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Teil von VZ 07.01.1962

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------- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

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Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

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MITTWOCH

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

1/. JANUAR 1952
MITTWOCH

Hans im Lotto-Glück
scheffelt weiter

| Drinneii

Turin. Der durch seine Toto- und LottoGewinne in Gesamthöhe von mehr als
48 Millionen Lire (rund 103 000 DM) be­
rühmt gewordene „Hans im Glück" Ita­
liens, der 33jährige Chemie-Arbeiter Pier
Giovanni (Johannes) Vallauri, scheffelt
weiter Lire. Am Wochenende strich er
Großer Schiebungsprozeß in der Sowjetunion
in beiden italienischen Lotto-Gesellschaf­
Moskau. In der Kirgisischen Sowjetrepublik ist die Polizei großangelegten ten wiederum insgesamt 2 158 000 Lire
Schiebungen auf die Spur gekommen, durch die der Staat um 30 Millionen Rubel (rund 13 600 DM) ein. Allerdings wurde
geschädigt wurde. Presseberichten aus der Hauptstadt Franse zufolge werden der neuerliche Gewinn Giovannis, der in
sich demnächst etwa 50 Personen, unter ihnen ho'ie Beamte und Funktionäre, vor den letzten Monaten keine Woche leer
ausgegangen ist, in Italien selbst kaum
Gericht zu verantworten haben.
registriert und sogar vom Lokalteil
Den Angeklagten wird vorgeworfen, setzlichen Vorschriften Kinder und sogar noch
der Turiner Zeitung nur noch in zwei
in zwei Textilfabriken durch Fälschung schwangere Frauen in den von ihnen be­ kurzen Absätzen gemeldet.
der Produktionsziffern und durch Ab­ triebenen Textilfabriken beschäftigt zu
Zum ersten Male hat Vallauri jetzt den
schreibung einwandfreier Rohstoffe als haben.
Abfall beachtliche Vermögen erschwin­ Bei den Angeklagten aus Frunse wur­ Schleier über seinem „todsicheren Sy­
delt zu haben. Die auf diese Weise bei­ den 24 Kilo Münzen, und Barrengold, stem* etwas gelüftet, dessen Geheimnis
Freunde
und Unbekannte ihm seit lanseite geschafften Produkte wurden durch 30 Kilo Silber und 16 Kraftwagen sicher­
illegale Geschäfte und durch die staat- gestellt. Sie besaßen 47 Privathäuser. gem schon zu entlocken hofften. Der italienische „Hans im Glück' füllt wöchenthche Handelsorganisation vertrieben. Die
. Dabei
Beamten der Handelsorganisation wur­ Anfang Januar waren gegen Leiter der lieh einige Hundert Tipzettel
den durch Bestechungsgelder gefügig ge­ Fabriken in Dscheskasgan in der benach- verwendet er eine Zahlenkombination,
macht. Ferner wird den Beschuldigten barten Kasachischen Sowjetrepublik ähn­ der er das Geburtsdatum seines Sohnes
zugrundelegt.
vorgeworfen, unter Mißachtung der ge- liche Vorwürfe erhoben worden.

fünfzig angeklagte Funktionäre

Schlankheitsmittel waren nur Abführpillen

Im Gefängnis ist's nicht
so einsam

München. Nach eingehenden Ermitt­
„Fettpolster verschwinden nach zwei Tagen"
lungen stellte die Mordkommission der
Münchener Kriminalpolizei fest, daß der
München. Als „Schlankheitssensation aus USA" pries der 24jährige Pharma- 21jährige Hilfsarbeiter Karlheinz Leh­
ziekaufmann Rainer F. ein halbes Jahr lang ein Präparat in Zeitungsinseraten mann kein Mörder ist. Lehmann hatte
an. „Sie werden dort schlank, wo Sie es wollen — also figurgezielt!" Nach zwei am 20. Dezember Selbstanzeige erstattet
Tagen könne man bereits einen Erfolg bemerken. Diese Behauptung trug *hm und behauptet, einen-jungen Mann um­
einen Strafbefehl über 1000 DM wegen unlauteren Wettbewerbs ein, gegen den gebracht zu haben. Sein Opfer, dessen
Rainer Einspruch erhob.
Namen er nicht wisse, habe er erst an
In der Verhandlung vor dem Wirt­ zu zwei Monaten Gefängnis mit Bewäh­ jenem Tage kennengelemt. Bei einem
schaftsstrafrichter in der Münchner Max- rungsfrist, außerdem zu 1000 DM Strafe gemeinsamen Spaziergang in den Isar­
burg wurde dem jungen Mann nachge­ und zu 1000 DM Buße zu Gunsten einer anlagen sei der Unbekannte zudringlich
wiesen, daß seine Mittel nur aus Ab­ wohltätigen Einrichtung. „Die Strafe muß geworden, worauf Lehmann ihn in einem
führpillen und einer gewöhnlichen Haut­ so hoch sein, weil es sich um plumpen Wutanfall erwürgt und die Leiche dann
creme bestanden. „Damit wollen Sie den Bauernfang handelt", erklärte der Rich­ in die Isar geworfen habe. Erst nachdem
Abbau der Fettpolster beschleunigen?“ ter. Ob sie auf den Verurteilten erziehe­ ihm klipp und klar bewiesen wurde, daß
seiner Schilderung kein wahres Wort
fragte der Richter. Der Beschuldigte ver­ risch wirken wird, bleibt dahingestellt. an
könne, gab Lehmann die Vortäu­
suchte glaubhaft zu machen, sein Wun­ Er hat seinen Betrieb rechtzeitig für sein
der Straftat zu. Hingegen ver­
derpräparat stamme von einem amerika­ 30 000 DM weiterverkauft und interes­ schung
nischen Geschäftsfreund und sei in siert sich stark für ein Verjüngungsmittel, schwieg er, warum er unbedingt ins Ge­
fängnis
wollte. Die Polizei vermutet,
Deutschland mit weiteren Wirkstoffen mit dem er nun die Menschheit zu be­ daß er sich
einsam und verlassen gefühlt
angereichert worden. Sein Kartenhaus glücken beabsichtigt.
hat und ihm davor graute, die Weih­
fiel durch die Beweisführung kläglich
nachtsfeiertage allein verbringen zu
in sich zusammen. Wie großzügig die
müssen.
Treue bis in den Tod
seltsame Firma mit ihren Versprechun­
gen umging, beweist die Erklärung ihres
Selb/Oberfranken. Als Gasgeruch aus
Werbeberaters. Auf die Frage, ob er an der Wohnung des greisen Ehepaares Gustav Fordermeyer war vielmehr einem
seine Behauptung „...schon nach zwei Gustav und Barbara Fordermeyer in Selb Herzinfarkt erlegen. Seine Frau hat, ohne.
Tagen schlank" geglaubt habe, meinte er drang und die Polizei " sich gewaltsam jemanden vom Ableben ihres Mannes,
lakonisch: „Das ist natürlich übertrieben, Einlaß verschaffte, fand sie den 82jähri- _zu .verständigen,, _ den. ..Gash.iüin., .aufge­
aber wer nimmt denn schon solche Ariküri- gen Mann und seine 79jährige Gattin tot dreht und sich neben den Toten gelebt,’
dungen ernst?“
im Ehebett. Die anfängliche Vermutung, um ihm in die Ewigkeit zu folgen. Das
Das Gericht war darüber anderer Mei­ daß beide gemeinsam Selbstmord began- Paar hat 59 Jahre lang eine glückliche
nung. Es verurteilte den Angeklagten gen hätten, erwies sich als unrichtig. Ehe geführt.

?üt den Vßtt tliedetlage bei Ruhrtat
Am Samstag in Velbert gegen Essen-West

SPORT

Der Erzähler

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

EWG und der Verbraucher
von Dr. V llhelm Kirn

Dochts klopfte es an die Tür
Winterferiengeschichte von Jo Hanns Rösler
Dies ist eine verbürgt wahre Ge­ „Wer ist draußen? So antworten Sie
schichte. Ich habe sie selber erlebt, zu­ doch!"
sammen mit meiner 19 Jahre jungen
Das Ganze dauerte eine oder zwei
Tochter Christine, als ich mit ihr zu­ Minuten, dann entfernte sich der fremde
sammen in den Dolomit’en war. Ver­ stumme Klopfer. Es stellte sich heraus
zeiht, wenn es in der Geschichte ein daß auch andere junge Mädchen und
wenig turbulent zugeht, aber ich war überhaupt alleinwohnende weibliche
es ja nicht, der nachts stürmisch an Gäste nachts geweckt wurden. Vielleicht
Christines Hotelzimmer klopfte und waren es Barmusiker, die beschwingt
Einlaß begehrte! Ich habe die schönen heimkamen und so ihren jugendlichen
Männer nicht erfunden, die sich in den Uebermut trieben. Was sie sich davon
Wintersport-Orten tummeln und Aus­ versprachen, wer will es wissen? Sie
schau halten nach süßer Beute! Ich erkannten an den vor die Tür gestell.
glaubte, wenn ein junges Mädchen mit ten Schuhen, wo weibliche Wesen allein
seinem Vater reist, ist es gut behütet. schliefen. Dort, wo sie Männerstiefel
Christine war auch gut behütet, am neben den zierlichen Schuhen vorfan­
Tag wenigstens. Immer waren wir zu­ den, klopften sie nicht. Aber sonst
sammen, wir sausten gemeinsam auf klopften sie eifrig, Nacht für Nacht,
unseren Skiern die Hänge hinunter, nicht nur in unserem Stock. Man nimmt
sonnten uns nebeneinander auf der diese Dinge nicht so t/agisch in süd­
Hotelterasse, saßen am Abend gemein­ lichen Ländern.
sam an der Bar, und wenn sich meiner Meine Tochter, derartige Späße un­
Tochter ein Mann mit feurigen Blicken gewohnt und ihnen auch nicht ganz ge.
und zärtlichen Absichten näherte, ver­ wachsen, wurde richtig nervös, konnte
bannte ihn mein böses Gesicht, daß er nicht wieder einschlafen, lief tagsüber
zurücktaumelte und sein Glück ander- verwirrt herum, jeden Mann mißweit suchte. Wir waren so recht das trauisch musternd, ob er vielleicht jener
Bild eines strengen Vaters und einer sei, der... So quartierte ich Christine
gutbehüteten, wenn auch liebreizenden kurzentschlossen in ein anderes Zim­
Tochter, die sich gerade anschickte, aus mer ein, unweit dem meinen und —
dem Flügelkleide heraus in das modi­ kluger Plan eines liebenden Vaters! —
sche Kostüm einer jungen Dame zu stellte nachts meine Schuhe, die Schuhe
schlüpfen.
eines Hundertkilomannes, neben die
Das ging eine Weile gut, dann er­ ihren vor ihre Tür. Die List glückte.
zählte mir Christine eines Morgens Von da ab klopfte keiner mehr.
entsetzt, daß man heute nacht schon
Seit drei Tagen war der Spuk vor­
zum zweiten Male an ihre Tür geklopft über. Meine Tochter blühte wieder auf
hatte.
und gewann ihren Frohsinn zurück. Das
„Schon gut", sagte ich, „du wirst ge­ Ganze wäre nun nicht des Erzählens
träumt haben."
wert gewesen, und nicht Ihrer Liebens­
„Aber nein, Papa! Ich habe es ganz würdigkeit, mir zuzuhören, wofür ich
deutlich gehört."
Ihnen danke, wenn nicht am vierten
„Im Traum, mein Schatz, im Traum!" Tag der mit einem schwarzen Backen­
Es war mir selbstverständlich, daß bart geschmückte Direktor des Hotels
meine Tochter geträumt haben mußte, sich meiner Tochter genähert hätte,
denn daß einer nachts in einem Grand­ während ich- gerade mein Haar schnei­
hotel an die Tür eines unbekannten den ließ, und zu ihr mit verständnis­
jungen Mädchens klopft, wer hat je so vollem Lächeln gesagt hätte:
etwas gehört? Aber es wiederholte sich,
„Mademoiselle, ich kann alles ver­
und zwar meist um die gleiche Stunde, stehen .. .Sie sind jung, Sie sind schön,
-gegen drei-. Uhr- früh,, daß einer .’aff die das heitere Leben hier in ’ühsetir sonTür klopfte, die Klinke niederdrikkte- nigeh Bergwelt..: Wit ■ sehen ’ vieles
und keine Antwort gab, wenn meine nicht, was wir nicht sehen wollen. Aber
Tochter rief: „Ja? Wer ist denn da?"
daß er, dem der Himmel soviel Gunst
Als Antwort erfolgte nur neues Klop­ erweist, sich jede Nacht bei uns seine
fen und ein Niederdrücken der Klinke. Schuhe putzen läßt, das geht zu weit.'

ßundestiga-Rommission tagte
Mit „Steuerbescheid“ zufrieden - Weitere Vorbereitungen

Unter dem Vorsitz von Dr. Hermann Gösmann (Osnabrück) hielt die Bundes­
Der Velberter Billard-Klub * Weiß-Rot- 16,57 Points des VBK. Durch diesen
Prellball-Mannschaften
liga-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes, die mit der Klärung der Voraus­
Weiß" weilte zum fälligen Meisterschafts­ Kampf haben sich die Rellmghauser vor
, .
spiel beim BC Ruhrtal Rellinghausen. die Velberter geschoben und nehmen nun
setzungen für die Schaffung einer Bundesliga und eine eventuelle höhere Bezah­
Ungeschlagen
Nicht ganz’ unerwartet mußten die Vel­ hinter Altenessen den zweiten Tabellen(:) Bei den Prellballspielen am Wo- lung der Spieler beauftragt ist, in Düsseldorf eine Besprechung ab.
berter eine Niederlage einstecken, die platz ein. Der VBK muß seinen dritten dienende im Paul-Ludowigs-Haus in
In der Hauptsache beschäftigte man Eingaben der Bundesliga-Kommission
mit 8:2 allerdings nicht dem Spielverlauf Tabellenplatz am kommenden Wochen- Wülfrath, bei denen es um die Ermittlung sich
mit der Auswertung des Bescheides, Rechnung und erlaubt ihr, noch zu klä­
entspricht.
ende auf eigenem Billard gegen den der- der Gaumeister geht — die zweite Run- der dem
DFB von der Konferenz der rende Fragen in organisatorischer, Ver­
Rolf Ortmann fand gegen den Lang­ zeitigen Tabellenvierten, BC Essen-West, de wird im nächsten Monat gespielt — Körperschaftssteuerreferenten
Länder­ eins- und verbandsrechtlicher Hinsicht zu
ballspieler Breker nicht das richtige Kon­ verteidigen.
erwiesen sich die Mannschaften des Tö- finanzminister und -Senatoren der
des bearbeiten und das Gutachten fristgemäß
zept und mußte sich in 20 Aufnahmen
„ .
.
.
nisheider TV als die stärksten. In der Bundesfinanzministeriums über sowie
die
steu­ fertigzustellen, das sie auftragsgemäß
ilOCKCytlirnier in Indien
Tumerklasse I wurde nicht Wülfrath III
mit 127:214 Points geschlagen geben.
Behandlung einer Bundesliga zu­ dem DFB-Beirat im April und dem DFBKurt Hoyer stellte sich an diesem Tag in
Beim .Länderhockeyturnier in der indi- Sieger, sondern Tönisheide I, das die erliche
Bundestag am 28. Juli in Dortmund vor­
geleitet
wurde.
hervorragender Form vor und gewann sehen Stadt Ahmedabad schlug am Diens- Wülfrather Mannschaft im schönsten
Wesentlich in diesem Bescheid ist die zulegen hat.
seine Partie gegen Sprenger mit 300:272 tag Neuseeland die Vereinigte Arabische Spiel des Tages verdient nach Tagesform Erklärung,
daß
die
Gemeinnützigkeit
der
Points in 12 Aufnahmen. Fritz Reinsha­ Republik 7:0. Australien konnte Belgien und Leistung mit 36:28 Bällen schlug. Die Vereine und Verbände, denen sie ange­
Göteborg gewann Ostseegen erreichte in der Partie gegen Schlö- mit 2:1 abfertigen, während sich Malaya Tönisheider, die auch Wülfrath II und hören, auch bei einer Bezahlung der
Pokal
mer noch immer nicht seine alte Form, und Japan unentschieden 1:1 trennten.
Wülfrath I schlugen, kamen damit mit
über die nach dem Vertragsspie­
*
6:0 Punkten an die Tabellenspitze. Auch Spieler
konnte sich jedoch wieder verbessern. Er
Mit
Majornas Göteborg gewann erst­
lerstatut geltende Grenze hinaus ’ aner­
verlor seine Partie in 17 Aufnahmen
Lothar Stengel (1. FC Kaiserslautern), in der Turnerklasse II wurden die Tönis- kannt bleibt. Im Falle einer höheren Be­ mals seit 1956 eine schwedische Hallen183:300 Points. Hans Egenolf schien Nationalstaffelboxer und südwestdeut- heider Tabellenführer, und in der Turner­
der Spieler sollte ihre Mitglied­ handballmannschaft den Ostseepokal vor
einem sicheren Sieg entgegenzusteuern, scher Schwergewichtsmeister, ist wieder klasse III mit Wülfrath, die Sieger der zahlung
schaft für die Dauer ihrer Zugehörigkeit 3000 Zuschauern in der Kieler Ostsee­
stand doch die Partie in der 6. Aufnahme in seine Heimatstadt Herne (Westfalen) Gruppe I wurden, beste und ungeschla- zur Bundesliga ruhen. Der Gewinn aus halle. Die Schweden schlugen TV Hasse?zurückgekehrt.
gene
Mannschaft
der
Gruppe
II.
237:66 Points für den Velberter. Der
den sportlichen Veranstaltungen aller Ab­ Winterbek, das in Hein Dahlinger (J?
Ruhrtaler Jerzombeck konnte aber durch
teilungen des Vereins — nicht aber das vor dem Schweden Stig Kenheden (l°l
eine Energieleistung die Partie mit 300 zu
Beitragsaufkommen — wäre körper­ den besten Torschützen des Turnier»
287 Points in 11 Aufnahmen für sich ent­
schaftssteuerpflichtig, wobei zuvor alle stellte, mit 6:3, Ajax Kopenhagen 8:3 un
scheiden. Hans-Günter Viehausen stand
mit dem Sportbetrieb zusammenhängen­ Holstein Kiel 11:4. Hassee-Winterbek be­
sichtlich unter dem Eindruck des bis da­
den
Ausgaben des Vereins gewinnmin- legte mit 12:8 gegen Kopenhagen un
hin schon verlorenen Meisterschafts­ Das erste Spiel des Jahres zwischen die nächsten Plätze Ziegler/Renz, Bug- demd abgesetzt werden könnten. Wei­ 1.1:5 gegen Holstein Kiel den zweAe,
kampfes. Er mußte dem deutschen Ju­ den Eishockey-Nationalmannschaften der dahl/Pfenninger, Lykke/Roggendorf und tere Fragen, die sich wahrscheinlich noch Rang vor Kopenhagen (15:7 gegen Hogendmeister von 1959, Willi van Bevern, Tschechoslowakei und der Sowjetunion Arnold. Oldenburg. — Nach 104 Stunden aus der Praxis ergeben werden, konnten stein Kiel) und Holstein Kiel.
den Sieg mit 280:300 Points in 11 Auf­ endete am Dienstag in Preßburg mit hatten die Fahrer 2381,600 Kilometer in diesem Bescheid der zuständigen
einem klaren 4:2 (2:1, 0:1, 2:0)-Erfolg der zurückgelegt.
nahmen überlassen.
Steuerbehörden noch nicht erschöpfend Die Box-Auswahlmannschaften voB
Die Gastgeber spielten einen Mann­ Tschechoslowakei.
Südwest und Saar trennten sich in
„Tour" mit 14 Mannschaften behandelt werden.
schaftsdurchschnitt von 19,57 gegenüber
Das Schreiben der Konferenz der Landauer Süwega-Halle vor ^OO
50. Berliner Sechstagerennen Die Veranstalter der Tour de France Steuerreferenten
trägt verschiedenen schauern unentschieden mit 10:10 r* ■
In der fünften Nacht des Berliner 1962, die erstmals seit 1930 nicht mehr
Gewonnen wurden
Sechstagerenens gab es wiederum eine mit National-, sondern mit Fabrikmann­
Veränderung in der Führung, denn in schaften gefahren wird, gaben in Paris
(Ohne Gewähr)
dieser Nacht demonstrierten van Steen- bekannt, daß sich insgesamt 14 Teams,
Toto
bergen/Severeyns ihr Können. Die bel­ mit je zehn Fahrern am Rennen beteili­
13er-Wette: 1. Rang: 137 108,25 DM; gischen Winterbahneuropameister ge­ gen können. Von diesen zehn Fahrern
Eine japanische Lagenstaffel mit Fuku­ halle liegt nunmehr das Programm ;
2. Rang: 2586,90 DM; 3. Rang: 167.80DM; wannen ein Ein-Stunden-Mannschafts- müssen mindestens sieben aus dem glei­ shima, Schigematsu, Yoshimuta und insgesamt sieben Kämpfen, darunter
4 Rang: 19,75 DM.
rennen und übernahmen damit erstmals chen Land kommen."Dieser Prozentsatz Fukui stellte in Melbourne mit 4:12,8 im Schwergewicht, wie folgt fest: Sch
10er-Wette: 1. Rang: 4169,45 DM; die alleinige Führunq mit Rundenvor­ entfällt, wenn die zehn Fahrer einer Minuten einen neuen Schwimmweltre­ gewicht: Karl Mildenberger (Kaisers- (
2. Rang: 159,35 DM; 3. Rang: 15,50 DM. sprung. Fünf Mannschaften bildeten hin­ Mannschaft nicht mehr als zwei Nationen kord über 4x110 y auf. Die Japaner tern) gegen Peter Rademacher (U - j
Lotto
ter den Belgiern eine rundengleiche angehören.
übertrafen damit die 4:14,2 Minuten der Gerhard Zeh (Berlin) gegen Ray ’
Gewinnklasse 1 (sechs Richtige): 8 Ge- Verfolgergruppe, die von van Looy/
Meldeschluß für die Tour de France Australier vom 25. Juli 1958 bei den (Großbritannien), Paul Kraus (Berlin) nner mit je 383 873.05 DM; Gewinnklas­ Post angeführt wurde. Die belgisch-hol­ 1962 ist der 31. Januar. Ende Februar ge­ Empire-Spielen in Cardiff. Der neue gen Frejule Negrel (Frankreich), H .
se II (fünf Richtige und Zusatzzahl) ent­ ländische Favoritenmannschaft legte sich ben die Veranstalter die Namen der teil­ Yards-Weltrekord hält allerdings keinen shwergewiht: Peter Gumpert (B® ,
fallt; Gewinnklasse II (fünf Richtige ohne in der entscheidenden Jagd eine klar nehmenden 14 Mannschaften sowie ein Vergleich mit dem Meter-Weltrekord der gegen Johnny Halafihi (Tonga),
gewicht: Peter Müller (Köln)
Zusatzzahl): 1665 Gewinner mit je 1844,40 eikennbare Zurückhaltung auf und ließ Ersatz-Aufgebot bekannt. Die Organisa­ Amerikaner (4:03,0) aus.
bert Souday (Frankreich), Klaus 5
DM; Gewinnklasse III (vier Richtige): es zu einer eigentlichen Kraftprobe ge­ toren behalten sich bis zum 15. Mai das
83 677 Gewinner mit je 26,70 DM; Ge­ gen van Steenbergen/Severeyns noch Recht vor, den Start einer Mannschaft Dortmunder Boxprogramm mann (Kiel) gegen Mohamed Sahib i
rien), Leichtgewicht: Karl Furcht (
rückgängig
zu
machen,
falls
diese
nicht
Für
die
Dortmunder
Berufsboxveran
­
winnklasse IV (drei Richtige): 1 338 477 nicht kommen. Hinter van Looy/Post
folcrten zu Beginn der Neutralisation auf stark genug erscheinen sollte.
staltung am 20. Januar in der Westfalen­ gegen Miquel Lopez (Spanien).
Gewinner mit je 2.25 DM.

CSSR schlägt Sowjetunion im Eishockey

Heuet Schwimm-Wettrekotd

An Lobeshymnen über den EWG-Be- hindern können, daß die französischen
schluß hat es in den letzten Tagen in Getreideausfuhren nicht allein vom deut­
den Ländern westlich des Eisernen Vor­ schen Verbraucher durch Abschöpfungs­
hangs nicht gefehlt. Teils war man ge­ beträge gestützt werden mußten, son­
radezu begeistert, teils wurde immerhin dern sich auch die anderen Staaten dar­
dieser Abschluß mit Genugtuung regi­ an beteiligten. Wie sich das praktisch
striert. Politisch wird sih die Auswir­ auswirkt, wird man aber auch erst nach
kung erst in der Zukunft ergeben, denn dem Einspielen dieser veränderten euro­
ein Scheitern in Brüssel hatte wahr­ päischen Marktlage sagen können. Wir
scheinlich den Beitritt Großbritanniens erinnern hier an die Montansituation,
zur EWG und auch anderer Mitglieder wo auch die Bundesrepublik die Haupt­
der EFTA hinausgezögert. Mit Recht last durch Jahre hindurch tragen mußte,
hätte diese Gruppe Zweifel in die Funk­ ohne selbst die Schwierigkeiten in der
tionsfähigkeit der EWG gesetzt und deutschen Kohlenförderung beseitigen
ihre Beitritts- oder Assoziierungswün­ zu können. Hier steht eine Lösung bis
sche zumindest zurückgestellt.
heute nach mancherlei Pfuschwerk auch
Erheblich werden die Auswirkungen hoch aus.
aber auch bei uns auf die Struktur der
Jetzt hat die volle Automatik der
Landwirtschaft sein. Bunclesernährungs- Vertragsdurchführung begonnen. Der
nvnister Schwarz sieht hier im Augen­ Uebergang zur dritten Stufe kann ohne
blick auch noch nicht klar, denn er er­ Ministerratssitzung durchgeführt wer­
klärte auf einer Pressekonferenz nach den. Mit Mehrheitsbeschlüssen könnte
Befragung durch Journalisten, daß er das Tempo in den nächsten vier Jahren
noch nichts über die preisliche Auswir­ noch weiter zu einer vollen Integration
kung der landwirtschaftlichen Güter bei gesteigert werden. Das Herumdoktern
den Erzeugern bzw. den Verbrauchern an landwirtschaftlichen Problemen nur
sagen könne. Es werde allerdings noch auf der nationalen Ebene ist vorbei. Der
etwas „poltrig" zugehen, fügte er hinzu. gemeinsame Agrarmarkt wird in Zu­
Die Arbeitsgemeinschaft der Verbrau- kunft naturgemäß sich auch im 'Welt­
cherverbände äußerte die Ansicht, daß handel mit Agrarprodukten auswirken.
sich aus der Finanzierung des gemein­ Manche herkömmliche Vorstellung von
samen Agrarfonds der EWG neue Be­ überseeischen Agrarländern wird revi­
lastungen für den deutschen VerbraiP diert werden müssen.' Die Industrie wird
eher ergeben werden. Da auch höhere als Exporteur allerdings dabei auch ein
Subventionen wahrscheinlich sind, wird Wort mitreden, so daß allein aus den
zu den angekündigten möglichen Steuer­ Paragraphen heraus der Strukturwandel
erhöhungen im Jahre 1962 diese Bela­ der westeuropäischen Landwirtschaft
stungen hinzutreten.
nicht abgelesen werden kann. Es wird
Bis zum 1. Juli müssen sämtliche über diesen Punkt bei der Schaffung der
Marktordnungsgesetze bei uns geändert nötigen Durchfühfungsverordnungen
werden und erst nach der Anwendung auch bei uns hoch heftige' Debatten ge­
der neuen Bestimmungen wird man sa­ ben, denn ganz so automatisch regelt
uen können, ob der Verbraucher von sich der neue Größmarkt nicht.
diesem Wirtschaftszusammenschluß wirk­
Allerdings sollte' man bei allem den
lich etwas profitiert. Bisher war die Verbraucher nicht übersehen, der bei
Auswirkung auf dem gewerblichen Sek­ unserer Wirtschaftspolitik trotz krampf­
tor kaum für den Verbraucher feststell­ hafter Versuche, das Gegenteil zu be­
bar, von ganz kleinen Teilgebieten ab­ weisen, in den letzten Jahren letztlich
gesehen. Wo in wenigen Fällen in den immer die Zeche bezahlen mußte. Nur
l»fzten Jahren Preisrückgänge erfolgten, dém Umstand, daß séine Sprecher in
etwa auf dem Sektor der Elektrogeräte, den Parlamenten zu müde sind, und in
da war weniger der Impört der preis­ den Verbänden zu wenig Stoßkraft b?w.
regelnde Faktor als eine sehr große Mittel besitzen, ist es zü verdanken, daß
Ausweitung der heimischen Produktion, er seine Position nicht wirksam aus­
di» - oft zu einer Ueberkapazität mit bauen konnte wie das in den U$A und
überfüllten Lagern führte. Immerhin hat Sfcartdinavf®T beispielsweise" längst' der
man in Brüssel mit Mühe und Not ver-- FaH tst;- • -• • • •
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ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Australische Oelindustrie
in schnellem Aufbau
Deutsche Wirtschaftshilfe
WIRTSCHAFT
für Südkorea

Sieben Raffinerien - Petrochemie - Synthesekautschuk

Soeul. Die südkoreanische Regierung
Sydney. Der jüngste Oelfund im Staate Queensland hat die Hoffnung ver­
hat Einzelheiten der deutschen Wirt­ stärkt,
. daß Australien trotz aller bisherigen Fehlschläge doch noch ein Oelland
schaftshilfe für Südkorea bekanntgegeben, werden kann. Etwa 290 Kilometer westlich von Brisbane war im Dezember eine
die im Dezember 1961 in Bonn vertrag­ Oelbohrang fündig geworden, die täglich rund 250 Faß Rohöl liefert Es ist die
erste
Oelquelle
Australiens, die wirtschaftlich verwertbar ist.
lich festgelegt worden war.
Die Sucharbeiten sind seitdem verstärkt lich 45 000 t Aethylen her. Experten schät­
Danach unterstützt, die Bundesrepublik
worden.
Unabhängig
davon geht,der Aus­ zen, daß Australien bei voller Ausnut­
den südkoreanischen Fünfjahresplan
durch technische Hilfe und finanziellen bau der australischen Oelindustrie, die zung der im Bau befindlichen und beste­
auch weiterhin auf Einfuhr angewiesen henden Anlagen der Petrochemie jährlich
Beistand.
bleibt, mit Riesenschritten voran.
270 Mill. DM an Devisen einspareh kann.
Nadi Veröffentlichungen in Soeul er­
Weit über 500 Bohrversuche wurden Besondere Hoffnungen setzt man dabei
hält Südkorea eine langfristige deutsche
auf die Eigenerzeugung von Synthese­
Entwicklungsanleihe von 75 Millionen DM bisher in Australien unternommen. Die kautschuk.
Noch im vergangenen Jahr
und weitere 75 Millionen DM in Form Regierung gewährt der Oelsuche jede mußte Australien
fast seinen gesamten
von Ausfuhrgarantien. Vier deutsche Unterstützung. Rund 38.6 Mill. DM hat Bedarf an Gummi aus
.beziehen.
Wirtschaftssachverständige werden die sie in den letzten drei Jahren dafür aus­ Synthetische ProdukteUebersee
darafi mit
südkoreanische Regierung zwei . Jahre gegeben. Im laufenden Haushaltsjahr sind etwa 41% beteiligt. Daswaren
neue Werk für
lang, wahrscheinlich schon vom März an, 36;3 Mill. DM für diesen Zweck vorgese­ Synthese-Kautschuk in Altona
wird in
hen.
Auf
Jahre
hinaus
wird
Australien
in Fragen der wirtschaftlichen Entwick­
den gesamten Bedarf des Landes
lung des Landes, beraten. Fünf andere aber noch Rohöl efnführen müssen. Der Kürze
Styren-Butadien-Gummi decken kön­
deutsche Sachverständige, unter ihnen Bedarf ist im Fünften Kontinent wegen an
zwei Geologen, werden der südkoreani­ der Weite des Landes besonders groß. nen. Eine ähnliche Entwicklung ergibt
auf den übrigen Kunststoffgebietefi.
schen Eisen- und Stahlindustrie sechs bis Keine der sechs Hauptstädte ist weniger sich
Innerhalb der nächsten Jahre sollen
acht. Wochen beratend, zur Seite stehen. als 750 Kilometer von der nächsten ent­
Oelraffinerien mit einem Kosten­
Eine ungenannte .Anzahl von Südlçoreâ- fernt. Mit ßS'Vb ist das Verkehrsgewerbe weitere
nern erhält ein Stipendium zur Ausbil­ an dem Verbrauch von Erdölprodukten aufwand von 500 Mill. DM errichtet wer­
den. Einschließlich der Erweiterungsplärte
beteiligt.
dung in der Bundesrepublik.
der
bestehenden
Raffinerien erreichten
Zu 90% wird der einheimische Bedarf
an Mineralölerzeugnissen heute bereits die Investitionen in diesem Industrie­
Europäische Arbeits­
durch die eigenen Raffinerien gedeckt. zweig rund 900 Mill. DM. Und eines Ta­
ges wird man vielleicht auch weitere OelVor zehn Jahren gab es noch keine ein­ quellen
finden.
gemeinschaft
zige, heute sind es schon sieben. Mit
Paris. Zu éiner Arbeitsgemeinschaft un­ ■einem Kostenaufwand von 1,2 Md. DM
ter der Bezeichnung „PR International wurden sie errichtet. Ihr Aufbau hatte
VW-Absatz
Network*, haben sich am Montag in Paris auch die Entwicklung anderer Industrie­
in USA nimmt weiter zu
Public-Relations-Agenturen .aus Großbri­ zweige zur Folge. So gibt es bereits 18
tannien, Frankreich, Belgien, Luxemburg, fertige, im Bau befindliche oder geplahte
New York. Tn den ersten elf Monaten
Oesterreich und der Bundesrepublik. zu­ Werke der Petrochemie. Der Kostenauf­ des vergangenen Jahres ist in den Ver­
sammengeschlossen. Agenturen in USA wand hierfür wird 490 Mill. DM über­ einigten Staaten die Rekordzahl von
und Japan sind ihnen assoziiert. Die Mit­ steigen.
189111 Volkswagen verkauft worden. Der
glieder. des International Network, das
Der größte Komplex der Petrochemie Absatz hat damit gegenüber der gleichen
die von der EWG vorgezeichneten .Inte­ befindet sieh in Altona, wenige Kilometer Zeit des Vorjahres um 8,8 Prozertt zuge­
grationsbemühungen unterstützen will, von Melbourne entfernt. Den Kern der nommen. Für das ganze Jahr 1961 rechnet
sprächen sieh- in -ihren Satzungen gegen Anlagen bildet ein Werk zur Herstellung man nach Angaben der amerikanischen
jede Art von .Schleichwerbung aus. Vor­ von Flüssiq-Butadien mit 21 000 t Jahres­ Volkswagen-Gesellschaft mit über 20Ö 000
sitzender wurde Heinz Behrens-Hamburg. kapazität. Eine weitere Anlage stellt jähr­ verkauften Wagen.

Kurse der Rheinisch-Westfälischen Börse
r-

.

Kurse

Millionenwerte liegen auf einem Schiff fest
Argentinische Regierung verweigert Kaufgenelynigung
. «r^en" J?eJ Verkauf von Fertigungsanlagen und Autoteile der im Konkurs
befindlichen Goliath-Werke GmbH in Bremen an die Goliath Hansa Argentina in
Buenos Aires ist In Gefahr, nachdem die dortige Regierung dem bereits im Vor)ahr geschlossenen Kaufvertrag bisher nicht zugestimmt hat

Aus diesem Grunde konnten die Ma- entschieden werden, ob die Ladung der
nehmen und Autoteile, die der afgenti- „Coracero* gelöscht werden darf, oder
msche Frachter „Coracero* Anfang De- nach Bremen zurüdcgebracht werden muß.
zember in Bremen an Bord genommen Die Kosten der Fracht 'gehen näh Anbatte noch nicht entladen werden. Das gäben des Konkursverwalters in beiden
1,e9t zur Zeit in Buenos Aires fest. Fällen zu Lasten der argentinischen Firma.
Wie der Konkursverwalter der Goliathr, •
Werke GmbH, Rechtsanwalt H.R. Schulze
D.e.r hi™enhef.der Goliath Hansa Ar•m Montag
Bremen bestitlgte, wird
Alfr«do Taubenfeld und Konkursrermutlldt erst In den nädtsten Tagen TJ!?"1’'!
>>•««> im November
1961 vertraglich vereinbart, daß .die ar­
gentinische Firma die Produktionsanlagen
für den Personenwagen Hansa 1100, den
Lebenshaltungskosten
Lieferwagen „Express* sowie den Kauf
vorgefertigter Materialien und 487 zer­
gestiegen
Wiesbaden. Im letzten Jahr haben legte und in Kisten verpackte. Autos zum
die Lebenshaltungskosten erneut Preis von insgesamt 6,55 Millionen DM
Das Geschäft sollte bis Jah­
erhöht. Nach Mitteilung des Statisti­ übernimmt.
schen Bundesamtes lag der Preisindex resende abgeschlossen sein.
ur die Lebenshaltung mittlerer ArBremer Wirtschaftskreise rechnen jetzt
-’tnehmerhaushalte im Dezember damit, daß für die Anlagen und Autoteile
neigen Jahres um 3,1 Prozent über ein anderer Kaufinteressent gefunden
prn Stand von Dezember I960.
werden muß, wenn die argentinische Re­
gierung den Kaufvertrag nicht genehmigt.

Vorwürfe gegen deutsche Landwirtschaft
Humphrey warnt vor Opfern für US-Landwirtschaft
Phrev hh? " 9 1 ° Der de“<>k«tisdie amerikanische Senator Hubert H. HumHirtsrhmn die Re9ierun9 eindringlich davor gewarnt, der amerikanischen Lancischafu
zugunsten eines liberalisierten Handels mit der Europäischen Wirt­
gemeinschaft ungebührliche Opfer aufzuerlegen.
. Rlnpm Schreiben an den stellvertre- sehen Arbeiter für ihre wachsende Indu­
'onto mAußenminister George Ball be- strie importieren müßte, wenn sie ihre
samör, x!rmP*1rey' er sei für ^en Gemein- Landwirtschaft modernisierte und billi­
dntcniund für eine liberale Han- gere amerikanische Produkte einführte'.
!'k ti a i ?Aber ich werde keine Poli- Die Bundesrepublik könne, wie auch an­
di» pi
ke,n Abkommen unterstützen, dere Staaten, Tausen.de. von landwirt­
WirfJd!.6? tebenswiditigen Teil unserer schaftlichen Arbeitern für die Industrie
j e>ne Ungerechtigkeit zufügen*, freibekommen.
■ ri«b der Senator.
Nach seinen Informationen, stellte
Kotin? mlIeY wies darauf hin, daß man in Humphrey ferner fest, gebe es innerhalb
mprf - e..7creisen „besorgt und tief beküm- der amerikanischen Regierung Richtun­
Mini.. er d>e Verhandlungen im EWG- gen, die es für wünschenswert hielten,
»ir ! '!tal
Es sei an der Zeit, .daß die Verhandlungen mit den EGW-Staazu „-¿ni9Gn unserer lieben Verbündeten len mit einem Kompromiß zugunsten grö­
lanri • ?nen seben, daß ihre restriktive ßerer Importmöglichkeiten für Industrie­
'!’■-> ^',r,schaflsP01itik rückständig ist und erzeugnisse und zum Schaden für die Pro­
-teupr k)r’e' die Verbraucher und die dukte der amerikanischen Landwirtschaft
DPr „rzah,er im eigenen Lande belastet" abzuschließen. Die amerikanische Land­
rienh/nator nann,e *n diesem Zusam- wirtschaft sei indessen „die beste in der
Öie c5n9 ,or a,iem die Bundesrepublik, Welt" und verdiene eine gerechte Berück­
mer Ansicht nach „keine ausiändi- sichtigung auf den Weltmärkten.

17. JANUAR 1962

AEG...................... , a
BASF................................
B W M
Bekula abgest. .. . > a ,
Beton A Monier « a ■ a
Bochumer Verein . . a ■
Buderus . . . . a a a
Chemie?Verwaltung . a a
Conti Gummi . . a ■ ■
Daimler . . > a a a *
Demag . . . t . , * »
Dt Conti Gas a « . a .
Dt. Erdöl . . . ■ a • «
Dortmund Hörder . . . ,
Dortmunder Act.-Brauerel .
Dortmunder Ritter-Brauerei
Dortmunder Union-Brauerei
Eisenbahn-Verkehrsmittel .
Farben Bayer .....
IG Farben Liquis . • . a
Felten & Guilleaume . a a
Gelsenkirchener Berg a a
Goldschmidt . . . . a a
GHH Aktienverein > a a
Hamborner Bergbau » a a
Handelsunion . . • a .
Haroeper Berg . . . . a
Hochtief . . . , a a a
Hoechster Farben > a a a
Hoesch.......................... t
Hoffmann’s Stärke a ■ ,
Hütten Oberhausen ■ a a
Kabel Rhaydt . . ■ a a
Kalichemie . . a a a a
Karstadt . , , . a , ,
Kaufhof . . i . a . a
Klöckner-Bcrqbau . . > ■
Klöckner-Humboldt-Deutz .
Klöckner-Werke . . . a
Mannesmannn . a a a ,
MAN Stamm . , , , .
MAN Vorz.................... ,
Niederrh. Bergw. AG a ,
N S U.......................... .
Phoenix-Rheinrohr . a a
Phrix-Werke . . • . .
Preussag. . . . . a , ,
RheiDstahl ■ . a a a ■ a
RWE Stämme > ■ , • «
RWE Vorzüge . a a a a
Rütgerswerke , a a a a
Salzdetfurth . . a a a a
Schering . , . , , . f
Schultheiss-Brauerei « a a
Siemens & Halske . a a
Aug.-Thyssen-Hütte . a a
Ver. Dt. Nickel . . , , ,
Ver. Glanzstoff . • ■ a
VW (Volkswagen) . . ,
Wasserwerk Gelsenkirchen
Wintershall.................. ....
rellstoff Waldhof . , a a

Düsseldorf; 16. Jan. 1962
16. 1. 62

IJ.T. 61

485 b
505 b
333^ b
147 bG
615 bG
192 G
425 b
637 b
668 b
1485 b
605 b
503 b
231% b
147^ b
800 b
950 b
1060 b
420 bG
657 ,b
5,95 b
335 b
218 b
585 bG
671 bG
124 bB
495 b
1Q0 b
828 bG
534« b
217 b
544 b
215% b
555 b
490 bB
1120 b
1125 b
198 G
728 b
216 b
260« b
980 G
780 G
400 b
1160 b
225« b
295 b
220 b
301 b
706% b
675 b
425 b
301 b
385'/« b
400 bG
728 b
233« b
481 bG
503 b
767% b
470« b
353 G
317% b
995 b
210,00 b

482 b
505 b
333 b
145 b
614 G
190 b
422 G
637 b
656 b
1490 b
608 . b
.503 b
230 b
144« b
790 b
930 G
1000 b
419 b
650 . b
_
330 bG
216’/« b
575 b
680 G
123« G
495 G
99*/s b
530 b
216% b
-T 540 b
214« b
548 b
490 b
1080 b
1082 b
196« G
730 b
21? b
259« b
985,—G
788,—
400 b
1199 b
226 b
290 b
221« b
298 b
699 b
668 b
420 b
305 b
383 b
389 bG
722 b
233 b
470 bG
509 b
759 b
469 bG
356 b
321 b
985 b
206,50 b

....................

16. 1. 62

Commerzbank . a , ,
Deutsche Bank , a ■ ,il.
Dresdner Bank . a a ,> « «

12. 1. 61

Kurs

Bank-Aktien

648
662

bG
bG
bG

Indnstrieobllgatlonen

604
644
652

bG
bG
bG

Kurs

8% AEG v. 56..................
8% Bad. An. & Soda v. 56
7,5% Hoesch-Werke v. 58 .
7.5% Thyssen-Hütte v. 57 ,
7% Deutsche Erdöl v. 58 .
7% Farbwerke Hoechst v38
6,5% Hüttenw. Oberhaus. 58
6,5% Rheinpreußen v. 58 , .
6% Kaufhof v. 58 ... .
5,5% Rhein. Braunk. v. 58 .
5.5% Anglo-Am.WandeIanI.58

103%
103%
104«%
104%

102%
102%
104%
104

104%
102%%
102«%
101%«/»
96«%
98*/«%

104
102«
102%
__
96
98«

Investment preise:
Adifonds > t « « «■ a a
Adiropa
AGEFRA • > t t i ■ a (
Anglo-Dutch • • « ■ a a a
Fondak
Fondis . . . . i . , , t
Fondra
Sogelux-Capital Fund « , ,
Universal
Tresora . . , , , , , ,

63,50
68,80
48,10
110,90
51.80
56.20
109,80
51,45
130,02
49.30

63,—
68.30
47.80
110,80
51.30
55,70
109,—
51,25
129,15
48.80

Concentra «
Industria . ,
Thesaurus ■
Transatlanta a

(
(

«

45.80
87.20
51.80
59

45.40
86.50
51,20
58,60


«
a
a



a
a

60,00
106,30
76.30
87,70
Dekafonds . « a a , , ,
_
Tendenz: nach schwächerem Beginn
gut erholt.

59.40
105,70
75.50
86,90

Akkumula
Intervest .
Investa
.
Valeurop .

50,20

Devisenkurse vom 16.1. 1962
Geld

Amsterdam 100 hfl. , t
Brüssel 100 bfrs. . , ,
Kopenhagen 100 dkr. a
London 1 Pfd- ....
Montreal 1 kan. Dollar a
New York 1 US-Dollar a
Oslo 100 nkr. . , , »
Paris 100 ffrs. . . . ,
Stockholm 10O skr. . a
Zürich (Verr.) 100 sfrs. a
Mailand 100 Lire . . .
DM-Ost 400,— DM Geld

110,65
8,013
57,955
11,2160
3,8136
3,9879
55,95
81,38
77,17
92,395
0,6425

110,87
8,033
58,075
11,2360
3,8236
3,9979
56,07
81,58
77,33
92,595


Brief