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Teil von VZ 08.01.1962

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Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

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--------------- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

(¿futes Cßetriidisklima eriuüitseJif
Was stell! sich die berufstätige Frau darunter vor?

abend zum guten Betriebsklima. Keine gleichen Aufgabengebiet mehr verdient als
Frau hat es gern, wenn sie unvorher­ er selbst. Das gibt mit Sicherheit böses
gesehene Überstunden machen und da­ Blut Die Reaktionen des Benachteiligten
durch ihre abendlichen Dispositionen über werden dann — je nach Veranlagung —
den Haufen werfen muß. Auch wenn die schlechte Arbeitsleistungen, Unverträglich­
Verabredung gar nicht so wichtig war — keit oder Minderwertigkeitskomplexe sein
jetzt wird sie es. Sie hat eine „Stink­ — wenn er es nicht überhaupt vorzieht,
wut“ auf den Chef, arbeitet unwillig, da­ zu kündigen.
durch schlecht und verliert viel Zeit da­
Selbstverständlich dürfen auch helle,
mit, sich selbst zu bedauern. Sie achtet freundliche Arbeitsräume nicht vergessen
peinlich genau auf den Freundlichkeits­ werden. Ein Chef, der es seinen Ange­
des Grußes ihres Chefs und fühlt stellten verbietet, Blumentöpfe aufzustel­
Für den Arbeitnehmer ist dieser Begriff grad gekränkt,
wenn er sie — ihrer Mei­ len, ist sehr kurzsichtig. Ebenso sollte ein
meistens mit ganz anderen Vorstellungen sich
nach — zuwenig beachtet. Sie ist kleiner „Schnack“ nicht getadelt werden.
verbunden. In erster Linie bestimmt das nung
stets mehr Frau als Arbeitskraft, das Besonders weibliche Angestellte brauchen
Betriebsklima das Verhältnis der Kollgeen sollte niemand vergessen.
— „Wes des Herz voll ist, des geht
und Kolleginnen untereinander. Herrschen Zum guten Betreibsklima gehört nicht das.
der Mund über...“ Mit erleichtertem
Harmonie und Kameradschaft, so ist schon zuletzt eine gerechte Verteilung der Ge­ Herzen
arbeitet es sich ganz bestimmt
die Voraussetzung für eine gute Zusam­ hälter
und
Gehaltserhöhungen.
Niemand
besser.
Wie überhaupt die Arbeit, die
menarbeit geschaffen. Selbstverständlich wird erfreut sein, wenn er erfährt, daß
getan wird, immer die beste sein
¡wird auch der Chef in diesen Kreis mit eine Kollegin oder ein Kollege mit dem freudig
wird.
Jutta Hussmann
einbezogen. Von seiner Laune und seinem
Temperament hängt es nicht zuletzt ab,
ob ein mildes, freundliches Klima herrscht
oder ob ein scharfer oder gar kalter
¡Wind im Büro .weht.
Für weibliche Angestellte ist es beson­
Vitamlnzufurw durch Obsfsäffe ist unbedingt notwendig
ders wichtig, daß ihre Leistung vom Vor­
gesetzten anerkannt wird. Jede Frau hört
Es gibt einen gewissen Typ von halt gebieten könnte. Als bestes Mittel
gern ab und zu ein lobendes Wort Sie Frauen,
Haut ab dem 30. Jahr (zur Reinigung und Blutauffrischung von
wird hinterher bestimmt ihren ganzen stark zurderen
neigt Ist damit innen her) kennen wir die reichliche
Ehrgeiz daransetzen, sich dieses Lobes noch eine Erschlaffung
großporige Haut verbunden Zufuhr von Vitaminen im Obst und in
würdig zu erweisen. Ein grober Tadel hin­ und ist die
Betreffende
eine starke den rohen Fruchtsäften. Der reglmäßige
gegen — auch wenn er berechtigt ist — Raucherin, so kann man mit
Sicherheit und ausreichende Genuß dieser Nah­
kann ihr den ganzen Betrieb verleiden. Voraussagen, daß sie eines Tages
einen
garantiert mit derzeit jeder
Für sie gehört auch der pünktliche Feier- verheerenden Teint haben wird. Die rungsmittel
Frau einen klaren, von Hautunreinig­
Haut ist unnatürlich fahl, an manchen keiten freien und rosigen Teint Umge­ Zur „Siesta“ gehören in Italien kleine
Tagen zeigt sie eine graue oder gelb­ kehrt können Sie eine ehedem gute Ge­ Kinder nicht minder als Papageien.
liche Färbung. Man kann natürlich diese sichtshaut durch unmäßiges Rauchen „Siesta“ heißt auch die modische Strick­
an sich unschöne Geschichte „übertün­ gründlich verderben. Vielleicht zeigen jacke in Kastenform, die man auf Ur­
chen“: mit Rouge, Puder und Lippen­ sich die Schäden nicht so schnell in den laubsreisen im Süden anzieht, wenn
stift täuscht man einiges vor.
jungen Jahren, aber später hin geht es Kinder und Papageien schlafen gehen.
Aber es gibt eben doch noch genü­ dann um so rapider. Was liebt man be­ Durch eine kontrastreiche Blende und
gend Situationen, wo man das Make up sonders an der Erscheinung der Frau? große helle Perlmuttknöpfe erhält diese
wie ein Visier lüften muß — und dann
Eben die .rosige Frische“, die man aber Jacke ihr besonderes Gesicht. Sehr chic
ist der Anblick doppelt erschreckend ganz gewiß als Tribut für das Laster sieht dieses Falke-Modell zu einem
und traurig. Oft können dann diese . übermäßigen Rauchens hinzugeben hat schmalen weißen Sommerrock aus. (Mo­
Frauen nicht verstehen, warum ihr Daran sollte wirklich jede Frau denken, dell: Falke)
Teint so hoffnungslos fahl ist. Wenn und zwar rechtzeitig, bevor sie der
man ihnen sagt, daß das Rauchen daran Süchtigkeit des Kettenrauchens verfal­
schuld sei, dann wollen sie das nicht len ist Wir bringen ja sonst auch er­
In einem Prozeß gegen einen Schläch­
glauben, bzw. es fällt ihnen sehr schwer, hebliche Opfer, wenn es gilt der
am richtigen Hebelende anzusetzen, um Schönheit zu dienen. Warum also nicht termeister hat das Oberlandesgericht
Frankfurt entschieden, daß der Anteil
eine Verbesserung zu erzielen, denn dies auch dieses?
an Fleisch in Frikadellen eindeutig
wäre — die sehr drastische Einschrän­
Insofern gehört die Warnung an die überwiegen müsse. Es sei unstatthaft,
kung des Zigarettenverbrauchs. Denn
Sehr damenhaft und dezent ist dies
Rauchen ’ in ' recht mäßigen ' Grenzen Raucherinnen zu den wichtigen Kapi­ wenn diese je zur Hälfte aus Brot, und
»¡kleine Schwarze“ aus Dralon-Jerseyteln im Kosmetik-Brevier.
Yvonne Fleisch beständen.
schadet
natürlich
nicht
Creppon für alle möglichen Gelegen­
Man muß den. starken Raucherinnen
heiten. Diese neuen Jerseygewebe knitklar-sagen, daß ihre Gesichtshaut vor
terff'kaum: und sind sehr leicht zu
der Zeit altern wird und daß es kein
pflegen.
äußerlich anzuwendendes KosmetikMittel gibt, das dem Verfall hier-Ein­
Mehr denn je betonen Unterneh­
mer, die neue Angestellte suchen,
heute das bei ihnen vorhandene
„gute Betriebsklima“. Was verstehen
sie darunter? Ist die joviale Art des
Chefs, die großmütig geduldete Kaf­
feepause, der jährliche Betriebsaus­
flug oder gar die verkürzte Arbeits­
zeit damit gemeint?

Fahle Haut durch Kettenrauchen

Mode auf Rädern
Endlich ist es soweit — was bislang
Thema vielbelächelter Karikaturen war,
wird im Land der unbegrenzten Möglich­
keiten in der neuen Saison Wirklichkeit:
das modisch aktuelle Auto, das in Farbe
und Dessin mit der Garderobe der Dame
harmoniert Eine bekannte New Yorker Herbstliches WeekencMtönnte der Name
Autofirma präsentierte ihre neuesten dieser eleganten Jacke aus schwarz­
„Lady-Modelle“ mit bunt gemusterten weißem Nino-Sie mit pied de pouleSchutzdächern, die nach Belieben an- und Muster sein. Die Schultern verlaufen
abgeknöpft werden können, und löste so im romanischen Bogen, die Ärmel sind
mit dem auswechselbaren Autokleid für tief angesetzt. Eine Kapuze und weißes
seine anspruchsvolle Kundschaft das Pro­ Teddyfutter schützen vor Kälte, Wind
blem, auch mit „nur“ einem Wagen immer und Regen. Auch ohne Bindegürtel
up to date zu wirken. Schwierig dürfte es wirkt das Modell sehr chic. — Eine
freilich sein, zwei modisch eigenwillige schöne Ergänzung für Rock oder lange
Damen unter ein Wagendach zu bringen.
Hosen. (Modell: Grahl — s-p-foto: Krey)

Negerprinzessin
wurde Mannequin
Aus der Wüste Australiens stammt
die erst 17 Jahre alte Loisa Brigge,
die erste Australnegerin, die in den
Modesalons von Sydney und Mel­
bourne Modelle vorführen darf. Die
dunkle Schöne mit der guten Figur
und dem sanften Wesen ist Prinzes­
sin des Ulupna-Stammes. Aufmerk­
sam wurde der Modesalon auf Loisa
durch ein Foto, das ein Werbeunter­
nehmen, bei dem sich die Prinzessin
als Fotomodell verdingt hatte, in
Hunderten von Zeitungen veröffent­
lichte.

Wie oft hort man: Sie mußten heiraten

DONNERSTAG

Landaibeiter gegen
Bauernverband

ihrer Schicksale, wenn sie in ihrer Ver­
zweiflung und Torheit etwas angestellt
haben, was sie vor den Richter bringt.
Aber im allgemeinen erregen sie kein
Interesse.

Cie leben daheim in geradezu archaischer Sklaverei. Selten weiß eine
von ihnen, was der Mann verdient. Er
gibt ihnen ein viel zu knappes Haus­
haltungsgeld und geht seiner Wege.
Widerspruch oder Einmischung werden
nicht geduldet und wohl gar mit Prü­
geln quittiert. Da die väterliche Autori­
tät fehlt, mißraten allzuoft auch noch
die Kinder, so daß die Frau an ihnen
auch keine Stütze findet. Wen wundert
es, wenn sie durch solch ein Leben ver­
grämt, schwatzhaft und immer törichter
wird? Am Ende ist sie nur hoch die
Karikatur einer Frau und Mutter. In
unsere Zeit paßt sie nicht mehr recht
stange ... und fertig ist der fahrbare Un­ hinein.

ie können einem alle leid tun, diese tersatz für das Kleinste; ein großräumi­
viel zu jungen Mütter mit den viel ger Kinderwagen in modern-sachlicher Li­ A ber am Rande dieser Zeit leben noch
immer wie vor hundert Jahren die
:u jungen Männern. Allzu viele von nie. der sich nach Gebrauch wieder auf
kleinen, zertretenen Frauen. Man kann
hnen finden sich schon früh vor dem sein Reiseformat reduzieren läßt.

S

wenig für sie tun. Aber man sollte, wo
icheidungsrichter, die anderen beginnen
*
immer sich die Gelegenheit bietet, die
’.um Teil in einem Alter, da wohlbehüFür die neu entdeckte Wanderleiden­ dummen jungen Dinger zumindest vor
ete Töchter noch aufs Lyzeum gehen,
■in Martyrium, das sie nur zum gerin- schaft derjenigen, die des kilometerfres­ der allzu frühen Eheschließung warnen. Die neue Linie repräsentiert dieses Jumperkleid aus schwarz-weißem Ninosenden
Reisens
per
Auto
und
Bahn
über
­
Denn nur ein Mädchen, das Zeit gehabt Irix mit Jaquardmuster im neuen Stil, der besonders durch den Icicht °U-Sf
•en Teil selbst verschuldet haben und
durch das sie in aller Stille seelisch drüssig sind, hat die Mode sich eine be­ hat, zu einer gefestigten Persönlichkeit gestellten Rock hervorgehoben wird. Die schwarze Samtblende am Ausschnt
zerrieben werden. Sie werden betrogen, queme Wanderjacke aus Nino-Popeline emporzuwachsen, hat die Chance, die­ schmeichelt und läßt außerdem den Hals länger erscheinen. Die ■^rme^Ts\±2\
sem traurigen Schicksal zu entrinnen. in der aktuellen '/»-Länge gehalten. (Modell: Bessie Becker — s-p-foto: Luw
ausgenutzt und getreten. Man nimmt es ausgedacht.

JS. JANUAR 1962

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Dreieinhalb fahre Gefängnis für Asbach

Goldmann bei Mende

Bonn, 18. 1. Der FDP-Bundesvorsitzendo
Mende hat am Mittwoch den Präsidenten
Düsseldorf. Die Gewerkschaft Garten­
Gemeinschafts werk Hattingen um 1,2 Mill. DM gesdiädigt - Fortgesetzter Betrug
des jüdischen Weltkongresses, Nahum
bau, Land- und Forstwirtschaft hat am
Goldmann,
zu einem einstündigen Ge­
Mittwoch die Forderung des Deutschen
Essen. Der große Zuschauerraum im Essener Schwurgerichtssaal war gut noch in Betrieb, beschäftigt 40 Mann und
über Fragen der deutschen und
Bauernverbandes, den Landarbeitern besetzt, als in dem Prozeß um den Betrug, durch die das Gemeinschaftswerk hat wie man erfahren kannte, einen sehr spräch
internationalen Politik sowie der Wider«
einen Lohnsteuerfreibetrag einzuräumen, Hattingen, von dem auch über das BVE ein Teil Niederbergs versorgt wird, um hohen Absatz zu verzeichnen.
gutmachung empfangen.
als sinnverwirrend bezeichnet. Diese For­ über eine Mill. DM geschädigt worden ist das Urteil verkündet wurde. Alle drei
derung sei vom Bauernverband ohne Be­ Angeklagten wurden wegen gemeinschaftlichen fortgesetzten Betruges bestraft:
fragen der Tarifparteien gestellt worden, Ewald Asbach aus Bredenscheid-Stüter erhielt dreieinhalb Jahre Gefängnis, der
ßei einem Durchschnittsverdienst der Angeklagte D. aus Herbede-Vormbolz ein Jahr und drei Monate Gefängnis und
Landarbeiter von 454 DM hätten die mei­ der Angeklagte R. aus Dahlhausen zehn Monate Gefängnis.
sten verheirateten Arbeiter keine Lohn­
Berlin, 18. 1. Präsident Kennedys Son­
des Europarates der Sprecher des
Landgerichtsdirektor Barth sagte in klagerede auf das Geständnis der beiden derbeauftragter für Berlin, General Clay, lung
steuer zu zahlen. Die ledigen angelernten
politischen Ausschusses, Maurice Macmil­
Landarbeiter, die Kost und Logis von der kurzen Urteilsbegründung, daß so­ Kraftfahrer zurückgegriffen, das auch ist am Mittwoch zum zweiten Male nach lan. Macmillan, ein Sohn des britischen
ihrem Arbeitgeber erhielten, hätten mei­ wohl für den Qualitäts- als auch den noch durch die Aussagen der Zeugen un­ seiner Rückkehr aus Amerika mit dem Premierministers, erklärte. Entwicklungen
stens einen Netto-Lohn vereinbart, so daß Quantit&tsbetrug alle Angeklagten ver­ termauert wurde. Asbach möge bestrei­ amtierenden regierenden Bürgermeister wie die Berlin-Krise und der Kongo-Kon­
eine Freistellung von der Lohnsteuer antwortlich seien. Asbach könne sich ten, soviel er wolle. Er sei durch die von Berlin, Amrehn, zusammengetroffen. flikt erforderten einen gemeinsamen poli­
nicht ihnen, sondern dem Arbeitgeber zu­ nicht darauf berufen, nichts gewußt zu Beweisaufnahme überführt.
Wiederum wie bereits beim ersten Male tischen Standpunkt der europäischen Staa­
gute kommen würde. Nach Ansicht der haben, denn er habe insbesondere das
Der Staatsanwalt fragte dann, welcher am vergangenen Freitag wurden nach ten.
Gewerkschaft kann eine Freistellung von Feinkohlengeschäft in der Hand gehabt Schaden durch die Ausstellung der fal­ einer Mitteilung des Berliner Senats die
der Lohnsteuer nicht als Ausgleich für die und sei darüber hinaus auch noch die schen Wiegekarten entstanden sei. Nach amerikanischen Pläne zur kulturellen und
Forderung der Landarbeiter nach einer Seele des Betriebes gewesen.
Bis Freitag vertagt
Abzug der strittigen Fälle und durch die wirtschaftlichen Entwicklung Westberlins
Lohnerhöhung angesehen werden.
Staatsanwalt Maas hatte in seiner An- Ausgabe der falschen Wiegekarten sei besprochen. Im Rahmen dieser Pläne
Paris, 18. 1. Die tunesisch-französischen
mit Sicherheit ein Schaden von 63ÖÖ00 wurde auch die Möglichkeit der Errich­ Verhandlungen über die Zukunft de9
DM entstanden. Hinzu kommt nöch der tung einer internationalen Institution zur Flottenstützpunktes Biserta sind am Mitt­
sogen. Qualitätsbetrug durch die Liefe­ Förderung der technischen Entwicklungs­ woch nach einer weiteren Sitzung im
rung minderwertiger kohle, der nach sei­ hilfe erörtert.
französischen Außenministerium bis zum
ner
einen Schaden von 580 000
Hoher Anteil der Kapitalsammelstellen am Wohnungsbau DM Meinung
Weltbank-Gesprädie
Freitag vertagt worden. Dadurch soll
ergebe, so daß ein Gesamtsdhaden
Bonn, 18. 1. Weltbankpräsident Black Außenminister Couve de Murville Ge­
von 1,2 Mill. DM entstanden sei.
Niederberg. Die Kapitalsammelstellen In der Bundesrepublik (Sparkassen,
hat am Mittwoch in Bonn mit Bundes­ legenheit zur Teilnahme an der für Don­
Der Staatsanwalt beantragte, die An­ wirtschaftsminister Erhard über aktuelle
Bausparkassen, Pfandbriefinstitute, Lebensversicherungsuntemehmen) haben nach
vorläufigen Feststellungen auch 1961 den überwiegenden Teil der Mittel für den geklagten wegen eines besonders schwe­ Fragen der Weltbank konferiert. Das Bun­ nerstag angesetzten Sitzung des EWGren Betrugfalies zu verurteilen. Das Ur­ deswirtschaftsministerium, das keine Ein­ Ministerrates in Brüssel gegeben werden.
Wohnungsbau aufgebracht
teil ergäbe sich aus der Höhe des Scha­ zelheiten über die erörterten Themen be­
Wie der Gemeinschaftsdienst der deut­ Arbeitgeberdarlehen, nahmen zu, und dens. Sein Antrag lautete, Asbach zu drei kanntgab, teilte im Anschluß an die Be­
schen Bausparkassen mitteilte, entfielen zwar von 4 Milliarden DM (1960) auf an­ Jahren Zuchthaus und drei Jahre Ehr­ sprechung lediglich mit, Black habe den Verhaftungen in Indonesien
von den gesamten Auszahlungen für den nähernd 4,9 Milliarden DM. Dagegen gin­ verlust sowie zu einer Geldstrafe von Besuch erwidert, den ihm Erhard vor kur­
DJakarta, 17. 1. Dia indonesischen Mi«
Wohnungsbau in Höhe von 18,3 Milliar­ gen nach Angaben des Gemeinschafts­ 60 000 DM, D. zu 10 Monaten Zuchthaus, zem in Washington abgestattet habe.
litärbehörden haben eine ganze Reihe
den DM 10,1 Milliarden DM auf die Kapi­ dienstes die öffentlichen Mittel, die Bund, umgewandelt in 15 Monate Gefängnis,
von führenden Persönlichkeiten aufgelö­
talsammelstellen, deren Anteil damit Länder, Gemeinden und der Lastenaus­ und R. als Mitläufer zu 6 Monaten Zucht­
Sofortige
Koordinierung!
ster
Oppositionsparteien verhaftet. Man
gegenüber dem Vorjahr um ein Prozent gleichsfonds für den Wohnungsbau aus­ haus, umgewandelt in 9 Monate Gefäng­
Straßburg, 18. 1. Eine sofortige Koordi­ nimmt an, daß den Verhafteten umstürz­
auf 55 Prozent gestiegen ist Auch die zahlten, von 3,7 Milliarden DM auf 3,2 nis, zu verurteilen.
nierung der Europa-Politik befürwortete lerische
______ Tätigkeit zur Last gelegt wersonstigen Mittel, wie Eigenkapital und Milliarden DM zurück.
Die Kleinzeche von Asbach ist heute am Mittwoch in der Beratenden Versamm- den soll.

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Hand hielt er eine Zigarette, an der an­ die einfachste Selbständigkeit. Sie ge­
deren führte er einen kleinen Buben. hören einer Schicht an, die nicht das
Dia jugendliche Mutti, keine 20 Jahre geistige Rüstzeug hat, diese Entwick­
alt, schleppte eine schwere Tasche. So lung aufzuhalten, und die für die
stiegen die drei in den Bus. „Nun mach Öffentlichkeit vollkommen uninteres­
schon“, knurrte der junge Mann unge­ sant ist. Hin und wieder stößt man in
duldig und schob seine Frau auf einen den Zeitungsberichten einmal auf eines
Platz. Sie nahm das Kind auf den Schoß
und strich ihm mit einer zärtlichen Ge­
bärde das Haar aus der Stirn. Der
Der rollende Koffer
Mann sog an seiner Zigarette und
Das Interesse reiselustiger Mütter erregt
starrte aus dem Fenster. Was für eine
'amilie! Zu jung zum Kinderkriegen! eine praktische Neuheit, die aus Holland
Vahrscheinlich hatten sie heiraten müs- zu uns kommt: ein Koffer aus unifarbe­
en. Der junge Mann schämte sich offen- nem Kunststoff, von handlichem Format
ichtlich seines Anhangs. Er paßte viel und unauffälligem Äußeren — der es in
;esser in eine Horde jugendlicher Mo- sich hat! Nach einem Handgriff nämlich
edknatterer als in die Rolle eines Fa­ entfaltet das mysteriöse Gepäckstück sein
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