VZ/VZ-Nr.18a/VZ-Nr18_0021.pdf

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Teil von VZ 07.01.1962

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SpMFA

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Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

—._--------Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.
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MITTWOCh

Die aktuelle Glosse;

Selbstverwaltung!*
waljlen

NIEDERBERGISCHE HEIMAT w? ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Höheres Porto nur für Briefe
ohne Leitzohlen uorgesehen

Auslands-Studenten ausgesperrt

Niemand meldet sich

Hohe Strafen im Mainzer Weinfälscher-Prozeß

Eine Zigeunersippe wurde abgewiesen

Fiauenkopf identifiziert

Norwegischer Frachter gesunken

Bar niedergebrannt

Diebe verzollten gestohlene
Waren
Bremerhaven. Mit einer beispiel­
losen Frechheit haben zwei 24 und 27
Jahre alte Diebe, die wochenlang zahl­
reiche Waren aus dem Bremerhavener
L eberseehafen entwendeten, Ihr Diebesgut
beim Verlassen des Freihafen-Geländes
ordnungsgemäß beim Zoll angemeldet
und die dafür geringfügigen Zollgebüh­
ren bezahlt.
Die beiden Diebe hatten von der Baby­
wäsche über Kosmetika, Schweißbrenner
und Kameras alles gestohlen, was nicht
niet- und nagelfest war. Als die Krimi­
nalpolizei das Diebeslager schließlich
aushob, erklärten beide entrüstet: „Wir
haben doch alles verzollt" und zeigten
einen Haufen Zollquittungen vor. Die
Zollbeamten hatten nicht bemerkt, daß
sie laufend Diebesgut verzollten. Ein
Sprecher des Bremerhavener Zollamtes
erklärte dazu, daß Zollbeamte nicht ver.
pflichtet sind, nach der Herkunft der Wa­
ren zu fragen.

Aerztlidier Befund ist Staatsgeheimnis

Nur Prominente werden aufgenommen - Schlafkuren für mittlere Funktionäre
Berlin. Haben die Spitzenfunktionäre beim SED-Politbüro. Ihre besonderen kenkartei der Klinik sind keine Namen
des Sowjetzonen-Staates kein Ver­ Vorzüge sind völlige Verschwiegenheit sondern nur Nummern verzeichnet.
trauen mehr zu ihrem Regierungs-Kran­ und unbedingte Parteitreue. Auch die
Die meisten Patienten in der Scharnkenhaus in Ostberlin? Wie jetzt bekannt anderen Aerzte des Regierungs-Kran­ horststraße leiden an Herzkrankheiten,
wurde, soll das Gesundheitsministerium kenhauses gelten politisch als zuver­ Kreislaufstörungen und Zucker. Oft sind
eine Umorqanisation der Prominenten- lässig. Die meisten von ihnen haben die Funktionäre auch mit ihren Nerven
Klinik verfügt haben. Den Aerzten des zeitweise in der Sowjetunion gearbeitet am Ende. Dem Regierungs-Krankenhaus
Krankenhauses wurde eine Aerztekom- oder studiert.
steht übrigens alles zur Verfügung, was
mission zur Seite gestellt, die aus Spe­
Als Patienten werden im Regierungs- in anderen sowjetzonalen Krankenhäu­
zialisten aller medizinischen Institute
sern oft bitter vermißt wird. Die Klinik
Krankenhaus
nur
Spitzenfunktionäre
in Berlin und seiner Umgebung besteht.
besitzt moderne Laboratorien, Röntgen­
Die Kommission ist angewiesen, minde­ aufgenommen: Minister, Staatsratsmit­ apparate, Geräte zur Zahnbehandlung,
stens zweimal in der Woche im Regie­ glieder, Staatssekretäre, SED-Poiitbüro- Bäder- und Massageeinrichtungen, eine
mitglieder, Angehörige des Volkskam­
rungskrankenhaus Konsultationen und mer-Präsidiums,
Spitzenfunktionäre der gute Diätküche und eine Poliklinik für
Visiten ahzuhalten.
die ambulante Behandlung. Die Kran­
Das Funktionärs-Hospital liegt in der pseudobürgerlichen Satelliten-Parteien, kenhausapotheke ist bestens ausgestat­
Botschafter
der Ostblockstaaten und be­
Ostberliner Scharnhorststraße in unmit­
tet. Dort findet man ohne weiteres
telbarer Nähe der Sektorengrenze, des kannte SED-Künstler, -Dichter und -Wis­ Medikamente westlichen Ursprungs. Die
obersten Sowjetzonen-Gerichtshofes und senschaftler sowie deren Frauen und mitteldeutsche Bevölkerung aber muß
des berühmten Invalidenfriedhofes. Es Kinder. Die „Allerhöchsten“ — Ulbricht, auf diese Medikamente seit dem 13.
ist ain mehrstöckiges Haus ohne beson­ Stoph, Matern, Norden — werden, wenn Oktober 1961 verzichten. An diesem Tage
dere Kennzeichen und besteht seit nun­ sie krank sind, in einer Sonderstation verbot das SEG-Regime den Versand
mehr über elf Jahre. Vorher ließen sich untergebracht, deren Appartements mit westdeutscher Präparate in die Sowjet­
die sowjetzonalen Spitzenfunktionäre Nebenräumen für die Wachmannschaf­ zone.
ihre Leiden im sowjetischen Militär­ ten versehen sind. Mittlere Funktionäre
Trotz der guten Ausstattung — das
hospital in Karlshorst auskurieren. Das werden vom Regierungskrankenhaus Vertrauen der sowjetzonalen Spitzen­
Regierungs-Krankenhaus wird von SSD- nicht aufgenommen. Für sie gibt es Spe­ funktionäre zu ihrem Regierungs-Kran­
zialkliniken
in
Berlin-Buch
und
in
Dres
­
Leuten in Zivil überwacht. Es verfügt
kenhaus ist gesunken. Denn im Laufe
über zehn Stationen mit rund 100 Bet­ den. Dort werden die Funktionäre, der letzten drei Jahre sollen mehrere
ten. Ein großer Teil von ihnen steht in deren Nerven nicht mehr mitmachen, Fehldiagnosen gestellt und falsche Be­
Appartements und Einzelzimmern. Sämt­ drei- oder vierwöchigen Schlafkuren handlungsmethoden angewandt worden
liche Räume sind mit Telefon und Radio­ unterworfen.
sein. Prominentestes Opfer einer Fehl­
super ausgestattet. In jedem Apparte­
Das oberste Gesetz im Regierungs­ diagnose dürfte Ministerpräsident Grote­
ment steht außerdem ein Fernsehgerät. krankenhaus heißt Geheimhaltung und wohl sein. Er soll auf Anweisung der
Die Klinik wird von einer Frau ge­ nochmals Geheimhaltung. Jeder ärztliche Chefärztin Wittbrodt auf Durchblutungs­
leitet, von Dr. Helga Wittbrodt. Sie ge­ Befund gilt als Staatsgeheimnis. Die störungen mit leichtem Schlaganfall be­
hört der SED an, ist Mitglied der Volks­ Krankengeschichten werden unter Ver­ handelt worden sein, während er tat­
kammer und der Aerztekommission schluß gehalten. In der zentralen Kran- sächlich an Leukämie leidet.

Jetzt werden die Kosten ermittelt

VeLßtRT.’y ..-

17. JANUAR 1962

Amerikaner ziehen Panzer
zurück
Berlin. Die amerikanischen Trappen iD
Berlin haben mit dem Abzug ihrer Pan'
zer und Kampffahrzeuge aus den Bereit­
schaftsstellungen an der Friedrichstraße
begonnen. Nach amerikanischer Darstel­
lung dient der Abzug einer besseren Auf­
teilung der Streitkräfte im US-Sektor.

Maßnahmen gegen Zoll
Berlin. Das SED-Zentralorgan .Neue«
Deutschland" hat am Sonntag das affi
1. Januar in Kraft getretene neue Zoll­
gesetz der Bundesrepublik als „aggres*
siv und revanchistisch“ kritisiert und a°’
gekündigt, daß „alle Angriffe auf de®
störungsfreien, zwischenstaatlichen "a"
renverkehr zurückgewiesen und auch alJ
dem Gebiet der Zollgesetzgebung die not­
wendigen Maßnahmen durchgeführt *’er'
den.“ -

Vorzeitig entlassen
Berlin. Zwei amerikanische StudenU®1
die am 26. September vergangenen Ja
res
„Menschenschmuggels"
ICO wegen
vrcyvu „iviensoienscuniuyy®^
.
Ostberliner Stadtgericht zu zwei J8“?’j
Gefängnis verurteilt worden waren, s'n
vorzeitig aus der Haft entlassen
Der Vater des 20 Jahre alten Victor P«
key und die Mutter des gleichaltrig
Freundes Gilbert Ferrey, kehrten na
Augenzeugenberichten nach dem BflS'
ihrer Jungen in einem Ostberliner
fängnis freudestrahlend mit ihnen
Checkpoint Charlie nach Westberlin
rück.

Sachschaden durch Auffahren

Velbert. Auf einen haltenden Omnibus
fuhr auf der Friedrichstraße ein Perso­
nenkraftwagen auf. Beide Fahrzeuge
wurden
dabei leicht beschädigt. — Auf
Stadtkämmerer erkrankt
Hauptausschuß diskutierte über den Erweiterungsbau für das Krankenhaus
der Kreuzung Berliner-/Rheinlandstraße
Velbert, (sk) Velberts Stadtkämmerer,
ein Pkw auf einen Lkw auf. Auch
Velbert. (sk) Die Planung für den Erweiterungsbau des Krankenhauses wer­ müsse sich vor Augen halten, daß im fuhr
Beigeordneter Schwarz, ist erkrankt.
hierbei blieb es bei leichtem SachschaWährend seiner Abwesenheit wird ei de mindestens ein Jahr dauern, erklärte Stadtbaurat Gesenberq am gestrigen Velberter Krankenhaus nicht nur Ein­
wohner der Schloßstadt, sondern auch
vcn den Beigeordneten Dr. Osenberg Dienstag in einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Wer gut planen
und Stadtbaurat Gesenberg vertreten. wolle, braucht dazu viel Zeit, meinte Gesenberg, und je besser man plane, um Bürger der umliegenden Städte betreut
würden. Die Unterstützung des Kreises
pr. Osenberq bearbeitet das Ressort so mehr Geld spare man in bezug auf die Baukosten.
müsse den Velberter Forderungen ent­
Grundstück- und Wohnungsfragen, Ge­
In zwei langen Sitzungen habe die Ar­ um sie so schnell wie möglich zu besei­ sprechen,
anderenfalls werde man nicht
senberg bekümmert sich um Kämmerei- beitskommission
für den Erweiterungs­ tigen."
umhin können, etwas kürzer zu treten
¿iriqelenenheiten.
bau des städtischen Krankenhauses den „Finanzierungsfrage klären"
und mehr Lokalpatriotismus walten zu
Grundrahmen für das Vorhaben ge­
lassen,
Waider
(SPD)
schnitt
das
Problem
der
mit
anderen Worten: einen Neu­
ein Bankkonto bei der
steckt. Dabei sei man davon ausgegan-- Finanzierung an, nachdem Stadtbaurat bau zu erreichten,
gen, daß nach Verwirklichung des Bau­ Gesenberg die Baukosten für einen frei­ allein bestimmt sei. der nur für Velbert
planes insqesamt 455 Patienten im Kran­ stehenden Neubau mit rund 13 Mill. DM
Bäumer
(SPD)
bezeichnete
die
gegen
­
kenhaus Aufnahme finden müßten. In­
hatte. Schon jetzt, so meinte wärtigen Verhältnisse im Krankenhaus
zwischen sei ein auf Krankenhausbauten angegeben

POSTSTRASSE
müsse die Stadt die Initiative als bedrückend Die „Lammsgeduld" der FILIALE VELBERT
spezialisierter Architekt beauftragt wor­ Waider,
ergreifen
und
bei den zuständigen Stel­ Aerzte sei bewundernswert. Hier so FILIALE HEILIGENHAUS - HAUPTSTR. 142
den, in Zusammenarbeit mit dem Stadt­ len anfragen, mit
welchen Zuschüssen die schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen ___________________________________
bauamt zwei Vorschläge auszuarbeiten: Schloßstadt rechnen
müsse
sich
die
Stadt
zur
Aufgabe
machen.
könne.
Der
Sprecher
• 1. Vorschlag: Erweiterungsbau mit erinnerte in diesem Zusammenhang an Beigeordneter Dr. Osenberg wies in die- den. Die Anschaffung des Kessels, die
Miederwaren - Sortiment
verschiedenen Anbauten (bisheriger die langwierigen Verhandlungen über sem Zusammenhang darauf hin, daß die von der Stadtverwaltung als unbedingt
Plan;
Finanzierung des geplanten Schlacht­ Bezeichnung „bedrückend“ nicht die tech- notwendig bezeichnet wird, erfordert
• 2. Vorschlag: Keine Veränderung des die
nischen Einrichtungen, sondern nur die eine Erweiterung des Kesselhauses. Es ist
Velbert-West, neben der Sparkasse
alten Gebäudes, stattdessen Errich­ hofes.
Bürgermeister Bäumer (SPD) und H. räumlichen Verhältnisse im Krankenhaus jedoch nur an eine provisorische Erweitung eines neuen zusätzlichen Gebäu­ Brus
(CDU) unterstrichen die Ausführun­ betreffe. Die technische Einrichtung, bei- terung gedacht, weil beim Bau des neuen
des auf dem gleichen Grundstück.
Waiders. Brus betonte, es sei wich­ spielsweise die des Operationsraumes, Traktes die Heizungsanlage erneut um­
Bis Ende Januar, fuhr Gesenberg fort, gen
Moped gegen Pkw
tig, zu wissen, wieviel Geld der Kreis lasse nichts zu wünschen übrig. Den An- gestellt werden muß. Die Kosten für den
Velbert. Ein Mopedfahrer prallte beim werde der Architekt die ersten Pläne fer- und das Land zur Verfügung stellen wür­ foiderungen der modernen Medizin wer- neuen Kessel und die Kesselhaus-ErweiEmbiegen »von der Schloßstraße in die tigqestelt haben und zu diesem Zeit­ den. Gleichzeitig solle sich die Stadt dar­ de die Ausrüstung in jeder Beziehung terunq werden rund 117 000 DM betra­
Hehenzollernstraße gegen einen entge- punkt auch eine Kostenaufstellunq vor­ um bemühen, auf die Frage „Wie steht gerecht.
gen. Der Ausschuß genehmigte den Beerr,kommenden Personenkraftwagen. Er legen können. Es dürfe angenommen es mit einer laufenden Bezuschussung Neuer Dampfkessel
trag als außerplanmäßige. Ausgabe. Wie
f i’-zte und erlitt dabei Hautabschürfun- werden, daß die Arbeitskommission spä­ durch den Kreis?" eine präzise Antwort
Im weiteren Verlauf der Sitzung er- die Kämmereiverwaltung mitteilte, soll
cr n Sein Fahrzeug wurde leicht beschä- testens Mitte Februar erneut zusammen­ zu bekommen. Eine laufende Bezuschus­ klärte sich der Haupt- und Finanzaus- der Betrag dem zu erwartenden Sollüber­
treten könne. Im März werde die Ver­
sei vor allem in Hinblick auf die schuß mit dem Kauf eines neuen Dampf- schuß aus dem Jahre 1961 entnommen
waltung in der Lage sein, dem Haupt- sung
und Finanzausschuß eine Vorlage zu prä­ geplante Kinderstation wichtig. Man kessels für das Krankenhaus einverstan- werden.
sentieren. Wenn die Planungsarbeiten
im Frühjahr 1963 abgeschlossen werden
könnten, werde der Erweiterungsbau
voraussichtlich Ende 1964 fertig sein.
Steinhauer (SPD) gab der Hoffnung Aus­
druck, daß die Beratungen in den Aus­
schüssen „nicht zu lange dauern." Durch
lange Diskussionen werde der Beginn
Betrunkener randalierte
der Planungsarbeiten nur hinausgezöqert,
Großer Freiplatz zwischen kath. Kirche und Theater - Hauptzugang: Kirchstraße
Velbert. In Schutzhaft nahm die Poli- was aber nicht im Interesse der Allge­
z-i einen betrunkenen Mann, der zu meinheit sei. „Die Zustände im Kranken­
Velbert, (ne) Es werden, wie wir berichteten, nicht nur viele Monate, son­ an die Linienführung der vorhandenen
abendlicher Stunde randalierend durch haus sind schlimm“, hob der SPD-Spre­
dern
wahrscheinlich
auch noch einige Ja re vergehen, bis die Velberter Bevölke­ Straßen. Er ordnet die Hauptzugänge zu
dir Stadt torkelte.
cher hervor, „und wir müssen alles tun,
rung den ersten Ansatz zur Schaffung eines einheitlichen Kulturzentrums in der den kulturellen Einrichtungen auf der
Schloßstadt erleben wird. Zu viele und große Arbeiten sind noch vorher zu erle­ Kirchstraße zweckmäßig an.
digen, und zu viele Ueberprüfungen müssen noch durchgeführt werden, bis der
Das Theater zeigt eine sehr klare
Rat sich eingehender mit der Gesamtfrage befaßt und dabei auch Ueberlegungen Grundrißführung. Der in der Ecke lie­
hinsichtlich der Finanzierung anstelten muß.
gende Eingang ist jedoch nicht angemes­
Sie schenkte 15 Kindern das Leben - 14 Enkel, 8 Urenkel
sen.. Die Anordnung der Garderoben
unter dem ansteigenden Parkett ist gut,
senburg. Ihre Mann starb 1951 im Alter
jedoch sind diese zu beengt. Das Foyer
: von 83 Jahren, Frau ten Eicken gebar
ist räumlich gut entwickelt, ebenso, der
-1-5 Kinder, von--denen vier Töchter und
Zuschauerraum, der eine günstige Unter­
drei Söhne leben. Die Söhne wohnen- alle
teilbarkeit in 628 und 381 Plätze vor­
•in Velbert, zweidavofi im gleichen Hause.
sieht. Die Bühne ist mit Hinterbühne und
wie’ die Altersjubilarin. Von den Töch­
Seitenbühne und übrigen Nebenräumlich­
tern sind drei ebenfalls in der Schloß­
keiten angemessen entwickelt.
stadt zu Hause, während die vierte nach
Die Gaststätte mit ihrem Anschluß an
Mülheim geheiratet hat. Besonders stolz
den inneren Hofgarten steht in guter Be­
ist Frau ten Eicken auf ihre 14 Enkel
ziehung zum Theater-Foyer und zu den
und 8 Urenkel.
Räumen des Schloßmuseums. Mit ihren
Seit Jahren liest die Hochbetagte die
drei Geschossen belebt sie die sonst nie­
Heimatzeitung, auf die sie jeden. Tag mit
drige Anlage vorteilhaft.
freudiger Spannung wartet. Regelmäßig
Die Volkshochschule ragt mit ihrem
hört sie auch die Nachrichten im Rund­
Eidgeschoß in das Atrium hinein und
funk, und sonntags lauscht sie gern der
entwickelt sich zur Bahnhofstraße hin als
Uebertragung des Gottesdienstes.
klare kubische Erscheinung.
Zum Geburtstag gratuliert die ZRW
Die Ausstellungsflächen des Museums
recht herzlich I
befinden sich im ersten Obergeschoß auf
einer Ebene; sie gestatten mit ihrer
Betriebsräte und
klaren konstruktiven Teilung alle ge­
wünschten ausstellungstechnischen Auf­
Vertrauensmänner
teilungen. Die beidseitig der Oststraße
Velbert. (:) Die Industriegewerkschaft
vorgesehenen Einstellplätze sind un­
„Metall", Verwaltungsstelle Velbert,
Der weite Weg, der noch beschritten die das innere Stadtgebiet angenehm zweckmäßig, da sie den Verkehrsablauf
führt im Rahmen ihres Schwerpunkte­
stark stören würden. Die im Unterge­
programms am kommenden Freitag (17 werden muß, wird aber nun nicht un- auflockern. Dabei hat der Verfasser zu­ schoß des Theaters weiter vorgeschlage­
Uhr), im Saale des Gewerkschaftshauses nütz, sondern mit Bedacht und mit gleich bedacht, die vorhandene Grünzone nen 47 Einstellplätze sind in Zu- und Ab­
Ueberlegung
begangen,
denn
die
Ent
­
Oststr., eine zentrale Betriebsräte- und
des Friedensplatzes mit den Grünanlagen fahrt nicht gelöst.
Vertrauensleute-Versammlung durch. Der scheidung hinsichtlich eines solchen Ge­ des Kulturzentrums zu verbinden.
Die architektonische Stärke des Ent­
elbert. (sk) Frau Wilhelmine ten Leiter der IG-Metall-Schule '„Heidehof", neralbaues der viele Millionen Mark
Wenn auch ein angemessener Vorplatz wurfes liegt in der konzentrierten Ge­
Eicken, Losenburg 8, vollendet am heu- Dortmund, Heinrich Treichel, wird in die­ verschlingt, will wirklich überlegt sein,
ugen Mittwoch das 90. Lebensjahr. Ge- ser Zusammenkunft zu dem Thema „Die und zwar überlegt sein in allen Einzel­ zwischen Theater und kath. Kirche frei­ samtdisposition und ihrer Durchdringung
gehalten wurde, so ist doch die kubische mit Freiräumen. Die kubischen An- und
s,,r.clheitlich geht es ihr nach wie vor Wirksamkeit der Mitbestimmung nach heiten.
recht gut, und auch geistig ist sie noch dem Betriebsverfassungsgesetz" Stellung
Wenn man Gelegenheit nimmt und im Einfügung des steigenden Theatersaales Aufbauten ordnen sich angemessen ein,
daß der architektonische Anspruch
e,ißprordentlich rege.
nehmen. Die Ortsverwaltung Velbert er­ Rathaussitzungssaal die Ausstellung der einschließlich Bühnenaufbau am Rande so
Altersjubilarin stammt aus Isen- wartet zahlreiches Erscheinen der Be­ 25 Entwürfe ansieht, dann wird man des Atrium-Gebäudes . wenig glücklich. eines kulturellen Zentrums befriedigt
0u9nl und wohnt seit 1928 im Bezirk Lo- triebsratsmitglieder und Vertrauensleute. feststellen, daß sich jeder Architekt sehr Dieser kritische Punkt des Entwurfes wird.
Mit
der Baumasse liegt der Verfasser
große Mühe gegeben hat, um mit seiner wird dadurch noch problematischer, weil
Idee der Stadt Velbert ein Kulturzen­ ein Vorschlag über die erwünschte Sa­ über dem Durchschnitt der eingereichten
Entwürfe. Die betriebliche Wirtschaftlich­
trum zu schaffen, das der Schloßstadt
nierung des nach Westen anschließenden keit ist durch die konzentrierte Bauwei­
würdig ist.
nicht erfolgt ist. Für se gegeben. Die Ausführung in Bauab­
Nachdem die ZRW ihren Lesern die Geschäftsgebietes
Helmut Antoni erster und Karl Wilke zweiter Vorsitzender Auslegung
des Preisgerichtes für die mit den Fährverkehr hält sich der Verfasser schnitten ist gut möglich.
dem
ersten
und
zweiten
Preis
ausge
­
be'f e 1e r *• Der SPD-Ortsverein Vel- sich zusammensetzt aus dem 1. Vorsit­ zeichneten Arbeiten mitgeteilt hat, sei
. rI.
seine Jahreshauptversammlung zenden Helmut Antoni, dem 2. Vorsit­
abschließend auch die Meinung des
f,prcn9eiührt, in der u. a. Kurzberichte zenden Karl Wilke, der Kassiererin Frau hier
Pieisgerichtes über die Arbeit des dritten
M f ?.'nze’nen mit Funktionen betrauten Marta Rosik, dem stellvertretenden Kas­ Preisträgers Dipl.-Ing. F. J. Mühlenhoff
1 fjlieder gegeben wurden. Mit Genug- sierer Walter Astrath, dem Schriftführer (Frankfurt M.) mitgeteilt:
"ln3 nahmen die Versammelten zur Walter Peter und dem stellvertretenden
Dem Verfasser war es angelegen, die
.Pnn.nis, daß der Mitgliederbestand im Schriftführer Erwin Niermann.
verschiedenen kulturellen Einrichtungen
Atif. .-Ufenen Geschäftsjahr eine gute
Im weiteren Verlauf der Versammlung zu einer erlebbaren Einheit „Kulturzen­
’•vartsentwicklunq genommen hat.
wählten die Mitglieder ihre Delegierten trum" zu verbinden. Dazu schlägt er als
^^esonders erfreulich ist die Tatsache, für die Unterbezirkskonferenz, die über Mittelpunkt ein Atrium vor, in dem The­
I rbr.aUcil die Jungsozialisten von wesent- die Besetzung des Unterbezirksvorstan­ ater und Schloßmuseum untergebracht,
: rh?n Fortschritten in ihrer Arbeit be- des und über die Benennung der Kandi­ und an das die Gaststätte und Volkshoch­
e j konnten. Altersvorsitzender Mey- daten für die im Juli stattfindende Land­ schule angehängt sind. Der Kern der
t.r ? . anl<te dem scheidenden Vorstand tagswahl entscheiden wird. — Mit der Atrium-Anlage ist im Erdgeschoß so auf
r'nn 'i?r a!'Pm dem bisherigen Vorsitzen- Bestellung eines Wahlausschusses endete Stützen gestellt, daß nur die Eingangs­
Slp. 1 *ans Otto Bäumer für die gelei- die gut besuchte Versammlung.
bereiche der verschiedenen Programm­
5
Arbeit, nachdem die Mitgliederverteile Umbauungen ergeben und alle
65 Jahre BV Lindenkamp übrigen
,G:lt hatt^ dem Vorstand Entlastung erFlächen frei bleiben. Mit dieser
Velbert, (sk) Der Bürgerverein Linden­ Konzeption ergibt sich ein sehr anspre­
iint2e Neuwahl des Vorstandes erfolgte kamp kann im April auf sein 65jähriges chender, mit Grün aufgelockerter Fuß­
)unn» 'ern Gesichtspunkt „Gewaltentei- Bestehen zurückblicken. Wie Vorsitzen­ gängerbereich, der alle teile des Kultur­
j. P •. So hatte Bürgermeister Bäumer der Wülfing in der letzten Versammlung zentrums vorteilhaft erschließt.
i ’ eine Kandidatur verzichtet, um sich mitteilte, soll das Jubiläum entsprechend
Durch die konzentrierte Gesamtanlage
pp ser seinem Ehrenamt widmen zu kön- gefeiert werden. Schon in Kürze wird der ergeben sich außer den Freiflächen im
schw.
WUfde ein sechsköpfiger ge- Festausschuß mit den Vorbereitungen be­ Erdgeschoß mit Innenpark weitere Plät­ Die Hölzergruppe des Orchesters der Stadt Bodiwn iw J
i.am,Montag,
‘Utsfuhrender Vorstand gewählt, der ginnen.
■ ’
ze mit Grünflächen an den Straßenseiten, (Vgl. 2. Seite.)
'. -v-,- '•

Pocken-Quarantäne. Ueber ein Bua.
deswehr-Bataillon in Dillingen/SdiWg.
Ende Mai oder Anfang Juni werden
ben ist Pocken-Quarantäne verhängt
zum dritten Male in der Geschichte der
worden. Die Gesundheitsbehörden hjBundesrepublik die Mitglieder der Selbst­
ben außerdem die Bevölkerung von Di|.
verwaltungsorgane der Sozialversiche­
Bundespostministerium zur Frage der Gebührenform - Auch Vergünstigungen
lingen aufgerufen, sich freiwillig geg.,
rung, clso die Vertreterversammlungen
und Vorstände neu gewählt. Der genaue Bonn. Eine Erhöhung des Briefportos plant die Bundespost nur für Briefsen­ Post seien vom 1. April 1957 bis zum die Pocken impfen zu lassen.
Erhard. Bundeswirtschaftsminister Er.
Termin wird von dem Bundeswahlbeauf­ dungen, die nicht mit den neuen Leitzahlenversehen sind. Die Beförderung aller Ende letzten Jahres üm 1,031 Milliarden
tragtfen. Minister a. D. Josef Arndgen, anderen Briefe soll künftig dasselbe kosten wie bisher.
DM gestiegen. Die personalintensiven hard hat in St. Gallen (Schweiz) die
Ehrendoktorwürde der dortigen Han.
am 15. März bekanntgemacht werden.
In einer Stellungnahme zu den jüng­ Das Bundespostministerium betonte, die Dienstzweige müßten bei der geplanten delshochschule entgegengenommen.
bii dlh'” sten Meldungen
^«luuuge» über
Über geplante
gepmute Gebührenuenunren- Pressemeldungen über eine geplante Er­ Gebührenreform kostennahe Tarife er­
Neue Dienstverträge. Die Sowjetzönt
‘¡“JJ.'.JXX. v°»> «»l’lpolltisdien erhöhungen erklärte dal Bundesposlmini- höhung von Postgebühren seien „zum halten.
iXÄJ X
Nov,eI^. 2“ra ,s°- slerium am Dienilag, durch Verwendung überwiegenden Teil völlig aus dem Zu­ An eine Erhöhung der Fernsprechge­ hat ihren Ingenieuren und Technikern
die im Ausland arbeiten, verboten, if
wt
eu',",b!'b,'det »al. der neuen automatischen Brlelverleilan- sammenhang gerissen" und gäben des­ bühren sei nicht gedacht, versichert das Zukunft
ihre Frauen und Kinder mitau.
. »9«”
's meslid. sein, im Brief- halb ein verzerrtes Bild. Es wird auf die Ministerium. Vielmehr werde überlegt, nehmen.
dienst wesenüirh rationeller und wirt- in Aussicht genommene allgemeine Post- dem Postkunden im Fernsprechdienst wei­
Interzonenreisende. Insgesamt runj
zu arbeiten. Das Porto für gebühren-Reform hingewiesen, deren Ziel tere Vergünstigungen zu geben.
In‘ "l'sdlineil abgrfsrligle Briefe könnedes- es sei, „die nach Jahren erheblichen De­ Im übrigen betonte Bundespostminisler .1 467 000 Interzonenreisende sind i»
.Bn“' ba!b
1« bisherigen Höhe erhellen fizits durch umfangreiche innerbetriebli­ Stücklen nachdrücklich, daß Einzelheiten Jahre 1960 an den schleswig-holsteini.
Cur Angestellte, werde„. F„illdl sei die post dsbei
che Maßnahmen auf dem Gebiet der Ra­ einer Gebührenreform erst nach einge­ sehen Grenzkontrollstellen Lauenburg
rsidierungsanstallen die Mithilfe Ihrer Kunden und aut deren tionalisierung und Automatisierung er­ henden Besprechungen mit. den interes­ Büchen, Lübeck-Schlutup und Lübeckbe‘ d“ BereitsdiaJl angewiesen, die neuen Post- reichte finanzielle Ordnung“ der Bundes­ sierten Kreisen, insbesondere mit dem Mösling registriert worden. Der Reis»,
hat gegenüber dem vorangeKnappsdieKen, den Berufsgenossensdiaf- leitzahlen anzuwenden,
post aufrechtzuerhalten. Die Möglich­ Postausschuß des Deutschen Industrie- verkehr
ten (Unfallversicherung) und einigen Son­
gangenen Jahr leicht abgenommen.
„Nur Briefe mit der Postleitzahl kön­ keiten der Einsparung durch Rationali­ und Handelstages, und nach Vorlage der
derkassen. Im allgemeinen setzten sich
Fleisch beschlagnahmt. Die Staatsaj.
—und
*J Automatisierung
*---’
seien Pläne beim Verwaltungsrat der Bundes­
die Selbstverwaltungsorgane zur Hälfte nen maschinell verteilt werden. Nur sol­ sierung
waltschaft Berlin hat in den letzten Ta.
*”
Die Personalkösten der post festgelegt werden könnten.
aus Arbeitgeber- und zur Hälfte aus Ver­ che Briefe werden aber auch auf die aber begrenzt.
gen größere Mengen holländisch»!
sichertenvertreter zusammen. Lediglich Dauer zum bisherigen günstigen Tarif
Fleischkonserven beschlagnahmen 1«.
bei den Ersatzkassen der Arbeiter und befördert werden können. Briefe ohne
sen.
Stichproben haben ergeben, daß
Angestellten werden ausschließlich Ver- Leitzahl erfordern Handarbeit und damit
die Konserven nach den Bestimmungen
s hertenvertreter gewählt, und bei den höhere Kosten.“
des neuen deutschen LebensmittelgesftKnappschaften ist das Verhältnis der Ver­
zes zuviel Phosphat enthalten.
Schwere Zwischenfälle in Erlanger Gasthäusern
sichertenvertreter zu den Arbeitgeberver.
Wissenschaftler. Seit Anfang 19jj
tretern 2:1.
Erlangen. Empörung unter den ausländischen Studenten in der Bundesre­
sind wegen der „sozialistischen Um­
!n den vergangenen beiden Wahlen
publik hat die Aussperrung von griechischen und afro-asiatlschen Studenten aus
wandlung" der mitteldeutschen Höch1953 und 1958 wurde im allgemeinen le­
München. Bisher hat sich in Bayern
Lokalen der nordbayerischen Universitätsstadt Erlangen ausgelöst.
schulen 1606 Wissenschaftler aus der
diglich jeweils eine Vorschlagsliste ein­ noch kein einziger sogenannter NSIn mehreren Fällen waren griechische darauf hingewiesen, daß von den rund Sowjetzorte geflüchtet.
gereicht, so daß eigentliche Urwahlen Richter oder NS-Staatsanwalt zur frei,
sowie indische, persische und andere 7000 Erlanger Studenten gegenwärtig
nicht stattfahden. Lediglich bei den Er- willigen Amtsniederlegung und Pen­ afro-asiatische
Studenten in den letzten über 1000 Ausländer seien. Das akade­
satzkässen und bei der Bundesversiche­ sionierung auf Grund des neuen Rich­ Wochen in Erlanger
Gasthäusern von den mische Auslandsamt teilte mit, daß ge- Verband habe keinen Erfolg gehabt, ßie
rungsanstalt für Angestellte, wo damals tergesetzes gemeldet. Staatsanwälte
und Bedienungen brüskiert genwärtig Schritte erwogen würden, auf ausländischen Studenten wollen nuhmshi
wie auch 1962 mehrere rivalisierende Ge­ und Richter, die während der national­ Gastwirten
worden.
welche Weise der Haltung der Erlanger eine offizielle Beschwerde beim Erlanger
werkschaften (DAG, DGB, DHV, VwA) sozialistischen Aera in der Strafrechts­
Vom akademischen Auslandsamt der Gastwirte Einhalt geboten werden kon- Oberbürgermeister Dr. Heinrich Lad«
auftraten, kam es zu echten Wahlen und pflege tätig waren, haben auf Grund
in Erlan­ ne. Eine Beschwerde beim Gastwirte- vorbringen.
Wahlkämpfen. Die Frage ist, ob mit dem des neuen Richtergesetzes Gelegen­ Friedrich-Alexander-Universität
gen wurde am Dienstag erklärt, daß wie­
inzwischen erfolgten Zusammenschluß der heit, bis zum 30. Juni Antrag auf Ver­ derholt Klagen von ausländischen Stu­
christlichen Gewerkschaft Deutschlands setzung in den Ruhestand zu stellen. denten über schlechte provozierende Be­
(CGD) von dieser Seite Wahlvorschläge Die Antragsfrist läuft bereits seit vier handlung in deutschen Lokalen eingegan­
eingereicht werden, so daß auch in den Monaten. Vom bayerischen Justizmi­ gen seien. So sei eine Gruppe von grie­
übrigen Bereichen der Sozialversicherung nisterium wurde darauf hingewiesen,
Studenten aus einem Lokal mit Weinhändler produzierten ca. 120 000 Liter „Kunstwein'
echte Wahlen vorgenommen werden und daß auch von Seiten des Ministeriums chischen
der Bemerkung hinausgewiesen worden,
Mainz. Zu hohen Freiheitsstrafen hat die Erste Große Strafkammer des Main­
nicht lediglich die Sozialpartner durch geprüft werde, welche Personen evtl, daß dieses Lokal „nicht für Orientaler“
Vorlegen von Listen die Zusammenset­ unter die Regelung nach dem neuen sei. In anderen Fällen habe man auch zer Landgerichtes am Montag zwei Weinhändler verurteilt, die aus Chemikalien
und Wein mindestens 120 000 Liter „Kunstwein“ hergestellt und in den Handel
zung der Selbstverwaltungsörgane be­ Richtergesetz fallen könnten.
farbige Studenten an leeren Tischen sit­ gebracht hatten.
stimmen.
zen lassen und nicht bedient.
Vom akademischen Auslandsamt wurde Der 31jährige Walter Kissel aus Nie- strafe von 1000 DM und gegen Adolf
ese nanung
erklärt, diese
Haltung aer
der «langer
Erlanger uascGast­ der-Saulheim erhielt ein Jahr und sechs Müller eine von 800 DM.
Der Mitangeklagte Kellereiarbieiter Gtunverständlich",
zumaf
wirte sei „völlig
„.
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__ 1 Mon’fe Zuchthaus sowie'eine Geldstrafe
j,_ j. __ «... „ -.
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000-----DM,--der 35 Jahre
sich die ausländischen
Studenten fast
aus- von
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— Adolf org Karl Müller wurde wegen fortgesetz­
nahmslos sehr gut benähmen. Es wurde
«“» Neu-Bamberg ein Jahr und ter Beihilfe zu einen) vorsätzlichen Vernroi
Mihnnfö Zuchthaus
Avef nlbeee cAtiria'
fl ilfin
drei Monate
sowie 1 10
000 DM gehen gegen das Lebensmitteigeseti zu
Schweizer Behörden verweigerten Einreise
" Geldstrafe.
einer Gefängnisstrafe von drei Monaten
Lörrach. Einer 32köpfigen Zigeunersippe, die mit acht modernen PersonenBeide Angeklagten wurden für schuldig verurteilt. Die Untersuchungshaft wurde
und sechs Wohnwagen bei Weil-Otterbach in die Schweiz einreisen wollte, ist
befunden, sich fortgesetzt gegen die Para- allen Angeklagten auf die Strafzeit ange­
von den eidgenössischen Behörden die Einreise verweigert worden.
. graphen 4 und 11 des Lebensmittelgeset- rechnet. Die beiden Hauptangeklagten
Hamburg. Der Frauenkopf, der in zwei
Die aus Arnheim (Holland) kommen­ lien ergeben hatte, übernachtete die Sip- Kissenbezügen eingepackt an der Bö-’’ zes vergangen zu haben. Wegen Versto­ Kissel und Adolf Müller dürfen außerdem
den spanischen Landfahrer hatten am pe nochmals an der deutschen Grenze bei schung des Nordostsee-Kanals bei Hoch- ßes gegen das Weingesetz verhängte das fünf Jahre lang ihren Beruf nicht mehr
Sonntagmorgen die holländisch-deutsche Weil und trat am Dienstag die Rückreise donn aufgefunden worden war, ist iden- Gericht gegen Kissel zusätzlich eine Geld- ausüben.
Grenze bei Emmerich mit gültigen Pässen in ihren schweren amerikanischen Stra- tifiziert. Es handelt sich um den Kopf
überschritten und waren am Abend des ßenkreuzern nach Holland und Belgien der seit dem 11. Januar vermißten 40jähgleichen Tages an der deutsch-schweize­ an. In diesen beiden Ländern hatten die rigen Ehefrau Gertrud Gerloff aus Hamrischen Grenze eingetroffen. Als Reise­ Zigeuner schon in den vergangenen Mo- bürg. Der Ehemann der Toten, der 43ziel gaben die Zigeuner Italien an. Als naten ihre Zelte aufgeschlagen. Da dem jährige Seemann Heinz Gerloff, der am
Bremen. Der norwegische Küstenmotor­ konnte von einem Boot der Wasser­
die Schweizer Behörden die Einreise mit fahrenden Volk in Belgien jedoch keine 12. Januar mit dem Frachter „Porto“ frachter
.„w. „Finn Germa“ (930 BRT) ist am schutzpolizei vollzählig geborgen werden.
dem Hinweis verweigerten, daß die ita­ Aufenthaltsgenehmigung erteilt worden Hamburg verlassen hatte, konnte inzwi- Dienstag nach einer Kollision mit dem Zwei der norwegischen Seeleute mußten
lienischen Gnenzorgane ihrerseits sie war, hatte sich die Sippe kurz vor Ab- sehen in Zusammenarbeit mit der hollän- 9485 BRT großen britischen Frachter „Nor- mit leichten Verletzungen in ein Bremer
nicht in das Land lassen würden, setzten lauf des Visums in Holland niedergelas- disdien Polizei an Bord des Schiffes in die“ auf der Un.erweser bei Bremen­ Krankenhaus eingeliefert werden. Die
sich die Zigeuner mit dem spanischen san und von hier aus die Reise in den Rotterdam unter Mordverdacht verhaftet Vegesack gesunken. Die Uköpfige Be- Schiffahrt auf der Unterweser bei Bremen
Konsul in Zürich in Verbindung.
Süden angetreten.
werden.
Satzung des norwegischen Frachters war durch das mitten in der Fahrrinne
Nachdem sich auch am Montag keine
liegende Wrack der „Finn Genna' für
Möglichkeit für eine Durchreise nach Itamehrere Stunden erheblich behindertNach Mitteilung der Wasserschutzpolir«'
wurde der norwegische Frachter von der
„Nordic* mittschiffs gerammt.
Ramstein/Pfalz. In der Nähe des ameri­
kanischen Flugplatzes Ramstein in der
Pfalz ist am Montagfrüh eine Bar nieder­
gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, ent­
stand ein Sachschaden von 400 000 DM.
Obwohl drei Feuerwehren aus den umlie­
genden Ortschaften versuchten, das Feuer
einzudämmen, brannte das Gebäude bis
auf die Grundmauern nieder. Eine ame­
rikanische Angestellte und der italieni­
sche Geschäftsführer der Bar, die sich nur
durch Sprünge aus dem ersten Stock vor
den Flammen retten konnten, wurden
leicht verletzt.

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

MITTWOCH
17. JANUAR ISf]

Das große

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HILDE FRANZEN

nile Kultureinheiten wurden zu einer
erlebbaren Einheit zusammengefaßt

Frau Wwe. ten Eicken neunzig Jahre alt

SPD-Ortsverein unter neuer Führung