr erwischte vor 25 000 Zu­
schauern der Slowene Primoz
Peterka: Der 17 Jahre alte Schü­
ler stand auf
der umgebau­
ten Olympia­
schanze mit
117.5 und 118
Metern in bei­
den Durch­
gängen den
weitesten
Sprung und
gewann damit Sieger: Pri­
überlegen den moz Peterka
zweiten Wett­
bewerb der 45. Vier-SchanzenToumee mit 241,9 Punkten vor
dem Österreicher Andreas
Goldberger (228,9/114 + 114
m) und dem Japaner Takanobu
Okabe (226,7/111 + 115,5 m).
Peterka baute mit seinem

dritten Saison-Erfolg seine
Führung im Weltcup nach acht
Wettkämpfen vor Goldberger
und dem Norweger Brenden
weiter aus. Thoma ist jetzt Fünf­
ter. In der Gesamtwertung der
Tournee rangieren Peterka und
Goldberger mit jeweils 475,6
Punkten gleichauf an erster
Stelle. Thoma fiel zwar auf den
vierten Platz (462,1 Punkte) zu­
rück, wahrte aber vor den
Springen am Samstag in Inns­
bruck und am Montag in Bi­
schofshofen seine Chancen auf
den zweiten Gesamtsieg.
„Es handelt sich um Men­
schen und nicht um Maschinen.
Dieter und Jackson haben heu­
te einfach zu viel gewollt. Sie
haben unglücklich gekämpft.”
Mit diesen Worten kommen­
tierte Bundestrainer Reinhard
Heß die mißglückten ersten
Sprünge der beiden Schwarz­
wälder Thoma und Hansjörg
Jäkle (Schonach). „Das war ab­
soluter Mist Der Sprung ist to­
tal in die Hose gegangen. Ich
machte meinen alten Fehler,
habe mit der linken Schulter zu
stark gezogen und damit keinen
Auftrieb bekommen. Zwar
konnte ich den Sprung noch ei­
nigermaßen retten, aber so ei­
nen Blackout hatte ich schon
lange nicht mehr”, erklärte

nicht Außerdem wird es nicht
das erste Mal sein, daß ich auf
dem Sofa schlafe.”
„Wenn irgend jemand auf
dem Sofa schläft, dann ich.”
„Wie Sie wollen. Mir ist es
gleich. Tut mir leid, daß die Casa Barco nicht auf Gäste einge­
stellt ist, aber daran kann ich
© Rowohlt Taschenbuch Vertag, GmbH
leider nichts ändern. Ich konn­
te ja nicht ahnen, daß meine
„Was machen wir jetzt?” im Cala Fuerte-Hotel zu be­ Tochter mich besuchen wür­
fragte sie.
kommen?"
de.”
„Inwiefern?”
„Ich bezweifle, daß Rodolfo
„Ich bin nicht Ihre Tochter.”
„Wegen des Geldes. Für Ro- Sie aufnehmen wird.”
„Dann sagen wir einfach, Sie
dolfo und das Flugticket nach
„Das kann ich ihm nicht mal sind George Dyer junior.”
London.”
übelnehmen. Schon im nüch­

„Ich weiß es nicht. Ich muß ternen Zustand war Toni ziem­
Als George Dyer vor sechs
erst darüber nachdenken.”
lich zwielichtig. Betrunken Jahren nach Cala Fuerte gezo­
„Ich könnte meiner Bank in muß er wirklich furchterregend gen war, hatte Juanita eines Ta­
London telegrafieren, und sie gewesen sein.”
ges vor seiner Tür gestanden
könnten mir das Geld schik„Ich glaube nicht, daß er Ro­ und mit großer Würde verkün­
ken.”
dolfo Angst eingejagt h a t”
det, daß sie gerne für ihn arbei­
„Ja, das könnten Sie.”
„N un. . . Wo soll ich dann ten würde. Ihr Mann war Bauer
„Würde das lange dauern?” bleiben?” „Hier, wo sonst? In in San Esteban, sie hatten vier
„Drei oder vier Tage.”
der cam a m atrim onial. Ich Kinder, die auf die Dorfschule
„Glauben Sie nicht, ich würde ja auf die Eclipse ziehen, gingen. Juanita brauchte die
könnte versuchen, ein Zimmer aber bei diesem Wetter geht das Arbeit, weil sie das Geld

brauchte, aber nichts an ihrer
aufrechten, stolzen Haltung
verriet auch nur eine Spur da­
von. Sie war eine kleine Frau,
stämmig, robust, mit dunklen
Augen, kurzen Beinen und ei­
nem reizenden Lächeln, dessen
Strahlen nur dadurch beein­
trächtigt wurde, daß sie sich
niemals die Zähne putzte.
Jeden Morgen stand sie um
halb fünf auf, erledigte ihren
Haushalt, machte Frühstück
für die Familie und ging, nach­
dem alle das Haus verlassen
hatten, den Hügel von San
Esteban nach Cala Fuerte hin­
unter, wo sie um halb acht in
der Casa Barco eintraf. Dort
machte sie sauber und kochte
für George, kümmerte sich um
den Abwasch und die Bügelwä­
sche, bürstete die Katze, jätete
den Garten und war sogar be­
reit, wenn es nötig war, mit dem
Dinghi zur Eclipse hinauszu­
fahren, um das Deck zu schrub­
ben.
Fortsetzung folgt

« S c h la fe n

Tiger

Klar­
heit,
Pi*ZiSiOfl

Photo­
modell

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Fürwort

behende

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Kurz­
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Tasten­
instru­
ment

Tea
des Ge­ ►
wehrs

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1826

Wötzel/Steuer
sind die Stars
Szewczenko fehlt bei DM

Mandy Wötzel und Ingo
Steuer degradieren am Wo­
chenende in Oberstdorf den
Rest der deutschen Eis­
kunstlauf-Welt zu Statisten.
Nach drei Siegen in der
Champions Series wäre alles
andere als eine erfolgreiche
Titelverteidigung der beiden
Chemnitzer eine Sensation.
Alle anderen Läufer hin­
gegen stehen zunächst ein­
mal in der Pflicht, nationale

AU FLÖ SU N G
D ES LETZTEN
R ÄTSELS

Zeichen
fü r
Euro­
pium


Das Jahr fängt traurig an: Tanja Szewczenko kann bei der
Eiskunstlauf-DM nicht starten.
bongarts-Bild

Begriff
been

Boxen
JAbfc.)



■ M B H B G B H
L U F T B 1 L D
■ N B U M P 1 A
A D R E S S A T
! S A R ■ ■ N U
■ C S I O D E M
■ H U N D
■ U R B E
■ T I C O
O Z E A N

Eisprinzessin
Das Leben einer Eisprin­
zessin kann ganz wunderbar
sein. Sie gleitet im kleinen
Glitzer übers Eis, hüpft einen
Toeloop oder Axel, und die
Herzen der Menschen fliegen
ihr nur so zu.
Tanja Szewczenko ist eine
Eisprinzessin, aber sie erlitt
nicht nur eine rätselhafte, Mo­
nate andauernde Viruser­
krankung, sondern auch ei­
nen herben Verlust an Repu­
tation, an Zuneigung, weil sie
sich trotz Erkrankung immer
wieder aufs Eis quäite und
nicht mehr das zeigen konn­
te, was Herzen fliegen läßt.

Lorbeeren und damit die
Qualifikation für die inter­
nationalen Meisterschaften
zu ernten. Dabei darf sich
niemand so sicher fühlen wie
die beiden Schützlinge von
Trainerin Monika Scheibe.
Eisprinzessin Tanja Sze­
wczenko allerdings, die in
Oberstdorf noch pausieren
muß, darf hoffen. Sollte die
Ausheilung ihrer Viruser­
krankung Fortschritte ma­
chen, wird die OlympiaSechste von Lillehammer
trotz fehlender Qualifikati­
on ihren Platz für EM und/
oder WM erhalten. Ein Start
bei der EM Ende Januar in
Paris kommt allerdings wohl
kaum noch in Frage.

Das Leben einer Eisprin­
zessin muß nicht wunderbar
sein. Tanja Szewczenko sag­
te die Deutsche Meister­
schaft ab, bei der Europamei­
sterschaft wird sie kaum star­
ten können, die Weltmeister­
schaft im März ist ihr Ziel und
ihre letzte Chance. Schafft
sie es bei der WM nicht, wird
sie nicht bei Olympia 1998
antreten dürfen. Das wäre
traurig für sie, sehr traurig.
Und trotz allem darf sie
nicht unzufrieden sein. Ohne
Qualifikation zu Europamei­
sterschaft oder Weltmeister­
schaft, das gibt es nur im wun­
derbaren Reich der Eisprin­
zessinnen.
F.L.

KURZ & A K T U E L L
Uwe Bein spielt
bis 1999 in GieBen

Am Boden zerstört: Dieter Thoma setzte den ersten Durchgang in den Schnee und mußte am Ende mit
dem achten Rang zufrieden sein.
dpa-Funkbild

Thoma nach seinem nur 104,5
Meter weiten ersten Sprung.
Im Probedurchgang war der
Hinterzartener noch mit 126
Metern Schanzenrekord ge­
sprungen. Die Jury verkürzte
daraufhin stark den Anlauf, was
dem Springen etwas schadete.
Als die Wettkämpfer im zwei­
ten Durchgang eine Luke höher
starten durften, wurde das Ni­
veau besser.
Obwohl Dieter Thoma nach
eigener Ansicht auch im zwei­
ten Anlauf „zu spät dran war”
und „keinen guten Sprung” ab­
lieferte, steigerte er sich auf 115
Meter und arbeitete sich vom

Ein kenianischer und ein
brasilianischer Trium ph in
der Kitze Sao Paulos,
deutscher Doppelerfolg in
der Eiseskälte Triers.
Trotz unterschiedlichster
Tem peraturen kurbelten
S ilvesterläufe in aller W elt
die Stim m ung zum Jah;eswechsel m ächtig an.

HAMBURG (sid) Tanja
Szew czenko kann bei
der deutschen Meister­
schaft der Eiskunstläu­
fer nicht starten. Und
so ist bei der DM der
Star ein Paar.



¿Land­
wirt­
schaft
betreff.

A N G E S TO S S E N

16. auf den 8. Platz vor. „Dieter
hat seine Klasse bewiesen und
gerettet, was zu retten war.
Noch ist nichts verloren”, sagte
Heß. „Dieter schwebt derzeit
auf Wolke sieben”, urteilte auch

Weißflog sprach
von Übermotivation
Olympiasieger Jens Weißflog,
der ebenfalls eine Übermotiva­
tion bei den Deutschen aus­
machte: „Sie waren etwas ver­
krampft und zu aggressiv in der
Anfahrt, und wollten zuviel.”
Dies wäre Jäkle fast zum Ver­

hängnis geworden. Der Schonacher, im Training Zweitbe­
ster hinterThoma, bekam in der
Anlaufspur zu viel Vorlage und
Übergewicht, rutschte weg und
verhinderte mit einer akrobati­
schen Luftnummer einen
schlimmen Sturz. Freilich
konnte sich „Jackson” ebenso
wie fünf seiner DSV-Teamkollegen nicht für den zweiten
Durchgang qualifizieren. So
plazierten sich neben Thoma
nur Ralph Gebstedt aus Ober­
hof (19.) und der im DSV-Aufgebot startende frühere Kasa­
che Dionis Wodnew (Meßstetten/21.) unter den besten 30.

Zweiter Erfolg bei Silvesterlauf von Sao Paulo

ehern.
Zeichen; ►
Lawren­
cium

Staat
von Bra­ ►
silien

SSL*
Cham.
Grund­
stoff

23.00

MfAZ

DONNERSTAG, 2. JANUAR 1997

Ex-Fußball-Nationalspieler Uwe Bein (Bild) hat einen
bis Ende 1999 befristeten
Vertrag als Vertragsamateur
beim hessischen Oberligi­
sten VfB 1900 Gießen unter­
schrieben.
Der frühere
Frankfurter spielte zuletzt
bei Urawa Red Diamcnds in
JapansJ-League.
sid

Indurain entscheidet heute über Karriereende
Der fünfmalige Gewinner der Tour de France, der Spanier
Miguel Indurain, will heute bekanntgeben, ob er seine sport­
liche Laufbahn beendet oder fortsetzt. Dem Ausnahmeathle­
ten liegt ein Zehn-Millionen-Dollar-Vertrag des spanischen
Rennstalls Once vor.
dpa

Breuer w ill w eiter
für Hannover laufen
Hallen-Europameisterin
Grit Breuer (Bild) will weiter
für ihren bisherigen Klub LT
85 Hannover laufen. Der LT
85-Vorsitzende Klaus Künne hatte den Rückzug des
Vereins vom Leistungssport
bekanntgegeben. Breuer da­
zu: „Der Verein ist ja nicht
aufgelöst.”
dpa

Tergat wieder vorn

17.00

23.00 Wa(h)re Liebe. Magazin
23.55 Spätnachrichten
0.10 Verlorenes Leuen (sw).
Spielfilm, BRD 1975
1.45 Fatal Expression. Rim

23.50 pro movie
0.15 / 2.05 Nachrichten
0.25 - 2.15 Das Geheimnis
der vier Kronjuwelen. Aben­
teuerfilm, USA 1982

ifll

23.15 Die Wache. Krimi-Serie
Q.10 RTL-Nachtjournal
0.45 Cheers
1.10 Golden Girls
1.40 Hör mal, wer da hämmert

▼—

23.00
Gambit (1). Sehenswer­23.00 Die Odyssee der Nep­
ter Öko-Thriller (Wh.)
tun. Kanad. Spielfilm/1973
0.35 Nachtmagazin
0.35 heute nacht
0.55 - 2.45 Landhaus der to­
0.50 - 2.20 Der lange Weg
ten Seelen. US-Spielfilm/1976
nach Cardiff (sw). Kriegsfilm

38
Sie schüttelte den Kopf, und
er beließ es dabei, doch er fühl­
te sich unbehaglich. Er hatte
sich einfach daran gewöhnt,
mit Frances zu trinken, die
wirklich eine ganze Menge ver­
trug, und auch wenn sie am En­
de des Abends etwas undeutli­
cher sprach und sich beim ge­
ringsten Anlaß mit ihm stritt,
hatte sie am nächsten Tag einen
klaren Kopf wie immer, und
man merkte ihr nicht das ge­
ringste an, abgesehen vielleicht
von dem leichten Zittern ihrer
Hand, wenn sie nach der zehn­
ten Zigarette des Morgens griff.
Und nun dieses Kind. Er be­
trachtete Selina. Ihre Haut war
wie Elfenbein, cremefarben
und makellos. Während er sie
ansah, nahm sie das Handtuch
von ihrem Kopf und begann ihr
Haar trockenzurubbeln. Ihre
Ohren rührten ihn, sie kamen
ihm verwundbar vor wie der
Nacken eines Babys.

G ARM ISCH-PARTENKIR­
CHEN (dpa) Dieter Thom a
konnte kein w eiteres Feu­
erwerk zünden. Drei Tage
nach seinem Auftaktsieg
von Oberstdorf kam der
27 Jahre alte Schwarzwäl­
der im Neujahrsspringen
von G arm isch-Partenkir­
chen nach einem total ver­
patzten ersten Durchgang
nur auf den achten Platz.

1993

23.00 --------------------- —

NUMMER 1

Thoma nur auf Rang acht

20.00
20.15 Das Recht auf meiner
Seite. Melodram
21.45 heute-joumal
22.15 Geheimes Rußland. 2.
Udatschnij - Die Stadt der Dia­
manten. Reportage

W A Z /A

Deutsche
Sprung-Asse
wollten zuviel

13.00 Ein Strauß Töchter
14.00 Unter uns. Serie
14.30 Gute Zeiten. . . Serie
15.00 Ein Engel auf Erden
16.00 Vegas. Das Konsortium

-----------------------

20.00 Tagesschau
20.15 Tanz auf dem Vulkan (2).
Dreiteiliges Femsehspiel
21.45 Reisen in die Vergan­
genheit Luc Leysen in Togo.
Reportage
22.30 Tagesthemen

1

13.00

13.00 Mittagsmagazin
13.45Tfepmas Gottschalk prä­
sentiert' „Kinder-Wetten,
d a ß . . ?” (Wh.)
15.15 Im Tal der Sonne (5.).
16.05 heute
16.10 Clara (1). Zwei Dickschä­
del an der langen Leine (Wh.)

1 7 .0 0

SPORT

Rennen am Silvestertag die
Afrikaner. Etwa 10 000 begei­
sterte Zuschauer am Ein-kmRundkurs durch die Innenstadt
feierten dank Thorsten Nau­
mann den ersten deutschen
Sieg nach fünf Kenia-Erfolgen

Daniel Komen
mit Problemen

der letzten Runde noch einen
deutlichen Rückstand wett und
gewann nach 16:30 Minuten
wie schon 1994 erneut vor der
Kenianerin
Leab
Malot
(16:32).
Beim traditionsreichsten eu­
ropäischen Silvesterlauf in Bo­
zen hatte Kenias 3 000-mWeltrekordler Daniel Komen
Mühe, auf der 10-km-Strecke
den Marokkaner EI Hassane
Lahssini in Schach zu halten.
Ganze drei Zehntelsekunden
trennten den Sieger nach
28:36,3 Minuten vom Zweiten.
Die zweimalige New-YorkMarathonsiegerinTegla Loroupe gewann das Frauenrennen
über 5 km in 16:13,8 Minuten.

Beim berühmtesten, dem
„Sao Silvestre” in Südamerikas in Serie. „Mit diesem Rennen
größter Stadt, sahen Hundert­ habe ich bewiesen, daß mein
tausende von Zuschauern Paul 64. Platz bei der Cross-EM nur
Tergats zweiten Sieg in Folge. ein Ausrutscher war”, erklärte
Der 10 OOO-m-Olympiazweite der 25 Jahre alte Dormagener.
Überraschend machte Lumidistanzierte über 15 Kilometer
in 43:50 Minuten seinen Lands­ nita Zaituc (Braunschweig) im
mann Joseph Kimani (44:22) Rennen der Frauen über 5 km in
und den Bra­
silianer Vanderlei Cordeiro de Lima
(44:55).
Die Brasi­
lianerin Roseli Machado
(52:32) wurde
wie Tergat mit
10 000 Dollar
Prämie und
von
ihren
Landsleuten
mit Ovatio­
nen für den
Sieg vor der
zuletzt drei­
mal in Serie
siegreichen
Mexikanerin
Mariadel Car­
men (53:13)
belohnt
Pauken,
Trompeten
und Konfetti­
regen
auch
beim Silve­
sterlauf in Tri­
er: Opfer der
Minusgrade
wurden beim
bestbesetzten
der über 60 Sieger von Sä? Paulo: Der kenianische Olympiaze'ite Paul Tergat gewann zum
zweiten Mal in Folgenden traditionsreichep Silvesterlauf.
ap-Bild
deutschen

Zitat des Tages
Nur einer von zehn sogenannten Toptrainem kann die
Leistung der Mannschaft verbessern. Sechs von zehn
fügen niemandem Schaden zu, und die restlichen drei
schaffen es tatsächlich, das Team zu schwächen.
Ex-Weltklassestürmer Marco van Basten zur Trainerfrage.

Lauer meisterte
alle Hürden
Ausnahmeathlet wird heute 60
chen 1964 bei der Behandlung
einer Verletzung im oberen
Sprunggelenk erhalten hatte,
beendete seine Karriere jäh. Ei­
nige Zeit fürchtete man um sein
Leben. Auf dem Weg von Köln
ans Münchner Krankenbett
verunglückte seine Verlobte
Als bislang einziger deut­ Edith Arnold tödlich.
Martin
scher Athlet
Lauer, der
wurde
der
früh
vom
Kölner vom
sportlichen
US-Fachblatt
Erfolg
ver­
„Track and
wöhnte Aus­
Field News”
nahmesport­
zum „Mann
ler, meisterte
des Jahres”
nach monate­
gekürt: 1959
langem Kran­
im Alter von
kenlager alle
22
Jahren!
Schicksals­
Viel früher als
schläge. Seit
viele seiner
mehr als ei­
Nachfolger
nem
Jahr­
bis hin zu Mi­
zehnt ist er ei­
chaeljohnson
ner
von
drei
im Jahr 1996.
Geschäfts­
Es war der
führern und
Lohn für die
der
techni­
beiden Welt­
sche
Fach­
rekorde über
llOmHürden (13,2 Sekunden) mann bei einer Innovations­
und 200 m Hürden (22,5 Se­ und Kapitalbeteiligungs-Ge­
kunden), mit denen Lauer am 7. sellschaft in Hamburg. Seßhaft
Juli 1959den Weltmhm des Zü­ wurde Lauer mit Ehefrau Chri­
richer Sportfestes begründete. sta und zwei Kindern in der
Eine unsaubere Spritze, die Heimat seiner Frau in Lauf an
er in seiner Studienstadt Mün­ der Pregnitz bei Nürnberg.

HAMBURG (dpa) M it dem
W ort „einm alig” m uß man
vorsichtig sein. Dennoch
trifft es a u f Martin Lauer,
der an diesem 2. Januar
60 Jahre a lt wird, m e h r als
einmal zu.