VZ/VZ-Nr.18a/VZ-Nr18_0015.pdf

Medien

Teil von VZ 06.01.1962

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-------- - Mikrofilmarchiv
ichsprachigen Presse e.V.

———•<Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

IMM

DIENSTAG

Kindergeld für alle
Zweithnder?

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

16. JANUAR 1!fi

Ohne Schornsteine und Geschütztürme ISZB3SEE33

Bonn. Zu einer Reform der Kindergeld­
Atomkreuzer „Long Beach" in Bremerhaven - Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen
Metall-Tarifverhandlungen. Die Lohn.
regelung wird es voraussichtlich noch in
diesem Jahre kommen. Sowohl Bundes­ Bremerhaven. Der erste atomgetriebene Raketenkreuzer der Welt, die 14 000
Die Bevölkerung wird trotz aller Sicher­ Verhandlungen in der Metallindustrie
familienminister Wuermeling als auch die Tonnen große „Long Beach* der amerikanischen Marine, ist am Montag zu einem heitsmaßnahmen Gelegenheit erhalten, für die Tarifgebiete Nordwürttemberqi
mehrtägigen
Freundschaftsbesuch
in
Bremerhaven
eingetroffen.
Das
moderne
Kriegs
­
deutschen Familienverbände haben dieser
die „Long Beach" an drei Tagen zu be­ Nordbaden und Württemberg-Hohenzol.
Tage von neuem eine Erweiterung des schiff, das sich zur Zeit auf seiner großen Abnahme- und Erprobungsfahrt befindet, sichtigen. Für die Schiffsbesatzung ist ein lern werden heute in Baden-Baden wie.
Kindergeldes in Richtung auf eine Einbe­ steht unter dem Kommando von Kapitän zur See Eugene P. Wilkenson, der auch umfangreiches Freundschaftsprogramm an der aufgenommen. Für Nordrhein-West
falen sollen sie am Donnerstag vorausziehung aller Zweitkinder in den Empfän­ der erste Kommandant des ersten mit Atomkraft getriebenen US-Unterseebootes Land vorgesehen.
gerkreis, d. h. die Beseitigung der augen­ „Nautilus“ war.
Der Befehlshaber des US-Kreuzerge- sichtlich in Bad Godesberg beginnen.
Kaul plädiert. Der SED-Staranwjit
blicklich noch bestehenden EinkommensBremerhaven ist der erste europäische
Die Bundesmarine, die deutsche Polizei schwaders Atlantik, Konteradmiral M. F. Friedrich
Karl Kaul hat am Montag zum
arenze, verlangt. Nach Mitteilung des Hafen, den der Atomkreuzer anläuft. Die und die amerikanische Militärpolizei ha­ D. Flaherty, der mit der „Long Beach' zu
Bundesarbeitsministeriums, das hier die 220 Meter lange und 22 Meter breite ben gemeinsam umfangreiche Sicherheits­ einem Besuch in Bremerhaven eingetrof­ erstenmal seit dem 13. August im KfiFederführung besitzt, will Minister Blank „Long Beach* bietet einen außergewöhn­ vorkehrungen für die „Long Beach“ ge­ fen ist, berichtete auf einer Pressekonfe­ minalgericht Moabit vor dem Jugendschöffenaericht
in einer politischen Strafdieses Thema nicht als erstes Projekt des lichen Anblick, weil sie keine herkömm­ troffen. Unmittelbar nach dem Anlegen renz an Bord über die Einsatzfähigkeit
sache plädiert. Wie aus Kreisen d»r
neuen Jahres aufgreifen.
lichen Schornsteine und keine schweren des Raketenkreuzers im Nordhafen wurde des Raketenkreuzers Aufgrund seiner Berliner
Justizbehörden erklärt wurde,
neuesten
technischen
Einrichtungen
habe
Geschütztürme
aufweist.
Stattdessen
hat
Würde nun die bisherige Einkommens­
eine dichte Balkensperre quer durch das
Kreuzer ein Höchstmaß an Sicherheit kann gegen Kaul nichts unternommen
begrenzung von 600 DM für den Bezug das Schiff zwei Hochdruck-Wasserreakto- Wasser gelegt. Ein Tanker und mehrere der
gegenüber Angreifern unter Wasser und werden, weil »gegen ihn nichts vordes Zweitkindergeldes aufgehoben wer­ ren unter Deck, ähnlich denen in Atom­ Kampfschwimmer der
Bundesmarine
der Luft. Die verschiedensten Rake­ lieqt*.
den. dann erhielten die höheren Einkom­ unterseebooten. Anstelle der schweren sichern das Schiff zusätzlich von der Was­ aus
Brücken in Fertigbauweise. Die Bun­
an Bord könnten auch mit nu­
mensschichten das Zweitkindergeld, ob­ Geschütze hat das Schiff Abschußgestelle serseite gegen etwaige Gefahren ab. tentypen
klearen
Sprengköpfen versehen werden. desbahn wird im Jahre 1962 rund 50
für
gelenkte
Raketen.
An
Bord
der
„Long
wohl sie die Einkommenssteuerfreibe­
Einige Züge der deutschen Bereitschafts­ Der US-Atomkreuzer will auf seiner Brücken nach einer neuartigen Fertig,
träge voll ausnützen können. Diese nur Beach" sind 1000 Offiziere und Mann­ polizei haben an Land die Kontrollen Fahrt
bauweis
errichten.
als nächsten europäischen Hafen
scheinbare Bevorzugung der höheren Ein­ schaften sowie 50 Mann Personal der übernommen.
Flüchtlinge. Am vergangenen Wochen­
Le Havre (Frankreich) anlaufen.
kommensträger wird in Kreisen des Fa- Bauwerft.
ende ist es wieder zehn Flüchtlingen
m'lienministeriums aber durch den Hin­
gelungen, die Mauer und die Stachelweis, daß nachweislich die Aufwendungen
drahtverhaue an der Sektorengrenze in
für Kinder mit dem Grad der sozialen
Berlin zu überwinden und unbemerkt
und wirtschaftlichen Stellung der Familie
Mit 50,01 Prozent
von der Volkspolizei Westberlin zu er­
steigen, begründet. Als Beispiele brauche
reichen.
Deggendorf/Niederbayern. Der So­
14 000 Bundesbedienstete in den Bonner Ministerien
mm nur die höhere Miete, die höheren
Sozialgerichtsverfahren. Beim Bundes­
Partei ist es zum
Beiträge für die Privatkrankenversiche­ zialdemokratischen
sozialgericht in Kassel ist ein Film ge­
gelungen, in Deggendorf
Bonn. Rund 14 000 Beamte und Angestellte gehen in den Bonner Ministerien
rung sowie die größeren Beträge für die erstenmal
dreht worden, der den Gang eines So­
für Tag ihrer Arbeit nach. Dienstherr des größten Ministeriums ist Verteidi­
Ausbildung hervorzuheben. Es wäre da­ Niederbayern die Oberbürgermeister­ Tag
zialgerichtsverfahrens in allen Instanzen
her kaum gerechtfertigt, auf einer totalen wahl zu gewinnen und die CSU knapp gungsminister Strauß, der über 2780 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gebietet.
schildert.
Gleichstellung aller Zweitkinder im Rah­ zu schlagen. Der 44jährige SPD-Kandi­
Ihm folgen Wirtschaftsminister Erhard Verkehrssünder registriert, bietet dage­
men des Kindergeldes zu bestehen. Im dat und Stadtrat Bertold Heckseher mit 1520, Außenminister Schröder mit gen
595 Menschen Arbeit und Brot.
i
übrigen dürfe das Kindergeld nicht als schlug am Sonntag bei der Wahl mit 1497, Finanzminister Starke mit 1223, Ver­
eine Fürsorge für »arme Leute, die Kin­ 50,01 Prozent aller gültigen Stimmen kehrsminister Seehohm mit 970. Innen­
der haben* (Wuermeling) angesehen wer­ den CSU-Gegenkandidaten Landge­ minister Höcherl mit 815 und Ernährungs­
den, sondern als Maßnahme im Bereich richtsrat Josef Kroiß, der 49,99 Prozent minister Schwarz mit 811 Bediensteten.
eines gerechten Familienlastenausgleichs. aller gültigen Stimmen erhielt. Der Die zahlenmäßig bescheidensten Ministe­
Schaden beträgt rund zwei Millionen DM
Sollten die Zweitkinder in die Kinder­ Vorsprung des SPD-Kandidaten betrug rien sind das Bundesratsministerium und
geldregelung miteinbe2ogen werden, so 54 Stimmen. Die Nachwahl war not­ das Familienministerium. Merkatz kommt
Hannover. Bei einem Großbrand ist am Montag im Stadtzentrum von Hanno­
würde dies nach amtlichen Schätzungen wendig geworden, nachdem am 23. Ok­ mit 41, Wuermeling mit 93 Beamten und ver ein Lichtspielhaus mit 850 Sitzpläfzet. völlig zerstört worden. Der Sachschaden
eine Verdoppelung des Empfängerkreises tober 1961 der langjährige Oberbür­ Angestellten aus.
beträgt nach ersten Schätzungen rund zwei Millionen DM.
bedeuten und damit die Frage der Auf­ germeister von Deggendorf, Hans Krä­
Zu den rund 14 000 „Bonnern* sind
I
Wie die Polizei mitteilte, war der große allein im Kinoraum war, erlitt durch ein­
bringung weiterer 450 Millionen DM auf­ mer (CSU) gestorben war.
dann
noch,
wie
aus
einer
Aufstellung
des
j
an einem vermutlich stürzende Mauerteile Verletzungen und
werfen.
Arbeitsministers für den Bundestag (Stand Bühnenvorhang
,
in Brand wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, i
1. Oktober 1961) hervorgeht, rund 870 000 schadhaften
‘geraten, als Bühnenleuchtkörper
ein Monteur mit Reparatur­
Nach Auskunft einer Expertenkommis­
Mitarbeiter in den im ganzen Bundesge- arbeiten
:
an
der
Vorhangsanlage
beschäf­ sion muß das Gebäude völlig abgetragen!
biet verstreuten verschiedenen Bundesbe- tigt
,
war.
Das
Feuer
griff
sofort
um sich werden. Die langen Eisenträger der Decke,
hörden zu zählen. Verkehrsminister See- und vernichtete die Einrichtungsgegen
teilweise in den Himmel ragen, dro­
bohm ist hier mit allein 395 000 Bundes- cstände und einen Großteil der modernen­ die
Einen Frauenkopf im Kopfkissenbezug gefunden
hen einzustürzen. Die Feuerwehr, die den
bahnem der größte Arbeitgeber. Post- j
Bei Ausbruch des
in den Nachmittagsstunden unter.
Itzehoe. Einen geheimnisvollen Frauenmord hat die Kriminalpolizei in Itzehoe minister Stücklen beschäftigt in den Au- Filmvorführgeräte.
jBrandes war keine Vorstellung. Der Mon­ Brand
Kontrolle
bringen konnte, hat Brand-1
entdeckt, die am Sonntag einen vom Rumpf abgetrennten Frauenkopf sicher­ ßenverwaltungen der Bundespost und in tteur, der nach bisherigen , Ermittlungen
wachen aufgestellt.
stellte. Der in zwei Kissenbezüge eingepackte Körperteil war von einem Spazier­ seinem Ministerium.243.000, Männer und
gänger an der Böschung des Nordostseekanals bei Hochdonn gefunden worden. Frauen. Größte .der dem Innenministerium
Die Ermordete konnte bisher nodwiicht gekämmt und in einem Naekenknoten zu­ unterstehenden 21 Dienststellen mit ins­
identifiziert werden. Wie die Kriminal- sammengefaßt vermißt wird. Die unbe- gesamt rund 9700 Mitarbeitern ist das
polizei am Montag mitteilte, war der kannte Tote hat eine schmale Nase, blau- Statistische Bundesamt in Wiesbaden: es
Junge Mutter wie eine Gefangene gehalten
r rauenkopf zusammen mit einem 15 Pfund graue Augen und am Unterlid des rechten zählt etwa 2500 Arbeitsplätze.
Dem Verteidigungsministerium unter­ Bremerhaven. Die Bremerhavener sem Zeitpunkt völlig betrunken gewesen.
schweren Granitstein in einen weißen Auges eine kleine Warze.
stehen noch 96 000 Beamte und Ange­ Kriminalpolizei
Damast-Kopfkissenbezug mit eingeweb­
hat am Wochenende
Um den Zustand des Kindes geheimrutem Blumenmuster gelegt worden und
Selbstmörder verursachte stellte bei den Wehrbereichsverwaltungen einen 51jährigen Arbeiter
festgenommen, halten, hielt er die werdende Mutter nach
mit einem ähnlichen zweiten Kissenbezug
und 6700 beim Bundesamt für Wehrtech­ der seine minderjährige Tochter
verge­ ihrer Schulentlassung wie eine Gefangene
Explosion
nik und Beschaffung.
Ueber 69 000
Mit- waltigt hatte und sie nach der Geburt
umwickelt. Beide Bezüge trugen das
ailcu BUtiuc3iauueiu
venuui
des
in
der Wohnung. Nach der Geburt am
rq/^rz^urBeamten,
5- Durch der
das Selbstmord
^Verhalten durch
eines der'ÄrbeitsminFsten
arbeiter in allen Bundesländern
verfügt Kindes auf einem alten Fischkutter im
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«jährigen
Das „stärksteKontin8. September vorigen Jahres, bei der nur
Fischereihafen monatelang verborgen der Vater als Geburtshelfer fungierte, zog
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Einatmen
von
Leuchtgas
verübte,
ist
am
gent*
stellen
bei
ihm
die
Arbeitsämter.
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pXuS? ffhndJF Jtr» Sä wn Wochenende ein Teil des Hauses in die Ersatzkassen und Versicfaerungsan- hielt.
er mit seiner Tochter in einen alten Fisch­
Wochenende
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und Versicherungsanr-unz.ei
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eine etwa 30 bis 40 Jahre alte Frau mit sdlWer beschädigt®m
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dem kutter, um von Nachbarn völlig frei zu
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Bundes, vier
Monate alten,
gesunden
Jungen sein. Er wollte verhindern, daß durch das
1
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burger Polizei mitteilte, ereignete sich in die nur fünf Mitarbeiter zählt, ist die oft wurde von Verwandten in Pflege genom­ Baby-Geschrei die Leute auf sein Ver­
blonde Haar eng am Kopf nach hinten der Wohnung des Selbstmörders eine Ex. kritisierte »Bundesprüfstelle für jugend- men. Wie die Kriminalpolizei am Mon- brechen aufmerksam werden könnten.
nlosion, durch die die Giebelwand des gefährdende Schriften“. Recht klein er- tag mitteilte, hatte der seit zwei Jahren Der Polizei gelang es durcR Zufall, die
Hauses und ein Teil der Dachkonstruk- scheint auch die »Bundesanstalt für Stra- verwitwete Arbeiter im Dezember 1960 Tat aufzudecken.
Lübke für 13 Tage
tion in die Luft flogen.
ßenbau*, die mit 64 Beamten und Ange- nach einer Weihnachtsfeier seine eigene
Wie durch ein Wunder wurden die üb- stellten auskommt. Das Kraftfahrt-Bundes- Tochter vergewaltigt. Bei seiner VernenInterzonenzugverkehr
nach Beilin
rigen Hausbewohner nicht verletzt.
amt in Flensburg, das unter anderem die mung gab der Arbeiter an, er sei zu dieFrankfurt/Main. Die Gewerkschaft der
Berlin. Bundespräsident Lübke wird
----Eisenbahner Deutschlands (GdED) hat in
am 31. Januar zu einem 13tägigen Be­
Frankfurt eine Verbilligung der Fahr­
such in der alten Reichshauptstadt er­
preise im Interzonenzugverkehr zwischen
wartet. Wie das Westberliner Senats­
dem Bundesgebiet und Westberlin gefor­
presseamt am Montag mitteilte, stehen
dert. Nach Mitteilung der GdED sei nicht
Einzelheiten des Proqramms noch nicht
einzusehen,
daß die Bundesbahn von der
2000 Feste in 58 Tagen - Bälle in den Bierkellern
fest.
Möglichkeit ausgenommen werde, Fahr­
München. Auch von den ewig .gran­ gleich zeitraubend (siehe lange erforder­ haben scheinen, werden sie sich nun mit
preisvergünstigungen zu gewähren, wäh­
telnden“ Münchnern läßt sich ein Kum­ liche Erholungszeiten!), anstrengend und aller Macht in den Fasching stürzen.
rend die Fluggesellschaften ihre Preise
2 Düsenbomber abgestürzt
mer gewohnter Wettennacher nicht gern
senken könnten.
und der blaue Montag ist in je­ Dazu sollen sie — hartnäckigen Gerüch­
Lingen/Ems. Zwei britische Düsenbom­ nachsagen, er brächte nicht einmal zu teuerFalle
durch einen zünftigen Kater ten zufolge — auch nicht gerade wenig
ber vom Typ »Canberra* sind am Mon­ Weihnachten einen anständigen Schnee dem
Massendemonstration
gesichert

und
wenn
es
nur
ein
Gelegenheit
haben.
Das
Deutsche
Thea
­
tag in der Nähe von Beesten (Kreis Lin­
fertig. Gleich am 1. Januar hat er sich Muskelkater ist.
ter steht heuer ganz im Zeichen der
gen) in der Luft zusammengestoßen und
in Ostberlin
ihre harten Worte sehr zu Herzen ge­
Wenige Tage nachdem der erste Raumfahrt und gibt wieder einen fest­
abgestürzt. Wie ein Sprecher der briti­
nommen und kaum hatten die Münchner _____
________
_
...
a
a..a«Berlin.
Zehntausende von Ostber­
Schnee seinen Einzug in München gehal- lichen Rahmen für die großen Wohl­
schen Rheinarmee mitteilte, gelang es der
ihren Neujahrskater ausgeschlafen, ten hat, fand die Inthronisation des dies- fahrtsfeste (Presseball, Chrysanthemen­
linern haben am Sonntagvonnitt<9 an
vierköpfigen Besatzung der einen Ma­
einer Massendemonstration anläßlich des
schickte er nicht weniger als drei Millio- jährigen Faschingsprinzenpaares statt, ball etc.). Im erst vor wenigen Mona­
schine, mit Fallschirmen abzuspringen,
43. Todestages von Karl Liebknecht und
nen Kubikmeter Schnee auf die 400 Der Schauplatz dieser Feierlichkeit war
wahrend die Fünf-Mannbesatzung des an­ Kilometer langen Straßen der bayeri- diesmal der Viktualienmarkt, inmitten ten fertiggestellten Neubau des Bayeri­
Rosa Luxemburg zur „Gedenkstätte der
deren Düsenbombers getötet wurde. sehen Metropole des Skifanatismus, der Bronzestatuen der drei beliebtesten schen Hofs spielt sich das närrische
Sozialisten“ in Friedrichsfelde teilgeno»'
zweistöckigen Festsaal
Ahor «mumm,«.» 3 x7- .----- .
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ueu uei uiei Deueuiesien Treiben
ireiDen in einem zweistocxiqen
Die Trümmer beider Maschinen wurden
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der MüeL^cr ]jea,eln
eh« Münchner
MüiiJmc« Volkssänger,
Vulkasänger, Liesel
uiesei Karlstadt,
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in einem Umkreis von mehreren Kilo­
oeqeisterter Sportsmann
Soortsmann — vor allem,
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v.ion»;« und Weiss Ferdi. Die n~i
—. „.«»i diesmal
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In drei Marschsäulen waren sie «uS
begeisterter
Palast-Hotel,
Silberbarock,
metern verstreut. Nähere Einzelheiten
allen Stadtteilen Ostberlins zu den Grawenn er für's »Schneeramma* (Schnee- neuesten Trachtenhut-Kreationen der wird wieder Schauplatz turbulenter Stukonnte der Sprecher nicht mitteilen.
bern der beiden kommunistischen Arbei­
räumen) einen doppelten Feiertagslohn Damenwelt südlich wie nördlich des dentenfeste. Wohl am bekanntesten
terführer marschiert.
.
von 4,40 DM je Stunde bekommt. So Weißwurstäquators scheinen ihreWir- dürften die Künstlerfeste im Haus der
Anschlag auf Interzonenzug? zogen
Der Kandidat des Politbüros, Gerhar
denn am Dreikönigstag 9000 Frei- kung nicht verfehlt zu haben. Man hat Kunst sein, das wegen der Toulouse­
Grüneberg, nannte in seiner Ansprach
willige in den Kampf — jedoch keines- sich diesmal offiziell zu einem Wadel- Lautrec-Ausstellung etwas verspätet
Hannover. Der Interzonenzug D 117
die
Demonstration
einen
»Ausdruck

wegs ausschließlich gegen den Schnee. Strumpf- und Lederhosenfasching be- seine dicht umdrängten Pforten öffnen
Köln — Leipzig hat in der Nacht zum
unversöhnlichen Kampfes gegen die Fei '
Nur etwa 7000 dieser feiertäglichen kannt, auch wenn vielleicht so mancher wird. Zum ersten Male wieder nach 60
Montag in der Nähe von Wunstorf gegen
de des deutschen Volkes, die vor 43 J® '.
Frühaufsteher siegten nämlich im alte Münchner etwas resigniert den Jahren finden im neuerbauten Künstler2,40 Uhr In voller Fahrt einen drei Meter
ren die unvergeßlichen Genossen h.a
Wettrennen
um die Schaufeln, Besen Kopf über diese neumodische Art des haus Feste statt. Was wäre aber ein
langen Eisenpfahl überfahren, der von
Liebknecht
und Rosa Luxemburg ’eI-.
und
Pickel.
Sie
durften
dafür
gegen
MitTrachtenkults
schütteln
mag.
Kaum
hatte
Faschingsfahrplan,
würde
man
die
nicht
unbekannten Tätern quer über die Schie­
und hinterlistig ermordeten. Der An* j
tag ein großzügiges Feiertags-Taschen- das Prinzenpaar, der zweite Wolfgang weniger beliebten Bälle der Bierkeller
nen gelegt worden war. Die Kriminalpoli­
kommunismus sei ein Verbrechen an o
geld von 35 Mark kassieren. Insgesamt und seine erste Charlotte (natürlich im verqessen. Zu ihnen gehört schließlich
zei Hannover prüft gegenwärtig, ob auf
Menschheit. Das deutsche Volk und 0 >
kostete das weiße Geschenk des Hirn- Festtagsdimdl) das S2epter ergriffen, auch eines der lustigsten und turbulenden Zug ein Anschlag verübt wurde oder
KloininVoit
«««
«rb«« wollte der neue »
----- • die, die testen Feste,
‘ die »Damischen
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die Stadt nur 'Jr'
die T
Kleinigkeit
von schon
Welt brauchten den Frieden und ° i
ob es sich um einen Dummenjungenstreich
<;7A non
”“
Regent
Ritter* im
sozialen Fortschritt. »Deshalb ist die a
fton
ult;-. rAen
•£?’ Sonst rcqieren ~ die Stadträte nämlich Löwenbräukeller. Hier tanzen Krauthandelte. Wie die Bundesbahndirektion
ßen Schneefall bereits über die Hälfte — zum Schneeräumen abkommandieren köpfe mit verbeulten Salatsieben, glitüberreif, und es ist im Interesse
Hannover mitteilte, konnte der Interzo­
des vorgesehenen Etats.
Sicherung des Friedens dringend erfora
ETta,S'
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Außerdem meinte er, die Münchner zernde Ritterrüstungen aus Taschennenzug seine Fahrt nach kurzer Unterbre­
lieh,
durch einen deutschen FHedens' _
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Grammophonlriehtenl,
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den Schlußstrich unter den zweL i
gestell hängengebliebene Hindernis be­ hat der Durchschnittsbürger an der Isar „weil ma bis zum Aschermittwoch so- es wird wohl kaum ein Kostüm zu seschwere innere Kämpfe auszustehen- wieso unten durch san”.
Weltkrieg zu setzen und damit im ,
seitigt worden war. Der Eisenpfahl stand
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mit langer Heimarbeit ersonnen, gebastelt
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ihm im (edlen) Wettstreit. Beides ist ihrem
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recht ,.,««;«
wenig Glück —
zu Und ¡m voraus be]acht wurde.
und trug das Schild »Betreten der Bahn­
entmilitarisierte, neutrale, freie Stadt
anlage verboten*.
zuwandeln*, sagte Grüneberg«

Strauß hat das größte Ministerium

Großbrand vernichtete Lichtspielhaus

Geheimnisvoller Frauenmord entdeckt

Vater vergewaltigte minderjährige Tochter

München räumte Schnee und plant Konfettiregen

DIENSTAG

V€LB€RT
Geburtstagskalender

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

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ZWISCHEN RUHR + WUPPER

16. JANUAR 1962

Getränkesteuer eine ungerechte Steuer"
rrVelbertei
Gastwirte wurden über den heutigen Stand der Entwicklung der Getränkesteuei unterrichtet

Velbert. (:) In bester Frische und Ge.•jndheit vollendet morgen unsere Mit­
Velbert, (ne) Das Fazit der gestrigen Mitgliederversammlung der Ortsstel­ möglich ist, wollen die Gastwirte auf
bürgerin Frau Frieda Priedemann geb.
Bis dahin, so hoffen die führenden
Rückzahlung der unberechtigt er­
■¡ndner, Kirchstraße 31., das 75. Lebens- Männer des Gaststättengewerbes, sei
le Velbert im Verband des Nordrheinischen Gaststätten- und Hotelgewerbes eine
Getränkesteuer verzichten.
•Ühr. Dazu gratuliert die ZRW herzlich. eine Klärung hinsichtlich der Nichterhe­
im Lokal Echterhoff, an der Badeanstalt, dürfte eindeutig sein: In dem Haupt­ hobenen
Stv. Steinhauer sagte, daß man in dem
beratungspunkt „Entwicklung der Getränkesteuer in Velbert, u.id heutiger gegebenen
bung der Steuer in benachbarten Städten
nicht in juristische
Stand vor der endgültigen Aufhebung", hat man vorher bereits seitens der Fachsprache Rahmen
erfolgt. Aber noch etwas kam bei dieser
verfallen solle, denn das
Ortsstelle in Verbindung mit dem Kreisgeschäftsführer, Dipl.-Volkswirt G.
Zusammenkunft der Wirte — es waren
führe zu nichts, erschwere vielmehr die
Rosar,
Fäden
gesponnen
und
mit
maßgebenden
Männern
des
Rates
Rückspra
­
auch viele Frauen vom Fach anwesend —
Materie. „Aber ich erkläre hier“,
che genommen. Man hat darüber hinaus mit dem nordrheinischen Verband Füh- ganze
zur Sprache, und zwar durch den Hinweis
sagte Steinhäuser wörtlich, „die Ge­
Iunq genommen und ist — nach unserer Meinung — so zu einem Kompromiß das
den 2. Vorsitzenden der Velberter Orts­
tränkesteuer ist eine ungerechte Steuer,
gelangt,
an
dessem
Ende
in
der
Ratssitzung
am
23.
Januar

die
ZRW
kündigt
stelle, Heinz Widekind, der zu den an­
sie belastet nur einen Berufsstand,
diese an anderer Stelle dieser Ausgabe an — die Beschlußfassung über die denn
wesenden Ratsmitglieder gewandt sagte,
viele andere, die um die »Ecke*
Stundunq der Steuer stehen dürfte, d. h., daß sich der Rat der Stadt mit Mehr­ während
daß es an der Zeit sei, dem Städtekäm­
in den Kiosken Flaschenbier ver­
heit dazu bereit erklärt, daß die im Haushaltsplan verankerte Getränkesteuer oder
merer zu sagen, daß er für seine Be­
kaufen, ungeschoren bleiben." Steinhauer
bis zum 30. September 1962 nicht erhoben wird, sofern die Kreisaufsicht mit wies in diesem Zusammenhang auf einen
hauptungen, daß die Getränkesteuer
einem solchen Beschluß einverstanden ist.
weiter erhoben werden müsse, weil
Beschluß des Haupt- und Finanzausschus­
die Stadt sonst auf geringere Zuschüsse
ses hin, der ohne Widerspruch beschlos­
rechnen müsse, auch hieb- und stichfeste
sen wurde, daß alle Schritte unternomBeweise zu liefern habe. Die Ratsherren deren Ergebnis zwar dem Inhalt nach be­ falen nur wenige Gemeinden gewesen. men werden sollten, damit die Getränkesollten zweckmäßigerweise . nicht alle kannt sei, die aber erst anläßlich der Es sei auch in den vergangenen Jahren steuer aufgehoben werde. Steinhauer
Hinweise der Verwaltung als bare Mün­ Ratssitzung wirksam werden dürfte.
nicht so gewesen, daß der Regierungs- meinte noch, daß die Nichtannahme des
ze nehmen, sondern Unterlagen usw. ver­
Präsident Widerspruch erhoben habe, wo Haushaltes für 1962 nichts, mit’der Ge­
Die Versamlung wurde eingeleitet mit men die Getränkesteuer absetze. Der Re- tränkesteuer zu tun habe,
langen.
herzlichen
Begrüßungsworten
des
OrtsDann sprach Bürgermeister Bäumer,
Interessant, daß sämtliche im Rat ver­ stellen-Vorsitzenden Paul Hoffmann, der ferent nannte in diesem Zusammenhang
tretenen Fraktionen einen oder mehrere besonders die vielen Ratsmitglieder be­ mehrere Städte, in denen inzwischen die der von sidl aus nochmals seine Bemüad acta gelegt worden Hungen um die Absetzung der Ge­
Mitglieder zu dieser Wirteversammlung grüßte. Daß die Ablehnung des Haus­ Getränkesteuer
ist. Inzwischen ist auch, worauf Rosar be- tränkesteuer unterstrich. Es sprachen
entsandt hatten, und erfreulich war auch, haltsplanes durch die Velberter Ratsver­ sonders hinwies, die Getränkesteuerver- dann_ wje erwähnt, der Stv. Schnitzdaß wenigstens die Fraktionsvorsitzen­ tretung hohe Wellen geschlagen habe, ordnunq der Stadt Köln für rechtsunwir’- jer< und ais Vertreter des CDU-Frakden oder deren Beauftragte zur Sache sei bekannt. Dann ging der Kreisge- sam erklärt worden.
bonsvorsitzenden der Stv. Dr. Meister.
sprachen. Und als. wichtigste Sache ist schäfisführer Rosar gleich mit vollert Se­
Erhebung der Getränkesteuer Ist
Vortraq fällt SUS
festzuhalten, daß der Wirteverband am geln ins Thema, indem er sagte, daß
man
den
Kern
der
Dinge,
d.
h.,
die
Ge
­
* . .. .. frSU"v h"it ic A oincTA.
Velbert. Der für morgen, Mittwoch,
9. Januar 1962 einen KompromißvoriranKesieuei ihre
ime Erhebung
cnieuu««M und
«««« den
a—.
Auf die örtlichen Verhältnisse eing, Bürgerhaus vorgesehene Vortrag der
schlaq an den Bürgermeister als den tränkesteuer,
san uc. v ------------------- — -----------------_
Kampf um ihre Beseitigung konsequent hend sagte der Referent, daß die Heili- Volkshochschule über das Thema „Was
So sah der VW-Kombiwagen
aus, der Ratsvorsitzenden
sandte, ---------und dieser
am Samstag auf der Friedrich-Ebert-Str. wiederum mit dem Vorschlag, der einem sehen müsse. Nicht die Rechtsprechung qenhauser Wirte zwar weitaus besser mach. dle stadt mJt unserem Geld?" fällt
.._azwei
---- 1 n-rcor.en.
N
cts=t3chcfd gleichbedeutend
gleichbedeutend sein
Verwaltunqsgerichte sei entschei- dran seien als die Velberter Kollegen, aus Er wlrd auf einen späteren Termin
•ns- Schleudern geriet und
Personen,
Notentscheid
sein dürfdürf­ der
seinem
fo,
zum
CDU-Fraktionsvorsitzenden
ging,
- H
ten Fahrer und Beifahrer, in s:i"~
CDU rrUCicr.r-.-rrri’U"'’''- g—g dend, vielmehr stütze sich die Erhe- zumals seitens der Verwaltung der Nach- verschoben.
..............
*-----«.-_j«------- die
die buna der- Getränkesteuer allein auf die barschaft so viele Fehler gemacht wuri-.nern festhielt. Der Wagen war näm- Ueber
die.......
Vergleichsverhandlunqen,
Filmabend
das
Rechtsgrundlage
der
Brüning

schen
Notden,
daß
sie
ein
„Blinder
mit
dem
Krücklieh frontal gegen einen Straßenbaum geführt wurden, dürfte, so sagte dej
der Kolpingfamilie
Gefahren und hatte sich ziemlich ¡nein- Ratsmitglied Schnitzler, noch nichts ge- verordnunq aus dem Jahre 1930. Darin steck* fühlen könne. Aber auch die Er»ayi
weiucu,
„c«i
u.«=«Kl-:«««
--------------------------.-1 verankert,
____ i-..’.. daß
2 “ nur die Gemeinden
---- :-J— hebung in
Velbert. Die Kolpingfamilie lädt die
•erqe'schoben.
Nur unter Zuhilfenahme sagt
weil
übrigen Cralrtinnc.
Fraktions- sei
ii Velbert, die 1930 beschlossen
an.de
.
____----------------------------------------------------* -werden,

-•—
«n die
. .. Hip
^ Pinne_ -­ Tnitnliprfpr
mitglieder noch nicht ins Bild qesetzt diese Steuer erheben, deren Haushalt wurde, sei
st rechtsungültig, und zwar we- Mitglieder und Freunde zu einem Film­
von Schweißgeräten konnten
die
einge
ihrer wenig
worden seien,
seien. Es
also a...
um .....
mit öffentlichen
Wohlfahrtslasten
iPn aus
inrer
wenig
c» handelt
naiiucii sich a«^u

. ------- über- gen eines Formfehlers, worüber Rosar abend, am heutigen Dienstag, 20 Uhr,
klemmten Personen
aus .. P
i~ woraen

---- n------------ riac ecion in Nnrrirhein-West- Nordrhein-Westeingehend berichtete.
Auch berichtete.
hinsichtlich
eingehend
ein. Gezeigt wird der religiöse Problem­
beneidenswerten Laqe
I M ' befreit werden, eine rein interfraktionelle Besprechung, lastet sei. Das seien in___
Verlängerung der Erhebung der Ge­ film „Der Abtrünnige." Der Eintritt ist
___________ der Ve.rläncieruna
tränkesteuer habe man seitens der Vel­ frei.
berter Verwaltunq Fehler gemacht, wenn
wir die ganze Rekonstruktion, die der
Diebstanl äUS PkW
Referent aufzeichnete, veröffentlichen
Velbert. In der Nacht zum 13. Januar
würden. Der Wirteverband bemüht sich wurde aus einem verschlossenen Pkw,
um eine baldige Grundsatzentscheidung der auf der Neustr. in Höhe der Gäst­
Ergebnis einer erweiterten Fraktionsvorsitzenden - Besprechung
in der Velberter Sache, und der Rat be- Stätte Rogi parkte, nach Einschlagen der
Velbert, (ne) Bereits in der Versammlung der Velberter Wirte — wir be- (3) Die Personalpolitik soll künftig mit
müht sich um eine Aufhebung der Steuer, rechten Scheibe ein Radiogerät, Marke:
richten darüber an anderer Stelle — war angeklungen, daß- sich in einer erbetonter Toleranz zwischen den
Sofern dies ohne Rücklagenauffüllung Philips, entwendet.
weiterten Fraktionsvorsitzenden-Besprechung die gegenseitigen Standpunkte be-’Traktionen abgestftnriit werd‘en,'und dl¥
züglich Erhebung der Getränkesteuer und Zuführung von Ueberschüssen an Wüfdigiinq. der Mehrheitsyerhältnisse
.«ögi^iÄ'USle'riisrückläge, wle^sie der Stv.-ffchnitzler (FfTP)”Vorgesdilagen hatte, .im Rat zur Grundlage.haben. Bei entder SSach
erheblich genähert hätten und daher vollauf Grund zu der Annahme bestehe, scheidender
—J— oBerücksichtigung

a.-h.­
Velbert. Wegen schweren Raubes salat die Wände der Küche. Der angerich­
daß der Rat in seiner Gesamtheit am Dienstag nächster Woche dem Haushalts­ kenntnis ist in Vorbesprechungen sicherzustellen, daß eine interfraktionelle
wurde am Sonnabend ein 22jähriger tete Schaden beträgt ca. 100,— DM.
plan für 1962 zustimmen würde.
Verständigung erreicht wird.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen
Schleifer
aus Velbert festgenommen. Der
Diese Angelegenheit war auch.Gegen- Gastwirte können auf dem Wege eines
Täter, der flüchtig war, hatte am 1.1.1962 wurden sofort aufgenommen. Wer Anga­
stand einer eingehenden Aussprache an­ Rechtsstreites ihr Recht zu suchen sich = Zu diesen Abmachungen heißt es
einen 32jährigen Arbeiter, mit dem er ben über die Täter machen kann, möge
läßlich der Generalversammlung der bemühen. Der Rat wird, so hieß es be­ = in einem besonderen Absatz — und
sich
bei der Kriminalpolizei Velbert mel­
Silvester zusammen gefeiert hatte, auf
in der
Wirteversammlung, sich = den bearüßen wir in seiner Fassung
CDU gestern abend im Bürgerhaus. Die reits
____ ...
—------------------------der Straße niedergeschlagen und dessen den.
Mitgliederversammlung sprach der Frak- um eine Ausnahmegenehmigung be- = ebenfalls — „Keine Fraktion kann
Geldbörse
mit
102,

DM
Inhalt
geraubt.
tion des Rates das Vertrauen aus und mühen, um zu erreichen, daß vorerst — = die gedankliche Urheberschaft der
Wegen Unzucht verhaftet
Außerdem hatte sich der Täter wegen
gab ihr volle Handlungsfreiheit. Damit bis einschließlich 30. September 1962 — = unter Berücksichtigung vorstehender
Zechbetrug und Familiendiebstahl straf­ Velbert Wegen Unzucht mit Abhängi­
ist also die CDU-Fraktion in ihrer Ge- von einer Erhebung der Getränkesteuer = Gedankengänge gemeinsam zu forgen wurde ein 45jähriger Metzger fest­
bar
gemacht.
Der
Richter
hat
gegen
ihn
samtheit von dem Ergebnis der ange- abgesehen wird. Sobald das eine oder = mulierenden und zu veröffentlidiengenommen. Er ist geständig, sich wieder­
Haftbefehl erlassen.
führten Besprechung restlos ins Bild ge- andere zum Zuge gekommen ist, soll die = den Erklärung im Rat für sich in Anholt an seiner noch nicht 16 Jahre alten
setzt worden. Die ZRW hört auf Befra- Getränkesteuer ab 1. 1. 1962 nicht mehr = spruch nehmen".
Stieftochter_________
in unsittlicher Weise verganNicht mehr zu verstehen ______
gen von der FDP-Fraktion, daß auch erhoben werden,
Velbert. In der Nacht von Sonntag auf gen zu haben. Er wurde dem Richter
Wir
können
nur
begrüßen,
daß
sich
diese Katsnerren
niese
Ratsherren voing
völlig ins nun
Bild gesetzt @ Ist
isi «uewam
Gewähr yeyeuc«.,
gegeben, aau
daß dem An­
--------- --i _ ,
Montag stellten Angestellte eines Wohn- zwecks Erlaß eines Haftbefehls vorge­
worden sind. Und da auch die SPDtrag des Stv. Schnitzler (FDP) hm- die Fraktionen durch eine solche Regeheimes in der Weststadt fest, daß unbe- führt,
Stadtvertreter über die Abmachungen sichtlich Ansammeln eines Betrages von lung naherkommen und auch
kannte Täter vermutlich mittels Nach- _ T
.
...
,
... u. —
.
...
«A« T-.»
____ X___ * waren zuerst kommen sind.
onrt ILetztlich
pt7TlirTl ^OllPn
13 unsere
UnSeie
orientiert sind, steht
E. dem
nichts
50 000
DM« — «beantragt
sollen ja
schlüssel in den Kühlraum der Großküche 2 1 Onbandgerate entwendet
mehr im Wege, um die Oeffentlichkeit 100 000 DM — für die Ausgleichsriick- Stadtvertreter im Rat keine Parteipolieingedrungen waren und die dort zum
Velbert. In der Nacht zum Sonntag
über die getroffenen Abmachungen zu läge aus den Ueberschüssen aller Ein- t-k, sondern sie sollen gemeinsam nach
Teil
bereits
znbereiteten
Speisen
aus
den
warfen
Diebe
mit
einem
Ziegelstein
die
unterrichten, die die Getränkesteuer, die nahmepositionen Rechnung getragen den Weqen suchen, die geeignet sind,
Behältern auf den Boden schütteten und Schaufensterscheibe eines MusikfachgcRücklagen und die Personalpolitik be- wird, so daß im Haushaltsplan 1962 den Aufstieq der Stadt und die Besser­
vorgefundene Wurst und Brot hineinwar- schäftes auf der oberen Friedrichstr. ein
hafen. Dazu heißt es:
170 000 DM den Pflichtrücklagen zuge- stellunq des Bürgers zu erreichen.
fen. Die Nahrungsmittel wurden dadurch und entwendeten nach den bisherige!
© Daß die Fraktionen übereinstimmend führt werden. Weitere Ueberschüsse Wenn man in Zukunft so handelt, wird
völlig ungenießbar. Außerdem verrichte- Feststellungen 2 Tonbandgeräte im Wei­
der Meinung sind, daß alle Möglich- sollen der Wohnungsbaurücklage zuge- auch die Arbeit im Rat und den einzeldie Täter ihre Notdurft in Suppen- te von ca. DM 800,—. Vor Ankauf wird
keiten ausgeschöpft werden sollen, um führt werden. Die Auffüllung der Pflicht- nen Ausschüssen noch weitaus ersprieß- 1 ten
Schüsseln und beschmierten mit Kartoffel- gewarnt.
die Getränkesteuer zu beseitigen. Die rücklagen soll bis 1965 erreicht werden, lieber sein.

Annahme des Haushaltplanes gesichert

Straßenräuber festgenommen

In demselben Heft lesen Sie außerdem:

Landesverrat?
Die Leser der QUICK sind in der vergangenen
Woche etwas schlecht weggekommen. Sie hat­
ten 60 Pfennig ausgegeben und haben vielleicht
ein Heft bekommen, in dem zwei Seiten fehlten.
Diese beiden Seiten sind auf Anordnung des
Bundesanwalts beschlagnahmt worden. Auf die­
sen Seiten hätten Sie eine Bildreportage sehen
können mit der Überschrift- »Hier baut Bonn sei­
nen Befehlsbunlcer.' über diesen Befehlsbunker
hatte »Der Parlamentarisch-Politische Presse­
dienst" in Bonn kurz vorher berichtet. Das
»Hamburger Abendblatt" hatte ebenfalls den
Bunkerbau erörtert
In diesen beiden Fallen geschah nichts.
Warum also wurde die QUICK beschlagnahmt?
Um ein Staatsgeheimnis zu wahren? Nein, das
kann es nicht sein, nachdem das „Hamburger
Abendblatt" den Weg zum Bunker ganz genau
beschrieben hatte. Oder um zu verhindern, daß

der Eingang zum Bunker bekannt wird? Auch
das kann es nicht sein! Denn das Bild vom Bun­
kereingang durfte ja im Inhaltsverzeichnis ‘ der
QUICK stehenbleiben.
Der Bundesbürger wird meinen: Er solle sich bei
einem Atomangriff eine Aktentasche auf den
Kopf legen . . . wie es ihm Bonn in der Luft­
schutzbroschüre »Jeder hat eine Chance" emp­
fohlen hat. Die Regierung aber baue zuerst für
sich unter 50 Meter hohen Felsen einen atom­
sicheren Befehlsstand . . .

Solche Mutmaßungen, ausgelöst durch die Be­
schlagnahme, können für einen Staat viel, viel
verhängnisvoller sein als der Bericht über ein
militärisches Geheimnis, das seit Monaten kein
Geheimnis ist.
Das ist ein Auszug aus dem
Leitartikel in der neuen QUICK

Der Mann, der im Auftrag Washingtons den Atomkrieg
vorausberechnet hat und es besser weift als irgenc
jemand sonst in der Welt, beantwortet die Frage:

Wer wird überleben?
Wie kann es zum Wasser­
stoffbombenkrieg kommen?

Wie viele Menschen müssen
sterben?
Welches Schicksal haben die
Überlebenden zu erwarten?

brennend aktuell