Velberter Zeitung vom 01.01.1958

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Titel
Velberter Zeitung vom 01.01.1958
Datum
01.01.1958
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Heinrich Staudt u. Frau Erna geb. Schmitz
Kurt Dörfel u. Frau Anna geb. Staudt
Fritz Dübbers u. Frau Maria geb. Staudt
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Velbert (Röttgenstraße 24), Donnagen, Buenos Aires,
den 8. Januar 1958
Das Seelenamt findet am Samstag, dem 11. Januar 1958,
um 8.45 Uhr in der St.-Marien-Pfarrkirche statt; an­
schließend um 10 Uhr Beerdigung vom kath. Friedhof,
Talstraße.

Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht
zuging, diene diese als solche.

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Landsmannschaft Schlesien.
Der nächste Heimabend findet
Samstag, den 12. Januar 1957.
19.30 Uhr, im Bürgerhaus Velbert
statt Dr. Seifert (Düsseldorf) und
Stadtinspektor Gehrke (Velbert)
sprechen über Lastenausgleich u.
interessierende Fragen. — Alle
Landsleute sind zu diesem Hei­
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Vor KP-Agitation

Wien, 11. 1. (ap) Der sowjetische Mi­
nisterpräsident Bulganin hat am Freitag
dem österreichischen Bundeskanzler Raab
in einer persönlichen Botschaft für die Er­
klärung gedankt, daß Oesterreich auf er­
folgreiche Ost-West-Verhandlungen An­
fang des Jahres rechne und bereit sei,
Köln, (ap) Eine erhebliche Verstärkung der Agitation der ver­
daran teilzunehmen.
botenen kommunistischen Partei in der Bundesrepublik mit neuen
Die Botschaft wurde Raab am Freitag,
abend von. dem sowjetischen Botschafter „Kontaktaufnahme-Versuchen" ist nach Informationen des deutschen
zusammen mit den übrigen Vorschlägen Industrie-Institutes Köln in den kommenden Monaten zu erwarten.
Bulganins für ein Ost-West-Gespräch, die
Eine entsprechende Warnung des Un­ dingung* solle dabei die Zusammenarbeit
auch den NATO-Mächten und den neu­
tralen Staaten zugeleitet worden waren, ternehmerinstitutes, die am Freitag ver­ mit Sozialdemokraten und Gewerkschaf­
überreicht Raab, der Anfang Mai zu Be­ öffentlicht wurde, stützt sich auf Nach­ tern gesucht werden. In diesem Zusam­
richten
über die kürzlich beendete Ta­ menhang spreche die KP in ihrer Anwei­
sprechungen über eine Verringerung der
österreichischen Reparationsleistungen an gung des Zentralkomitees der KPD an sung von „einer Verbindung der legalen
mit der illegalen Arbeit*.
die Sowjetunion nach Moskau reisen einen namentlich nicht genannten Ort.
Nach Ermittlungen des Industrie-Insti­
Bei dieser Tagung sei beschlossen wor­
wird, hatte am Sonntag erklärt, die
Chancen für eine erfolgreiche Gipfelkon­ den, das jüngst erlassene sogenannte tutes ist bereits in letzter Zeit von ehe­
ferenz hätten sich jetzt, nachdem die „Friedensmanifest der kommunistischen maligen Mitgliedern der verbotenen KP
Sowjets den technischen Vorsprung des Parteien* zur Grundlage decbolschewisti. versucht worden, unter Verletzung des
Westens aufgeholt hätten, verbessert sehen Agitation in der Bundesrepublik Betriebsverfassungsgesetzes Unterschrif­
Nach seiner Moskau-Reise wird Raab zu machen, erklärt das Institut. Unter tensammlungen in den Betrieben während
Verzicht auf jede „ideologische Vorbe- der Arbeitszeit oder nach Arbeitsschluß
auch Washington besuchen.
unmittelbar vor den Gebäuden der Un­
ternehmen durchzuführen. In einzelnen
Fällen sei auch der Versuch unternom­
men worden, auf Betriebsversammlungen Im März wird mit dem Bau einer Heimkehrerkirche in Bochum-Weitmar begon­
Entschließungen in der vom Zentralko­ nen. Sie erhält den Namen „Heiliger Familie Heimkehr aus Aegypten*. Der Plan
mitee der KPD gewünschten Art einzu­ stammt von Vikar Halbe (auf unserem Bild mit dem Gipsmodell der Dankeskirche).
Wege suchen* die aus der gegenwärtigen Sackgasse hinausführen
bringen.
Er selbst war in sowjetischer Gefangenschaft. Heimkehrerkameraden sorgten für
Washington, 11. 1. (ap) Der amerikanische Außenminister Dulles hat in
dpa
die Finanzierung. 115 000 DM sind bereits zusammengekommen.
• Botschaft an Pankow
einer Pressekonferenz in Washington am Freitag den von dem sowjetischen Mi­
nisterpräsidenten Bulganin in seiner leisten Botschaft aufgegriUenen Vorschlag
Berlin, 11. 1. (ap) Der stellvertretende
zur Einrichtung einer atomwaffentrelen Zone in Mittel- rtüd Ost-Enropa turüdege- Außenminister der’ UdSSR, Sorin, ''über­
wiesen.

- gab am Donnerstag ■ <1811!1 flUWWlJUeuDulles erklärte, die Botschaft Bulganins insbesondere efie auf der Genfer Gipfel­ Botschafter in Moskau, Johannes König,
an Präsident Eisenhower habe in erster konferenz anerkannte Verantwortung für die Vorschläge der Sowjetregierung zu
Linie propagandistischen Wert. Die Ver­ die Wiedervereinigung Deutschlands durch Fragen der Minderung der internationa­
„Atlas“ flog nicht über die volle Entfernung von 7500 km
einigten Staaten seien gegen eine Ost- freie Wahlen einhalten würde. Der Außen­ len Spannung. Wie die SowjetzonenCape Ca’näveräl, 11. 1. (ap) Der vierte Abschuß einer amerikanischen inter­
West-Gipfalkonferenz ohne genügende minister. wies in diesem Zusammenhang Agentur ADN am Freitag aus Moskau
Vorbereitung und Erfolgsaussichten. Es darauf hin, daß der Abschluß des öster­ meldete, überreichte Sorin das Doku­ kontinentalen ballastischen Rakete vom Typ „Atlas" ist am Freitag aui dem Rasei aber wahrscheinlich, daß die West­ reichischen Staatsvertrages seinerzeit eine ment mit der Bitte, es der Sowjetzonen- ketenversudisgelände in Cape Canaveral (Florida) erfolgreich verlaufen, wie das
amerikanische Verteidigungsministerium bekanntgab.
mächte die in eine Sackgasse geratenen Gipfelkonferenz als nützlich erscheinen Regierung zu übermitteln.
Abrüstungsverhandlungen mit der Sowjet­ ließ, betonte jedoch, daß die von ihm an­
NATO-Rat zu Bulganin
Der Versuch ging nicht über die volle als „sehr ermutigend*. Johnson wies dargeregte Deutschlandaktion keine absolute
union wieder aufnehmen würden.
Paris, 11. 1. (ap) Der NATO-Rat hat Reichweite des Projektils, das imstande auf hin, daß dadurch die Forderung des
Zu dem von Bulganin wiederholten Vorbedingung für eine neue Gipfelkon­
sein
soll, in 25 Minuten einen Wasser- Unterausschusses, Mittel für die beschleusich
auf
seiner
Freitagssitzung
mit
den
Vorschlag, den Einsatz von Atomwaffen ferenz sei.
Antworten der NATO-Staaten auf die stoffsprengsatz . übqr eine Strecke von nigte Produktion solcher Geschosse bezu verbieten, sagte Dulles, die Sicherheit
Paul Fechter t
Bulganin-Noten vom Dezember beschäf­ 7500 km ins Ziel zu tragen. Versuche reitzustellen, noch mehr Gewicht erhalte,
und vielleicht sogar die Existenz der
Berlin, 11. 1. (ap) Der Schriftsteller und tigt und sich für eine weitere Beschleuni­ über die volle Reichweite werden nicht Vier Stunden nach dem Start der „Atlas*
Vereinigten Staaten dürften niemals von Journalist Dr. Paul Fechter ist am Don­
vor Ende des Jahres erwartet Daß 100 wurde auf dem Versuchsgelände nach Ander Zuverlässigkeit sowjetischer Verspre­ nerstag im Alter von 98 Jahren in seinem gung der Koordinierung dieser Antwort­ Tonnen schwere Projektil erhob sich nach gaben des amerikanischen Verteidigungschungen abhängen. Er glaube, daß so­ Westberliner Heim an den Folgen eines noten ausgesprochen, wie aus informier­ dem Bericht des Pentagon um 10.45 Uhr ministeriums eine weitere Rakete gostarwohl die Sowjetunion als auch die Ver­ Herzanfalles verstorben. Fechter, der be­ ten Kreisen verlautet Ueber die neuen (Ortszeit) unter dem Donner seiner An- tet. Es handelt sich um ein Geschoß des
einigten Staaten das gemeinsame Inter­ sonders durch seine Biographien Frank Schreiben des sowjetischen Ministerpräsi­ triebsaggregate von der Startbahn und Typs „Navaho*, eine Rakete mittlerer
esse hätten, nicht ständig in einer Welt Wedekinds und Gerhart Hauptmanns be­ denten soll zu einem späteren Zeitpunkt verschwand in einer weißen Rauchwolke Reichweite, deren Produktion eingestellt
zu leben, in der die ganze Menschheit kannt wurde, arbeitete zuletzt an einem entschieden werden.
und einem grellen Feuerschweif in süd- wurde.
vernichtet werden könne. Das Problem Beitrag zur deutschen Theatergeschichte.
Zypernfrage vor Europarat
östlicher Richtung.
sei jetzt, Mittel und Wege zu finden, um
Curt
Paulus
gestorben
Wie der ‘ Pressesekretär des Weißen
Paris, 11. 1. (ap) Der Ausschuß für Men­
etwas an dieser Sachlage zu ändern.
Berlin, 11. 1. (ap) Der Schauspieler Curt schenrechte im Europarat wird am 13. 1. Hauses, Hagerty, mitteilte, hat sich PräBelgrad, 11. 1. (ap) Jugoslawien werde
Viele der Alliierten seien der Ansicht,
daß der Plan für die Einrichtung einer Paulus, eine der bekanntesten Persönlich­ auf eine Beschwerde der griechischen Re­ sident Eisenhower über den erfolgreichen ¡n ZukUnft völlig auf Verlorene Zuschüsse
mit ..der „Atlas* befriedigt ge- verzid!ten und nur noch Wirtschaftshilfe
atomwaffenfreien Zone zu einer völligen keiten des Leipziger Theaterlebens, ist gierung hin eine Abordnung nach Zypern Versuch
äußert. Vor dem Wehrbereitschaftsunter- in Form von langfristigen Krediten an­
Neutralisierung ganz Deutschlands füh­ kurz vor Vollendung seines 82. Lebens­ entsenden, die sich über dje Lage auf der
orientieren soll. Dies ausschuß des amerikanischen Senats be- nehmeni erklärte der jugoslawische Vize­
ren werde. Zunächst scheine es so, als jahres nach kurzer Krankheit am ‘Don­ Mittelmeerinsel
wurde am Freitag vom Europarat in Paris zeichnete dessen demokratischer Vor- präSident Vukmanovic am Freitag in
ob nur eine teilweise Neutralisierung be­ nerstag in Leipzig gestorben, berichtet die mitgeteilt
sitzende, Senator Johnson,- den Versuch einer Rede in Belgrad. Die amerikanische
absichtigt sei, bei der aus der vorge­ Sowjetzonen-Agentur ADN am Freitag.
Auslandshilfe habe die jugoslawische
schlagenen Zone Atomwaffen und FemWirtschaft nunmehr an einen Punkt ge­
waffen entfernt werden sollten. Es würde
bracht, an dem sie keine weitere wirt­
aber unvernünftig sein, Streitkräfte in
schaftliche Hilfe ohne Gegenleistung mehr
einer Zone zu unterhalten, in der es kei­
■brauche.
ne modernen Waffen gebe, die sie im
Bewohner von Mano sind von jeder Lebensmittelzufuhr durch Eis abgesdmitten
Ernstfall einsetzen könnten.
Dulles vertrat den Standpunkt, daß die
Frankf urt/M., 11. 1. (ap) Während die Küsten Westeuropas weiterhin Lebensnüttelvorräte .möglichst zu scho­
Sowjetunion ihren Vorschlag einen reali­
Paris, 11. 1. (ap) Der ständige NATOvon Stürmen gepeitscht werden, ist in Rußland jetzt der Winter mit meterhohem nen, bis ein Schiff wieder neue Waren
stischen und ermutigenden Hintergrund
Rat in Paris hat am Freitag die Diskus­
Schnee eingezogen. Der Moskauer Rundfunk berichtete am Freitag, daß in einer bringt.
beben könnte, wenn sie die in der Ver­
sion über die Antworten von fünf Län­
einzigen Nacht in den Moskauer Straßen eine halbe Million Tonnen Schnee ge­
Ueber der Nordsee erreichte der
gangenheit abgeschlossenen Abkommen,
dern auf die Bulganin-Noten vom Dezem­
fallen sei. Fast 2000 Lastwagen, Schneepflüge und andere Fahrzeuge beteiligen Sturm in Böen bis Windstärke 11. In
ber abgeschlossen, in denen der sowje­
Cuxhaven hatten rund 100 kleinere
sich an den Räumarbeiten.
tische Ministerpräsident die Regierungs­
Schiffe Schutz vor dem Unwetter ge­
Der Schnee, den meistens alte Frauen
Viele Gebirgsstraßen Oesterreichs
chefs zahlreicher Länder auf die Gefahren
zusammenschieben und auf die Wagen sind mit Schnee bedeckt. Die wichtige sucht
eines Atomkrieges und des Wettrüstens
Washington, 11. 1. (ap) Die amerikani­
Auf der Unterelbe zwischen Bruns­
aufladen, wurde entweder aus der Stadt Arlbergstraße in Tirol mußte zwischen
aufmerksam gemacht hatte.
sche Marine entwickelt eine Maschine,
büttelkoog
und
Cuxhaven
kollidierte
hinausgefahren oder in die Moskwa St. Christoph und Alpe Rauz für Kraft­
Wie ein NATO-Sprecher mitteilte, sol­
die es ermöglichen soll, Sauerstoff aus
geworfen. Der Sender berichtete, daß fahrer gesperrt werden. Andere Straßen in den frühen Morgenstunden des Frei­
len diese fünf Antworten, unter denen
Seewasser zu gewinnen. Dadurch soll es
am Freitag der Verkehr in. der Mos­ liegen unter einer dicken, bis zu 80 cm tags das deutsche Motorschiff „Safi*
sich vermutlich die Großbritanniens und
U-Booten. möglich gemacht werden, un­
kauer Innenstadt völlig normal verlau­ hohen Schneedecke. Der größte Teil des (2701 BRT) der Oldenburg-Portugiesi­
der USA befinden, Anfang nächster Wo­
begrenzte Zeit unter Wasser zu bleiben,
fen sei.
Alpengebiets in Oesterreich ist nur mit schen Dampfschiffahrtsgesellschaft in
che nach Moskau abgeschickt werden. Aus
'vie der Atomenergie-Sachverständige der
In den Alpenländern sind die Ge­ Schneeketten befahrbar. Es herrscht Hamburg mit dem deutschen Dampfer
NATO-Kreisen verlautete, daß die Ant­
amerikanischen Marine, Admiral Rickover,
.Groverort*.Wie der Schiffsmeldedienst
birgsstraßen an vielen Stellen durch starker Wind.
worten einiger anderer NATO-Mitglieder,
'or dem Wehrbereitschafts-Unteraushohe Schneeverwehungen blockiert. In
Ueber ganz Norddeutschland tobte Hamburg mitteilte, erlitten beide Schiffe
schuß des Senats erklärte.
die den Entwurf ihrer Antworten bis nach
einer der Stationen der Montblanc- schwerer Nordweststurm bis Wind­ nur geringfügige Beschädigungen, die
den NATO-Rats-Besprechungen aufge­
Zentrales Weltraumwaffen-Amt
Schwebebahn sind seit fünf Tagen zwei stärke 9 und brachte Ueberschweiumun- mit Bordmitteln behoben werden konn­
schoben haben, wahrscheinlich mit ihren
Mechaniker durch---—
den ---------------------Orkan blockiert. gen und Hochwasser. Der Sturm ent­ ten. Sie setzten ihre Reise fort.
Washington, 11. 1. (ap) Für ein Zentra-----------------------Erwiderungen auf den zweiten BulganinGroßbritannien hat mildes und feuch­
l?s Amt für Weltraumwaffen, das nach
Sie verfügen über genügend Lebensmit- wurzelte vielfach Bäume, deckte Dächer
Brief kombiniert werden.
tel und
Versorgungsgüter, um ab, Regengüsse überfluteten Straßen tes Wetter. Vor der Küste hatten die
MiHeilung Präsident Eisenhowers gegenJ ‘andere
-J
Schiffe____
mit___
der„ —
nach
den.----------Stürmen___
der
noch mehrere Tage auszuhalten, bis die und Keller. An der. schleswig-hqlsteini-_____
._ —
"’artig vom amerikanischen VerteidiBessere Forschungs-Förderung I
Schwebebahn beim Nachlassen des sehen Westküste lief eine schwere letzten Tage immer noch sehr unruhi^»ngsminsiterium gebildet wird, werden
Sturms ihren Betrieb wieder aufnehmen Sturmflut auf. Die kleineren nordfriesi- gen See zu kärhpfen. Das 1090 Tonnen
Bonn, 11. 1. (ap) Bessere Methoden zur
' oraussichtlich Wissenschaftler und Techkann.
sehen Halligen meldeten ’.Land unter*, große Unterseeboot „Taciturn“, das vor
Förderung der Forschung aus öffentlichen
niker aller drei Wehnnachtsteile heranWetterämter in Oesterreich haben am Die kleine dänische Nordseeinsel Mano der schottischen Küste auf 'Grund geMitteln
forderte Bundesatomminister
Sezogen werden. Wie am Freitag in
Freitag vor Lawinengefahr in den öster- ¡6t durch beginnende Eisbildung seit raten war, konnte erst nach 36stündigen
Washington verlautete, werden das Heer,
Balke am Freitag im CDU/CSU-Pressereichischen Alpen gewarnt, die durch über einer Woche von der Außenwelt Anstrengungen wieder flott gemacht
die Luftwaffe und die Marine außerdem
dienst. Vor allem müsse künftig dafür ge­
heftige
Schneefälle
bei
Temperaturen
abgeschnitten.
Die
Bewohner
leben
von
werden.
Die
Arbeiten
waren
durch
den
insgesamt etwa 400 Millionen Dollar (1,68
sorgt werden, daß die Förderungsmittel
um null Grad ausgelöst worden ist.
Haferflocken und Tomaten, um ihre Sturm sehr behindert worden.
Milliarden DM) aus ihren Budgets für
nicht teilweise durch überflüssige Verwal­
dieses neue Amt abzweigen.
tungsarbeit aufgezehrt würden.

Dulles äußerst mißtrauisch

Oeffentliche Vorträge im Saale der Adventmission,
Velbert, Mittelstraße M

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Bulganin dankte

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11. Januar 1958

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NIEDERBERGISCHE HEIMAT

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NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG

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Dauerarbeitslosigkeit heute
kein Problem mehr

Jetjt erst «djt

Bemühungen der Arbeitsämter - Die Altersgliederung

hat Bonn sehr schockiert

Köln. (PDA) Nach Feststellungen der 15. Oktober 1957 arbeitslosen Arbeitern
Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und waren 39,8 Prozent unter 45 Jahren, 52,1
Arbeitslosenversicherung ist die Dauer- Prozent 45 bis unter 65 Jahren und 8,1
arbeitslosigkeit
kein
echtes
Prozent
65 Jahre
und
älter. Dagegen bearbeitslosigkeit heute
heute
keinmehr.
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marktpolitisches
Problem
derwAnteil
arbeüsfosen" Ange-

„Das Eis wurde gebrochen“

Tod für Unterschlagung

Kriegsmaterial ?

Solange Busch auch in München tätig töne, die Reinheit der Silben-Stufung wie
war, -seiner Heimatstadt Wiedensahl .Auf den Wassern zu singen' von Schu­
bert oder das schlichte Regersche Volks­
wurde er niemals untreu und kehrte lied .Ein Vöglein singt im Wald’ werden
immer gern zu den Eltern zurück. Im von Waltraud Ossendorf bewältigt Ihr
Einer der volkstümlichsten und beliebtesten deutschen Zeichner
Jahre 1868 . starb der Vater und zwei Volumen und ihre Spannweite der Stimme
In allen Schichten unseres Volkes, ob inerun j. Wilhelm Busch erweckte sie
Im Jahre 1854 brachte ihn dann der Jahre darauf ging die Mutter von ihm. sollten u. a. bei .Mondenschein* von
arm oder reich, ob groß oder klein, alle alle zum Leben,
Wind der Zeit hach München. Hier wur­ In Wiedensahl galt der zur Schwermut Brahms zum Ausdrude kommen (krankes
Er
kennen sie Buschs lustige Skizzen und
” ist
* ' nun 50 Jahre tot.
de er nun ständiger Mitarbeiter an den neigende Meister als Einsiedler und 1898 Herz und müde Glieder), und der Bal­
Bildergeschichten mit den drolligen, ur- ■ Blenden wir doch zurück ins 19. Jahr- .Fliegenden Blättern* und später beim siedelte er nach Mechthausen (Harz) ladenvortrag .Mädchenfluch* von Brahms
koimschen Gestalten, die von witzigen hundert: 15. April 1832 wird Wilhelm „Mün hner Bilderbogen". Im Jahre 1858 über, —o er noch bis zu seinem Tode am stand wohl für ihre Neigung zu Brahms,
und humoristischen, aber auch satiri- als erster von sieben Geschwisternmnc
je- wurden hier ebenfalls die Gestalten .Max 9. Januar 1908 Werke schuf, die Un- von dem allein neun Stücke auf der Folge
— ner zu finden waren. Ihre Stimme ist
schär Versen umrahmt sind. Jeder muß boren. Sein Heimatort Wiedensahl 'ist und Moritz* lebendig.
sterblichkeit erlangten.
urtwink'ürlich beim Anschauen dieser ein kleines Dorf in Niedersachsen. Sein
akademisch geschult Sie singt sprachlich
scheinbar unpolitischen und unphiloso- Vater, Krämer von Beruf, und seine
gepflegt und hat sich eine Begleiterin ge­
phischen Werke des großen Meisters Mutter, eine stille, häusliche Frau, besawählt, die ihr auf ihrem Flug in das
ßen ein Bauernhaus, das noch heute
lachen.
Reich der romantischen Sphäre getreulich
Durch Kortum und Swift, doch beson- steht und als Geburtsstätte des großen
zur Seite steht. Marie-Luise Ermann am
Waltraud Ossendorf sang Lieder und Baliaden in Velbert
ders durch Schopenhauer, den er sehr Dichters und Zeichners bekannt wurde.
Flügel wußte ebenso die Sängerin wie
Nicht lange erfreute sich Busch des Zu.
verehrte, wurde Busch maßgeblich beeindiese ihre Pianistin zu inspirieren. Sie er­
Es
läßt
sich
mit
Worten
nur
andeuten,
Wer
liest
heute
noch
Gedichte,
wer
floßt, das Mudcer- wie Spießertum in sammenlebens mit seinen Eltern. Schon
gänzen sich vortrefflich.
was
mit
Gesang,
was
mit
der
Melodie
interessiert
sich
überhaupt
noch
für
die
seinen Groteskdichtungen zu bekämpfen, mit dem neunten Lebensjahr kam er zu
Der Abend, zu dem etwa 70 Personen
Am unmittelbarsten wirkt sich dieses seinem Onkel, dem Pastor Kleine, der in feinsten Regungen des menschlichen Ge­ zum Ausdruck kommt, noch dazu, wenn in der Aula des Velberter Gymnasiums
wohl in seinen satirischen Werken z. B. Lüthorst, Nähe Einbeck lebte. Hier wurde mütes! Das pure Erfolgsstreben ist der Vortrag von Waltraud Ossendorf, vor allem der heimischen Sängerin wegen
Sopran,
ganz
der
Stimmung,
der
festlichen
Trumpf.
Rücksichtslos
kämpft
man
mit
.Maler Klecksel“, .Kritik des Herzens“, er für den Besuch des Gymnasiums vorerschienen waren, wurde durch • die
„Schein und Sein* aus. Die größte Popu- bereitet. Von September 1847 an besuch- den Ellenbogen gegen jeden Widersacher, Feier der Interpretation von Komposition .Forelle* von Schubert als Zugabe be­
einem---in. den Weg
larität und den meisten Beifall hat ohne te Busch dreieinhalb Jahre die Techni- der -sich
-----. -- stellt
---- . Ueber
- und Text hingegeben ist Man bringt eine schlossen, und die Zuhörer gingen in die
Zweifel die Bösebubengeschichte von sehe Hochschule in Hannover. Schließlich nie auch heute noch vorhanden sein sol- bestimmte Einstellung zu jedem Gedicht, Nacht hinaus mit der Gerührtheit eines
„Max und Moritz' erreicht. Nicht nur in wurde seine Laufbahn von der Einfluß- lenden Romantiker hat man nur ein be- zu jeder Ballade und ihrer Komposition feinangestimmten Herzens.
rfn.
unserem Land, sondern weit über die nähme seiner Freunde Bornemann und bäuerliches Achselzucken und tut das mit von Hause mit. Aus der Fülle deutscher
Grenzen hinaus haben sich die sieben Klemme bestimmt. Am 9. März 1851 ver. Schwärmerei ab. Wie schlecht wäre es Lieder waren einige von Schumann, Hugo
Herausgeber: Karl und Rolf Hothmann.
-.............................
— er die
*• —
•’ ' Maler doch um uns bestellt, wenn sich alle in Wolf, Franz Schubert, Max Reger und
Drudeerei und Verlag Karl Flothmann KG Velbert (Rheinl)
Streiche
der beiden -Buben
ausgebreitet, •ließ
TH, um •in ~~
Düsseldorf
FriedridutraUe 114 • Pottfadt 14.1 < Ruf Nr. 1561-1564
Wer von uns kennt nicht die Witwe zu werden. Von Düsseldorf aus, wo er den Sog von Hämmern und Jagen, Tempo Johannes Brahms vertonte ausgesucht.
Chefredakteur Rolf Hothmann, Ruf Velbert 1561
Bolte, die von den zweien zur Weißglut an der Akademie von Ostern 51 bis 52 und Maschinerie mit hineinziehen ließen. Aus den 25 Vorträgen sprechen naturge­
Chet rom Dienst und Politik: Lothar H. Br,&hm!dt;
Wirtschaft und Kommunales: Dr. T. Kirn; Sport: Willi
getrieben wurde! Unwillkürlich denkt studierte, ging Busch nach Antwerpen, Umso erfreulicher ist es, wenn ab und an mäß einige für andere mit, die besonders
Netwlback: ferner: Irmhild Finger. FranxJotmann, Hom
man dann an die lustigen, klein««! Vers- Hier beeindruckten ihn die Werke alter die Monotonie des hektischen Alltags die Qualität der Sängerin und ihr warmes
Oberstraß, Karlheinz Mietz - Anzeigenteil: Rudolf Reich,
dien: .Witwe Bolte in der Kammer, hört Meister, die von Rubens, Brouwer, Te- unserer Tage abgelöst wird von dem Einfühlungsvermögen verdeutlichten. Die
Für unverlangt eingesandte. Manuskripte übernehmen
wir keine GewIhr. - Bei Streik oder Störung durch höhere.
im Bette diesen Jammer', oder: .Alle niers und Franz Hals. .Das eine Jahr in leichten Summen in unseren Herzen, von kräftige bisweilen sonore Mezzo-SopranGewalt usw. besteh: kein Anspruch auf Lieferung der
Hühner waren fort, .Spitz' — das war ihr Antwerpen', so sagte der Meister selbst, dem Nektar des Lieblichen, Geheimnis­ stimme war vor allem in ihrem Element,
Zeitung • I VW-Anschluß • Alle Nachrichten werden nach
erstes Wort*. Wem sind nicht der Schnei, „ist sehr entscheidend für meine künst- vollen und Undurchdringlichen, dem Froh­ wenn sie, wie bei Hugo Wolfs „Zigeune­
bestem Geirissen, iedoh ohne Gewähr veröffentlicht.
rin*
diese
ihre
temperamentgeladene
Ein
­
sinn
und
der
Freude,
.über
des
Himmels
Alleiniger Eigentümer ist die Druckerei und Verlag Karl
der Böck, der Lehrer mit der explosiven lerische Laufbahn geworden.* Er be- ------------------------------------- --Flothmann KG. Velbert (Rheinl), Friedrichstraße 114.
Pfeife, oder der maikäfergeplagte Onkel gann in Oel zu malen, und der Erfolg Pracht, über das glühende Träumen durch gebung schildern und vergegenwärtigen
konnte. Aber auch die zartesten Pastelldie
und der energische Bäckermeister in Er- ist auch hierin nicht auagebliaben.
Hia Nacht*.

Romantik in unromantifchor joit

Kinoptogramme heute'
IN NIEDERBERC
Central: „Heimweh . . . dort wo die
Blumen blüh'n*
Spät: „Rock, Rock, Rock'
Atrium: „Vater sein dagegen sehr
Spät: „Straße des Todes“
Resi: .Der Fuchs von Paris*
Spät: „Verschwörung auf der Ford
Clark“
Sala: .Die vier Musketiere'
Spät: jFluß ohne Wiederkehr“
Metropol: „Die Beine von Dolores
Spät: „Bartholomäusnacht*

56 Prozent der männlichen und 60 Pro- stellten an der Altersklasse unter 45 Jahzent der weiblichen Arbeitslosen waren ren 31\6 Prozent, an der Altersklasse 45
Mitte Oktober 1957 weniger als sechs und unter 65 Jahre 60,7 Prozent und an
Monate arbeitslos. Während Ende Sep- der Altersklasse 65 Jahre und älter 7,7
tember 1953 von den damals gezählten Prozent.
I Männern 32,3 Prozent und von den
Infolge der besonderen Bemühungen
Frauen 22,4 Prozent über zwei Jahre ar- der Arbeitsämter um den Personenkreis Capitol: „Bandito“
beitslos waren, ist dieser Anteil bis Mitte der älteren männlichen Angestellten und Kronen-Theater: „Haie und kleine
Oktober 1957 auf 18,5 Prozent bei den der Aufgeschlossenheit zahlreicher Be- Fische" - Spät: „Kronzeuge gesucht"
Männem und 10,2 Prozent bei den Frauen triebe ist jedoch die absolute Zahl der Filmbühne: „Der Fremdenführer von
gesunken. Das entspricht einem absolu- arbeitslosen männlichen Angestellten wei­ Lissabon" - Spät: „Frankenstein“
ten Anteil von 34237 Männern und 18369 ter zurückgegangen. Sie beträgt heute
Frauen. Von den am 15. Oktober 1957 ar- rund 24 900 gegen 27 900 vor einem Jahr Neviges:
Park-Lichtspiele: „Noch minderjährig'
beitslos gemeldeten Männern waren 34,92 und 80 000 Ende 1950.
Spät: „Nodi heute sollst du hängen*
Prozent oder 64551 und bei den Frauen Der Anteil der zwei Jahre und länger
39,6 Prozent oder 71 214 unter zwei Mo- Arbeitslosen an der Gesamtzahl der Mitle Delhi-Theater: „Monpti*
naten arbeitslos. Gegenüber Ende Sep- Oktober 1957 als arbeitslos gemeldeten Spät: „Galgenvögel*
tember 1953 konnte die Zahl der Dauer- männlichen Angestellten betrug 21,9 Pro­
wU1I ra Iu •
, ,, ,
t:
Park-Theater: „Haie und kleine riarbeitslosen bei den Männern um 85 300 zent; das bedeutet, daß etwa 5000 männoder 71,3 Prozent und bei den Frauen um liehe Angestellte zu den Dauerarbeits56 000 oder 75,3 Prozent verringert wer- losen zu zählen sind. Gemessen an der Tonfilm-Theater: „Schön ist die Welt*
den.
” der
’ am ”31.
” Oktober 1Q57
Gwimtoahl
1957 nege­ Spät: „Der Sheriff von Lincoln-City
meldeten 368 637 Arbeitslosen ist das ein
Die Altersgliederung der Arbeitslosen ^wvon nicht ganz 1,4 Prozent
ist
günstiger
als---------bei den
131 bei
UCl den Frauen
— 3
-------- a--- -----.
Hon Männern
Mannern 23.7
Männern.
Während bei den
23,7
Prozent der Arbeitslosen unter 35 Jahren
und 29,2 Prozent 55 bis unter 65 Jahren
alt waren, betrug der Anteil der weib­ 374 Sprengbomben unschädlich gemacht - Warnung an Bevölkerung
lichen Arbeitslosen in den gleichen Alters­
Köln, (nid) Vor zwei Jahren wurde 1 n Köln der Cheffeuerwerker Froitzheim
klassen 51,9 Prozent bzw. 10,9 Prozent.
bei der Entschärfung einer Fliegerbombe zugleich mit seinen Mitarbeitern getötet
In der Gruppe der älteren arbeitslosen
Munition im Kölner Raum zu verzeich­
Männer ist
die------Gruppe
Manner
ist immer
iiumc: noch
i»^ —
r*-- der
Von Januar 1956 bis heute sind wei- nen. Sechs Jugendliche wurden dabei
und
schwer verletzt und einer getötet. Im
Gegensatz zu dem Tod des Kölner Chef­
feuerwerkers und seiner drei Kameraden
sind diese Unfälle durch leichtsinniges
und unbefugtes Hantieren mit gefunde­
ner Munition entstanden. In Köln warnte
Keine Erwägungen über Phönix - Rheinrohr - Thyssen
ein Sprecher des Bombenräumkommandos
noch einmal die Bevölkerung, aufgefun-

Leichtsinn forderte weiter? Todesop'er

„Brüskierung der Gewerkschaften"

Dor 50 Jahren (tarb IDilholm Bufdi

11. JANUAR 1958

11. JANUAR 1958

europäischen Verhältnise zu verzichten.
Daher dürfte die Bundesregierung keiner­
lei Einwände gegen einen Nichtangriffs­
Isch. Noch kennen wir den ganzen Inpakt zwischen der NATO und den War- halt der neuen Bulganin-Note an Bundes !
Loewen, 11. 1. (ap) Bundeskanzler
schauer
Paktmächten
machen.
der neuen
Bulganin-Note
an Dunues.i
Adenauer ist am Freitag die Würde eines
An der
Lösung der
deutschen Frage halt
Kanzler
Adenauer
nicht. Soweit
sie uns!
Ehrendoktors der politischen und Sozial­
könne man, so schreibt der sowjetische’ aber bekannt wurde, dürfte sie teilweise!
wissenschaften der katholischen Universi­
Regierungschef, nicht herangehen, „ohne eine Ergänzung »««r
zur lot-zfon
letzten Nntn
Note ans
aus Mos.l
Mös l
tät Loewen verliehen worden. Der Bun­
kau sein, die wegen ihres konzilianten!
die realen Möglichkeiten ihrer Lösung in
deskanzler erhielt diese 16. Doktorwürde
SPD und FDP erkennen positiven Inhalt, soweit bekannt, an
Tones und dem anscheinenden Emst an­
Betracht
zu
ziehen".
Es
genüge
zu
sagen,
in Anerkennung seiner Verdienste um
genehm von bisherigen Briefen und Me­
den Frieden und die Einheit Europas.
Bonn, 11. 1. (ap) Die neueste sowjetische Notenoffeasive bat die Bundesregie­ .daß für die Lösung der deutschen Frage moranden sich abgehoben hatte.
die elementarste Voraussetzung fehlt: die
Gleichzeitig mit Adenauer wurde auch rung überrascht und die Hoffnungen auf eine internationale Entspannung durch Ge­ Bereitschaft,
Interessant ist für uns zunächst einmal
mit
jenem
Staat
zu
verhan
­
heimdiplomatie
sinken
lassen.
Bundespressechef
v.
Eckardt
äußerte
vor
der
Presse
der „Vater der Europäischen Gemeinschaft
der Zeitpunkt, in dem die Note den
für Kohle und Stahl", der französische die Befürchtung, daß es die Sowjetunion mit ihren Entspannungsvorschlägen nicht deln, mit dem man sidi vereinigen will." Adressaten ausgehändigt wurde. Sie wen­
Die Sowjetregierung schlage eine Kon­
Politiker Robert Schuman, mit der Ehren­ wirklich ernst meine.
det sich an die NATO-Staaten in dem
doktorwürde der Universität Loewen aus­
Wie die Sowjetzonen-Agentur ADN ferenz unter Beteiligung der Regierungs­ Augenblick, als die ständigen Vertreter
Die von der sowjetischen Regierung im
chefs vor. Eine solche Begegnung hätte
gezeichnet.
der Nationen im NATO-Rat sich anschikZuge ihrer neuen Notenoffensive an die meldet, weist Bulganin in seinem Schrei­
Der Kanzler wurde vom Rektor der Bundesregierung gerichtete Botschaft ben darauf hin, daß die Errichtung einer unbedingt die größten, Erfolgsaussichten, ken, die Antwort auf die letzte BulganinUniversität, van Waeyenbergh und den wurde von dem sowjetischen Botschafter kernwaffenfreien Zone nur von der Bun­ umso mehr, als es um die Notwendigkeit Note zu beraten. Das war in Moskau
gehe,
eine
bestimmte
Wende
in
den
inter
­
Professoren der Hochschule zum Marie- Smirnow am Freitagvormittag Bundes­ desrepublik abhänge. Diese habe sich
bekannt. Bekannt war auch, daß Bundes­
Therese-Kolleg geleitet. Nach einleiten­ außenminister von Brentano übergeben. auch bereit erklärt, feierlich auf jeden nationalen Beziehungen zustande zu brin- kanzler Adenauer ebenfalls im Begriffe
(Fortsetzung auf Seite 23)
den Worten des Rektors sagte der ehe­ Wie der Regierungssprecher mitteilte, Gewaltakt zur Aenderung der mittel­
steht, eine Antwortnote an Moskau anzu­
malige belgische Ministerpräsident Gaston handelt es sich um ein 20 Seiten umlas­
fertigen. Sie war bereits im Bundes­
Eyskens, obwohl Stadt und Universität sendes, in deutscher Sprache abgefÄtes
kabinett beraten worden.
Loewen zweimal schwer unter der Schreiben des sowjetischen Ministerpräsi­
Zweifellos will Moskau mit der neuen
Invasion deutscher Armeen gelitten hät­ denten Bulganin -an Bundeskanzler Dr.
Bulganin-Note den NATO-Staaten zuvor­
ten, wünsche man, den Kanzler als einen Adenauer und ein 22-seitiges Memoran­
kommen. Sonst hätte es einen anderen
der Erbauer eines neuen Europa zu grü­ dum in russischer Sprache.
Zeitpunkt abgewartet Da wir wissen, daß
ßen.
Eckardt bezeichnete es als erstaunlich,
bei allen politischen und diplomatischen
In seiner Antwort erklärte der Bundes­ daß die Sowjetregierung ihren neuen
Manövem der Sowjets die Psychologie
kanzler, er hoffe und glaube, daß man diplomatischen Schritt unternommen habe,
eine wesentliche Rolle spielt, ist wohl
trotz der Schwere der Zeit schließlich bei bevor die Westmächte die Schreiben Bul­
kaum anzunehmen, daß der schlechte- —
der Vermeidung eines weltzerstörenden ganins vom vergangenen Dezember be­
oder sagen wir vorsichtiger: — verwir­
Krieges Erfolg haben werde.
antwortet hätten.
rende Eindruck, den der neue Riesenbrief
bewirkt, nicht beabsichtigt gewesen ist.
Moskau will also in irgendeiner Weise
die Beantwortung des letzten Briefes be­
einflussen.
Gerade dieser Brief hat, wie bereits ge-1
Um den zweiten deutschen Vertreter in der EWG-Kommlsston
sagt, einen guten Eindruck im Westen
hervorgerufen,
ja sogar die Bereitschaft
Bonn, 11. 1. (ap) Der Präsident der Europäischen Zahlungsunion (EZU), von
gezeitigt, auf die Anliegen der Sowjets
Angoldt, und der Leiter der Unterabteilung europäische Wirtschaft im Bundeswirt­
ernsthaft einzugehen. Äls Psychologen
schaftsministerium, Ministerialdirigent von der Groeben, sind in die engere Wahl
hätten sich die Moskauer Staatsmänner
für den Posten des zweiten deutschen Vertreters in der* Kommission der Euro­
also sagen müssen: .Dieser gute Eindruck
päischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gezogen worden, verlautete am Freitag
darf nicht verwischt werden. Er muß sich
von unterrichteter Seite in Bonn.
auswirken. Darum ist eine behutsame
Zurückhaltung am Platze.* Das Gegenteil
Wie es heißt, soll Ministerialdirigent heißt, ein qualifizierter Wirtschaftsfach­
aber wurde nun getan. Ist es dann ver­
von der Groeben die größten Chancen mann sein, und den Politiker Hallstein
wunderlich,
wenn in Bonner Regierungs­
haben, den übrigen Vertragsstaaten An- wirkungsvoll ergänzen.
,
kreisen Stimmen laut werden, die da
fang der kommenden Woche als zweites
Als einen Affront gegen die Gewerk­
sagen: .Die Sowjets meinen es nicht ehr­
deutsches Kommissionsmitglied benannt schaften bezeichnete am Freitag der SPDlich. Sie wollen wieder einmal nur die
zu werden. Der zweite deutsche Mann in Pressedienst die Absicht der Bundesregie­
Propagandatrommel rühren*? Sollten diese
der Kommission soll, wie es in Bonn rung, auch den zweiten von der Bundes­
Reg. Bürgermeister Brandt besuchte Sowjet-General Tschamow
Stimmen wirklich recht haben, so hieße
republik zu besetzenden Posten in der
Europäischen Wirtschaftskommission an
Berlin, 11. 1. (ap) Der Regierende Bürgermeister von Westberlin, Willy Brandt, die Folgerung, die aus den Bulganineinen Regierungsbeamten gehen zu las­ hat am Freitag dem sowjetischen Stadtkommandanten, General Tschamow, im Briefen gezogen werden muß, nur: Jetzt
erst recht verhandeln, um die etwaige
sen.
Bei
der
Bedeutung,
die
der
Kommis
­
- sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst
Wien, 11. 1. (ap) Nach Berichten bul.
Berlin-Karlsnorst einen Besuch abgestattet. Ein sowje■
. ___
.
.7.. ___ -^»«rgaHvl.
•oSMorrarhie«! in* Weh ^^n*g"z„"“
Eingang
garischer Zeitungen hat das Bezirksge­ sion zukomme, „wäre es natürlich" ge- ' u.d>.r 0111.1«, gd.ll.te Brandl..vom
wesen*,
wenn
die
Bundesregierung
"den
i^n.i.Lnrtt.i™
R.riinPr
ncUoktnr
mm
Amtssitz
Stadtkommandanten.
bloßstelrenin
Können.
Karlshorst-im
Berliner
Ostsektor
zum,Amtssitz
des
Stadtkommandanten.'
„___
richt der bulgarischen Stadt Trnowa zwei
zweiten
Posten
mit
einem
Gewerkschaft
­
Angestellte der Genossenschaft in Rawhäbfen, daß die während des Be- ' VSPL miAc»
Der Beäudi Brandts,- der von Seitafs- geteilt
suches. geführten Unterredungen zwischen
’ * I IktiUllc OUlllllcr
iikeni, den Buchhalter Christo Iwanoff ler besetzt haben würde. Da sie diese
und den Lagerleiter Iwan Deneff, wegen Absicht offensichtlich nicht habe, liefere Protokollchef Klein und Senatskanzleichef Brandt und Tschamow .protokollarischen
sie
den
Beweis,
daß
ihr
an
der
Mitarbeit
Hirschfeld
begleitet
war,
dauerte
über
Unterschlagung von 250 000 Lewa (143 400
Charakters* gewesen seien.
des
DGB
nichts
liege.
.Es
ist
unverständ
­
zwei
Stunden.
Beim
Verlassen
des
Sperr
­
Hamburg, (ap) Die Hamburger Staats­
DM) zum Tode verurteilt. Die Urteile
sind nach den Meldungen inzwischen vom lich und muß geradezu als eine Brüskie­ gebiets versicherte Klein wartenden CDU-Fraktionen in Saarbrücken anwaltschaft bestätigte am Freitag, daß
obersten bulgarischen Gerichtshof bestä­ rung der Arbeitnehmerschaft empfunden Pressevertretern, man habe „das Eis ge­
Saarbrücken, 11. 1. (ap) Eine Konferenz sie zur Zeit Vorwürfe prüft, die die
werden",
wenn
die
Bundesregierung
den
brochen*.
Hamburger
„Bild'-Zeitung gegen den 38
tigt worden. Eine mitangeklagte Frau
Ein Senalsspredier bezeichnete später J« Vorsitzenden und Cesdintlrfubrer der
wurde zu zehn Jahren und der vierte An­ von den Gewerkschaften aller Mitglied­ die Atmosphäre de, Zusammentreffens CDU-Landtagstrnktionen der Bundeslan- Jahre alten Waffenhändler Otto Schlüter
staaten der EWG geäußerten Wunsch
geklagte zu sechs Monaten Freiheitsstrafe nach Ernennung des DGB-Vorstandsmit­ als .positiv*. Er deutete an. daß eine 4“
CSU-Fraktion des baye- in einem ganzseitigen Bericht vom Frei­
tag erhoben hat. Die Zeitung wirft dem
verurteilt
gliedes Ludwig Rosenberg zum zweiten Fortsetzung der Aussprache möglich sei. I15*®11 Landtags begann am Freitag in Hamburger Waffenhändler vor, Kriegs­
betonte Jedodi. daB keine ausdnirklidie
,D7 CSU-Frakuon (frohere
Lebenslänglich für Turcsanyi? deutschen Vertreter ablehnen.
Vereinbarung in dieser Riditung gelrof- Cvp-Fraktion) des saarländischen Land- waffen nach Tunesien und Nordafrika
verkauft zu haben und der Lieferant
Um Luftverteidigung
Budapest, 11. 1. (ap) Dpr Sekretär des
fen wurde. Das Gespräch habe keine kon- "’s wu'de zu der Ta9“"5
eines internationalen .Waffenringes, der
Kardinals Mindszenty, Monsignore Egon
Bonn, 11. 1. (ap) Das Bundesverteidi­ kreten Ergebnisse gehabt. Diese seien ladendie Städte Genf, Basel, Hamburg, Hel­
Turcsanyi, ist nach Berichten aus Budapest gungsministerium verhandelt gegenwärtig
sinki,
London und Lissabon umspannte'
in nichtöffentlicher Gerichtsverhandlung mit den Länderregierungen von Nord­ jedodi auch weder verlangt noch erwartet Ueber Behandlung des Arbeiters
Vatikanstadt, 11. 1. (ap) Papst Pius XII. gewesen zu sein. Die Zeitung veröffent­
zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt rhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, worden. Zur Diskussion hätten .alle
worden. Msgr. Turcsanyi ist 65 Jahre alt Baden-Württemberg und Bayern über die interessierenden Fragen* gestanden, be- hat am Freitag erklärt, die Industrie lichte auch Fotokopien von Rechnungen
und leidend. Zusammen mit ihm waren 15 Anlegung von Basen für die Raketen-Luft- richtete der Sprecher. Er lehnte jedoch müsse ihre Arbeiter so behandeln, daß über Waffenlieferungen nach Tunesien
und Nordafrika im Wert von fast vier
junge katholische Geistliche und Semi­ abwehr. Wie am Freitag im Verteidi­ Auskünfte darüber ab, welche Problème ¡hre berufliche und menschliche Entfal- Millionen DM. Der Waffenhändler Schlü­
tung gewährleistet sei. In der modernen
naristen und der Oberstleutnant Pal gungsministerium erklärt wurde, sollen im Einzelnen berührt wurden.
Nach einem Bericht der Sowjetzonen- Fabrik sei der Arbeiter allzu oft an seine ter war in der Oeffentlichkeit bekannt
Lieszkowski angeklagt. Sie erhielten dem die Orte, an denen solche Basen errichtet
geworden, als von unbekannten Tätern
Vernehmen nach Gefängnisstrafen von werden sollen, gemeinsam mit den Län­ Agentur ADN sollen Vertreter der sowje- Arbeit gekettet, die ihn wie eine Falle zwei Anschläge auf ihn verübt wurden.
zehn Jahren bis zu zehn Monaten.
dern festgelegt werden.
tischen Kommandantur in Ostberlin mit- einschließe.

16. Doktorwürde Die neue Bulganin-Note

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

300000 Tonnen Rohstahl mehr

Autofahrer, sei Dir darüber klar:
der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Prof.
Bel Glatteis herrscht Rutscfagefahrl
Der Exportanteil lag dem Geschäfts­ Dr. Robert Ellscheid (Köln), gegenwärtig
bericht zufolge bei 30 Prozent gegenüber würden keinerlei Erwägungen dieser Art,
25 Prozent des Gesamtumsatzes im Vor­ auch nicht über gemeinsame Maßnahmen dene Munition nicht zu berühren. Aus
jahr. Vorstand und Aufsichtsrat wollen zur Sicherung des Kohlebedarfs, von den dem Tätigkeitsbericht des Kölner Bom­
der •HauiStversaniitalung Vorschlägen,-auf
benräumkommandos geht hervor, daß in
das Grundkapital von 207 Millionen DM beiden Gesellschaften angestellt.
Auf der Pressekonferenz erklärte das den beiden letzten Jahren im Kölner Re­
wie im Vorjahr eine Dividende von neun
Pädagogische Akademie Kettwig soll nicht verlegt werden
Vorstandsmitglied Direktor Ernst Wolf gierungsbezirk 2534 Munitionsfundstellen
Prozent zu verteilen.
Mommsen, Phönix-Rheinrohr könne jetzt registriert wurden. Ueber 374 Sprengbom­
Düsseldorf, (ap) Auf einer Pressekonferenz teilte Präses Redemann am Frei­
Auf einer Pressekonferenz wurde mit­
ben, 1256 Brandbomben, 64 500 Granaten
tag mit daß in den evangelischen Kirchen des Rheinlandes am 19. Januar eine geteilt, daß im abgelaufenen Geschäfts­ nach dem Erwerb der Zeche Emscher- aller Kaliber und 85 700 Stück Munition
Stellungnahme der Landessynode zum Problem der Mischehen verlesen werden jahr Investitionen in Höhe von rund Lippe etwa 80 bis 85 Prozent des Kohle­ wurden unschädlich gemacht. Zu den
bedarfs aus eigenem Aufkommen decken.
soll. Darin werde vor Kompromissen bei Mischehen dringend gewarnt
100 Millionen DM gegenüber 154 Millio­ Weiter führte Mommsen aus, die Gesell­ schwierigsten Unternehmen dieser Art
auf den Raum Essen beschränke. Rund nen DM vorgenommen worden seien. Es schaft sei ausreichend beschäftigt. Aller­ zählte in diesem Zeitraum die Bergung
Beckmann gab bekannt, daß auf der
Prozent der Studierenden von Kettwig sei beabsichtigt, die Rohstahlkapazität dings sei der Export nach Ländern außer­ einer Zehn-Zentner-Bombe aus dem Cais­
am Donnerstag zu Ende gegangenen Lan­ 90
bis Ende 1959 um weitere 300000 Ton­
son des neuen Kölner Brückenpfeilers
dessynode in Rengsdorf (Westerwald) stammten aus einem Umkreis von 25 Ki­ nen zu erhöhen. Im Geschäftsjahr 1956/ halb der Montan-Union sowohl mengen­ und die erst nach einem mehrmonatigen
lometern. Wie angegeben wurde, sind an
mäßig wie hinsichtlich der Erlöse zurück­
noch einmal zum Simultancharakter des den
höheren Schulen Nordrhein-Westfa­ 57 wurden 2,42 Millionen Tonnen Roh­ gegangen. Der gesamte Auftragsbestand Einsatz mögliche Beseitigung einer FünfAltenberger Doms Stellung genommen
Zentner-Bombe in Bonn.
stahl erzeugt.
liege etwa in der Höhe des Vorjahres.
worden sei. Nach Auffassung der Synode lens je 50 Prozent der Schüler evange­
Zu Gerüchten über eine Fusion von
würde der „konfessionelle Friede ge­ lisch und katholisch, während von den Phönix-Rheinrohr mit der August-ThysStudien-Referendaren
im
Vorjahr
70
Pro
­
fährdet“, wenn die katholische Kirche
sen-Hütte in Duisburg-Hamborn erklärte
den Zisterzienserorden von Seligenpor- zeit katholisch und nur 30 Prozent evan­
ten nach Altenberg holen sollte. Die gelisch gewesen seien.
evangelische Kirche wünsche jedoch kei­
nen Rechtsstreit mit der katholischen
Duisburg, (nid) Die Große Strafkammer
Kirche, sondern eine Lösung, die unter
Wahrung der gegensätzlichen Auffassun­
in Duisburg verurteilte den Schlosser
Werner Hahn (23) aus Dinslaken zu zwei
gen eine praktische Zusammenarbeit bei­
Jahren Zuchthaus und zwei Jahren Ehr­
der Konfessionen in dem Dom ermögliche.
verlust wegen eines Einbruchs in das
Als eine Hauptsorge der evangelischen
Haus eines Gastwirtes in Walsum, wäh­
Kirche bezeichnete es Oberkirchenrat
rend sich die ganze Familie in der SonnBoue, daß es an evangelischem Lehrer­
tagsfriihmesse befand. Hahn hatte von
nachwuchs mangele. Deshalb bitte man
seiner Frau, die früher bei dem Gastwirt
die Landesregierung von Rheinland-Pfalz,
angestellt war, vom Brauch der Familie
im Raum Neuwied am Mittelrhein eine
erfahren, sonntags gemeinsam den Früh­
neue Lehrerausbildungsstätte zu errich­
gottesdienst zu besuchen. Mit einer Lei­
ten. Gleichzeitig erwarte man von der
ter stieg er in das Schlafzimmer der Fa­
Landesregierung von Nordrhein-Westfa­
milie ein und erbeutete aus einem Sekre­
len, daß sie auf die geplante Verlegung
tär 10000 DM. Noch am gleichen Tage
der pädagogischen Akademie Kettwig
wurde er von der benachrichtigten Poli­
verzichte und zumindest die Verlegung
zei gefaßt und ihm die gesamte Beute
wieder abgenommen.

und ich deren Pantoffel, was entschieden amüsanter ist

Landessynode zum Altenberger Dom

Einbruch zur Kirchenzeit

Wie uried dar Welter?

Das Kind verhungern lassen

Duisburg, (nid) Am 3. Januar verstarb
der acht Monate alte Junge Emst der Fa­
Vorhersage bis Sonntagabend
milie Hermann aus Hamborn. Die Obduk­
Velbert (*) Fortbestand des stürmischen
tion der Kindesleiche ergab, daß das Kind
und regnerischen Wetters. Velberter Wet­
völlig entkräftet war und mehrere Tage
terbeobachtung: Samstag, 11. Januar,
vor seinem Tod keine Nahrung mehr be­
9 Uhr: Luftdruck: 728 mm (—23). Ten­
kommen hatte. Nachdem das Obduktions­
denz: fallend. Temperatur heute morgen
ergebnis feststand, wurde die Mutter des
9 Uhr: 4 Grad. Höchste Temperatur in
Kindes, die 26jährige Edith Hermann,
den letzten 24 Stunden: 7 Grad, tiefste Präses Beckmann wurde der Nachfolger festgenommen. Sie soll zunächst auf ihren
Temperatur: 3 Grad. Relative Luftfeuch­ von Präses Held als Leiter der Evange­ Geisteszustand untersucht werden.
lischen Landeskirche Rheinland.
tigkeit: 100 Prozent.

fW*-? •■-1-HrTTiwnn.w........... —

___________ _ ___________

Mit einem Kostenaufwand von dreieinhalb Millionen DM wurde vor einigen Jah­
ren die Düsseldorfer Rheinhalle (Planetarium) zu einem großen Veranstaltungs­
zentrum für 4000 Besucher und einem riesigen Restaurantbetrieb, umgebaut. Zum
Entsetzen der Stadtväter läuft jetzt das Wasser fast fingerdick von den Wänden,
die Räume sind nicht warm zu bekommen, und zu allem Ueberfluß sackt die
Halle an einer Seite, beeinflußt durch die Sprengung einer Rheinbrücke und
Bombeneinwirkungen immer mehr ab, so daß eine Giebelwand schon um mehrere
Zentimeter verrutscht ist. Fachleute behaupten, daß man die Halle niemals dicht
bekommen wird, weil beim Bau die bei Stahlbetonbauten unbedingt erforderlichen
Dehnungsfugen vergessen wurden. Außerdem hat die früher auf dem Dach ange­
legte Bepflanzung die Decke zerstört

MFA

Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

——•<Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

11. JANUAR 1958

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

11. JANUAR 1958

SAMSTAG

V€LB€RT

Velberts Geschichte ist nicht ergiebig Prof. Dr. H. Rössler spricht

VelberL (1) Am kommenden Mittwoch,
15. Januar, 20 Uhr, spricht UniversitätsProf. Dr. Hellmuth Rößler vor dem Le­
Wieder Tanznadimittag
VelberL (Dr. K.) Velbert ist eine ch arakterlstlsche Industriestadt von hohen Ausschuß eindeutig für die Herausgabe severein über das Thema „Der Reichs­
VelberL (*) Am Sonntag, dem 12. Ja­ Graden. Seit der Industrialisierung Ausgang des letzten Jahrhunderts, der Um­ sprach.
freiherr von Stein“. Der 47jährige Do­
nuar, findet in der Stadthalle Wülfrath stellung des handwerklichen Betriebes der Schloßherstellung auf die fabrikatori­ Die Wirtschaftsgeschichte
zent, der seit 1950 Neuere Geschichte an
wiederum ein' Tanznachmittag der Ge­ sche, rührt die eigentliche Entwicklung zur Stadt her, wenn auch das Stadtrecht
der Universität Erlangen lehrt, hat sich
Selbstverständlich
bedarf
diese
Ge
­
werkschaftsjugend statt, an dem alle Ju­ schon längst die Hundertjahrgrenze überschritten haL So ist verständlich, daß vor schichte einer Fortsetzung. Sie zu schrei­ vorzugsweise mit den übernationalen
gendlichen des Kreisgebietes teilnehmen allem Neubürger unserer Stadt immer wieder bei der Beschäftigung mit der älte­ ben, wird vor allem einen Mann erfor­ europäischen
Reichsschöpfungen
der
können. Um allen eine Teilnahme zu er­ ren Geschichte Velberts aui die Tatsache stoßen, daß hierüber im Vergleich zu dern, der wirtschaftsgeschichtlich einiges Habsbürger Monarchie und des British
möglichen. ist der Unkostenbeitrag sehr anderen Städten gleicher Größe und Alt ers Velbert relativ wenig zu bieten haL versteht und sehr eingehend mit der In- Commonwealth, sowie mit der Bedeu­
niedrig gehalten.
tung ihrer religions- und kulturgeschicht­
Man braucht sich in unserem äußeren lieh den ersten endgültigen Schritt getan, dustrieentwidclung vertraut sein muß. lichen Grundlagen befaßt. Sein Bemühen
Stadtbild nur einmal umzusehen, und indem man Kappe, dem Verantwortli- Ihn zu finden, wird nicht einfach sein, gilt dem Versuch, die Trennung aller
man wird selbst als Fremder schnell er­ chen von „Velbert bietet und empfiehlt“, Die Wirtschaftler haben dazu kaum Zeit, Lebensgebiete in der geschichtlichen
und
kennen, daß die Stadt nicht organisch, den Auftrag gab, innerhalb der Schriften- und die Heimathistoriker verstehen da­ Sicht aufzuheben, durch den Nachweis,
reinigt und färbt in la Ausführung
einer ruhigen Geschichtsentwicklung ent­ reihe dieses Monatsspiegels die Stadtge- von meist zu wenig. Irgendwie müßte daß alle geistigen Lebensäußerungen
sprechend, gewachsen ist, sondern ziem­ schichte von Dr. Fentsch herauszugeben. al)er der Anfang zunächst einmal ge- ,
Vnlk»«’in »in<»m notwendioen “inAnnahme: Original-Benzinbad, Velb.
Wir haben uns mit diesem Problem oft niacht werden, denn in dieser. Hinsicht eines Volkes in einem notwendigen in
lich plötzlich den Sprung vom Dorf zur
Friedrichstr. 61, neben Turnerhelm
genug beschäftigt, so daß wir nicht noch hinkt Velbert zweifellos hinter anderen aerenZusammenhang stehen.
Stadt taL
einmal auf die Vorgeschichte eingehen Städten viel geringerer Größe bisher Vor etwa drei Jahren hörten wir Röß­
Wenn man nun nicht nur im Kreise wollen. Wir begrüßen diesen Schritt stark her.
Goldhochzeiten 1958
1er bereits in einem damals leider
des Kulturausschusses und der Stadtver~
...........
. _ damit
.
Wenn
Erzieher im Ausschuß mein- schwach besuchten Vortrag über Churohne daß
schon
—ein
------------------------------------------VelberL (/) In unserer Donnerstag-Aus- waltung schon seit vielen Jahren den außerordentlich,
eine endgültige Stellungnahme zu der te, daß der Stoff von Dr. Fentsch in diegäbe veröffentlichten wir einen Bericht Wunsch hegte, eine Stadtgeschichte
stilistisch
geänderten
Endfassung
von
se
f„

rm
nicht
ohne
weiteres
von
den
über die Goldhochzeiten und Alten- schreiben zu lassen, so ist das vor allem uns genommen wird. Wir sehen in der 14jährigen Kindern aufgenommen werIm Trauerfall
geburtstage im Jahre 1958, bei dem ein auch vom Standpunkt der Schulen begrüwenden Sie sich vertrauensvoll an das
Absatz offenbar „unter den Tisch gefal- ßenswert, denn man sollte bei der Ge­ tatsächlichen Herausgabe einen Fort- den könnte, dann tritt überhaupt die
schritt
auf
diesem
bisher
so
vernachläsF
ra
9
e
auf,
in
welcher
Form
solche
HeiBestottungr-Institut
len“ ist. Wir holen das „Verlorene" nadi: schichte immer zunächst vom engsten
sigten Sektor der Heimatgeschichte. Die Zeitgeschichte geschrieben sein soll.
Im Juli sind zwei, im August drei, im Lebenskreis ausgehen. Was da bisher Stadt
Thönniiren Ä Stratmann
wird 700 Exemplare dieser Hei- Selbstverständlich läßt sich für eine Stadt
September zwei und im Oktober vier vorhanden war, entsprach nicht einmal matgeschichte übernehmen, wovon 550 wie Köln elne wunderbare HeimatgeVelbert - Sarglager Schwanenstr. 5,
Goldhochzeiten.
dörflichen Zuschnitt. Nun hat man end­
Exemplare an die Volksschulen gehen, seichte zurechtstutzen, die auch selbst
Ruf 1049 u. 2415
— _„
__
Schulrat Kayser hat sich sehr dafür aus- den Kindern etwas besagt. Bei den küm-

Die Herausgabe der Stadtgesdüchte von Dr. Fentsch ist nun endgültig über die Bühne gegangen

Lederwaien

Herrenhüte

Im Februar Röntgen-Untersuchungen
Vorbeugen ist besser als heilen!

Heimatgeschichte im älte- drill, der in seiner weiten politischen
Abschlußklasscn der Volkssdiulen zur '"wird
!-J Velberts
"
ren Teil trocken wirken. Das wird viel- Sicht mit das Beste war, was hier
taher’Sn lür'die h EÄ^,1*, mT-............
—...........
—...............
- zur Zeitgeschichte bisher geboten-wurde.
.
leicht sogar
mancher Erwachsene
fest-

Velbert (I) Da. Krel^esuudhen,- SlraSe U: Dienslag, 4. Februar 1S58. 14,<» nuskriptes «*"«»,
£ D« komm aber ni*l. von der
einen Betrag von 4000 DM
amt führt in Zusammenarbeit mit der bis 19.00 Uhr, Mittwoch, 5. Februar 1958, aufgewendet,
auf9ewendet, und es wäre eine Sunde
j _s ,a,®,n__ °
,___ deine Rorianhinrr für nn»ra
icl In
terie her. Will man seriös bleiben, kann Steins Bedeutung für unsere Zeit ist in
Schirmbildstelle Rheinland in Velbert In 13.30—16.00 Uhr. Reslalozzisdlule Kurze
das Manuskript in der Tisdi-to„
7ott zwf,*» jdemTuni
„_ •» —a •¿Äü
« cs------ .....
• - — .
----- ----- schublade zu
de, Ze»
¿¡S.:'
“ belassen.
be'“’'nbis 20 00 Uhr- Donn®«‘a9. 6- Februar
Fabulierer
etwas mehr Süße verleiht
Referent wird sich mit vom Stein als
Sciurmbilauntersuchungen durch. Bei der 1958, 13.00—16.00 Uhr. Kath. Volksschule
Unsere Vorfahren waren eben biedere Christen, dem Reichsritter und dem
In der letzten Kulturausschuß-Sitzung
Autnatime der Brustorgane sollen Lun- „am Baum“, Ernst-Moritz-Arndt-Straße: wurde zwar wieder einmal von neuen Ackerer, die dann im Laufe des letzten deutschen Patrioten, im Gegensatz zu
generKrankungen, insbesondere Tuber- Donnerstag, 7. Februar 1958, 13.00—19.30 Lesern aus dem Ausschuß festgestellt, Jahrhunderts allmählich die Schloßher- den herrschenden Ideen seiner Zeit.beKuios , aber auch Lungenkrebs und einl- Uhr, Montag, 10. Februar 1958, 13.30 bis daß die Historie unserer Stadt weiter zu- Stellung auf handwerklicher Basis mit schäftigen. Seine Erfolge und Mißerfolge
9e H®5ze™anR“n9e“ ernannt werden, 16.00 Uhr. Gemeinschaftsschule, Rich- rück zu stark auf Familiengeschichte zu- aufnahmen und daraus eine Industrie bei der preußischen Reform, der deutum rechtzeitig eine ärztliche Behandlung rathernnWeg<-----116: -----------Dienstag,
11. Februar geschnitten
Da ----------Velbert
aber einst mit
sehen Verfassung
'
------------------------------- sei.
----- --------- -------U11 Weltgeltung folgen ließen.
X4KUV11. Die
LJIC Hei1
......und
----— der
— Neuordnung
------------------- 3
einzuieiten.
1958,
19o8, 9.00—10.00 Uhr. Rottbera
Rottberg 11.
11, Ge- nur aus einer Reihe von
von Höfen bestand, mahoiinn«
matzeitung h»»
hat im
im Tauf«
Laufe der Jahrzehnte, Euronas
Europas werden nenenübernestellt.
gegenübergestellt,
Dienstag, 11. Februar die sich um die Kirche gruppierten, wird die Dr Fentsch in Velbert wirkte häufig
Die Auswertung jeder Aufnahme er- meinschaftsschule:
,
----------------im,
.man sich im wesentlichen auch darauf be- aus seiner Feder historische Dinge veröf- Landsmannschaft tagt erst Sonntag
folgt durch zwei erfahrene Aerzte. Falls iqsr
,958- nnn_i^nn
—1400 Uhr.
schränken müssen, es sei denn, es kom- fentlicht, die stets unwidersprochen blieein krankhafter Befund festgestellt wird,
Velbert. (!), Der
der
, nächste Heimabend

erhält der Betreffende durch das Gesund- Heute Sitzung der KG Grün-Weiß me ein Fabulierer, der aus dem unbedeu- ben. Wir sind davon überzeugt, daß , ,
tenden Dorf Velbert mehr macht. Ob das auch seine abschließende Arbeit, die lei- Landsmannschaft findet morgen, Sonntag,
heitsamt in vertraulicher Weise NachVelberL
Die
KG
Grün-Weiß
Langen
­
allerdings
Geschichte
im
engeren
Sinne
der
von
ihm
nicht
die
letzte
Abrundung
den
12.
Januar,
nicht
wie
fälschlich
be­
richt. Es wird kein Unkostenbeitrag erho­
mehr erfahren durfte, weiten Kreisen der richtet, am Samstag, statt. Bei dieser
ben. Nachstehend die öffentlichen Ter­ horst hält, wie in letzten Jahren immer, ist.mag man bezweifeln.
die erste Sitzung im Rheinischen Hof ab.
Das Büchlein soll broschiert herausge- Bevölkerung als eine willkommene Gabe Veranstaltung im Bürgerhaus sprechen um
mine für die Untersuchungen:
Heute werden sich die Narren und ihre geben werden, um in der Herstellung erscheinen maq, einmal zusammenhän- _n_. ... „ " _ ..

Katholische Volksschule. Bergische Str. Anhänger aus dem Langenhorst im Rhei- .billig’ zu- bleiben.
2600 DM
dafür
gend'VII
etwas
mehr von
weit zu- 19-30 Uhr. Dr. Seifert und Stadtinspektor
------- -- ---------------- wurden
------------ -------- ...VIII
»VIUCIW
"CIL Velberts
X.U15: Montag. 3. Februar 1958, 13.00—20.00 nischen Hof ein Stelldichein geben, und im Etat angesetzt. Es freute uns, daß Dr. rüdcliegender Vergangenheit zu erfah- Gehrke über Lastenausgleich und interUhr, Dienstag, 4. Februar 1958, 13.30 bis wie immer wird wahrscheinlich der Saal Abel trotz wieder einsetzender Kritik im ren.
'
\ j. ;
' ■
fesigrende Fragen.
16.00 Uhr. Evang. Volksschule, Sontumer bei dieser Sitzung nicht alle Besucher fassen können. Die KG Grün-Weiß hat es
immer verstanden, ihre Feste mit ur­
wüchsigem Humor, der im Langenhorst
2500 DM für den Erwerb von
nun mal zu Hause ist, zu feiern. In die­
sem Jahr feiert der Verein sein zehnMuseumsstücken
Vor 35 Jahren wurde Velbert besetzt - Fast alle lebten von Unterstützung
,n m
,,
.
1. m
jähriges Bestehen, und schon aus diesem
\ elbert. (!) Der Hauptausschuß bewil- Grundc son alles aufgeboten werden,
VelberL Heute vor 35 Jahren, am 11. Januar 1923, erfolgte wegen angeb­ wieder in Gang zu setzen, obwohl Auf­
hgte insgesamt 2565 DM zusätzlich zum Höhepunkt der Sitzung wird das Erscheilicher
Nichterfüllung
von Friedensvertragsbestimmungen der Einbruch der Belgier träge kaum vorhanden waren und Ge­
Erwerb von Museumsstücken. Aus vier nen des erslen Stadtprinzen, Heinrich I.,
Privatsammlungen sollen wertvolle Stük- sein.
und Franzosen in das Ruhrgebiet, wovon als südlich vorgelagerte Stadt auch Vel­ schäftsverbindungen neu angeknüpft wer.
ke angekauft werden, darunter aus der
bert betroffen wurde. Er rief in unserer heimischen Wirtschaft wie überall in der den mußten. Mit der Suche nach Absatz­
Ruhrindustrie größte Unruhe und Unsicherheit hervor.
Sammlung Niedmann eine Kassette aus
gebieten setzte stärkste Konkurrenz ein.
Wohin mit dem Müll?
dem Jahre 1520. Im Hauptausschuß
Doch schon im Frühjahr 1924 war die
Durch Errichtung einer Zollgrenze zwi­ sonders das Handwerk und der Handel, größte Schwierigkeit überwunden, man
wünschte man, daß künftig derartige
Velbert. (!) Ein Mitglied des Hauptausschen
dem
besetzten
und
unbesetzten
Ge
­
sowie der kleine Mittelstand waren stark hatte den wirtschaftlichen Anschluß wie­
Zukaufe in Zusammenarbeit mit dem Schusses stellte scherzhafterweise die AnKuratorium des Museums erfolgen sol- frage an die Verwaltung, wohin in eini- biet, durch Lahmlegung des Verkehrs von betroffen, da sie wertbeständige Rück­ der gefunden. Der Sommer des Jahres
des besetzten
Gelen, damit in jedem Falle auch gewähr- gen Außenbezirken Velberts, in denen Ort zu Ort innerhalb -ti/m
- i.
— lagen, wie die nach dem Ausland expor­ zog mit einer regelrechten Konjunktur
leistet ist. daß es sich um wertvolle nur noch einmal wöchentlich der Müll
e d^ch WHlkurhandlungen tierende Industrie, nicht hatte machen an, von der man allerdings sagte, daß sie
können. Dazu machte die Teuerung in­ nur eine arbeitsmäßige, ohne Gewinn ge.
Studie handelt. Man warnte davor, ir- abceholt wird, dieser künftig gekippt
uTnc!
gendwelchen Plunder einzukaufen, da so werden soll. Von der Verwaltung wurde
faS *,rtsdiafthche Leben all- folge der unproduktiven Unterstützungs- wesen sei. Der Spätherbst des Jahres
bei den Fachleuten leicht der Ruf des erklärt, man schaffe das nicht mehr. Zur
l\Wen£
a?01 deiJ ausgaben und infolge Darniederliegens wartete mit einer Konjunkturabschwä­
Museums leiden könnte. Es wurde jedodi Abhilfe wurde empfohlen, daß die Be- Unternehmern vorübergehend geiang mit der gesamten Wirtschaft erschreckende chung auf, die sich allerdings im April
von der Verwaltung versichert, daß der troffenen sich eben einen zweiten MüllArbsiters<*aft die Zoll- Fortschritte. Der Geldwert sank weiter, 1925 in mäßigen Grenzen hielt, um dann
anerkannte Fachmann Petzold aus Berlin eimer ansdiaffen müßten. Auf diese „Pa- «„/a■ 2,u um9ehenUmwegen bis schließlich sogar stündliche Preisregu­ bis Ende 1925 eine rapid sinkende Kurve
einen Teil der Neuanschatlunpen über- lenllösung- hin empfahl der Stadtver- R™I>“ter‘ad™ em- und Fertigwaren aus- lierungen erfolgten. So drängte die Ent­ zu nehmen. Die Jahre der Festwährung
zuführen,
so
konnte
auf die Dauer dem wicklung zu einer politischen Lösung, die waren Krisenjahre schlimmster Art;
prüft und als wertvolle Ergänzungen be- ordnete, entsprechend die Gebühren für
immer
stärker
werdenden
Druck
der Be­ im Londoner Protokoll erfolgte.
zeichnet hat.
diese Bezirke auch zu senken.
schärfste Konkurrenz, der auch die besatzung der Produktionswille der Wirt­
Zunadut wurde der Ruhrkampf ebge- stehenden Preisverbände zum Opfer fleschaft nicht standhalten. Durch ein raf­ brodren Derrn wurde mnenpollhs* mH len, engle die Lebensmögll*kell der Befiniertes
„ Spitzelsystem

■ - ■ wurden
- -- die Zoll- - det E'rtdHuos der Rentenbank die Ren- ulebe le na* dem Crad Ihrer Betrlebsder lenmarkwähnmg elogeführt. Damit war tKim|k und ihrer kaufmännischen OrgaBesstzung bekannt, und so die Filmen die Gnmdlege der Wiederaufnahme des ni.ation -In Woon dem afMiiOHn
Sonn-­ Carl Ed. Sdiulle. Carl Cremer, August wlrlschafllldien Leben, gesdiaffen, dem Kampf i^ vertamSsta wS hie
Evgl. Gemeinde Velbert. Alte Kirche: straB. 20. So. 9.30: Gottesd.. ft: Sonn
Sa. 18.15: Wochenschluß, P. David. So. tagsschule. Mo. 20: Jugendstunde. Di. 20: knapp, Karl Fhether, Wilhelm Karrenberg, die Besatzungsbehördeu sogenannte Mi- siae Unternehmen zum Oofer fielen so
8.30: P. David, 11: Kgd. Christuskirche Gem. Chor. Mi. 14.45: katechetischer Un- Johann Wilhelm Weber. Colla, Tigge- cumvetträge folgen ließen. Diese Micum- ist der zähe Arbeitswille wohl der Grund
9.30: P. Meyer, Abendmahl. Johannes- terricht, 20: Bibelstunde. Do. 15: Frauen- mann & Co., Emil Hohagen und Mecken- Verträge stellten Zollabkommen uncerer hierfür
kirche 9.30: P. Grebenstein,
Kqd. stunde, 20: Männerchor.
stock & Co. mit 327 275 Goldmark Zoll- Industriellen durch Vermittlung der HanKrankenhaus 9.45: P. David. Apostel­
Makadamdecken für Schulhöfe
Freie evgl. Gemeinde VelberL Bahn- strafe belegt.
delskammftr mit der Micum-Mission (inkirche 10: P. Dr. Walter, Abendmahl, hofstr. 36. So. 9.30: Wortbetrachtung, 11:
Arbeitszeitverkürzungen erfolgten in teralliö du contröle des nsine«? et des
__ __(!) Im Schuletat waren für die
Velbert.
11.30 Kgd. Bleiberg 10: P. Scholz. Birther Sonntagssdiule, 16.30: Teilnahme an der großem Umfange, und wurden schließlich mlnes) dar, wodurch die Zollabgaben an Herstellung' von MakadMidecken"auf den
Höfe 1 ! : Kgd.
Mütterkreis Allianz-Schlußversammlunq im Gemeinde- durch Betriebsstillegungen ersetzt, bis den Grenzen aufgehoben, und statt des- Schulhöfen der Völksschulen Moltke-,
Oberstadt im Pfarrhaus Sontumer Str. 76. saal Hofstraße. Di. 17: Kinderunterricht, im Oktober/November 1923 der gesamte sen das Ein- und Ausfuhrschein-Verfah- Werdener-, Deller-und Südstraße 176 000
Di. 20: Abendgottesdienst in der Apostel­ 20: Gem. Chor. Mi. 15: Frauenstunde, 20: Handel und Wandel Velberts zum Erlie- ren eingeführt wurde.
DM vorgesehen. Im Ausschuß kam man
kirche, 20: Männerabend im Saal Grün- Jiigendbund. Do. 20: Gebetsstunde. Sa. gen kam. Velbert war eine tote Stadt geEs stellte sich die Zollerhebung als dem Verwaltungsvorschlaq entgegen, es
straße 11. Mi. 20: Bezirksabend des Nord­ 15: Mädchenbund. 16: Jungschar.
worden, in der kein Rad mehr lief, in der eine gewaltige Belastung für die Indu- in diesem Jahre bei pin^ Schulhof und
bezirkes im Saal der Johanneskirche, 20:
Ev.-freik. Gemeinde VelberL Hofstr. 14. fast die gesamte Bevölkerung aus öffent- strie dar. Trotzdem gelang es in verhält- zwar dem der Deller Straße, zu belassen.
Bibelstunde von P, Wahlefeld u. P. Gre­ So. 9.30: Worlverkündigung, 11: Sonn- liehen Unterstützungsmitteln lebte. Be- nismäßig kurzer Zeit, die Produktion Kosten: 46 000 DM.
benstein im Gemeindehaus Oststr. 38. Do. tagsschule, 16.30: Allianz-Abendmahls20: Bibelstunde Oberstadt im Pfarrhaus feier. Di. 20: Bibel- u. Gebetsstunde. Do.
r'Ä' à
Sontumer Str. 76.
18.30: Bibelunterricht. — Talstraße 36a:
Landeskirchliche Gemeinschaft VelberL So. 11.15: Sonntagsschule. Mi. 20: Evgl.
5000000.—
Do. 20: Wortverkündigung im. Saal Offer- Gemeindehaus Oststr. Missionsfilm. Sa.
straße 11.
14.30: Knaben-Jungschar, 16: MädchenChristliche Gemeinschaft Velbert, Bahn­ Jungschar.
hofstr. 49. So. 9.30: Gottesdienst. 11: SonnKath. Gemeinde SL Marien VelberL So
tagsschule, 16.30: Abendmahlsfeier, Hof­ Hl. Messen; 6.30, 7.30, 8.45, 10 u. 11; 14:
Ui
F
straße. Do. 16: Frauenstunde, 18.30: bibl. Christenlehre.
Unterricht, 20: Jugendbund. Sa. 15: Mäd­
Kath. Gemeinde SL Nikolaus. So. 10:
chenbund. 16: Jungschar, 19: Gebets­ Hl Messe.
stunde. Hefei - Bernsmühle: So. 14:
Kath. Gemeinde SL Josef. So. Hl. Mes­
Sonntagsschule.
sen: 6. 7.30. 9, 10 u. 11.15; 13J0: Chri­
Methodistengemeinde Velbert, in den stenlehre.
Bieerhöfen 16. So. 9.30: Predigtgottes­
Kath. Gemeinde SL Panins. So. Hl. Mes­
dienst, 10.45: Sonntagsschule. Mo. 20: Ju. sen: 6.30, 7.30, 8.45, 10 u. 11» 14: Chri­
gendstunde. Mi. 20: Bibelstunde. Do. stenlehre und Andacht
15.30: Frauenstunde.
_
l’?r9®rtene BirÜ>er Höfe. So, 8 und Notgeld aus dem Jahre 1923. Links aus Köln mit Adenauers Unterschrift als Oberbürgermeister, rechts ein Fünf-MillionenEvangL Gemeinschait Velbert, Schloß- 9.15: Hl. Messe.
Schein der Städtischen Sparkasse Velbert, Anfang August 1923 herausgegeben.

Velbert eine tote Stadt

Kirchliche Nachrichten

Arbeit von vier Schlossergenerationen

Ausländer-Registrierung

Velbert. In der Ausländererfassung wa­
ren beim Einwohnermeldeamt die Vor­
arbeiten für die Ausstellung von 163
Geldkassette mit Solnhofer Platten aus dem Jahre 1520 - Neuerwerbungen im SdiloDmuseum
Fremdenpässen und 86 Internationalen
Reiseausweisen zu erledigen. In 73 Fälwas ihre Vorgänger hier schon leisteten, len lagen Anträge auf Ausstellung eines
VelberL Der Hauptausschuß hat 2200 DM zum Ankauf von wertvollen Mu­ Wie uns Museumsleiter Fahrenkrog mit- Befreiungsscheines vor. Außerdem 105
seumsstücken für das Deutsche Schloß- und Beschlägemuseum freigegeben. Wir teilte, ist auch daran qcdacht, einmal in Anträge auf Erteilung einer Arbe tshaben uns einmal im Museum umgeschaut und uns die Stücke, soweit sie schon einer kleinen Sonderausstellung gerade erlaubnis und 179 Anträge auf Erteilung
eingetroffen, zeigen lassen, die hierfür aus drei Sammlungen beschafft worden das Wirken einer Schlosserfamilie durch einer Aufenthaltserlaubnis.
Generationen an Hand ihrer praktischen
Ferner wurden für Bewohner der Ostsind.
•wir sind von dsn Ankäufen durebnus
Es sind Arbeiten von Lehrlingen bis zu Arbeiten zu demonstrieren. Ja, wenn wir blockstaaten, die zum Besudi ihrer An
einmal an diesem glänzenden Material gehörigen in Velb.e.Unin d^
betaedigL In der Abbildung konnten wir den Meisterstücken, darunter
zunädhst aus der Sammlung Luz eine ne Dinge. Zur Abrundung *<eU e d« die Handwerksarbeit genau betrachten, gebiet einreisen wollten, 71 Aufenthaltsdann kommen uns doch einige Zweifel genehmigungen bearbeitet.
präditige Geldkassette bewundern, die -dilossenneister - sogar sein
etwa aus dem Jahre' 1520 stammt, also Zunllzeithen das Generationen hindurch über den Herrschaftsanspruch unserer j 2128 Personalausweise bearbeitet

i. „„¿innoe alt,»
riAr<fpllt Die mit einem Schlussel das Gewerbe nach
Industrie mit ihrer Serie. Man
Ki.L'Si 57n Ho z »earbiite? und trag' »dB™ hi» i» de» straBe» Braunschweigs heutigen
kann zwar das Rad der Geschichte auch
Velbert. 2691 neue Personalausweise
Lik oeätne Reliels Dabl kündete, zur Verfügung. Früher waren in der Technik nicht zurückdrehen, aber wurden 1957 ausgestellt und im gleichen
Ä SoXe.er M.terS' verwandt. *•“*»*“
man sollte sich zwischendurch die Zeit Zeitraum 9437 abgelaufene Bundesperso­
Mehrere Geheimfächer und ein schönes bei Kunstschmieden und Schlossern öfters nehmen, um die alten Dinge einmal mit nalausweise um weitere fünf Jahre verSchloß gehören dazu. Eine etwa 30 mal zu finden. Die jüngeren Generationen Muße anzuschauen.
längert..
40 Zentimeter große Geldtruhe aus Eisen sahen meist darin einen überflüssigen
stammt aus dem 16. Jahrhundert und trägt 8allast und haben das „alte Eisen auf
innen ein kompliziertes Schloß mit sechs den Schrotthaufen geworfen dafür einen
Zuhaltungen. Dazu gehört ein gotischer elektrischen LeuA^asten oder neuerSchlüssel. Das Außergewöhnliche daran dings eine Neonschrift gewählt.
ist die Feuervergoldung des InnenschlosDa »st ein Vorhangschloß, pfundschwer,
ses. Unseres Wissens ist das das einzige mit dem man große Burgtor- s“*“n
Stück mit Vergoldung in der großen kann doppeIseitig schließbar. Em echtes
Sammlung der Eisenschlösser.
Meisterstück! NoA interessanter der

_
,
tv -j .
,
Deckel zu einer Geldtruhe mit 22 ZunalAus der Sammlung Buchs stammen tunqen rinqsherum, oben mit schönem
eine Reihe bisher kaum in der grollen Rankenwert qesd)mückt. Da sind elnSammluiig vertretene Barockbesdilage in
Schlösser und Schlüssel, alles handBronzeguß. In Form von stilisierten Blat- gefertigt. -Lehrlingsarbeiten,
- -vor fast zwei
tem und anderen schönen Bildern wurde Jahrhunderten gefertigt. Manchmal mit
hier mit viel Liebe etwas geschaffen, was Fehlern, wie ausdrücklich dabei vermerkt.
heute bestimmt von Händlern und Re­
Die heutigen Schloßmacher-Lehrlinge
stauratoren sicherlich sehr gesucht ist. dürften bei genauer Betrachtung staunen,
Schön, daß diese Dinge, die dort so gerne
verschwinden, meist zu phantasievollen
30 Jahre Folkwangschule
Preisen, im Museum für die Allgemein­
heit erhalten bleiben.
Velbert. (!) Die benachbarte FolkDie schönsten Stücke kommen jedoch wangschule begeht in diesem Jahre ihr
aus dem Besitz der Schlosserdynastie 30jähriges Bestehen. Eine Reihe von
Niedmann, die durch vier Generationen Veranstaltungen sind für den Januar
hindurch fleißig alles gesammelt hat. wiederum geplant, die in einem besonAus vier Generationen der Sdilosser-Fa- Wahrscheinlich aus Zunftstolz heraus, deren Programm zusammengefaßt sind.
milie Niedmann in Braunschweig stam­ Ueber gute Verbindungen hinweg konnte So werden drei Aufführungen am Samsmen die Schlüssel und Schlösser, die das hier das Schioßmuseum die Familie nach tag, dem 18. Januar und Sonntag, dem
Sdiloßmuseum angekauft hat. Eine wahre sehr langen Verhandlungen bewegen, die 19. Januar in der Villa Hügel von „PcFundgrube an Schätzen. Sogar das etwa Dinge dem Museum zu verkaufen. Hier ter und der Wolf“ von Serge Prokofieff
anderthalb Meter hohe Zunftzeichen, das sind tatsächlich Arbeiten mit genauer Be- stattfinden. Am Donnerstag, dem 30. Ja- Diese Geldkassette aus dem Jahre 1520 konnte aus einer Privatsammlung für das
einst den Braunschweigern die Schlosserei schreibung eines jeden Stückes aus vier nuar steht ebenfalls in Villa Hügel eine Schioßmuseum erworben werden. Sie enthält ein kunstvolles Schloß, Geheimfä­
anzeigte, konnte dabei mit erworben Generationen vorhanden. Eine bestimmt Veranstaltung „Frühe romanische Lyrik' cher und ist in Holz gefertigL Dazwischen sind Verzierungen, in Solnhofener Plat­
ten geätzt, angebracht.
werden.
(ZRW-Foto Mietz) einmalige Gelegenheit.
auf dem Programm.
Schmerzhaftes Rheuma

Muakel-und Gelenkidunenen
Ischias, Neuralgien und Kreuz­
schmerzen werden seit vielen
Jahren durch das hochwertige
Spezialmittel ROMIGAL selbst
(¿hartnäckigen Fällen mit her­
vorragendem Erfolg bekämpft.
Hernsäurelbsend. unschädlich.
ROMIGAL ist ein polyvalentes (=mehrwertiges) Heilmittel, greift daher Ihre
quälenden Beschwerden von mehreren Richtungen her wirksam an. Enthält
neben anderen erprobten Hellstoffen den hochwirksamen Anti-Schmerzstoff
Salicylamid, daher die rasche, durchgreifende und enhaltende Wirkung.
20 Tabletten M 4.45, Großpackung M 3.60. In allen Apotheken.

Anfertigungvpreise m. la Zutaten
Wohnzimmer-Einrichtung
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bestehend aus: Wohnschrank,
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genommen:
Im Bürgerhaus, Velbert, Montag, den 13. Januar, 20 Uhr,
in der Gaststätte A. Riegels, Velbert, Wülfrather Str., Dienstag,
den 14. Januar, 20 Uhr
in Heiligenhaus, Hotel zur Krone, Donnerstag, 16. Jan., 20 Uhr.
Für Fortgeschrittene Freitag, 17. Jan., 20 Uhr, Bürgerhaus, Velb.
Anmeldung, tägl. Hixholzer Weg 8 u. an den genannten Abenden

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Die Bühnen
der Stadt Essen

Opernhaus
Sa., 11. 1., 20.00—22.45 Uhr:
Fr. Verk.: Die Dubarry
So., 12. 1.. 11.15—12.30 Uhr:
Fr. Verk.: II. Matinee:
Eugene O'Neill
So., 12. 1., 19.00—23.00 Uhr:
Fr. Verk., Erstaufführung:Trauer muß Elektra tragen
Mo.. 13. 1., 19.00—23.00 Uhr:
Theaterring u. fr. Verk.:
Trauer muß Elektra tragen
Di., 14. 1., 19.00—23.00 Uhr:
Vormiete A u. fr. Verk.:
Trauer muß Elektra tragen
Mi.. 15. 1., 19.30—22.15 Uhr:
Theaterring u. fr. Verk.:
Die Dubarry
Do., 16. 1., 19.00—23.00 Uhr:
Vormiete VI u. fr. Verk.:
Trauer muß Elektra tragen
Fr., 17. 1„ 19.30—22.00 Uhr:
Vormiete IV u. fr. Verk.:
Alkestis
Sa., 18. 1., 19.30—22.15 Uhr:
Vormiete VII u. fr. Verk.:
Manon Lescaut
So., 19. 1., 10.30—12.30 Uhr:
Fr. Verk.:
Schneider Siebenstreich
So.. 19. 1., 19.30—22.00 Uhr:
Jugendring u. fr. Verk.:
Die Zaubergeige
Mo.. 20. 1., 14.30—16.30 Uhr:
Fr. Verk.:
Mo.. 20. 1., 17.30—19.30 Uhr:
Geschlossene Vorstellung:
Schneider Siebenstreich
Humboldtaula
Sa., 11. 1’, 20:00—22.15 Uhr,
Jugendring u. fr. Verk.,
Fr., 17. 1., 19.30—21.45 Uhr,
Theaterrinq u. fr. Verk..
Sa., 18. 1., 19.30—21.45 Uhr,
Theaterrinq u. fr. Verk.,
So., 19. 1-, 19.30—21.45 Uhr,
Theaterring u. fr. Verk.:
Der mutige Seefahrer
StödL Saalbau
Fr., 17. 1., 20.00—22.00 Uhr:
Vormiete u. fr. Verk.:
IV. Kammermusikveran­
staltung. Werke v. Haydn,
Beethoven, Dvorak. - Aus­
führ. : Koedcert - Quartett
Vorverkauf ab Montag für
die kommende Woche.

Davon habe ich immer geträumt!
Noch nie hatte ich ein strahlenderes Weiß und noch nie eine
Waschmittelpackung von solchem Format. Die gibt es eben nur
bei Sunil. Jetzt bleibt mir nach der großen Wäsche noch genug
Sunil für eine kleine Wäsche zwischendurch, denn einen ganzen
Eimer milder, himmelblauer Lauge habe ich jetzt mehr. Mehr als
bisher! Das ist mein Vorteil. Und Ihrer auch. Nutzen Sie ihn gleich.

So einfach,so sparsam, so schonend! Ich bin immer wieder
aufs neue begeistert: Weder Einwcich-, Enthärtungs- noch Spül­
mittel sind nötig. Nur noch Sunil! DieWäsche ohne erst lange ein­
zuweichen bis zum Kochen bringen, 10 Minuten ziehen lassen,
spülen, fertig! Schon ist sie weiß, ja, strahlend weiß! Mit einem
herrlich frischen Duft nach Wind und Sonnenschein.
Wunderbar, wie mild Sunil ist! Allein schon diese himmelblaue
Lauge. Weich, ganz weich, wie Regenwasser! Alles, einfach alles
wasche ich damit, sogar die Babysachen und meine Feinwäsche.

Jetzt
habe ich immer
genug SUNIL
im Hause,

I

»o'
P so daß ich
zusätzlich mat
ÿ waszwischendurch
waschen kann.

wasch strahlend weiß mit himmelblauem

SUNIL

mfa

MFA

---------Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

——
Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG

Diebstahl war schon in der
Silvesternacht geplant

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

H. JANUAR 1058

HEILIGENHAUS

NEVIGES

Geburtstagskalender

Geburtstagskalender

Heiligenhaus, (t) Heute kann unser
Mitbürger Paul Sorge, Bayernstraße 25,
* 1Aa.e n h a B s‘
Nachdem die drei Heiligenhauser Jugendlichen, der 15- sein 75. Lebensjahr vollenden. Morgen
fahrige Helmut, der 16jährige Siegmund und der 17 Jahre alte Klaus Dieter be­ wird unsere Mitbürgerin Anna Oetelsreits am Mittwoch bei der Zollgrenzkontrolle in Kehl aufgefallen und anschlie­ hofen geb. Oetelshofen, Bayemstraße 31,
ßend festgenommen worden waren, hatte die hiesige Kriminalpolizei die drei Bur­ 75 Jahre alt. Am gleichen Tage kann un­
schen dort abgeholt und nach hier zur Vernehmung gebracht. Nach Klärung des sere Mitbürgerin Ida Olaf geb. Schmidt,
Einsteigediebstahls in eine hiesige Hotelgaststätte, wobei den Jugendlichen 4500 Freiherr-vom-Stein-Straße 8, ihr 77. Le­
DM in die Hände fielen, und noch weiterer Delikte, erfolgte am Freitaqnachmlt- bensjahr vollenden. Am Montag feiert
unsere Mitbürgerin Anna Jürgensmeier
tag die richterliche Vorführung.
geb. Isenbügel, Herzogstraße 55, ihren
Weil sie zu Hause die Langeweile ge­ Zwar hatte man gegen 18 Uhr fest­ 84. Geburtstag. Die Heimatzeitung über­
plagt hatte und weil man voller Aben­ gestellt, daß im Büroraum kein Licht mittelt zum Geburtstag herzliche Glück­
teuerlust war, hatten die Burschen schon brannte, aber dennoch hielt man den Zeit­ wünsche!
häufiger heimlich das Elternhaus verlas­ punkt des Einstieges noch nicht gekom­
sen. Klaus Dieter und Helmut waren be­ men. Die drei gingen daher wieder
Anmeldung für die Realschule
reits kriminalpolizeilich in Erscheinung nach Hause, um das Abendessen einzuHeiligenhaus, (t) Die Anmeldungen für
hatten--------bereits- vor
demJu-getreten
, . und
---- ---------— —
—nehmen. Nach 20 Uhr waren sie wieder
die
Realschule Heiligenhaus können in
gendnehter gestanden. Sie hatten damals am Tatort. Diesmal war der Büroraum
aus einem Personenwagen, der an der hell erleuchtet. Es dauerte jedoch bis nach der Zeit vom 13. bis 18. Januar mit Aus­
gleichen Gaststatte abgestellt war, wo der 22 Uhr, ehe die dort arbeitende Anae- nahme des 15. Januar zwischen 10 und
letate Diebstahl verübt wurde, eine An- stellte den Raum verließ. Die Tür wurde 18 Uhr sowie am 15. Januar zwischen 15
Direktor
zahl wertvoller Sdiallplatten entwendet verschlossen, aber das Licht brannte wei- und 18 •Uhr
“"* bei
— 77
----- Nolte in dessen Im Vogelsangbachtal, unweit des alten Gehöftes »In der Laupenmühle' läßt der
Fernerginge» zu ihren Lut.» drelMoped. 1er. D« men ,o lange halle war“» müserfolgen,
Ruhrverband eine neue Kläranlage bauen, um die nach Norden abfließenden Ab­
diebstähle. Mit einem gestohlenen Moped sen, war es dem Jüngsten zu kalt geworwässer aufzufangen. Die Anlage am Beekerbusch reicht schon längst nicht mehr
Neuer stellv. Standesbeamter
war Siegmund nach Essen gefahren. Da- den. Dieser war daher im Einverständnis
aus. Sie -wird nach Fertigstellung der neuen weiterhin in Funktion bleiben, da deHeiligenhaus, (t) Der Herr Regierungs­ ren Aufgabe die gleiche geblieben isL
bei hatte er Pech, denn ein Verkehrsun- der beiden anderen nach Hause gelaufenL
(ZRW-Folo Mietz)
fall brachte ihn in eine unangenehme
' .präsident. hat
____________
seine am 5.__
September
r_________
1947
Lage. Er ergriff daher die Flucht und be- Helmut machte mit
erteilte Zustimmung zur Bestellung des
gab sich wieder nach Heiligenhaus.
Siegmund führte die Tat aus. Er schob Stadtoberamtmannes Hermann Fengels
Der Diebstahl der Geldkassette, der am das Fenster auf und horchte, ob die Luft zum stellvertretenden Standesbeamten für
1. Januar ausgeführt wurde, war bereits rein sei. Als er Sdhritte vernahm, zögerte den Standesamtsbezirk Heiligenhaus wiSchadhafte Sicherung muß der Fachmann reparieren
für die Silvesternacht geplant gewesen, er, einzusteigen. Als vollkommene Ruhe derrufen. Gleichzeitig hat der Oberkreis­
weil man sich den Jubel und Trubel zu- herrschte, kletterte Siegmund in den direkt°r die widerrufliche Zustimmung
Heiligenhaus. Podewils, Gartennachbar stocken hantieren. Was dabei heraus­
nutze machen wollte und mit weniger Raum, nahm Geldkassette und Schlüssel zur Bestellung des Stadtsekretärs Paul und Menschenfreund, könnte beinahe als kommt, sind auf alle Fälle zerschundene
Aufmerksamkeit rechnete. Zwei Stunden vom Tisch und reichte die Beute dem am Wißdorf zum stellvertretenden Standes- Stammvater einer Bewegung gelten, die Hände.
lag man auf der Lauer und beobachtete Fenster stehenden Klaus Dieter an Sie beamten für den Standesamtsbezirk Hei- immer weiter um sich greift: Tu es selbst?
Podewils lacht, wenn er von solchen
durch ein Fenster den zu ebener Erde ge- verschwanden im
im MUUB.CI
Dunkel aes
des nanegeienaheqele- l■’Senhaus
erteilt.
-------- —
—Natürlich kommt diese Bewegung — wie »Erfolgen*
der Tu-es-selbsl-Bewegung
leaenen Büroraum. Siemnund fprtinfp
«n.‘ ge
npnpn
tViIrln,
Rff„.i»- die
-1.-- Kassette
v___
...
‘ 5-e SO
°e“ Wald
«- öffneten
und
J--------------- ""----------------- könnte es anders sein! - aus Amerika, liest. Denn auch er mußte Lehrgeld be­
entaahmen dieser einen Betrag von rund Unfallschaden Steuerlich absetzbar Die Werkzeugfabriken reden den Ame- zahlen. Dafür geht er heute mit dem
OMkit
nnH6 nlr
h E' def n5??
J?ie ^a??etle wurde in den
(mid) Ein Kraftfahrzeugschaden kann rikanern seit Jahr und Tag ein, sie könn- Schlichthobel und der Schneidekluppe um,
A™SM^e^Cuen
geworfen. Schleunigst lief man in steuerlich abgesetzt werden, hat der Bun- ten solange nicht als echte und rechte als ob er mindestens zwei Gesellenprü­
ahJS' dle Wohnung des Helmut und zeigte die- desfinanzhof in einem Grundsatzurteil Männer gelten, ehe sie nicht imstande fungen mit Auszeichnung
________
______
bestanden
snrnrh»n nnH man unirHa
daa gestohlene Geld.
wurde auf- (IV 611/54 U) diese vielumstrittene Frage seien, alle im Haus fälligen Reparaturen hätte. Seinen Erzeugnissen sieht man an,
EinsteineriiPhAfxhi nnrt.
na? ,Frankreicb zu bejaht, sofern sich der Unfall auf einer selbst vorzunehmen. Und deshalb sieht daß die Erfahrung langer Jahre dahinter
auszuführen
$
$ fluchten. Helmut ließ sich das nicht zwei- beruflichen Fahrt ereignete. Dabei spiele man heute die Jimmys, Harrys, Frank- steckt und daß Podewils die Sorgfalt, mit
mal 8a9en und machte mit.
es keine Rolle, ob das Fahrzeug im allge- lins und wie sie sonst heißen mögen, auf der er die Temperatur seines geliebten
meinen überwiegend privat oder beruf- Leitern klettern, weil sie neue Tapeten Bieres prüft, auch den Erzeugnissen seilij. benützt ...z.j
O(jer Dachschindeln anbringen wollen, an ner Handfertigkeit zuwendet.
lieh
wird.
der Dr«!
,
Kranianrzeugreiien-NUmmer
Hobelbänken stehen und an SchraubNur in einem Punkt ist Podewils daKraftfahrzeugreifen-Nummer
Noch in der gleichen Nacht fuhr man teuerlust
rlust der Drei gestoppt, weil sie keine
■■
........
। gegen, helfend einzugreifen. Das ist, wenn
mit dem Bus nach Essen. Bis zum Mor­ Pässe bei sich hatten, und ohne Ausweis
notieren
Tndpstan Rprnd Pncpmovpr’c ’m Haus eine Sicherung durchknallt. Und
gen blieb man im Bahnhofsgebäude und kommt niemand in das Land der Azurris.
(midi Nur wenige
w
(nud)
Kraftfahrer wissen.
wissen, 20- Todestag
loaesia9 Bernd Rosemeyer
KOSemeyer’sS jn diesem Punkt sollten sich alle Tu-esspeiste mehrmals in einer dortigen Nach längerer Beratung wurde beschlos- daß jeder Reifen mit einer FabrikationsAm 28. Januar jährt sich zum 20. Male selbst-Männer den Gartennachbarn zum
Schnellimbiß-Halle. Nachdem man mor­ sen, nach Deutschland zurückzukehren. In nummer versehen ist, die meistens aus der Todestag Bernd Rosemeyers. An der Vorbild nehmen. Den Schaden, den eine
gens verschiedene Bekleidungsstücke, Straßburg angekommen, kaufte man noch zwei Buchstaben und einer sechsstelligen Unfallstelle auf der Autobahn zwischen geflickte Sicherung verursachen kann,
einen schwarzen Lederkoffer und einen ein piekfeines Koffer-Radio und löste Zahl besteht. Diese Nummern beim Er- Frankfurt/Main und Darmstadt findet am wiegt keine Versicherung auf.
Campingbeutel in Essen gekauft hatte, dann die Fahrkarten nach Offenburg.
werb eines Fahrzeuges oder beiUmtausch Gedenkstein eine Feierstunde statt Das
ging die Reise nach Köln. Dort wurde
Bei der Zollkontrolle durch deutsche der Reifen zu notieren, empfiehlt . das bayerische Fernsehen bringt am 27. 1.58
wieder eingekauft Man besichtigte die Beamte fielen die Burschen in Kehl, wie -Opel-Echo“. Einmal ist vielleicht der abends eine Gedenksendung mit einqm
besonderen Sehenswürdigkeiten der Stadt eingangs berichtet, auf. Schon bald dar- Nachweis des Eigentums an dem gestoh- Originalfilmstreifen aus dem Auto-Union,
und sorgte reichlich und gut für das ge­ auf erfolgte die Festnahme durch Krimi- lenen Gut möglich, der sonst wohl kaum Archiv. B. Rosemeyer verunglückte bei
. Bühnen der Stadt Essen
meinsame leibliche Wohl. Die Weiter­ nalbeamte, da dort das Fahndungsersu- zu erbringen ist, zum anderen hat di? Weltrekordversuchen mit dem AutoOpernhaus.
Die Dubarry:
-«---------- —
------------ Sa.
-- 11. 1.,
fahrt mit dem D-Zug führte über Koblenz dien der Heiligenhauser Kriminalpolizei Polizei bei ihren Nachforschungen die Union-Rekordwagen. Bei den ersten Starts 20 Uhr, Mi. 15. 1.. 19.30 Uhr. II. Matinee:
und Trier. An der französischen Grenze vorlag.
_
Möglichkeit, Reifenhändler und Reparatur, erreichte er bereits eine Geschwindigkeit Eugene O’Neill: So. 12. 1., 11.15 Uhr.
bei Metz hatten die Drei nicht die gering­
Werkstätten Zu warnen.
von über 400 km/h.
Trauer muß Elektra tragen: So. 12. 1.,
sten Schwierigkeiten bei der Kontrolle.
Mo. 13. 1., Di. 14. 1., Do. 16. 1., 19 Uhr.
Die Fahrkarte war bis Lyon gelöst wor­
Alkestis: Fr. 17. !.. 19.30 Uhr. Manon
den. Als die drei Ausreißer aus tiefem
Lescout: Sa. 18. 1., 19.30 Uhr. Schneider
Schlaf erwachten, waren sie bereits un­
Siebenstreich: So. 19. 1., 10.30 Uhr, Mo.
gewollt in der Hafenstadt Marseille. Ohne
20.1., 14.30 und 17.30 Uhr. Die Zauber­
nachzulösen, gelangten sie ungeschoren
geige: So. 19. 1., 19.30 Uhr.
durch die Sperre.
Humboldtaula. Der mutige Seefahrer:
Große Sorgen, kleine Sorgen und Sorgen, die keine sind
Sa. 11..1., 20 Uhr, Fr. 17. 1., Sa. 18. 1.,
Marseille hatte den Abenteurern viel
zu bieten. Als sie auf ihrer Stadtbesich­
So. 19. 1., 19.30 Uhr.
Freunde, feiern Sie gerne? Vielleicht und damit sollten eigentlich die Ko­ hohen Cee* anzureden, und fortzufahStädt Saalbau. IV. Kammermusikveran­
tigung von einem Franzosen zur Hafen­
Karneval? Nun, das ist ja gleichgültig. stümsorgen beginnen. Aber warum ren, »unser Gesang schreit zum Him­
rundfahrt eingeladen wurden, ahnten die
staltung: Fr. 17. 1., 20 Uhr.
Ob Sie und ich Karnevalisten sind oder denn? Zufällig habe ich eine Kostüm- mel. Wir müssen aufhören mit dem Ge­
Jungens nichts Gutes. Sie hatten von
nicht, wer fragt danach? Vorgestern war zeitschriit gefunden — und nichts darin schrei, ein mittelstarkes Gebrüll genügt
Böhnen der Stadt Wuppertal
freundlichen Werbern für die Fremden­
Karnevalsauftakt mit der Prinzenprok­ gefunden. War nichts Originelles drin, auch! Wie brauchen einen neuen Diri­
Opernhaus. Die Zauberflöte: Sa. 11. 1.,
legion gehört und befürchteten eine Falle.
lamation, heute ist eine Sitzung, und und gerade originell soll es doch sein. genten, also stimmt ein in das Lied:
Di. 14. 1., 19.45 Uhr. Zar und Zimmer­
Sie verließen daher so schnell wie mög­
als ich einmal in einem amtlichen Köl­ Heiterkeit erregt man mit lustigen ko­ Wer soll das bezahlen ....?*
mann: So. 12. 1., 19 Uhr. Hänsel und
lich diese gefährliche Stadt. Nach Italien
ner Terminkalender blätterte, da mußte mischen Kostümen, nicht aber mit schö­
Wäre einmal ganz nett, meinen Sie
Gretel: Mo. 13. 1., 19 Uhr. Gasparone:
sollte die weitere Reise gehen. Turin war
ich doch feststellen, daß zwischen dem nen. Ich werde einmal warten, es wird nicht auch? Das wäre doch nicht so
Mi. 15. 1., 19.45 Uhr, Sa. 18. 1., 20 Uhr.
als erster Aufenthaltsort ausersehen. Am
1. Januar und Aschermittwoch (19. Fe­ mir gewiß nodi etwas einlallen. Und todlangweilig und trodeen. Der VorsitHamlet: Fr 17. 1., 19 Uhr. Fidelio: So.
Grenzort Madona wurde jedoch die Abenbruar) in Köln allein rund dreihundert auf die Einfälle kommt es doch an, zende eines Bürgervereines könnte viel,
19. 1., 19 Uhr.
Sitzungen und Bälle vorgesehen sind. meinen Sie nicht auch?
leicht so beginnen: »Sehr verehrte MilSchauspielhaus. Colombe: Sa. 11. 1.,
Und da sollten wir den Velbertern doch
Ja, Einfälle muß man haben, nicht glieder, wir haben die Belange unserer
19.45 Uhr. Das Himmelbett: So. 12. 1., 19
auch ihre Sitzungen und Veranstaltun­ nur beim Karneval. Warum lassen sich Stadt auf unseren Schild geschrieben,
Generalversammlung des Spiel­
Uhr, Sa. 18, 1., 19.45 Uhr. Herr Puntila
gen gönnen. Sicher, Tradition, dieses die verschiedenen Vereinsvorstände für sind also Schildbürger und verlangten
und sein Knecht Matti: Mo. 13. 1., Do.
vereins 1912
Wort wird im Zusammenhang mit Köln ihre Jahreshauptversammlungen nicht die Aufstellung eines Stopschildes am
16. 1., 19.45 Uhr. Die Lästerschule: Di.
immer wieder gebraucht, aber das ist auch
. ... einmal etwas
. _ einfallen?
___
_______
f________ ______
Man _____________
Ende der Sackgasse
Gassensack.
Leider
Heiligenhaus, (t) Die Generalversamm­
14. 1., Mi. 15. 1., 19.45 Uhr. Jenseits vom
doch niemals ein stichhaltiges Argument könnte doch einmal eine solche Ver- wurde unser Wunsch nicht erfüllt, da­
lung des Spielvereins 1912 Heiligenhaus
Horizont: So. 19. 1.. 19 Uhr.
gegen
karnevalistisches
Treiben
in
anSammlung
mit
einem
Karnevalsfest
ver.
für
gebührt
der
Verwaltung
ein
Helau,
findet heute abend um 20 Uhr im Ver­
Bühnen der Stadt Düsseldorf
deren Städten. Was dem einen das binden. Alle Berichte werden den Mit- aber nicht zu laut, sonst wird man noch
einshaus .Ratskeller* statt.
Opernhaus. Eine Nacht in Venedig: Sa.
Landsmannschaftstreffen, das Frühlings, gliedern im voraus schriftlich zugestellt, töricht. Kameraden und Kameradies11. 1., Mo. 13. 1., 19.30 Uhr. Tosca: So.
fest seines Gesangvereines oder Kir- und die dann folgenden »Meckereien* eben, streichen wir den Rest der Tages12. 1., Do. 16. 1., 19.30 Uhr. Gastspiel
cheBchores ist das ist dem Karnevali- müßten aus der Bütt in netter Form ordnung, leisten wir also einen SchildHarald Kreuzberg: Di. 14. 1., 20 Uhr. Zar
sten seine Sitzung, sein Maskenball, vorgetragen werden. Da könnte man bürgerstreich. Freut euch des Lebens!"
Evangl. Gemeinde Heiligenhaus. Alte
und Zimmermann: Fr. 17. 1., 19.30 Uhr.
Und wenn das ausartet, wie es oft be- sein Herz ausschütten und wenn man
Gerade aber der letzte Satz enthält
Kirche 10: Gottesdienst, Jugends. WattDie Fledermaus: Sa. 18. 1., 19.30 Uhr. Die
hauptet wird, dann liegt das an den nur ein komisches Gesicht macht, lachen so viel Weisheit, wir sollten uns beeijes, 11.15: Kgd, Jugends. Wattjes. Frie­
Hochzeit des Figaro: So. 19. 1., 19.30 Uhr.
Gästen, die bei anderer Gelegenheit die anderen schon, was sie zwar gerne' len, ihn in gutem Sinne zu erkennen
denskirche 8.30: Gottesdienst, Jugends.
Die Bemauerin: Mo. 20. 1., 19.30 Uhr,
ebenso unangenehm auffallen. Ob wir möchten, aber nicht tun können, wenn und nachzuleben, ehe es zu spät ist
Wattjes. Hetterscheidt 8.30: Gottesdienst,
uns nun ereifern oder nicht, es hilft alles so martialisch ernst vor sich geht. Nehmen wir’ doch nicht alles so tieBühnen der Stadt Bochum
P. Weber, 9.45: Sonntagsschule, Diakon
doch nicht viel. Freude ist eine Nah- Und dabei wird nichts krumm genom- risch ernst und denken doch einmal an
Schauspielhaus. Die Geschichte von
Kleen. Isenbürgel 10: Gottesdienst, P.
rung für die Seele, wie Speise und men. Oder müssen sich die Vorstands- die ungeahnten Möglichkeiten der
Vasco: Sa. 11. 1., 20 Uhr. Die lustige
Weber, 11: Kdg, Frl. Grüne. - Gemeinde­
Trank für den Körper. Warum sollten mitglieder in jedem Jahr . gegenseitig Weltraumfahrt. Wie die Politiker einWitwe: So. 12. 1., 20 Uhr. Hoffmanns Er­
kreise: Die Bibelstunde u. Vereinsstunden
wir uns nicht freuen? Also freuen wir auf die Schultern klopfen und sich be- gestellt sind, werden sie auch da die
zählungen: Mo. 13. 1., Mo. 20. 1.. 20 Uhr.
fallen im Hinblick auf die Bibelwoche
uns, lachen wir mit über Bonmots ypd stätigen, welch tolle Kerle sie doch ersten sein wollen. Und die uns verAdvent: Di. 14. 1., Fr. 17. 1., 20 Uhr. Die
aus. Die Jugendkreise, welche abends
Bonbons. Haben wir nichts dafür übrig, sind?
bleibende Hoffnung, daß ihnen unterWildente: Mi. 15. 1., 20 Uhr. Julius Cä­
ihre Stunden haben, nehmen geschlossen
schön. bleiben wir halt daheim, behalWäre es nicht auch einmal schön, wegs der Treibstoff ausqeht, und wir
sar: Do. 16. 1., Sa. 18. 1., Di. 21. 1., 20
an der Bibelwoche teil.
ten wir den Gesellschaften also unseren vielleicht in einem Boxclub von der derweil in Frieden leben können, ist
Uhr.
Obulus vor.
Bütt aus als Vereinsfarben. »bunt und doch auch etwas wert, meinen Sie nicht
Kath. Gemeinde Heiligenhaus. So. Hl.
Kammerspiele. Der letzte Raum: So.
Gestern habe ich eine Einladung, die blau' vorzuschlagen? Oder die Sanges- auch? — Und damit nichts für ungut
Messen: 6.30, 8.30, 10.30. Abtsküche 7.45:
12. 1., 20 Uhr. 2. Studio-Konzert: Fr
erste, zu einem Maskenball bekommen, brüder mit -hochwohledle Ritter vom und schönen Sonntag!
gregor
HI. Messe.
17. 1., 20 Uhr.

Ohne Schwierigkeiten fuhr das Diebes-Trio durch Frankreich

Die Axt im Hause

Besichtigung der Domstadt

Bühnen-Spie (plane

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11. JANUAR 1958

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG

Gesunde Aufwärtsentwicklung
der Städtischen Sparkasse

Neviges. (/) Unsere Mitbürgerin Frau
Emilie Stiefeling, geb. Wilkesmann, DönBericht über das Jahr 1957 - Spareinlagen um 43,6 Prozent erhöht
berg. Mühlenweg 70, kann morgen, Sonn­
Nevigei. (/) In diesen Tagen flatterte uns ein Bericht der Städt. Sparkasse
tag, ihr 81. Lebensjahr vollenden. Am
gleichen Tage wird Frau Pauline Piet- Neviges über das Jahr 1957 auf den Redaktionstisch, aus dem eindeutig hervor­
zonka geb. Lawol, Bleibergstraße 188, 80 geht, daß auch das vergangene Jahr für unsere Sparkasse sehr erfolgreich war.
Jahre alt. Frau Ida Möller geb. Homberg, Die sich in den Zahlen dieses Berichtes widerspiegelnde gesunde Aufwärtsentwick­
Tönisheide, Kuhlendahler Straße 1, vol- ' lung verdankt die Städtische Sparkasse dem Vertrauen der Bürger, der heimischen
lendet morgen ihr 78. Lebensjahr. Eben­ Wirtschaft und dem aufopfernden Einsatz der in ihr tätigen Menschen.
falls morgen wird unsere Mitbürgerin
Zu der Städtischen Sparkasse Neviges, Mark werden als steuerbegünstigte Spar­
Anna Giesenhaus, Langenberger Straße
geführt.
43, 76 Jahre alt. Am Montag vollendet dem Geldinstitut für Neviges und Umge­ einlagen
Die sicht- und befristeten Einlagen be­
bung,
das im Jahre 1950 100 Jahre be­
Frau Emma Dohrmann geb. Fuchs, Sie­
sich auf 3 931 000 Mark. Es wer­
beneicker Straße 13, ihr 78. Lebensjahr.- stand, gehören neben der Hauptstelle laufen
den
1202
Giro- und Depositenkonten ge­
Die Heimatzeitung gratuliert allen Ge­ Neviges die Hauptzweigstelle Tönisheide führt. Das Durchschnittsguthaben je Kon­
burtstagskindern herzlich und wünscht und die Hauptzweigstelle Dönberg. Letz­ to beträgt 3270 Mark. Die aufgenomme­
tere
wurde
erst
vor
fast
zwei
Jahren
weiterhin einen geruhsamen Lebens­
eingerichtet. Die Bürgerschaft in Dönberg nen Gelder und Darlehen belaufen sich
abend!
war der Sparkasse seinerzeit sehr dank­ auf 1471000 Mark, durchlaufende Kre­
.Weltreligionen und Christentum' bar für diese Maßnahme: denn dadurch dite für Treuhändergeschäfte auf 693 000
Neviges. (/) Am Montag, dem 13. Ja­ sparte sie künftig den Weg nach Neviges. Mark, Rücklagen und Rückstellungen auf
nuar, findet um 20 Uhr im Sitzungssaal
Nun lassen wir aus dem Bericht über 771 000 Mark.
Das Interessanteste an diesen Zahlen
des Rathauses ein Vortrag von Dr. Dr. das vergangene Jahr die Zahlen spre­
Domke, Düsseldorf, statt mit dem Thema: chen. Im Jahre 1957 wurden 6168 Wech­ sind zweifellos die wesentlich erhöhten
.Weltreligionen und Christentum*. Der sel im Gesamtbetrag von 7 913 000 Mark Spareinlagen, die innerhalb eines Jahres
Eintritt beträgt 0,30 DM. Für Inhaber angekauft. Bei den Wertpapieren handelt um fast die Hälfte stiegen.
einer Hörerkarte ist der Eintritt frei.
es sich um 1 383 000 Mark. Die Aus­
gleichsforderungen an das Land Nord­
rhein-Westfalen belaufen sich auf 958 000
Nevlgfts. (/) In ein Haus in Dönberg
Neviges. (/) Am Montag, dem 13. Ja­ Mark, die Deckungsforderungen auf stiegen in der Nacht Diebe ein und ent­
nuar,. findet wiederum ein Abend der 507 0000 Mark. Kurzfristige Kredite und wendeten Gebrauchsgegenstände. Die
Jungen Gemeinde der evangelisch-refor­ Darlehen wurden im Gesamtbetrag von Kriminalpolizei hat die Ermittlungen so­
mierten Gemeinde Neviges statt. Die Ju­ 4 238 000 Mark ausgegebän. Es sind dies fort aufgenommen. Von den Dieben fehlt
gend trifft sich um 19.30 Uhr im Gemein­ 291 Kontokorrentkredite für 2264 000 und bisher jede Spur.
1118 kurzfristge Darlehen für 1974 000
dehaus.
Angebotsunterlagen
Mark.
Neviges. (/) Ab sofort sind beim Stadt­
Vortrag in der Kolpingsfamilie
Die langfristigen Ausleihen belaufen
Neviges. (/) Am Montag, dem 13. Ja- sich auf 4 894 000 Mark, davon 364 Hy- bauamt Neviges Angebotsunterlagen für
nuar, spricht Kaplan Manfred Kaus vor potheken für 3 764 000 Mark, 135 Darle­ Innenputz-, Schreiner- und Elektroarbei­
sanitäre
Installationen für die Bauliche Schönheiten gibt es ia Neviges eine ganze Reih« Man man nur nmder Kolpingsfamilie. Er wird das Thema: hen für 442 000 Mark und 13 Kommunal- ten
—und
--------------- ----.Der Kolpingssohn in der Familie* be- dariehen für 688 000 Mark. Die Städti- Errichtung eines Wohnhaus-Neubaues an sehen. Unseren Fotografen reizte diese Treppe an der Elberfelder Straße, gegen
üb« der Firma Rhein-Textil. lür ei» Pole. Mit ihrem srtmredee.sernen Gitter gehandeln.
sche Sparkasse finanzierte seit der-Wäh- der Höhfeldstraße zu haben. Die Eroffhört sie zu den kleinen Kunstwerken in unserer Stadt
(ZRW-Foto-Mietz)
» r
j
rungsreform 698 Wohnungseinheiten. Sie nung der Angebote erfolgt am SonnAufregung durch Sturmwarnung saqte Hypotheken in Höhe von 611000 abend, dem 18. Januar, um 9 Uhr im ZimNeviges. (/) Am Donnerstag war ganz M*rk zur ErsteIlunq weiterer 102 Woh- mer 22 des Rathauses in Gegenwart erNeviges in heller Aufregung. Man hatte nunqsejnheiten zu. '
schienener Bieter. (Wir verweisen auf
schon im Wetterbericht gehört, daß Aus’
eine amtliche Bekanntmachung in unseläufer eines Sturmtiefs unser Gebiet
Die Spareinlagen betragen heute rund rer qestrigen Ausgabe).
streifen würden. Das aber war nicht der 10190 000 Mark. Im Jahre 1957 erhöhten
w-ii-... wenn Petrus gut gelaunt ist - Die Brücke am Asbrudi
Grund, sondern vielmehr die Sturmwar- sie sich um 3 095 000 Mark. Das sind 43,6
AVasscr Im Keiler
Neviges. (/) Vor rund vier Monaten begannen am Asbrudi die ^beiten ^r
Neviges. (/) In den Keller einer Gastnung der Polizei, die an die Schulen und Prozent
des
Jahresanfangsbestandes.
Gast­
de»
Bau^der Btßdce über die El^tahnllnl« Nevlg. - Aptath, die der
an den Wochenmarkt erging. Vorzeitig Das Durchschnittsguthaben je Sparkonto stätte an der Elberfelder Straße war
brachen die Händler ihre
Stände ab. beträgt 1155 Mark. Auf einen Einwohner durch die starken Regenfälle von einer zu einer Straßenverbindung zwischen Asbrucher und Elberfelder Straße in fast
Keiner wollte durch den
angesagten unserer Stadt entfallen 563 Mark. Im nahe gelegenen Baustelle Wasser einge- gerader Richtung ist. In diesen Tagen konnte die Brtckenkohstruktion fertiggestellt
Sturm mit seinem Stand »in die Luft ge- vergangenen Jahre wurden 1449 neue drungen. Die Feuerwehr war schnell zur
werden.
hen*. Der Sturm kam erst in der Nacht. Sparkassenbücher ausgegeben. Insgesamt stelle und pumpte den Keller leer.
Seit Jahren schon war dieser Brücken­
Niemand hätte geglaubt, daß die BauWie wir von -der Polizei erfuhren, hat verwaltet die Nevigeser Städtische Spar--- —
a—
arbeiten so zügig vonstatten gehen wür- bau geplant. Es ist verständlich, daß die
er allerdings keinen Schaden-angeridr*- kasse 8826 Sparkonten. 19,5 Prozent dter
Mädmen
angeianren
Nevlges. (/) In Höhe der Firma Rhein- den. denn zunächst hatte man Schwierig- Mittel dafür nicht von heute auf morgen
tet
» c-4
Sparguthaben im Betrage von 1985 0O0
Textil an der Elberfelder Straße wurde keiten wegen des felsigen Bodens. Die bereitgestellt werden konnten, und so
ein 14 Jahre altes Mädchen beim Ueber- gesetzten Termine wurden jedoch bis auf haben gewiß manche geglaubt, daß der
queren der Fahrbahn von einem Perso- geringfügige Abweichungen eingehalten, Bau der Brücke überhaupt Utopie sein
nenwagen erfaßt und zu Boden geschleu- Wenn der Wettergott diesem großen würde. Welchen Sinn hat eigentlich diese
dert. Glücklicherweise erlitt das Mädel projekt weiterhin hold ist. werden die Brücke? Sie soll, wie schon erwähnt, die
Sämtliche Gasträume und Hotelzimmer renoviert
nur leichte Verletzungen, so daß es sei- Arbeiten wohl bis zum April beendet Asbrucher Straße mit der Elberfelder
Straße verbinden. Der Bahnübergang
nen Weg fortsetzen konnte.
sejn.
Asbruch kommt dadurch für den Kraft­
Moped gegen Krad
Es wird seit Monaten am Asbruch fahrzeugverkehr in Fortfall. Außerdem
Neviges.-Tönisheide. (/) An der Ecke eifrig geschafft. Stete ist eine große: Ar- will man im Zuge des Baues der neuen
Wimmersberger Straße kam es zu einem beiterkolonne am Werk Die Arbeiten Straßenverbindung auch die gefährliche
Zusammenstoß xwisdien einem Motor- sind bisher ohne ZwisdrenUlle vonslat- Römerkurve begradigen, in der sich so­
radtahr« und einem Mopedlahrer. Letz, ten gegangen. Aul der Bahnlinie hat man zusagen am laufenden Band Verkehrslerer hatte die Vorfahrt nidil beaditel. einen Wachtposten aufgesle t, der Uber unfäile ereignen.
Wann mit dem Bau der Straße begon­
Beide Fahrzeuge wurden beschädigt.
die Sicherheit an der Baustelle wacht
nen werden soll, steht noch nicht fest.
Es wird jedoch vermutlich so sein, daß
man damit kurze Zeit nach der Fertig­
stellung der Brücke beginnen wird. Die
neue Brücke wird eine acht Meter lange
Erst auf der Nevigeser Polizeiwache kam Gerd zur Besinnung
Fahrbahn erhalten. Zwei Bürgersteige
Neviges. (:) „Ich habe den Wagen mit den Pkw von Hattingen über Nierenhof werden je eine Breite von mehr als drei
dem total betrunkenen Angeklagten auf nach Bonsfeld steuerte, wo er vorschrifts­ Metern haben. Sie wird also nicht provi­
mäßig
rechts
am
Straßenrand
mit
abge
­
sorisch,
sondern für die Zukunft gebaut.
der Hauptverkehrsstraße in Bonsfeld vor­
gefunden. Beim Oeffnen der linken Tür blendetem Licht geparkt war. Der Ange­
Lkw rutschte ab
fiel der Betrunkene nahezu heraus, so klagte ließ sich dahingehend ein, daß er
Neviges. (/) Ein talabwärts fahrender
daß ich ihn auf den Nebensitz schieben in einer bekannten Wirtschaft in Hattin­
mußte. Dann habe ich mich an das Steuer gen von einem Mann angesprochen wor­ Lastwagen rutschte auf der Siebeneicker
den —
sei, ----------mit dem—er—
ausgemacht
-------------habe,- daß Straße über den Böschungsrand und
des Wagens gesetzt und bin damit zur -wPolizeiwache in Neviges gefahren. Erst er, der andere, für eine Spritzfahrt nach stürzte in den Graben. Der Fahrer blieb
dort wurde der Angeklagte allmählich Bochum das Steuer übernehmen solle, glücklicherweise unverletzt. Das Fahiweil
Gerd
schon
zu
viel
Alkohol getrun- zeug wurde beschädigt. Der Fahrer gab
wach und ich konnte von ihm erfahren, wie
von einem entgegenkommenden Perer in total betrunkenem Zustand an das ken hatte. Die Fahrt nach Bochum, mit
dem Besuch mehrerer Wirtschaften, kam s0^enwagen zur Seite gezwungen worLenkrad des Pkw kam.*
oo sagte ein
em Polizeibeamter
«» —
So
aus -----Nevi- zustande, und auch die Rückfahrt ging in den zu sein>
in
allen
anderen
qes
vor
dem
Langenberger
Einzelrichter
Ordnung.
Der
vor
Gericht
erschienene
Der große Gastraum des Hotel »Graf Hardenberg hat, wie
(ZRW-Foto-Mietz) als Zeuge in einer Strafsache gegen einen Zeuge bestätigte, daß er nach der Fahrt
Räumen ein neues, freundliches Gesicht erhalten.
qeser Burgern seit langen janren ue- 28jähriqen Kaufmann aus Hattingen aus, den Wagen in einer Einfahrt gestellt hajes« Batahol hat einen bannt sein Bis zum Jahre 1945 leiteteer der dort eine Aulovermielung lür Selbst- be aus der ihn der geklagte 1» ser»ad.d«»_der bisherige das . Clubhaus des GoKelubs_ Bergisch“«'VhS
SS. i^uXÄÄS aX

Diebstahl in Dönberg

Abend der Jungen Gemeinde

Bauarbeiten im April beendet

Neuer Pächter im „Graf Hardenberg"

Freispruch von schwerer Anklage

äi-sasi ss “SS
.

.

...

____

U.ai.

T aiHar shoT TXXlirHp Hp T CTmßP ITH- Q

• C^rt 11

i Pn^t mit Abd

DÍ »ÄSo’dürfte vielen Nevi- JS zurtdekam. Ä er In Oberhausen in tersttai. .taube» mußte, war am 7 10. weitete Fahrt bis BousMd gemacht hatte.

dem großen „Europa-Haus* als Ge- 1957
6.30 Uhr morgens
durchbei der "
FrmiPnhilfe 20- Kirchenchor, 20;
.— gegen
3-3—------------------------ nach
-Auf Grund der Beweisaufnahme beider
” schäftsführer tätiq.
rechter Nacht, wie oben geschildert, von Hauptverhandlung
zechter
tverhandlung beantragte der An- ^mlfnH^p^ Ä 18 j£e Do 20
Eräffnlln„ d„ Gra! Hardenberg-. dem fraglichen
f'«lid’en Polizeibeamten
folizeibeamte» samt waWa- klagevertreter
klagevertreler Freispruch von der schweschwe.
gen aufgefunden worden. Da dringender ren Anklage. Dementsprechend entschied
Neviges. M Was werden Sinin der
Ä
¿

Verdacht bestand, daß er trotz seiner audl de Ritter Gerd wurde nach der
kommenden Woche kochen, liebe H s renov
jeren lassen,
die GastGast- F
ahnmtüchtiqkeit mit
2,20
Blut- vprhandlnno
der Führerschein
Führerschein wieder
Evgl. Gemeinde Dönberg. So. 10: Gotrenovieren
lassen, nicht
nicht nur
nur die
Fahnintodltigkeit
mit 2
,20 Promille
Ptomdle BlutVelhandlun„ det
wieder
Kaut __
Schon
.m- voraus
räume sondern
sondenlauch
audl die
diBHotelzimmer,
Hotelzimmer,die
die aXholsüieoel
sm Steuer
Steuer des
des Wagens
Wagens
d“ F“11"'”*'"1 w,eder tesdl?nst, „.iS: Kgd. Mo. 15: Jungsdiar,
—- —
--— pgeben
, .wre jhnen
_
räume,
ikoholSDieqel am
einen Tip für•den Sonntag: leis ru e, s
f mit neuen modernen Möbeln und gesessen hatte, erging geqen ihn Anklage
g
20: weibl. Jugend. Di. 19: Posaunenchor.
^wemerippchen mit Rotkohl und^^ allem, was dazu gehört, versehen wur- ^egen Trunkenheit am Steuer. Bereits
Unfall durch Ueberholen
Evgl. Gemeinde Tönliheide. So. 10: GotLi ff
den- Die Gasträume sind modern, zweck- am 2. 11. 1957 war dem Gerd durch eine 5
ä
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m a » a
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c» » tesdienst. Mo. 14.30: Kinderschar, 20:
Fe ein. m’ l3
oinmTl nnnarischer mäßi9 und in dezenten Farbabstufungen Entscheidung des Langenberger Richters
noch
einmal
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wnrHon a«»r nlsdion
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nnnan UVJM.
Di. 20: Kircilenchor. ML 15
Es sol te auch Hom
noch «¡noicprpttpl
einmal ungarischer
ungarischer
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Führerschein
entzogen
worden,
der
stehen neu ausgestaltet worden. Das ist schon der Führerschein entzogen worden, der ße ereignete sich am Donnerstag, gegen enhdfe 19.30. Posaunenchor, 20: CVJM.
Gulasch auf ipr pinp Biersunne Kar- von außen sichtbar: Entzückende Lämp- ihm auch auf Grund einer Beschwerde 14.50 Uhr, ein Verkehrsunfall. Ein RadM gQ. Mädelschar, 16: Mädelschar,
vielleicht vorher
eine Biersuppe. KarmH Anfeltamnotl
m Frei»“< i« Fensterbänken laden den beim Undqerldil nicht wieder ausge- fahret führ in Richtung Stadtmitte. In 19M Mäddheökreil, 20; TohFito .Hakada. Zl Vorübergehenden ein. Es ist kein Zwei- händigt wurde.
der unübersidithdien Kurve am evgl.
™““^ehlde^al
ZU veraAtin "*So" es *!' Abwectal lei. In diesen Raumen werden sich die
In der Hauplverhandltag am Freilag Friedhof versuchte ein dem Radler entKath. Gemeinde Nevige». So. Hl. Meshm» 2* .„„.I »I.H, „lü rtnnn be- Gasle wohlfühlen Am heutigen Sonn- in Langenberg wurde durch Zeugenaus- gegenkommender Motoradfahrer einen
——
’n 15 Messe
? n wXel» S ist das Hotel Graf Hardenberg- sagen unterstrichen, daß nicht der Ange- vor Ihm fahrenden Tredcer zu Überholen,
\’■ “1
I115' M““'
rerten Srie dodi Katal)au in Weißwet.
। „o“en (Wir verweisen auf klagte, sondern andere Personen den erfaßte däbel den Radfahrer und schien- «M: Abendmesse.
N |Si Zkai n“ "e nMhslüdc und tri eine Anzeige in unserer Donnerstag-Aus- Wagen gefahren haben. Niehl ermitteln derle ihn zu Boden. Der Radfahrer wurKath. Gemeinde Tönisheide. So. 7 u. 9:
St öbst GutaXpeäl
gäbe)
ließ^1* allerdings der .Fremde-, der de glücklicherweise nur leicht verletzt. Hl. Messe». 1OJ0: Hodiämi.

-

Machen Sie es „ihm" schmackhaft!

MFA

E)MFA

----- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

*——N.—------- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG
SAMSTAG

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

< WULFRATH

11. JANUAR 1958

11. JANUAR 195«

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Der Einfluß der Industrie

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Volksmedizin

Wülfrath. Podewils, Gartennachbar und
Menschenfreund, stieß mich schmunzelnd
Nicht nur der Name „Kalkstadt“ - Früher einmal „Weberstadt“ - Nur noch zwei Webereien
in die Rippen und sagte: .Auch KulluGeburtstagskalender
babin ist in den Apotheken schon aus­
Wülfrath, (I) Einen bestimmenden Einfluß auf die Entwicklung einer Stadt kehrslage innerhalb der Eisenbahnschleife verkauft. Alle Welt hat — hatschi! — die
Wülfrath, (f) Morgen, Sonntag, kann
unsere Mitbürgerin Agnes Surowy, Nord- übt die Industrie aus, die in ihren Mauern ansässig ist. Sie bestimmt nicht nur im Norden der Stadt und nach Osten an­ Grippe, bloß wir beide haben sie noch
Erbach 83, ihren 77. Geburtstag begehen. das Stadt- und Landschaftsbild, sondern gestaltet auch das gesamte Wirtschafts­ schließend ein Gelände von rund 26 Hek­ nidit. Nun weiß ich nicht: Soll man sidi
Unsere Mitbürgerin Vittoria Fasol. leben. Mit ihrer zunehmenden Größe und Bedeutung wächst auch die Bedeutung tar als Industriegebiet ausgewiesen. Schon darüber freuen, oder soll man sidi schä­
Schlupkothen 25. wird am gleichen Tage der Stadt. Diese Tatsache hat dazu geführt, daß man in den letzten 30 Jahren unmittelbar nach dem ersten Auftauchen men, so rückständig zu sein? Jeder weiß
76 Jahre alt. Die Heimatzeitung gratuliert überall von Wülfrath als der „Kalkstadt“ spricht.
des Planes, das Gelände einem solchen etwas darüber zu erzählen. Bei dem einen
herzlich und wünscht noch einen gesegne­
Lange vorher hatte Wülfrath schon ein- Gamaschen und Ledermöbel herstellte Zweck zuzuführen, wurde seitens der ging es ohne Fieber ab, der andere war
ten Lebensabend!
mal einen Beinamen, der gleichfalls weit und auch eine Gerberei besaß. Die 1873 Stadt die Möglichkeit untersucht, dieses dem Sterben nahe. Der eine hat sie mit
Geländfe
zu erschließen.
kalten Umschlägen geheilt, der andere
bekannt war: Wülfrath, die Weberstadt, gegründete Firma C. A. Bäcker besieht
Aus der Kolpingsarbeit
Aus alten Berichten geht hervor! daß es heute noch neben den später gegründeten
Es ist klar, daß hierzu erhebliche Mit­ mit warmen. Selbst Epidemien sind —
Wülfrath, (f) Im Rahmen der Kolpings­ früher kaum ein Haus in Wülfrath gab, Firmen Gebr. Espermann, Vemmer & Co.
tel
notwendig
sind. Man kann einen Zu- hatschi! — heute so unzuverlässig, daß
arbeit spricht am Montag um 20 Uhr im aus dem nicht das Klappern eines Web- und F. Heinrichs.
man
nicht weiß, ob man die Aerzte be­
gang erreichen, indem man entweder
Pfarrsälchen Dr. Max Seh über „Indone­ Stuhles zu vernehmen war. 1864 wurde
Neben der Großindustrie der „Steine über die Nevigeser Straße einen solchen
sien — früher und heute*.
die erste maschinelle Weberei in Wülf- und Erden* sind es heute vorwiegend schafft oder über die Velberter Straße.
Vortrag über „Pflanzenschutz“ rath von Friedrich Wilhelm Herminghaus Klein- und Mittelbetriebe der eisenverar- In beiden Fällen ist ein weiterer Straßen­
Wülfrath. (1) Auf Einladung des Gar­ gegründet. Dieser schlossen sich bald wei- beitenden Industrie, die in Wülfrath, hei­ ausbau erforderlich. Im ersten Falle ist
DURST.
tenbauvereins spricht am Montag Diplom­ tere maschinelle Betriebe an. Nach dem misch sind, von denen einige sich aller- es der der Feldstraße, im zweiten der
Knege 1870/71 gab es einen starken dings
dings in
in den
den letzten
letzten Jahren
Jahren einen
einen bedeubedeu- einer Straße von der Verladerampe am
landwirt Graskemper (Paderborn) in ei­ Kriege
wird
Rückgang
in
der
Hausweberei.
Nicht
alle
tenden
Namen
schaffen
konnten.
Die
Stadt
Bahnhof
zur
Westausfahrt
bis
hinter
das
nem Lichtbildervortrag über „Pflanzen­
schutzmittel", über ihre Anwendung und Bewohner, die bisher diesem Erwerb ist nach besten Kräften bemüht, weitere Stellwerk. Dabei muß man die weitere
durch
1 erst
über die neuesten Erfahrungen auf die­ nachgegangen waren, konnten aber Be- Industriebetriebe nach hier zu ziehen. Ein Frage in Betracht ziehen, wie man dann
sem Gebiet. Zu diesem Vortrag sind alle schaftigung in der Webindustrie finden, erster größerer Erfolg — allerdings bis- weiter an das Industriegebiet heranqeSCHÖN
n
e
9
ezwun
g
en
,
sich
anderweitig
her
sichtbar
noch
nicht
in
Erscheinung
gelangen
will,
ob
auf
direktem
Wege
über
Gartenfreunde und Siedler herzlich ein­
af»t,£LUniJ ZU Sk
-An
Zei} treten ~ Hegi in dem Zuzug der Firma die Bahnlinie, oder durch eine Unter- oder
geladen. Er findet um 19.30 Uhr in der
erinnert heute noch der im Volksmund Ford, die das frühere Hebmüllersche Ge- Ueberführung. Der Leitplan legt hierfür
Gaststätte Stöcker statt.
gebräuchliche Name für die alte Ratmger lande erwarb. Um einen weiteren Anreiz nähere Einzelheiten nicht fest. Sie müß- handeln oder sie — hatschi! — ans Kran­
WillPraetorius spricht
Straße: die .Weberstraße . Bei ihrem Bau zu schaffen, wurde, wie aus dem Leitplan ten besonderen Durchführungsplänen vor- kenbett rufen soll . . .*
waitralh. (I) Ineiner Sonderveransul- !, en„ vlcle
'Yeb" Arbeit, ersichtlich Ist. in relativ günstiger Ver- behalten bleiben.
Angesichts des Umstandes, daß das mir
tung der Volkshochschulesprichtam Mon- 'S dieser einst blühenden Industrie
gesetzlich zugebilligte Weib ebenso an
der Grippe darniederlag wie Frau Podetag um 20 Uhr im Gemeindehaus an der
o, ,
?"’
wils, beschlossen wir' beiden Männer,
PütterstraBe Will Praetorius (Ratingen,.
"Hr ”°* zwei Betriebe ubl-'gMitglied des Rundtunkrates des WDR, £ S'"L dlc/lrl“ Medcenstodc am
weiterhin Vorbeugung zu üben. Zu die­
über das Thema: .Christus und die d E ±"'"J±en; “7, heule
,‘h'?n Ersem Zweck holte ich einen Dreilitertopf
______
Zeugnissen vor allem im Orient ein gro­
aus dem Spind, füllte ihn mit Bier und
Mit Optimismus ins neue Rechnungsjahr
ßes Absatzgebiet hat, und die Fabrik Pestellte das Gebräu auf die Gasflamme.
Tanznadunittag der DGB-Jugend ter Wilhelm Krommes an der Schulstraße.
Wülfrath, (f) Zwar hat es bis zur Beratung des neuen Etats der Stadt noch Während Podewils den Topf hielt, rieb
Wülfrath, (f) Die Wülfrather DGB-JuGänzlich untergegangen ist eine andere einige Wochen Zeit, aber bereits jetzt sind die einzelnen Fachausschüsse an der ich mit der Bedachtsamkeit eines guten
gend veranstaltet morgen, Sonntag, in der Industrie, deren Blütezeit in die Jahre Arbeit, ihre Etats durchzusprechen, die dann zum Entwurf für den Gesamthaus­ Hausvaters eine ganze Muskatnuß in den
Stadthalle wieder einen Tanznachmittag. 1860 bis 1890 fiel, der Erzbergbau. Vor haltsplan zusammengestellt werden. Der Bauausschuß trat zu einer solchen Etat­ Topf, der beim ersten Aufwallen des In­
Sie ladet alle tanzfreudigen Jugendlichen allem waren es Silber- und Bleierze, nach besprechung bereits zusammen. In der folgenden Woche kommt der Schul- und halts vom Feuer gezogen wurde. Genüß­
lich leerten wir Glas um Glas mit man­
herzlich zur Teilnahme ein.
denen geschürft wurde. Nicht unerwähnt Kulturausschuß zusammen.
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, ~ u r- ehern „Prost!" und manchem Hatschi. Eine
in diesem^.uoauuuciiiiouy
Zusammenhang uic
die 1.CUC1Leder- Die günstige Entwicklung, die das
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wohlige Wärme durAzog das Gemüt, und
Speziaireinigung
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Industrie bleiben, von
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und oieuetduiAummen
Steueraufkommen im letzten janre
Jahre qegewnu./ik
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"ir begriffen keinesiall?daü es Menschen
Wulfrath. Die Spezialreinigung der Fa. um die Jahrhundertwende in Wülfrath nommen hat, und die nach vorsichtiger der lehlenden Mittel bisher immer wieben tö
die M der crf
d
Hahn in Wülfrath hat ein neues Sauer- einige bedeutende Betriebe gab, wie die Schätzung auch im neuen Rechnungsjahr der zuruckgestellt werden mußten. Es ¿erliegen
stoffverfahren eingefuhrt, das beim Rei- Mülheimer Lederwerke auf der Flanders- anhalten wird — das Rechnungsjahr der darf dabei nicht außer Betracht geDasaRezcpt verdanke ich meiner Groß­
nigen von Teppichen, Polstermobeln und bacher Straße, die sich mit der Verarbei- Stadtverwaltung weicht ja bekanntlich lassen werden, daß bei steigendem Steuer- mutter. Ob jemand mi[ Lelbsctaemn
.”Pe.nausstatfan9en vollkommen un- tung von Rohhäuten beschäftigte, und die vom Kalenderjahr ab — läßt die Hoff- aufkommen Seiten, der Stadt eme er- odcr mit Rheumapeln zu ihr kam, ob mit
schädlich ist.
Firma Angerer, Koch & Co., die Schäfte, nung berechtigt erscheinen, daß es der hohle Kreisumlage zu leisten ist und daß sAütleltrost oder einem Wadenkrampi:
dazu auch die Schlusselzuweisungen ab- Großmutter
»__ -._____________________
...heißem
-5
füllte ihn solange mit
fallen.
Muskatbier voll, bis der Patient die Haus­
Wie in jedem Jahr sind die Wünsche tür mit der Ofentür verwechselte. Und
für die einzelnen Aufgabengebiete wahr- alles war wieder gut — hatschi!
scheinlich größer als die vorhandenen
___
Goldbräutigam in Wülirath geboren - Kehrte in Vaterstadt zurück
Mittel, so daß letztlich doch zwangsläufig Schulbauten, die schon begonnen wurden.
Wülfrath, (f) Auf einen 50jährigen ge­
Schwiegertochter helfen läßt. Trotzdem Kürzungen erfolgen müssen. Immerhin zu vollenden.
meinsamen Lebensweg können heute.
Optimismus gerecht- —
So ist es verständlich, daß «
es trotz
war es für die beiden Alten eine be$on- aber.ist
-----ein
-- gewisser
—- -w-------------------------cwu. des
Samstag, unsere Mitbürger Ernst Thüner
dere Freude, als sich vor etwa einem fartigV Die wesentlichsten Aufgaben, die gesteigerten Steueraufkommens auch in
und Ida, geborene Schieickmann, Nordhalben Jahr die Gelegenheit bot, in das far die Stadt zu lösen sind, hat Stadt- diesem Jahre noch dies und jenes geben
Rützkausen 19, zurückblicken. Der Gold­
gleiche Haus zu ziehen, das auch der Direktor Meinhard in seiner Neujahrsbe- wird, was zurückgestellt werden muß,
bräutigam ist ein gebürtiger Wülfrather.
einzige Sohn bewohnt. „So bin ich unver- trachtung aufgezeigt. Darüber hinaus aber weil eben dringlichete Probleme zu lösen
Am 24. Juni 1878 erblickte er in der Kalk­
hofft doch noch wieder in meine Geburts- sinü an die Stadtvertreter eine Vielzahl sind. Nicht vergessen sollte man auch,
stadt das Licht der Welt. Die Goldbraut
stadt zurückgekommen", meint Vater weiterer Wünsche und Anregungen her- daß sich die Stadtverwaltung bemüht,
wurde am 25. April 1884 in Velbert
Thüner.
angetragen worden. Problem Nr. 1 bleibt eine Rücklage für verschiedene Vorhaben
geboren.
Wenn sich heute mit den Kindern und ayf jeden Fall der Wohnungsbau und alle zu bilden, die beim besten Willen in eiDie Goldhochzeiter sind erst vor kur­
dem Enkelkind die Freunde und Bekann- die damit zusammenhängenden Fragen nem Jahr nicht zu verkraften, sind, die
zem nach Wülfrath übergesiedelt, nach­
ten einfinden, um dem Jubelpaar zu sei- wie Baulandbeschaffung, Aufschließung aber im Interesse des Gemeinwohles undem sie vorher mehr als 30 Jahre in der
nem Ehrentag ihre Glückwünsche darzu- von Baugelände usw. In engem Zusam- ter allen Umständen in einiger Zeit in
Talstraße in Velbert gewohnt hatten. Mil
bringen, dann möchte auch die Heimat- menhang damit steht natürlich der Wege- Angriff genommen werden müssen. Er14 Jahren verließ Vater Thüner, wie er
zeitung in der Reihe der Gratulanten ur,d Straßenbau. Weitere erhebliche Mit- innert sei in diesem Zusammenhang nur
erzählte, Wülfrath und zog nach Velbert.
nicht fehlen. Wir wünschen dem Jubel- tel sind notwendig, um die vorgesehenen an die städtische Badeanstalt
Nach beendetem Schulbesuch erlernte er
paar einen gesegneten Lebensabend und
in einem kleineren Betrieb das Schleifer­
noch viele Jahre gemeinsamen Lebens­
handwerk. Als er die Lehrzeit hinter sich
weges!
hatte, sah er sich nur kurz in einigen
anderen Velberter Betrieben um und kam
Hinweisschild aufgestellt
Waffen im Schloßgraben
schließlich zur Firma Johann Wilhelm
Schlägerei in der Gartenstraße
Brunnöhler. Ueber 50 Jahre hielt er die­
Wülfrath, (f) Zur besseren Markierung
Wülfrath, (f) Bei den Umbauarbeiten
Wülfrath, (f) In der Nacht zum Freitag
Goldhochzeitspaar Thüner
sem Betrieb die Treue, und es ist kein
der Ortsdurchfahrt wurde jetzt auf der am Haus Düssel wurde im Zuge der Ent- kam es in einem Haus in der Garten­
Wunder, daß er sich in all den Jahren
(ZRW-Foto Mietz)
Mettmanner Straße in Höhe Leitfeld ein schlammung des Schloßgrabens eine Kiste straße zu einer Schlägerei zwischen meh­
wegen seines hervorragenden Könnens
Hinweisschild aufgestellt, das die Kraft- 11111 Infanterie-Munition, mehrere Karabi­
und seiner Hilfsbereitschaft und seiner tätig. Erst dann trat er, 77 Jahre alt, in fahrer schon hier über den einzuschlagen. ner und einzelne sonstige Munition ge- reren Personen. Nachbarn riefen, als es
zu gefährlich wurde, die Polizei zu Hilfe.
Bescheidenheit bei seinen Vorgesetzten den wohlverdienten Ruhestand.
den Weg orientiert. In letzter Zeit war fanden. Der Fund, der noch aus den letz- Die Beamten des Funkstreifenwagens
und seinen Arbeitskameraden gleicherAllezeit fleißig tätig war auch die Gold- es
oraeKommen aaß
es senr
sehr nauIia
häufig V
vorgekommen,
daß ranrFahr- ,en Kriegslagen her stammt, wurde von stellten die Ruhe wieder her.
erfreute. Noch braut, die sich ebenso wie Ihr Mann bedie in’Rldltä,q Hammerstein IahPolizei sidlergestellt.

Etatplan in Vorbereitung

Goldhochzeit der Eheleute Thuner

Aus der Polizeimappe

heute steht dort sein Name in größtem ster geistiger und körperlicher Frische ren ' o]lten bi« zur Einmündung der
Hilflos aufgefunden
Ansehen. Als er 65 Jahre alt geworden erfreut. Ihre Arbeit und Sorge qalt dem Flandersbadi'er Straße durchfuhrei? Das
Kanincheudiebe
ermittelt
Wülfrath, (f) Auf der Goethestraße
war. dachte er gar nicht daran, seine ihm Haushalt, den sie auch heule noch ganz
b vbr *len oin“en
LSl.
wura me «»»israr
Wülfrath, (f) Durch die Aufmerksamblib noA Ms m.U'lÄ "« allein versorgt und sich dabei auch nicht 2ü’e unange„ehme und sAwierige Wen- kelt eines Wüllrathers, der seine Beob- wurde in Höhe der Sparkasse eine männ­
btieb noch bis vor zwei Jahren fleißig von ihrer im gleichen Hause wohnenden demanöver.
__ ----a
achtungen der Kriminalpolizei mitteilte, liche Person hilflos aufgefunden. Die Ungelang es jetzt, die Täter zu ermitteln, tersuchung ergab, daß der Mann unter
die am Heiligen Abend aus dem Stall erheblichem Alkoholeinfluß stand. Die
eines Hauses in der Maikammer vier
Kaninchen entwendeten. Bei den Tätern Polizei nahm sich seiner an und brachte
3. Kulturveranstaltung
handelt es sich um zwei Männer aus ihn zur Ausnüchterung zur Wache nach
Wülfrath, (f) Die 3. Kulturveranstaltung Wülfrath. Sie gaben den Diebstahl zu.
Mettmann.
der Stadt ist den Freunden der leichten
Muse gewidmet. An diesem Abend
gastiert das Stadttheater Rheydt, das
auch die Operettenaufführung im Vorjahr
bestritt, mit Franz Lehars unsterblicher
EvgL Gemeinde Wülfrath. So. 9.30: Got­
„Lustiger Witwe". Die Veranstaltung fin­ tesdienst, P. Brünger, 11: Kgd. Mo. 8.45: Hl. Messen, 14: Christenlehre und An­
det am 20. Januar um 20 Uhr im Park­ Schulgd., 19.30 Mädchenkreis, 20: Mäd­ dacht, 17: Pfarrandacht. Wochentags 7 u.
theater statt. Der Kartenvorverkauf be­ chenkreis, 20: Mannerchor. Di. 20: Müt­ 8: Hl. Messen. Mo. 8.30: Schulmesse Real­
ginnt am Montag, dem 13. Januar, im terkreis, 20: Posaunenchor. Mi. 15.30: schule. Di. 8: Frauen- und Müttermesse.
Mi. 8.45: Schulmesse Volksschule, 19.30:
Rathaus, Zimmer 9.
Missionsverein, 20: Jungenschaft CVJM, Pfarrgemeinschaftsmesse. Sa. 18: Salve20: Kirchenchor. Do. 18.30: Jungschar Andacht.
300 neue Bände
CVJM, 20: Bibelstunde. Fr. 20: Männer­
St.-Petrus-Canisius Rohdenhaus - Flan­
kreis. Sa. 15: Jungscharen CVJM. Nach
in der städtischen Bücherei
Altersgruppen getrennt trifft sich die CP dersbach. So. 7.30: Kommunionsmesse der
Kinder, 10: Choralhochamt, 14: Christen­
Wülfrath, (f) Die städtische Bücherei, jeden Abend.
lehre
und Andacht. Wochentags 7.45: Hl.
die kürzlich, wie wir berichteten, ihr 50Rohdenhaus: So. 9.45: Gottesdienst, P.
jähriges Bestehen feiern konnte, steht Herlyn, 10.45: Kgd. Mo. 8.15: Schulgd. Messe. Di. und Fr. Schulmesse. Mi.
jetzt wieder für die Benutzer offen. Durch Di. 15.30: männl. Jungschar, 20: Mütter­ Frauen- und Müttermesse.
Einstellung von 300 neuen Bänden hat kreis. Mi. 20: Mädchenkreis, 20: CVJM.
St. Maximus Düssel. So. 7.15: Kommu­
der Bücherbestand eine wertvolle Berei­
EvgL Gemeinde Düssel. So. 10: Gottes­ nionsmesse, 8.45: Betsingmesse der Kin­
cherung erfahren. Es handelt sich dabei dienst anscfal. Kgd. Di. 20: Mädchen und der, 10.15: Hl. Messe m. Predigt, 1430:
in erster Linie um Romane, Erzählungen Missionsfilm. Mi. 20: Jungen. Do. 14.30: Christenlehre und Andacht 17.30: Pfarr­
und Jugendbücher. Die neuen Bücher Missionsverein. 20: Chor. Fr. 20: Vorbe­ andacht. Wochentags 7.45 und 8.15: Hl.
sind bereits eingebunden und stehen zur reitung zum Kgd.
Messen.
Schnee oder Kalkt
Ausleihe fertig. Folgende Oeffhungszei.
Schlupkothen, So. 9.30: Gottesdienst
Kath. Kapelle Koxhof. So. 9: Hl. Mess«
Im Bruch Schlupkothen der Rheinischen Kalksteinwerke werden hin und wieder ten für die Bücherei wurden festgelegt: anschl. Kgd. Di. 20: Chor. Mi. 20: Jungen.
mit Predigt.
überzählige Kalkriesen aus Flandersbach in den Bruch auf Lager gekippt, bis sie für Erwachsene freitags von 17—19 Uhr, Fr. 20: Mädchen.
weiter verkauft werden. Es ergibt sich dann jedesmal dieses interessante Bild, und für Jugendliche montags von 15—17
Kath. Gemeinde St Josef Wülfrath. So.
Kinderheflstätte Aprath. So. 10.15: Hl.
das unser Fotograf vor einigen Tagen einfing.
(ZRW-Foto Mietz)
Uhr.
7: Familiankomsnnnion, 8.30, 10, 11.15t Messe mit Predigt

„Die Lustige Witwe"

Kirchliche Nachrichten

Diplomuhn

Lübecker Seeamt zum tragischen Akt
der „Pamir"-Tragödie

Kmij - aber wiájtig

Gastvorlesungen. Der Direktor der
Da hat doch die amerikanische Künstler­
Berliner Missionsgesellschaft und Leiter
gilde letztens tatsächlich den Vorschlag
der Inneren Mission in Ostberlin, Ger­
gemacht und das sehr ernsthaft, man
Waren die Rettungsmittel in Ordnung? - Holzboote können nicht ausgeschwungen werden
möge die zehn köstlichst proportionierten
hard Brennecke, wird im Februar nach
Ghana reisen, um an der Universität
Frauen Amerikas zur Aufwärmung des
Lübeck. (Lo.-Eig. Ber.) Sturmgepeitschte Wolken jagten nach stürmischer Nacht veranstaltetes Bootsmanöver ergab, daß Achimota Gastvorlesungen zu halten.
Kalten Krieges in die UdSSR senden.
alle
Boote
gut
und
rasch
zu
Wasser
ge
­
am
Freitag
über
die
Dächer
der
alten
Hahsestadt
Lübeck,
als
das
Seeamt
mit
Brandstiftung. Bei einem Sprung aus
Ausgewählt für diese zweifellos ehren­
bracht
werden
konnten.
dem dritten Stockwerk eines lichterloh
volle Aufgabe wurden Ava Gardner, Kim dem, wie der Vorsitzende sich ausdrüdete, tragischsten Abschnitt der „Pamir“Novak, Marilyn Monroe, Jayne Mans­ Tragödie begann, den Todeskampi der Besatzung in den haushohen Wogen, de­
Von den beiden Schlauchbooten der brennenden Hauses wurde in Hagenfield, Marie Mcdonald, Debra Paget, Su­ nen die ganze Besatzung schließlich bis auf dito sechs Geretteten zum Opfer fiel. .Pamir' wurde eins später aufgefischt. Es Emst eine 21jährige Frau schwer ver­
san Hayward, Abbe Lane, Jean Martin
Wieder saßen die sechs Geretteten ne­ sen. Es habe jedoch nichts dagegen, wenn war aufgerissen und kaum noch schwimm­ letzt. Als Ursache des Brandes wird
und Cyd Charisse.
beneinander in der ersten Reihe vor den die Ueberlebenden privat außerhalb der fähig. Da wir Sicherheitsleute auf dop­ nach Mitteilung der Polizei Brandstif­
Dieser Vorschlag nun scheint mir nicht Mitgliedern des Seeamts. Mit Rücksicht Verhandlung noch Näheres über ihr Le­ pelwandige Schlauchboote als Rettungs­ tung vermutet. Der 12jährige Sohn des
ohne Hintergedanken zu sein. Man auf die Angehörigen der auf See geblie­ ben erzählen würden. Das Seeamt habe mittel große Hoffnungen gesetzt haben, Hausbesitzers konnte inzwischen als
könnte natürlich annehmen, daß die rus­ benen Besatzungsmitglieder verzichtete es nur mit Ursache und Wirkung zu tun sagte Gröschel, waren wir enttäuscht. Ein Täter verhaftet werden.
Statistiker. Die Leiter der statistischen
sischen Staatsführer vom Anblick der das Seeamt auf die Erörterung von Ein­ und es gehe ihm auch darum, aus den englischer Kriegstest ergab, ihm zufolge
amerikanischen Kurvenköniginnen auf zelschicksalen. Das sei auch nicht nötig, Vorgängen nützliche Lehren für die See­ daß die überwiegende Mehrzahl gerette­ Aemter in den sechs Montanunions­
dem politischen Parkett so begeistert sein unterstrich Amtsgerichtsrat Luhmann, da fahrt zu ziehen.
ter Seeleute von gesunkenen Schiffen staaten haben sich am Donnerstag und
Freitag
in Wiesbaden mit Fragen der
werden, daß sie ihnen entzückt zu Füßen das Seeamt keine Institution sei, um die
Da in der Oeffentlichkeit vielfach be­ hölzerne Boote Schlauchbooten vorziehen.
fallen, um ihre Hand anhalten, und in Tragödie um ihrer selbst abrollen zu las- hauptet worden ist, daß die .Pamir' un­ Die Meinung der sechs Geretteten war statistischen Aufzeichnung und Aus­
Zukunft und für alle Zeiten in Frieden
genügend mit modernen Rettungsmitteln geteilt. Dummer, der erst im Schlauch­ wertung befaßt. Die Statistiker, unter
leben müssen, weil man ja seinem ame­
ausgerüstet gewesen sei und daß sonst boot war, sagte: «Es war mir nicht ge­ ihnen auch Beamte der Hohen Behörde
rikanischen Schwiegervater nichts antun
vielleicht mehr Seeleute hätten gerbttet heuer, ich sprang wieder raus, und als in Luxemburg, trafen sich zum ersten­
kann, und weil es ein allzu großes Glück
werden können, wurde diese Frage be­ ich mich kurz danach zum Schiff um­ mal in Wiesbaden.
Flugreise. Die .Pan American Air­
ist, mit einer amerikanischen Kurven­
Frankfurt/Main. (ap) Ein Mann, der sonders eingehend und gründlich behan­ schaute, schwamm es kieloben und das
königin verheiratet zu'sein.
sich selbst als Mörder der .blonden delt. Wie war die »Pamir* tatsächlich Boot war fort.' Er wie einige seiner Ka­ ways“ wird während der Sommerflug­
Mir will ja nun scheinen, als hätten Rosemarie' bezeichnete, hat jetzt der
ausgerüstet? Darüber teilte als Sachver­ meraden sahen noch ein drittes Rettungs­ saison ab 1. April dieses Jahres auf
die amerikanischen Künstler mit der Ent­ Frankfurter Kriminalpolizei aus dem
wöchentlich
80 Flügen im Transatlantik­
ständiger Kapitän Gröschel von der See- boot. Sie erzählten: 20 Mann waren
sendung der Filmschauspielerinnen einen Hamburger Vergnügungszentrum St.
berüfsgenossenschaft (SBG) folgendes mit: darin, die sogar noch ruderten. Das verkehr den sogenannten .Economy"viel umfangreicheren Plan verwirklichen Pauli eine Bildkarte mit .vielen Grü­ Die .Pamir' hatte sechs hölzerne Ret­ Schicksal dieses Bootes blieb auch jetzt Flugdienst einrichten. Wie die Gesell­
wollen. Danach nämlich würde man zwar ßen" geschickt. Auf der Karte sind
tungsboote an Bord, die Platz für 184 ungeklärt. Zur Bewertung der ganz neu­ schaft in Frankfurt/Main bekanntgab,
wie bei Punkt eins die Russen mit den ein Vergnügungslokal und eine spär­
Personen boten, wahrend die Vorschrift artigen Kunststoffboote, sagte Gröschel, kostet ein Hin- und Rückflug Frankfurt/
Kurven verheiraten, doch zielt man dar­ lich bekleidete Frau abgebildet.
nur Platz für eine 86köpfige Besatzung die Versuche damit seien noch nicht ganz Main—New York in dieser Klasse 2195
auf ab, daß bekanntlich eine Frau einen
verlangt. Ein noch unter Aufsicht der zufriedenstellend, doch halte er sie für DM und liegt damit um 475 DM unter
Nach
Ansicht
der
Polizei
handelt
es
Mann herauf- oder herabziehen kann, und
dem Preis der Touristenklasse.
SBG im Mai 1957 im Hamburger Hafen zukunftsreich.
da kann nun absolut kein Zweifel be­ sich bei dem Absender um den glei­
stehen, daß die Russen innerhalb kür­ chen Mann, der bereits im Dezember
vorigen
Jahres
in
einem
Brief
an
die
78jähriger Rentner verurteilt
zester Frist außerstande, weil zu dumm,
sein werden, um auch den lächerlichsten Frankfurter Polizei sich selbst als den
Berlin, (ap) Das Kreisgericht DresdenAngriffsplan gegen die Amerikaner aus­ Mörder der hübschen Rosemarie NiOst hat einen 78jährigen Rentner zu vier
Die beiden Opfer kaltblütig in die Falle gelodet
zuarbeiten. Was aber noch viel wichti­ tribitt bezeichnet hatte, die am 1. No­
Monaten Gefängnis und Einzug seines
ger ist, und da scheint mir der Plan der vember 1957 erwürgt in ihrem Frank-,
Berlin, (ap) Wegen vollendeten Menschenraubes in zwei Fällen verurteilte Sparguthabens in Höhe von 21 800 Ost­
amerikanischen Künstler geradezu teuf­ furter Luxusappärtement aufgefunden
am Freitag das Westberliner Landgericht den 25jährigen Gerhard Hagemann zu mark verurteilt. Er wurde beschuldigt,
lisch: Mit der Verpflichtung für den diplo­ worden war. Damals hatte er geschrie­
seit Jahren ein monatliches Ruhegeld von
sechs Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust
matischen Dienst hat man die zehn Kur­ ben, die Last seines Gewissens treibe
Hagemann als angeblich politischer einer Westberliner Firma bezogen und
venköniginnen endgültig aus dem Lande ihn in den Freitod. Er würde sich im
Der aus Erfurt stammende Angeklagte sich
Flüchtling in ein Westberliner Füchlllngt üfegal nach Dresden eingefuhrt zu ha­
Beidendorfer
See
bei
Lübeck
erträn
­
geschafft und kann nun endlich den Ver­
war nach einem unsteten Wanderleben
einweisen. Dort beobachtete er ben ber.dilete die Dresclener .Umon^
such unternehmen, auch einmal künst­ ken. Die Ermittlungen der Frankfurter im Jahre 1951 in Potsdam in den Dienst lber
b‘be dä"lt
die .0lerische Filme zu machen. Man sollte sich und Lübecker Kriminalpolizei nach
des sowjetzonalen Staatssicherheitsdien­ seine Opfer und ging mit dem Mädchen Der
ein Liebesverhältnis ein. Am 22. Februar wjeBonale Wlrlscharts.Slrafverordmmg
wirklich überlegen, ob wir nicht auch dem Absender des Briefes waren ohne stes getreten. Ende Oktober des gleichen
einige sowjetische Schwiegersöhne ergat­ Ergebnis geblieben.
Jahres bekam er vom SSD den Auftrag, 1952 lockte er es unter einem Vorwand verstoßen.
ein- 19jähriges Mädchen und dessen Be­ auf den im Sowjetsektor gelegenen Stern können.
gleiter, einen ehemaligen Oberwachtmei­ Bahnhof Friedrichstraße. Dort wurde das
Mädchen
nach —
einem
------------—— vorher
------ zwischen
Recklinghausen, (ap) Ein 30jährigerArster der Volkspolizei, die beide nach ------Westberlin geflüchtet waren, in die So­ dem Entführer und seinen Auftraggebern beRer aus Herlen verübte am Freitagvor­
verabredeten Plan vom SSD festgenomin Herten-Langenbochum einen
wjetzone zurückzubringen.
Zur Ausführung seines Auftrages ließ men. Hagemann kehrte nach Westberlin ^aubüberfan auf die Nebenstelle der
zurück, üm acht Tage spater den ehetna- Krel
kasse Redcitaghausen. Als er
Angeblicher Plärrer teilte freudige Botichatt mit
. .
........ ligen .Oberwachtmeister ^uf ähnliche s{&
einem 32jährigen Angestellten
Frankfurt/Main. (ap) Sein Melstexitü* alt Hochstapler ¿dangi deinite------------------------ ' weise zu entführen.
Polizei jagt ---Berufsverbrecher
der Sparkasse allein im Kassenraum bereits zweimal zur Sicherungsverwahrung verurteilten,, 13 mal vorbestraften. Bljän- .... FraOkfurt/M«in.-(ap) Nach, einer-wilden
höfl
Voireiheia
Söfand,
zog
der Räüber' plötzlldl einen
rigen Ingenieur Fritz Schnurpfeil im Zuchthaus selbst Er brachte es im Juni 195ß Schieß^reL
- - - . gelang
. - es ¿er, Polizei ineFrank
— ­
_______ wegen anaeblicher Schuhspanner aus dem Mantel, schlug
fertig, durch einen fingierten Brief wieder auf freien Fuß zu kommen.
furt
furt am
am Freitagmorgen-im
Freitagmorgen-im Verlauf
verlaut einer
eilier Spionage, Entführung dlnes VölkSpoii- damit dem Kassenführer Übet deft Köpf
und BoyKoiuieue
Boykotthet2e am
aril zo.
28. juu
Juli 1952 unu
und apiauy
sprang uu«
über das Pult um das ander
------------ ■ ~ Verfolgungsjagd eineni schon zisten una
Als. er die zweite Sicherungsverwah­ Düsseldorfer Gericht, daß er in seinem ;dramatischen
lanno npqnrhtpn Berufsverbrecher
.
. /_______ . ..___ ___ ...iu
___ i-.___
rung im Anschluß an die letzte Zucht­ hohen Alter einen gesicherten Lebens­ lange gesuchten Berufsverbredier festzu- zu sedjs Jahren Zuchthaus verurteilt Kasse liegende Geld zusammenzuraffen.
hausstrafe antreten sollte, schrieb er sich abend nicht durch neue Betrügereien aufs nehmen, teilte das Frankfurter Polizei- wurde erhielt ¿er desertierte Oberwacht- Trotz seiner Kopfverletzung konnte dies
Präsidium
mit.
Der
wegen
eines
Einbruchs
meister
der
v
im
gleichen
Verfahren
jedoch
der
Kassenangestellte
verhindern
Spiel
setzen
werde
und
wurde
wirklich
selbst einen Brief in das Zuchthaus. Darin
im Ruhrgebiet steckbrieflich gesuchte
.
— Mädchen
— —
-» »laut
—* —
janre •ziaAH.anc
¿uaunaus. r
Das
und
um un«Hilfe rufen. ntoco
Diese uiifomfa
Hilferufe
teilte ein angeblicher Pfarrer dem Häft­ auf Widerruf aus der Sicherungsverwah­ 30jährige Schlosser Helmut Brüning war Jzenn
ehn Jahre
_
kehrte nach ihrer Entlassung aus der hörte ein 14jähriger Schüler auf der
ling Schnurpfeil die erfreuliche Botschaft rung zum Heimaufenthalt beurlaubt.
mit, daß er 50 000- DM geerbt habe. Kaum war Schnurpfeil jedoch in das Heim in einem Frankfurter Hotel, wo er sich HaR am L Februar 1957 nach Westbtr- Straße, er holte Passanten und riegelte
unter
falschem
Namen
eihgetragen
hatte,
^^0^.
ueber
-das
weitere
Schicksal
mit
ihnen
das
Kassengebäude
von
allen
der
Gefangenenfürsorge
im
Sennelager
Schnurpfeil schloß daraufhin mit dem
ehema)iqen Oberwachtmeisters ist da. Seiten ab. Wenige Sekunden später traf
Vertreter der Gefangenenfürsorge-Orga­ übergesiedelt, riß er aus und beging neue festgenommen worden. Auf dem Wege
warf er den Beamten
niA^ bekannt
bereitl elne Funkstreife der Polizei ein.
nisation folgenden Vertrag ab: Er werde raffinierte Betrügereien in Duisburg und jedoch Pol«eirevier
einen Koffer, in dem sich Schmuck ? 3
das für ihn hinter Gittern nicht verwert­ Frankfurt.
und-------Uhren
befanden,
_ vv
v «
•< f tl
Am Donnerstag erhielt Schnurpfeil we- ---- ---------. - vor
- - -die Füße und
bare Erbe der Organisation als Stiftung
vermachen, wenn er dafür den Rest sei­ gen dieser Straftaten von einer Großen flüchtete. Erst nachdem die verfolgenden
nes Lebens als reuiger und zur Einsicht Frankfurter Strafkammer drei Jahre Polizeibeamten von der Schußwaffe Gegekommener Sünder in ihrem Heim ver­ Zuchthaus. Obwohl inzwischen die Beur- brauch machten, stellte er sich wieder,
Steigende KrankheitszlHem nicht einwandfrei ermittelt
bringen dürfe. Dann überzeugte er das laubung bereits widerrufen worden war, Uhren und Schmuck stammen nach An­
verurteilt ihn das Gericht nochmals zur gäbe der Polizei wahrscheinlich aus EinBonn, (ap) Der verhältnismäßig kurze lung auf die finanzielle Lage der Orts­
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Sicherungsverwahrung. Es meinte, dop- brüchen im Ruhrgebiet
Zeitraum seit Inkrafttreten des Gesetzes krankenkassen haben werde und ob und
In welchem Umfang Beitragserhöhungen
Fahrlässige Tötung«Mi-ff
bestraft ich» füber
im
ne, daß Schnurpfeil die alte Verurteilung
u die Lohnfortzahlung
rw
derKrankheitsletzten mo Hamburg, 11. 1. (ap) Das Schöffengericht fall und die Grippewellen der letzten Mo- notwendig werden könnten. Das Arbeits­
Berlin, (ap) D^ Zweite ™t des
ÄTff
ministerium habe seinerzeit die Mehr­
Bezirksgerichtes Gera (Sowjetzone) ver- ... . ande es Gericht zu entschei- Freitagabend das Urteil zu dem schweren über die Auswirkungen des Gesetzes zu. belastung auf 450 Millionen DM ge­
urteilte den 26jahngen Gerhard Winkel- J
schwerer sei
Eisenbahnunglück unweit des VerschiebeWie Bundesarbeitsminister Blank auf schätzt, was eine Erhöhung des durch­
mann aus Bad Kostnz wegen Mordes zu
d^er^rieZte Mal im bahnhofes Hamburg-Eidelstedt, bei dem eine Anfrage einer Reihe von CSU-Ab- schnittlichen Beitragssatzes um 0,85 Pro­
lebenslanghdi Zuchthaus. Der Angeklagte AJs Sdmurpfeil das vorietate^al^im
2
geordneteQymitteiUei bestätigten die Sta- zent des Grundlohnes erforderlich machen
hatte, wie die Sowjetzonen-Agentur_ADN .,
n worden war brachte er es mit arbeiter getötet worden waren. Wegen tistiken der gesetzlichen Krankenversiche- würde.
Blank sagt zu, daß die Bundesregierung
meldete,
-- -------- , aus Heimtücke in grausamer geraiscnren
,t
Ausweisen
fertiq
rung
nicht
Be­
Ausweisen ^ertig
rerug,; bis
ois zur
zur fahrlässiger
lamiaaaiyc* Transportgefährdung
-und
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3 —
.. die Angaben
—-- einzelner
weise seine Wirtin, die 56jahngeJohan- Währungsreform
.Ausweisen
ms
zur
psii »«
für 400 nicht existie- fahrlässiger Tötung in sechs Fällen wur- .riX
triebe »nH
und Vorhänrio
Verbände, daß
daß nach
nach InkraftinKratt- ihre Ermittlungen fortsetzen und gege­
Oä Pröschild am fB. Oklober 1957 umge. .
....
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ninir.irnrVnr LIzr. DÜlor iiet»
fraton Ho« ¿0^^^
CtpinPnOß KranKeU— benenfalls prüfen werde, ob durch ein
von
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Kracht, U” „d. ihrer njahngeo Enke in renne
rende Angenonge
^gehozu ge
v^on nautrupps
Bautrnpps
Lhr Gefängnis, der 30iährige Ziffern bei den Arbeitern sinkende- Krankmittelkarten
beziehen.
Erst bei der zu einem Jahr Gefängnis, der 30jähnge Ziffern bei den Arbeitern sinkende Krank- verbessertes Kontrollsystem die miß­
unsittlich nähern zu können. Er hatte
---------- — —-- ------- --—
jiieRottenführer Erwin Lose zu neun Mona- heitsziffern bei den Angestellten gegen- bräuchliche Inanspruchnahme von Kassenseine Wlrlln nach heiligem Würgen mll Währungsreform, als er lur die
Milgheleistungen ausgeschaltet oder eingeten und der 52jährige Gleiswerker Ger- iV
überstünden.
Aucheinwandfrei
lasse sich gegenwär"mU
Koptgdd von « m?’elng* og"e7hädas
t" tad
»S" niÄT
'enmltelu. schränkt werden könne.
S »er ««« Betrug «nfdedr? w^den.
nis verurteil^wefdu, Auswirkungen die LohufortxähRosemeyer

Möidei schickt Grüße

Sechs Jahre Zuchthaus für Menschenräuber

Mißglücktei Bankraub

Durch Betrug in die Freiheit

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

Lebenslänglich Zuchthaus

iÄ\ÄeX^

Ein Film über Bernd

Mord verging er sich an der Enkelin, die
er ebenfalls würgte und mit einem Ta­
schentuch knebelte.

Auto-Schmuggler gefaßt
Garmisch-Partenkirchen, (ap) Der baye­
rischen Grenzpolizei in Mittenwald ist ein
von der Interpol steckbrieflich gesuchter
Auto-Gangster ins Netz gegangen, der
eine größere Anzahl von in der Bundes­
republik geliehenen Personenkraftwagen
ins Ausland gefahren und dort verkauft
hatte. Nach bisherigen Ermittlungen spe­
zialisierte sich der „Autohändler' vor­
nehmlich auf schwere und teure Mietwa­
gen, jiie er bis nach Griechenland und
Aegypten verkaufte.

247 Wehrdienstverweigerer
Bonn, (ap) Bei der gegenwärtig statt­
findenden zweiten Musterung von rund
1000CO Wehrpflichtigen des vierten Quar­
tals 1937 sind bisher 247 Anträge auf An­
erkennung als Wehrdienstverweigerer
gestellt worden Wie am Freitag im Bun­
desverteidigungsministerium verlautete,
waren bei der ersten Musterung im Früh­
jahr vergangenen Jahres 384 Anträge ge­
stellt worden, von denen rund 60 Prozent
genehmigt worden seien.

Wichtige Entscheidung zum Schulrecht
In Jner beachtenswerten Grundsatz­ Verwaltungsklage der Eltern eines auf Grund des Urteils in der ersten
entscheidung hat das Oberverwaltungs­ Schülers einer höheren Lehranstalt Instanz erfolgte, dem noch schwcbr”gericht in Münster die Feststellung ge­ wegen Niditversetzung. Die klagenden den Prozeß vorgegriffen werden. Es
trogen, daß ein von der Klassenkonfe- Eltern vertraten die Auffassung, daß wies auch auf die möglichen Konse­
renz (die Gesamtheit der Lehrerschaft bei der Entscheidung über die Verset­ quenzen der beantragten .Sofortver­
der Klasse einer höheren Lehranstalt) zung ihres Kindes das vorgeschriebene setzung" hin. Werde ein nicht versetz­
nicht versetzter Schüler nicht etwa Verfahren nicht eingehalten worden ter Schüler, der eine Zeit lang die bis­
durch eine gerichtliche einstweilige sei, außerdem habe sich die Klassen- herige niedrige Klasse weiterbesucht
Anordnung vorläufig „versetzt" wer­ konf renz bei der Entscheidung der habe, durch eine gerichtliche einstwei­
den kann. Wie das OVG betont, dürfe Niditversetzung Ermessensfehler zu. lige Anordnung vorläufig in die er­
eine derartige Anordnung nicht die schulden kommen lassen. Da die erste strebte Klasse .versetzt', so wäre der
Grenze überschreiten, die sich aus ihrer Instanz den Nichtversetzungsbeschluß für den Schüler erstrebte endgültige
Natur als einstweilige Regelung er­ wegen Verfahrensmangel aufhob, so Zustand erreicht und zwar praktisch un­
gebe. Er dürfe also nicht der Entschei­ glaubten die Eltern des Schülers »ge­ abänderlich. Wenn sich dann im eigent­
dung eines Hauptprozesses vorgegrif­ wonnenes Spiel* zu haben. Sie bean­ lichen noch laufenden Verwaltungspro­
fen werden. Würde nämlich ein nicht tragten daher die einstweilige Anord­ zeß erweise, daß die ausgesprochene
versetzter Schüler durch eine einstwei­ nung hinsichtlich der „Sofortverset­ Nichtversetzung doch gerechtfertigt sei
lige gerichtliche Anordnung zur nächst­ zung*, ließen aber außer Betracht, daß und der Schüler wieder zurückvhrsetzt
höheren Klasse zugelassen, so würde für den eigentlichen Prozeß noch eine werden müsse, so seien die erzieheri­
schen und schulischen Folgen für den
dieses bedeuten, daß dem eigentlichen Berufung möglich war.
Wie das OVG deshalb in seiner Ent­ betreffenden Schüler sehr nachteilig,
noch laufenden Verwaltungsprozeß das
scheidung noch bemerkt, würde, wenn deshalb könne keine einstweilige An­
Ergebnis vorweggenommen werde.
Anlaß zu dieser Entscheidung bot die möglicherweise die .Sofortversetzung* ordnung in solchen Fällen ergehen.

Düsseldorf. Aus Anlaß des 20. ToRosedestages des Rennfahrers Bernd
—...— —
__
meyer, der am 27; Januar 1938'bei einer
Versuchsfahrt verunglückte, hat das
Archiv der Auto-Utrion in Düsseldorf
einen Originalfilmstreifen dem bayeri­
schen Fernsehen zur Verfügung gestellt,
das im Rahmen einer Gedenksendung
diesen Film zeigen .wird, Rosemeyer ver­
unglückte bei Weltrekordversudien mit
einem Auto-Union-Wageik Bei den ersten
Starts erreichte er bereits eine Geschwin­
digkeit von über 400 Stundenkilometer.

Sparbücher nicht angetastet
Hamburg, (ap) Unter dem dringenden
Verdacht, eine 79 Jahre alte Frau und
ihre 51jährige Tochter ermordet und be­
raubt zu haben, hat die Hamburger Kri­
minalpolizei am Donnerstag einen 44jährigen Koch, den früheren Untermieter
der beiden Frauen, festgenommen. Mut­
ter und Tochter waren am Montag in
ihrer Wohnung in Hamburg erschlagen
aufgefunden worden. Nach Mitteilung
der Polizei hat der Täter offenbar 200
DM geraubt, während er elf Sparbücher
der Frauen mit einem Kontenstand von
zusammen rund 35 000 DM unberührt
ließ. Hinweise aus der Bevölkerung führ­
ten zu der Festnahme,

Iff?MFA

IRMFA

------- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

—------- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

Im September des vergange­
nen Jahres kam ein König tu Be­
such nach Deutschland, von dem
man ohne Übertreibung sagen
kann, er sei der am wenigsten be­
kannte Monarch der Gegenwart.
Da sein Aufenthalt in der Bundes­
republik privater Art war, erfuhr
die Öffentlichkeit nur am Rande
davon. Der Name des Königs ist
Mohammed Zahir Schah, sein
Reich ist Afghanistan, das einstige
Aryana, die Heimat der arischen
Völker.
Afghanistan gehört zu den un­
terentwickelten Ländern der Erde.
Es hat bis heute keine einzige
Eisenbahnlinie. Dennoch kommt
ihm schon wegen seiner Lage zwi­
schen Persien, der Sowjetunion,
Rotchina und Pakistan eine grofje
Bedeutung zu. Das Land erhält
sowohl amerikanische wie sowje­
tische Hilfe. Der König hält viel
von der deutschen Tüchtigkeit und
bemüht sich, deutsche Techniker
in sein Land zu ziehen.

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Tapferes Land zwischen den Mühlsteinen

Afghanistan
Von Königen, Eroberern und einem kriegerischen Volk

Kaum ein Land der Welt hat in seiner als Pufferstaat zwischen den beiden In­ Königsstandarte gehißt Man erörterte
Geschichte so viele Invasionen über sich teressensphären "u belassen.
Wirtschafts- und Handelsfragen. Chru­
ergehen lassen müiscn wie Afghanistan,
Zu diesem Handel der Großmächte be­ schtschow versprach weitere Hilfe für die
und doch hat es immer wieder seine Un­ merkte der afghanische Emir Abdur Rah­ Industrialisierung und den Bau neuer
abhängigkeit erlangt. Darius, Alexander man seinerzeit: „Afghanistan gleich, einer Straßen.
und die Mongolenherrscher zogen auf Ziege, vor der ein Löwe und hinter der
Die Zeit der Isolation ist für Afghani-’
ihren Eroberungsmärschen durch Afgha­ ein Bär stehen, bereit, jeden Augenblick stan endgültig vorbei. Das Land bemüht
nistan. Als im 19. Jahrhun tert die Briten zuzuschnappen.“ Der britische Löwe hat sich, den Anschluß an die übrige Welt
ihre Macht von Indien aus weiter nach sich zurückgezogen, der russische Bär zu gewinnen. Das wird große Anstren­
Nord westen ausbreiten wollten, während nicht. Das Erbe des Pufferstaatdaseins gungen und erhebliche ausländische Kre­
der russische Zar sein Reich nach Süden liegt heute noch als schwere Hypothek dite erfordern, doch der Anfang ist viel­
hin zu vergrößern trachtete, kam der auf Afghanistan.
versprechend. Das Land zwischen den
Zeitpunkt, an dem der Zar und die Re­
Ungelöst ist auch nach wie vor die Eisgipfeln des Hindu-Kush und den Wü­ Ein Bauer bringt seine Ernte ein. Die
gierung in London sich Gedanken mach­
sten des Südens sucht seinen Weg ins Landwirtschaft ernährt einen Großteil der
Pathanenfrage,
die
das
nachbarliche
Ver
­
ten, was geschehen würde, wenn die bei­
20. Jahrhundert
Bevölkerung von Afghanistan.
den Armeen sich träfen. Um diese deli­ hältnis Afghanistans mit Pakistan bela­
kate Lage nicht heraufzubeschwören, stet. Die Pathanen, die traditionellen
„Wächter
des
Khyberpasses

,
leben
heute
einigten sich beide Seiten, Afghanistan
zum Teil in Afghanistan, zum anderen
Teil jedoch in Pakistan; denn die Grenze
zwischen jenen beiden Ländern ist die
seinerzeit von deu Briten recht willkür­
lich gezogene Durand-Linie. Seit Jahren
verlangt nun Afghanistan die Schaffung
eines selbständigen Staates für die Pa­
Der König von Afghanistan ist 43 Jahre alt. Sein Vater, der General thanen, da es weiß, daß ein solcher Staat
Mohammed Nadir, rih 1930 nach einem blutigen Bürgerkrieg die Macht die Unterstützung im Kampf um die Un­
an sich. Das Volk verehrte ihn so sehr, dafj es ihm zum Dank dafür, dafj abhängigkeit nicht vergessen würde. Pa­
kistan, das das größere territoriale Opfer
er wieder Ordnung geschafft hatte, zum König wählte. Als Nadir Schah bringen müßte, will von der Unabhän­
gab er dem Land eine neue Verfassung, doch schon drei Jahre nach gigkeit für den kriegerischen Bergstamm
seiner Thronbesteigung wurde er das Opfer eines politischen Mordes. nichts wissen.
„Das Land um den Paß wird nie zur
Sein einziger Sohn, Mohammed Zahir Schah, der gegenwärtige König,
Ruhe kommen“, stellen die maßgeblichen
folgte ihm auf den Thron.
Politiker fest, „er war schon immer das
Der afghanische König, der in Frank­ schweigen von den „garantiert echten Einfallstor zum indischen Subkontinent,
reich erzogen wurde und danach in sei­ Kriegstänzen“ der Indianer, die rück- und daran wird sich nie etwas ändern,
ner Heimat die Militärkademie besuchte, sichtslos abgeblasen werden, wenn sich Der «anze. Streit kann von heute auf
war schon zu Lebzeiten seines Vaters nicht genügend zahlreiche Zuschauer ein- morgen wieder aufflammen.“
Verteidigungs- und Erziehungsminister. finden. Die Tänze, die man in AfghaDie geographische Lage und die LehEr heiratete 1931 seine ebenfalls in Frank­ nistan zu sehen bekommt, haben den ren der Vergangenheit haben Afghanireich erzogene Cousine Omeira. Aus der Vorteil, daß sie nicht arrangiert sind. Sie stans Regierung bewogen, einen Kurs der
Ehe gingen vier Söhne und zwei Töchter stellen einen Teil des Lebens jenes Vol- strikten Neutralität einzuschlagen. Zur
hervor.
kes dar.
Belohnung dafür wurde König MohamDer Attan ist der Nationaltanz der Af- med Zahir Schah im Juli des vergangeDie engen deutsch-afghanischen Wirt­
schaftsbeziehungen gehen nicht zuletzt auf ghanen. Zwischen 50 und 100 Personen nen Jahres nach Moskau eingeladen; wo
]Das ist Kabul, die Hauptstadt Afghanistans. Im Hintergrund erhebt sich die
den König zurück. Mohammed Zahir nehmen an ihm teil. Während die Mu- er mit allem Pomp empfangen wurde.
siker aufspielen, fassen sich die Tänzer Ihm
Eteen wü^eatrf den^
4» .
Hindu-Kush-Kette.
an den Händen und bilden mehrere Krei‘ '
se um den gleichen Mittelpunkt. Der Tanz
beginnt langsam und wird dann schnel­
ler. Er dauert ohne Unterbrechung bis
zu drei Stunden.

Der König schätzt die Deutschen

Kabul: Kinos an Alexanders Heerstraße

r£‘.Ä Ä. Kabul bl eine der allein Städte ein Großreich zu schaffen, liegt auf einem sten, was Kabul dem Besucher zu bieten
inneren Kreis. Um sie herum bewegt sich Asiens. Es hat 300 000 Einwohner Hügel, der die Stadt überragt Von der hat
Um die Altstadt entstand in den letz­
ein größerer Kreis jüngerer Männer, die Und keine gepflasterten Strafen,
ten Jahrzehnten Naway-Kabul, die Neu­
Schwerter oder Pistolen in den Händen aber das wird sich bald ändern. Es
stadt die sich unter anderem rühmt drei
ÄSÄS
“‘»i'len Seiten des gleidsna.
durchaus moderne Kinos zu haben. Da
das Land keine eigene Filmproduktion
und Pistolenschießen unter Beweis stel- mi9en «lusses und an der alten Ka­
hat werden nur ausländische Strei­
len, was so weit geht, daß sie manchmal rawanenstrafje von Zentralasien
fen gezeigt Neben den amerikanischen
mit dem Säbel in der rechten Hand ein nach« Indien. Gegen Norden erbeund sowjetischen Filmen, die das Haupt­
Duell liefern und zur gl.ia.en Zeit mit ben sich in makelloser Reinheit die
kontingent stellen, sieht man hin und
der Pistole in der linken Beweise ihrer
। ___ t_r__ i tz u iz n
wieder auch einmal einen deutschen.
Treflsldrerheit ablegen.
Ber9e der Hmdu-Kush-Kelte.

König Mohammed Zahir Schah von Af­
ghanistan ist als deutschfreundlich be­
kannt. Im September vorigen Jahres
weilte er privat in der Bundesrepublik.
Schah ist es auch zu verdanken, daß eine
ganze Reihe deutscher Professoren, Leh­
rer und technische Berater in Afghanistan
tätig sind.
Deutsche Firmen bauten in Afghanistan
einen Kurzwellensender und eine Tele­
fonzentrale. In Sarobi entsteht gegenwär­
tig eine Wasserkraftanlage, die 24 000 kW
liefern soll, in Gulhabar errichtet ein
deutsches Unternehmen eine der größten
Textilfabriken Mittelasiens und in Kun­
duz baut eine andere Firma aus der Bun­
desrepublik eine Ölfabrik, in der pflanz­
liche öle zu Seife verarbeitet werden
sollen.
*

Noch ist Afghanistan kein Reiseland,
das vom Massentourismus erschlossen
A'orden ist. In Kabul gilt es schon als
Sensation, wenn vereinzelte Gruppen von
5 bis 20 Ausländern eintreffen, aber auch
las wird sich bald ändern. Zwar ist das
■leisen in diesem Lande für den vervöhnten Touristen nicht gerade ein Ver­
gnügen, aber vielleicht liegt gerade darin
iie große Chance. Immer mehr Menschen
uchen voller Sehnsucht nach einem Ziel
hrer Reise, wo noch nicht alles durch«rganisiert ist, wo es noch etwas zu entlecken gibt, wo die alten Sitten und
Gebräuche noch lebendig sind und nicht
rur den Reisegesellschaften als bezahltes
rheater vorgeführt werden. Selbst im
lunkelsten Afrika sieht der Tourist „inUusiM'

Besonders stolz ist Kabul auf seine Uni­
*
Durch die Straßen von Kabul marversität die vier Fakultäten umfaßt Das
Das, was wir allgemein unter dem schierten einst die Soldaten Alexanders
Studium ist nicht nur — ebenso wie der
Sammelbegriff Afghanen zusammenfas- des Großen auf dem Wege nach Indien,
Schulbesuch — kostenlos, die Studenten
sen, sind in Wirklichkeit mehrere Stäm- das der große Feldherr zu erobern beaberhalten auch während der Zeit bis zu
me, die recht unterschiedliche Dialekte sichtigte. Durch Kabul ritt Marco Polo
den Examen ein regelrechtes Gehalt.
sprechen. Sie sind zwar überwiegend auf seiner Reise zum Hofe des Kublai
Durch diese Maßnahme, die wegen der
moslemischen Glaubens, aber die Afridis, Khan, dem er jahrzehntelang diente, ehe
Armut der Bevölkerung notwendig ist,
die in der Gegend des Khyber-Passes er reichbeschenkt wieder in seine Hei­
soll erreicht werden, daß jeder Begabte
leben, verehren noch heute die Geister mat zurückkehrte. Etwa um die gleiche
sich eine akademische Bildung erwerben
ihrer verstorbenen Ahnen.
Zeit fielen die plündernden Horden
kann. Wegen Platzmangels werden die
Eines allerdings haben wohl alle Afgha- Dschingis Khans über das Handelszen- Marmormauer, die es umgab, ist nichts besten Studenten jedoch nach wie vor
nen gemeinsam: ihre Freiheitsliebe und trum Kabul her, doch die Stadt erholte mehr zu sehen.
ins Ausland geschickt Besonders beliebt
ihre Tapferkeit. Die Freiheitsliebe geht sich auch von diesem Schlag.
Der Sultan Baber ist heute fast ver­ ist das Studium in Deutschland, aber lei­
so weit daß die Regierung nicht selten
der stehen auch dafür nicht genügend
Schwierigkeiten hat sich überall Respekt
Im Jahre 1504 wurde Kabul vom Sul- gessen, doch die Geschichte von dem Dia­ Stipendien zur Verfügung.
zu verschaffen. Die Tapferkeit, verbun- tan Baber erobert. Er machte es zur manten, den er auf einem seiner FeldKabuls „Kurfürstendamm- “ —
ist —
der —
Jazüge,
die
ihn
bis
nach
Delhi
führten,
erden mit den kriegerischen Fähigkeiten, Hauptstadt Afghanistans, das allerdings
hat es den Afghanen ermöglicht, in Krie- damals noch nicht seinen heutigen Na­ beutet hat, macht noch immer die Runde. hed Maiwind, eine vier Kilometer lange
gen selbst weit überlegenen Gegnern zu men hatte, sondern Khorasan hieß. Das Es soll ein ganz besonders großer und und über 45 Meter breite Straße, die un­
widerstehen.
Grab des Herrschers, der davon träumte. schöner Steii gewesen sein. Was aus ihm *er dem Bürgermeister Gholam Mohamgeworden ist, weiß niemand. Baber nahm med Khan — einem gebürtigen Deutdieses Geheimnis mit ins Grab. Zwar scben — ohne große Kosten gebaut wurde.
wollen einige Experten Hinweise'haben, Er Packtc die Bewohner der Hauptstadt
daß jener Stein mit dem ursprünglich bei ihrem Bütgerstolz und erreichte, daß
186 Karat schweren und berühmten Ko- s'e s‘£b freiwillig und ohne Bezahlung
hinoor des britischen Kronschatzes iden- zum Straßenbau meldeten. Wenn sie
tisch ist, aber dafür gibt es keine ein- heute voller Genugtuung von „unserer
deutigen Beweise, wenn die Wahrschein- straße“ sprechen, so muß man ihnen
lichkeit auch dafür spricht
recht geben, denn diese Straße ist wirk­
lich ihr Werk.
Vor Jahrhunderten war Kabul von einer
Kabul wird nod. Jahre brauchen, bl.
Stadtmauer umgeben Von Ihr sind nur es eine moderne Metropole Ist, aber der
noch e.mge Bruehstudre übng. Ver- weg ist vorgezeichnet und der Rest tat
schwunden ist auch der einst so pracht- nur noch eine Frage der Zeit
volle Basar Chibar Chata, der zu den
berühmtesten ganz Asiens gehörte. Er
....
_ ,
,
entstand im 17. Jahrhundert, war über- wer ist der Schönste der Verwaltung?
dacht und von Arkaden gesäumt. Im zweiEin Preisausschreiben hielt die Stadtverten afghanischen Krieg (1838—1842) wurde waltung von Springfield ab, um die schön­
er von den Engländern zerstört.
sten und nettesten Angestellten zu ermitFrieden kennt die afghanische Haupt- *eI^- Bei den Damen siegte Fräulein
stadt erst seit 1885. In jenem Jahr unter- Smiö1’ Kassiererin der Steuerbehörde, bei
schrieb der Herrscher des Landes, Emir de? Herren trug der Leiter der städtischen
Abdur Rahman, einen Freundschaftsver- Müllabfuhr den Sieg davon.
trag mit Großbritannien. Der Palast den
Spaghetti meterweise
er sich vor den Toren der Stadt auf
einem Hügel bauen ließ.’"gehart” noch
■«‘■«"den Spanier Tonelli
heute tu den bedeutendsten Sehemwür- „twieMn. V
“e™ S Hoh
digkeiten
Kabuls.
Die Gärten
des Pala- gewickelt und
.
.. ..

---------- . . ------uuu ist
ist dis
bis zu
zu zenn
zehn Meter
Meter lang
lang.
stes mit ihren Terrassen Springbrunnen Der nach Metern vrekaufte Spaghetti w?rd
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Wenn Aàwen fast scklafan

Das Wecken ist eine Katastrophe

Ayfeine Frau verbringt einige Tage oei
Der erste antwortete nicht, der zweite
■‘•’'■■■einer Freundin in Den Haag, offiziell war in Paris, und der dritte sagte: „Ich
.wegen der Gemütlichkeit', aber in Wirk- gehe heute abend zufällig früh ins Bett."
können!
Nur
Menschen,
die
viel
getrun
­
„Aber könntest du mir nicht den Gefal­
lichkeit
um
wieder
einmal
meine
wichtig
­
'Tagelang hatte ich im großen National- ster ein wenig, um meine Objektive
durch­ len tun, deinen Wecker zu stellen, und
* park von Kenias Hauptstadt Nairobi hinausstecken zu können. Lange währte ken haben, schlafen so tief und wälzen sten Eigenarten mit dieser nach Löwen gesucht. Immer ohne Erfolg, die Freude allerdings nicht, denn die bei- sich dabei vielleicht hin und wieder zusprechen, denn das geschieht einmal im mich dann schnell um fünf Uhr anzuru­
Eines Tages besuchte ich Mervyn den Damen zogen sich zurück und waren schwerfällig von einer Seite zur anderen. Quartal auf der Basis eines Vertrauens, fen . . ."
Diesmal konnte ich sogar Krach machen das noch aus der Zeit datiert, als sie mit
„Du Träumer!" rief er zärtlich.' „Hast
Cowie, den berühmten englischen Tier- nicht mehr zu sehen.
heger, der seit einigen Jahren Direktor
„Hinterher!" tuschelte ich. „Wir wol- mit der Filmkamera: Die Könige der Mappen voll Griechisch und L 'ein zu­ du in deinem Alter immer noch nicht geSavanne richteten sich nicht auf.
des Kenia-Tierreservats. Ich klagte ihm len ihnen folgen."
sammen zur Schule.,radelten. Da ich ihren Schlaf genügend fotogra­
mein Leid.
Raffael war einverstanden. Aber ich
Nun kann ich allein leben, aber nicht
„Gut, morgen gebe ich Ihnen einen sollte erst das Fenster schließen. Ich ge- fiert und gefilmt hatte, wollte ich sie allein aufstehen, weil der Wecker mich
erstklassigen Massai mit. Der wird Ihnen horchte, langsam rumpelten wir weiter gerne in anderen Stellungen aufnehmen. zwar weckt, jedoch keine Fanqarme be­
helfen. Er ist ein aroßer Löwenfreund." und umkreisten mit dem schweren Wa- Aber erst durch langes Trommeln an die sitzt, die mich vom Weiterschlafen nach
Wir fuhren nach Tisch los, obwohl gen das Gesträuch. Und auf der anderen Wagenwand und wiederholtes Rufen dem Gerassel abhalten. Nur meine Frau
Wild überall in Afrika am besten in den Seite fanden wir die beiden Löwinnen „Wach auf, Simba!... Simba, wach kann das, indem sie mich beharrlich
aufl... wurden die Herrschaften aufge­
frühen Morgenstunden zu sehen ist — tatsächlich wieder.
schüttelt
oder abends, kurz vor Sonnenuntergang,
„Simba ist jetzt gefährlich!” sagte stört. Wie sie gähnten! Dabei blickten
Dieses Problem wurde akut, als der Re­
wenn es zur Tränke geht Löwen sind am Raffael. „Wir müssen uns ganz ruhig sie gar nicht böse, sondern eher wie Kin­ dakteur unseres vielqelesenen Taqblatbesten beim Mondschein zu beobachten, verhalten. Es ist nicht schon, von ihnen der, die fragen: Müssen wir wirklich
tes
mich gestern abend anrief und sagte:
schon
aufstehen?
Doch
dabei
ließen
sie
Indes hoffte ich ja auf Aufnahmen.
angegriffen zu werden. Auch wenn wir
Wir rumpelten vergebens drei Stunden hinter dicken Scheiben sitzen. Oder sie sich wieder Umfallen, wälzten sich auf
duich die Gegend. Wir sahen Wild- laufen uns davon. Und das wollen wir den Rücken und wollten wieder ein­
Nicht so schlimm
srhweine. Antilopen, allerlei seltene ja nicht!" Wir verhielten uns still und schlafen. Das war mir nun doch zu bunt!
Eine nicht mehr ganz junge Dame
Vögel. Wir trafen auf die Spur der hier beobachteten die Tiere. Ein paarmal stan- Mochte Raffael auch in Sorge geraten,
seltenen Flußpferde. Aber immer noch den sie auf, streckten sich und fegten meine Sorge war viel größer, diese herr­ sprach mit dem Philosophen Des­
keine Löwen!
sich wieder hin. Die Schönheit ihrer Be­ liche Gelegenheit für ein paar Meter
cartes.
in meinem Verdruß merkte ich kaum, wegungen war unvergleichlich, vollen­ guten Film ungenutzt vorbeigehen zu
„Meister" sagte sie, „ich begehe
daß wir uns mittlerweile durch fast zwei dete Grazie und Eleganz, gepaart mit lassen.
täglich eine schreckliche Sünde. Stun­
Erneute
Rufe:
„Simbas,
wacht
aufl"
Meter hohes Gras hindurchschoben. Icn unberechenbarer Kraft.
denlang stehe ich vor dem Spiegel und
hatte das Fenste'r des Führerhauses
Ich stellte die Filmkamera ein und ließ störten die Tiere endlich auf. Wieder kann mich nicht losreißen von dem
unseres Lastwagens etwas geöffnet, um den kleinen Motor laufen. Zum Unglück streckten sie sich wie Katzen oder Anblick meiner Schönheit!"
Landschaftsaufnahmen zu machen.
schlug die Handkurbel ein paarmal ge- Hunde, die lange in ihrem warmen Nest
„Oh", entgegnete der Philosoph
Raffael meinte, es wäre besser, das 9en die Scheibe. Da sprangen die Löwin- gelegen haben, dann leckten sie sich ab nachsichtig lächelnd, „das dürfte keine
Fenster jetzt zu schließen. Wir könnten nen auf und verschwanden in großen oder beleckten sich gegenseitig. Die jun­ Sünde sondern lediglich ein Irrtum
gen Löwen und Löwinnen der Wildnis
schneller auf Löwen treffen, als wir es Sätzen.
sein!"
eiwarten.
Raffael wußite noch einen dritten Platz. benahmen sich wie in einem Zoo im
Und da plötzlich flüsterte Rajfael auch
„Dort sonnen sich die Löwen gern“, Tierkindergarten.
„Du mußt morgen nach Limburg. Ich
Da war gar nichts von Brutalität und
schon: „Stopp!" zum Chauffeur, der so- sagte er. „gs ¡st ejn Hügel, dessen
fort anhielt. Raffael zeigte jetzt in eine flaches piateau man von unten kaum Mordsucht zu spüren. Es war das Bild habe einen Zug für dich herausqesucht
bestimmte Richtung und drückte ganz sehen kann, selbst wenn man nahe vor­ reinen Behagens. Am liebsten wäre ich Er geht um sechs Uhr zehn.“
hingegangen,
um
die
Tiere
zu
kraulen
.Abends?" fragte ich.
kurz auf die Hupe unseres Lastwagens, hei fährt.
„Nein, morgens", sagte er.
Raffael hupte noch einmal kurz, da
Nach einer weiteren Stunde Fahrt fan- und sie zum Schnurren zu bringen. Fast
Sein Gespräch war beendet
steckten zwei Löwinnen ihre Köpfe den wir den Platz und tatsächlich auch zwei Stunden beobachteten wir sie so,
Und meine Misere begann.
durch das Gestrüpp und sahen genau in vier weitere Löwen, die hier fest schlie- und erst als der Abend einfiel, verab­
schiedeten
wir
uns
von
ihnen.
Es war zehn Uhr abends, belehrte mich
unsere Richtung. Ein herrliches Bild! fen. Wir näherten uns ihnen wiederum
. ein Blick auf die Uhr.
Genauso, wie ich es aus Erzählungen bis auf einen Abstand - von zwölf bis
.Wenn ich inoKjen um Sechs l/hr am
kannte: hohes'Gras, gelbliches Gebüsch ■ fünfzehn Meter ’ Br aren •verhäftpisniäDer bekannte Afrikaforscher Rolt Ita­
und dazwischen die Köpfe dieser großen Big junge Damen und: Herren. So etwas liaander sammelt in seinem neuen Buch Bahnhof sein. wili. muß-ich-um fünf Ühr
Raubkatzen. Es war imponierend/ 'Trötz von Müdigkeit und Behäbigkeit habe ich „Geliebte Tiere" (176 Seiten, 32 Seiten aufstehen', berechnete ich. .Aus eigener
Raffaels Bedenken öffnete ich das Fen- bisher kaum bei Hauskatzen beobachten Fotos, Leinen 16,80 DM) zahllose Erleb­ Kraft bringe ich das nicht fertig. Ich
nisse, Anekdoten und Beobachtungen. Er werde also jemanden finden müssen, der
begleitete die Eingeborenen auf ihren verrückt genug ist, mich morgen früh um
Streifzügen, er lebte in den Farmhäusern fünf anzurufen.'
Nun hat jeder Mensch (Jen Freundes­
und den Wachhütten der Naturschutzge­
„Wie spät ist es denn jetzt?"
biete. Die alte Seele Afrikas spiegelt sich kreis, den er verdient Im meinigen be­
Zeichnung: Heinen
in diesen Tiermärchen und -sagen über finden sich keine Frühaufsteher, aber ich
C eit einigen Tagen schneite es ununter­ gemeistert hatte. In der Baude erzählte Elefant und Krokodil, Flußpferd und kenne ein paar Leute, die oft um fünf Uhr
brochen. Ueber Nacht hatte eine dicke man am Abend sehr anerkennend von Okapi, Leopard, Schimpanse und viele noch auf sind. Die drei notorischsten lernt, daß keine einzige Freundschaft so
Schneedecke die Erde bedeckt, und so­ seinen Leistungen.
andere Tiere des afrikanischen Konti­ schrieb ich untereinander auf einen Zet­ weitgeht?"
gar in der Stadt sahen die Straßen, auf
Er hängte lachend ein.
Lieselotte gab es nun ganz auf, einmal nents.
tel. Dann begann ich zu telefonieren.
denen so viele Autos hin und her rasten, ohne ihren Vater zu sein. Wenn er um
Meine Mutter! dachte ich.
ganz weiß aus.
Als ich sie an der Leitung hatte, sprach
neun Uhr zum Schlafengehen mahnte,
Lieselotte kam zum Mittagessen zu ging sie willig mit und verbrachte den
ihrem Vater nach Hause und berichtete ganzen Tag in seiner Begleitung. Aber
tfein, mein Junge, ich habe dich in
ihm begeistert: „Soviel Schnee habe ich sie war immer etwas unzufrieden, mür­
nem Leben wirklich oft qenug geweckt,
in meinem qanzen Leben noch nicht risch und gereizt Der Vater dagegen
mußt jetzt auf eigenen Füßen stehen."
aesehen. Mein Chef hat mir drei Wochen war aufgekratzt und beglückt wie noch ‘
urzum, es gibt in diesem Dasein keine
Urlaub qeqeben. Ich fahre in die Berge nie. Lieselotte konnte sich darüber nicht
gwährenden Gefühle. Als ich trotzund will tüchtig skilaufen".
genug wundem.
i weiterbetteln wollte, sagt sie:
Aber ihr. Vater war qar nicht so be­
Auf der Heimfahrt erfuhr sie den
\ber es gibt doch einen telefonischen
geistert wie sie. „Das wird nicht qehen". Grund. Er machte ihr nämlich ein Ge­
ckdienst, der so etwas für Geld tut?
protestierte er. „Ich kann mich jetzt im ständnis. „Weißt du, Lieselotte", druck­
i einmal im Telefonbuch nach."
Geschäft nicht freimachen Und du wirst ste et so etwas rum, „was würdest du
urz darauf hatte ich das Unternehmen
"•ohl eiasehen, daß ein junqes Mädchen dazu sagen, wenn ich nochmal heiraten
inden. Ich drehte die Nummer und
wie du nicht allein fahren kann".
würde. Du gehst ja eines Tages doch
Ite die Verbindung mit einem netten
Lieselotte sah das qar nicht ein. Fast mal aus dem Hause und dann wäre ich
ilein her, das sich das Problem analle jungen Mädchen fuhren allein in ganz allein", fügte er noch wie ent­
:e und mir anschließend klarmachte.
Urlaub. Aber seit dem Tode ihrer Mut- schuldigend hinzu.
man eigentlich Mitglied ihres Verfer ließ sie der Vater nicht mehr aus
„Ich aus dem Hause gehen, daran ist
; sein müßte, um in den Genuß des
den Augen. Vielleicht fühlte er sich doch wohl nie zu denken, solange du
en Weckens zu kommen.
doppelt verantwortlich für sie, vielleicht mich wie eine Henne ihre Küken be­
Ium Glück muß es nur einmal sein",
fürchtete er aber auch nur, sie zu ver­ wachst". polterte sie los. Dann überlegte
ich. „Ich will gerne die Kosten dafür
lieren. Lieselotte schimpfte und weinte. sie eine Weile und fuhr fort: „Gegen
Und da ihr Vater keine Tränen sehen eine Heirat hätte ich nichts einzuwen­
Uso gut, machen Sie sich keine Sorund ihr auch nichts abschlaqen konnte, den, wenn mir deine Auserwählte ge­
sagte sie. „Die Leute die es zu entmachte er sich für drei Wochen frei und fällt Hast du denn schon jemand in
fuhr mit.
iden haben, sind noch nicht da, aber
Aussicht?"
bringe es schon für Sie in Ordnung."
Lieselotte war wenig begeistert davon.
„Ich glaube schon. Die nette Dame
Sie wäre lieber mal' mit. jungen Men- von unserem Nebentisch würde mich
h dankte tausendmal und kroch ers"hen allein gewesen und hätte auch wohl heiraten", anwortete der Vater.
itert ins Bett, in dem ich fast unvernern einmal eine Eroberung gemacht,
„Aber woher weißt du das denn. Wir
ich einschlief. Mein blindes Very^nn überall, wo sie aufkreuzte, immer haben doch nur wenig mit ihr gespro­
en in das Fräulein und ihr Unterneh­
;m Schlepptau ihres Vaters, zogen sich chen", sagte Lieselotte ganz erstaunt.
erwies sich als nicht unbegründet
®;le jungen Verehrer zurück.
Doch da erfuhr sie etwas was sie nie
i tatsächlich wurden Träume, die mir
Und so wurde es auch dieses Mal. Ihr für möglich gehalten hatte. „Ja, weißt
chweigenswert scheinen, im qeqebe'ater konnte zwar kaum skilaufen, aber du, wenn du schlafengeganqen warst
Augenblick von einem hartnäckigen
er ging überall hin mit und wenn es ihm bin ich oft noch wieder runtergeqangen
iusch durchbohrt, das mich langsam
noch so große Anstrengungen kostete.
und habe mich mit ihr unterhalten. Alte
■ sicher wachgickste. Mit qeschlosseLieselotte machte einen krampfhaften, Männer wie ich brauchen nicht mehr so
Augen tappte ich zum Telefon und
l’fzten Versuch, einmal ohne ihren Vater. viel Schlaf".
heiser:
e-nen Tag zu verbringen. Sie schloß sich
„Das ist ja die Höhe", rief Lieselotte •
*'"er Gruppe an. die eine lange, schwie- empört. „Ich wäre immer gern noch
er Weckdienst, mein Herr", saqte
rjne Skitour geplant hatte. Alle rieten etwas aufgeblieben. Nur aus Rücksicht
frische Männerstimme. „Wollten Sie
n"m Vater ab, diese Strapazen auf sich apf dich ging ich immer so zeitig ins
: um punkt fünf geweckt werden?"
nehmen. Aber umsonst Er fuhr mit. Bett. Du bist mir ja ein rechter Schwe­
p p oft sehr steile und schwierige Ab- renöter. Da hätte ich lieber auf flieh
: tut uns leid, aber das können wir
';hrt war eine wahre Qual für ihn. In aufpassen sollen, als du auf mich”. Dann
r nicht."
;!i!en Kurven setzte er sich hin, weil er aber fügte sie lachend hinzu: „Diese
h". sagte ich gähnend. „Wie spät ist .
"■"ine Ahnung hatte, wie sie sonst zu Frau für dich soll mir schon recht sein
>nn jetzt?"
"Ohmen waren oder wie man überhaupt Gott sei Dank kann sie auch nicht ski­
alb zwei, mein Herr.“
d’e Fahrt abbremsen konnte. Ein Chri- laufen. Darum fahre ich im nächsten
i restlichen Stündchen habe ich, in
siianier oder ein Stemmbogen waren Winter mit ihr in die Berqe, da kann
a Sessel fröstelnd, diesem Geschicht"ohmische Berqe für ihn. Er hielt durch, ich dann doch endlich einmal allein
gewidmet . . .
*enn er auch am Abend total erschöpft se‘u!"
Simon Camciggelt
^imkam. Aber es hatte ihm die BewunDer Vater lächelte verstehend. Und
Foto;
E.
Hase
SZENEN MIT KATZEN (II)
Q^runq aller Skifahrer eingebracht, mit der Friede war zwischen ihnen wieder
(Autorisierte Uebertragung aus dem
Vereint spielen — getrennt fressen
E. Kersten
Welchem Schneid er die schwierige Tour herqestellt.
Holländischen von Johannes Piron.)

^kikakten Mit Datez

.MFA

T. MFA

¿--------- Mikrofilmarchiv

SAMSTAG

——>—
Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

11. JANUAR 1958

14. Fortsetzung
als sie sich Admont näherten und der
.Was wollen Sie denn mit meinem Blümel, ich bin ja so froh, daß Sie da Tage zusammen, da können wir noch
«Dann lassen Sie den Hund eben zu­ junge Herr endlich die Zeitung, in der alten Kopf?“ fragte der Kapitän.
sind. Und der Flocki ist auch dabei. Mein manche kleine Tour machen.“'
.Man findet nicht alle Tage Leute wie Hunderi!’ Er nahm Flocki auf den Arm
hause’. entgegnete der andere mürrisch. er gelesen hatte, weglegte. „Ja, unge­
Die Kellnerin Zenzi führte sie in die
fähr“, lächelte der Befragte.
Sie. Wissen Sie, ein Reporter muß wach­ und vergrub sein Gesicht in das Fell des Kammer unter dem Dach. Vor dem Fen­
»Hat Ihnen niemand angeschafft.“
„Was heißt ungefähr“, fragte Blümel, sam sein. Die Storys liegen nicht immer, Hundei. Flocki war außer sich vor Freu­ ster lief ein großer Balkon und man
.Manieren sind das“, brummte Blümel.
auf der Straße.’
de. Toni merkte gar nicht, daß ihn je­ konnte weit ins Land sehen. Toni hatte
.Von Höflichkeit haben Sie noch nie der es genau wissen wollte.
.Ich bin Bildreporter.“
was gehört?“
Blümel wunderte sidi, was die jungen mand fotografierte. Er genoß das Wie­ einen kleinen Strauß Glockenblumen ge­
.Aha, da fahren Sie Jetzt in Urlaub.“ Leute von heutzutage für moderne Aus- dersehen mit einer Inbrunst, die ihn pflückt und ihn auf den Tisch gestellt,
.Dafür werde ich nicht bezahlt“, gab
.Leider
nicht.
In
den
Urlaub
würde
ich
drücke hatten. Früher hatte man halt Ge­ alles ringsum vergessen ließ.
der andere zur Anwort.
als Willkommensgruß. Blümel war ge­
.Jetzt müssen wir die Sachen gleich in rührt. Jemand hatte an ihn gedacht.
..Gpben .Sie mir die Karte“, sagte Blü­ mein Arbeitszeug nicht mitnehmen“, sag­ schichten zu so was gesagt. Aber der jun­
Er klappte den Koffer auf und der
mel kurzentschlossen, weil ihm die Sa­ te der junge Mann. .Idi muß nach Hin­ ge Mann war nicht unsympathisch. Als Ihr Quartier tragen, Vater Blümel. Ich
terbichel,
da
geben
die
Wiener
Sängerer
gar
noch
eine
kleine
Flasche
Enzian
habe
beim
Moserwirt
schon
das
Zimmer
Duft der Birnen verbreitete sich im Raum.
che zu dumm wurde. .Das nächstemal
Blümel packte auch die anderen Schätze
nehm ich meinen Hund in einem Koffer
mit“
aus.
Der Toni saß mit baumelnden Beinen
»Dann werden Sie bestraft“, erklärte
auf dem Bauernbett und biß abwechselnd
ihm der Beamte.
Roman von Sophie Hartmann
in eine Birne und in den geräucherten
.Wenn Sie mich erwischen . . .“, höhn­
te Blümel.
Fisch.
„Wenn das nur gut geht", lachte Blü­
Er nahm Flocki an die Leine. .Komm,
mel. „Aber ein junger Mann verträgt ja
mein Hunderi, das sind Banditen, wohin
allerhand.“
du schaust. Nur Geld wollen sie von
Sie blieben noch eine Stunde zusam­
einem.“
men und Toni erzählte Blümel alles, was
»Das will ich jetzt nicht gehört haben,
Nach einer Film-Idee von Max Neufeld und Karl Leitner
er in der letzten Woche erlebt hatte. Sein
sonst müßte ich Sie wegen Beamtenbelei­
Mund stand keinen Augenblick still. So
digung anzeigen.“
hatte ihn der alte Mann noch nie erlebt.
„Bin selber einer gewesen“, gab Blü­
war froh, daß er den Toni zu den Wie­
mel zur Antwort. .Aber sowas ist auf knaben ein Konzert. Ich will ein paar entkorkte und Blümel davon anbot, war bestellt. Es ist gar nicht teuer, aber es Er
ner Sängerknaben gebracht hatte. Wenn
meinem Schiff nicht vorgekommen. „Er Aufnahmen machen.*
der alte Herr ganz zufrieden.
ist ein bißerl hoch oben unteim Dach. Ich einer schon keine Mutter mehr hatte,
zog mit dem Hund ab und suchte auf
Blümel starrte ihn an. .Ja, gibt es
Sie kamen an dem großen Tauernwerk hab gemeint . . ."
dann war die Gemeinschaft junger Men­
dem Bahnsteig nach dem richtigen Zug. denn so was? Ich will nämlich auch hin. Kaprun vorbei und Hellwein erklärte
„Schon gut, Toni“, unterbrach ihn Blü­
Er war nach St. Pöllen gefahren, weil er Da ist nämlich mein Toni. Der singt bei dem Kapitän das modernste Stauwerk mel. „Ich bin ja noch jung und kann schen das Beste für ihn. Kameradschaft
war wie ein warmes Licht, das das Le­
hier dia bessere Verbindung hatte. Das den Wiener Sängerknaben.“
$
Europas. .Ich war schon einmal dort und meine Füße noch gebrauchen. Auf Wie­
überstrahlte. —
Motorrad ließ er bei einem Bekannten
„Ihr Enkel?“ fragte der junge Mann.
habe Aufnahmen gemacht. Es ist groß­ dersehen Herr Heilwein, wir sehen uns ben
Schwester Maria war noch auf, als
stehen.
Blümel schüttelte den Kopf. „Leider artig. Die Limpergsperre und der zwei­ sicher noch. Den Toni haben Sie ja schon Toni ins Ferienheim zurückkam. Sie öff­
Der Schnellzug aus Wien stand schon nicht. Wenn das mein Enkel wäre, da einhalb Kilometer lange Hochgebirgs­ aufs Korn genommen, wie ich sehe.“
nete
die Tür, die er vollgepackt mit Obst
da. Blümel, seinen schweren Koffer wäre ich der glücklichste Mensch. Einen stausee sind Wunderwerke der Technik.“
Der Reporter lachte. „Ja, den kenn ich und Leckerbissen durchschritt.
schleppend und Flocki an der Leine, so braven Buben gibt es so. leicht nicht
Sie standen am Fenster und sahen hin­
wußte nicht, wo er überhaupt einsteigen mehr. Ich habe ihn aufgenommen, wie er aus zu der Glöckner-Gruppe, die jetzt nun. Genau so habe ich ihn mir vorge­ „Als wenn wir nichts zu essen hätten",
stellt. Servus, Toni!" Er winkte dem Bu­ sante sie belustigt.
sollte. Durfte er hier mit dem Hund her­ von Ungarn herübergeflohen ist.“
auftauchte.
Toni steckte ihr die Schürzentaschen
ben zu, als er wegging.
ein? Ach was, schließlich hatte er dafür
Der junge Mann stellte sich als Bildre­
Blümel setzte seinen Hut auf. .Jetzt
„Wer ist denn das?" fragte Toni er­ voll Birnen. Er erzählte ihr von Flocki.
bezahlt Er öffnete die Tür zu einem Ab­ porter Klaus Hellwein vom „Kurier" vor. werden wir es bald haben“, meinte er.
der sich so gefreut hatte, und von Vater
staunt.
teil. Ein junger Mann saß darin.
„Das müssen Sie mir erzählen, das inter­
Aber Hellwein beruhigte ihn. „Wir
„Ach, einer von der Zeitung. Der foto­ Blümel. „Am liebsten wäre ich dort ge­
.Bittschön, helfen Sie mir ein bißerl“, essiert mich sehr."
sind noch nicht einmal in Fusch. Da stei­
gerne", erklärte ihm Blümel. blieben, aber schließlich ist jetzt mein
Jetzt war Blümel in seinem Element. gen wir aus und fahren mit dem Bus grafiert
bat B‘ .mel. Der junge Mann nahm ihm
„Komm, wir tragen den Koffer zu zweit, Zuhause hier."
den Koffer ab und zog Flocki an der Lei­ Von Admont bis Bruck erfuhr Hellwein weiter. Ich helfe Ihnen schon mit Ihrem der ist für dich allein zu schwer. Ist auch
„Nun gehst du schlafen, denn ihr
die
Geschichte
des
Toni.
Blümel
war
ein
ne herein. Blümel wuchtete sich durch
Gepäck, Sie brauchen sich nicht zu sor­ allerhand für dich drin.“
müßt morgen früh heraus, wenn ihr den
den schmalen Eingang. Er hatte sich noch guter Erzähler. Er verstand es, den Zu­ gen.“
Toni grinste. „Was zum Essen, gell!" Ausflug machen wollt."
nicht’ niedergelassen, als der Zug schon hörer zu fesseln.
Blümel behielt den Hut auf dem Kopf.
Blümel nickte. „Ich weiß ja, daß du
„Gute Nacht . . . Mutter!" sagte er
anfuhr.
„Den Bub muß ich kennen lernen. Viel­ Er setzte sich auch nicht mehr hin, son­ von daheim was magst. Das schmeckt leise und innig.
.Da haben wir Glück gehabt, Flocki", leicht kann ich eine Bildreportage über, dern trat unruhig von einem Fuß auf immer besser."
„Gute Nacht mein Kind", sagte sie
sagte er. .Um ein Haar hätten wir den ihn machen."
den andern. Jetzt, so n-Le am Ziel, wur­
Sie trugen den Koffer zum Moserwirt. zärtlich.
Zug verpaßt Und der Toni wäre traurig
.Meinetwegen“, sagte Blümel. .Wenn de er richtig nervös. Aber auch Flocki
Er schlidj sich in den Schlafsaal hinauf.
gewesen.“
wollte sich nicht mehr beruhigen. Der Unterwegs erzählte Toni dem Alten, daß Die meisten schliefen schon. Nur Fritz,
es dem Buben nicht schadet."
Der Hund wedelte mit dem Schwanz.
„Ach, woher, das ist im Gegenteil gut Hund spürte, daß sich etwas vorbereitete. alles voll Fremder sei und daß es schwer der sein Bett neben der Tür hatte,
Blümel schob den Koffer unter die Sitz­ für ihn. Vielleicht kriegt er dadurch Mit dem Omnibus ging es dann die letz­ gehalten hätte, noch ein Zimmer zu be­ brummte unwillig. „Für den muß immer
bank. Er hatte außer den notwendigen einen Mäzen.“
te Strecke die Berge hinauf ins Mölltal. kommen.
Blümel fragte seinerseits den Toni aus, eine Extrawurst gebraten werden. Treibt
Dingen für sich eine Portion saftige Salz­
„Den braucht er nicht, er ist ja bei den Der alte Mann staunte über die Gebirgs­
sich da nachts noch herum."
burger Birnen eingepackt, ein Stück Le­ Wiener Sängerknaben, das ist Mäzenat massive. Und da lebte nun der Toni, der wie es ihm denn hier gefiel. Toni war
begeistert.
Blümel erfuhr, daß sie mor­
Toni gab ihm keine Antwort. Er zog
berwurst und einen geräucherten Fisch, genug“, sagte Blümel.
bisher nichts von der Welt gesehen
gen einen Ausflug zur Wildklamm sich aus und legte seine Sachen ordent­
den der Bub so gerne aß. Blümel war
.Weiß der Bub, daß Sie kommen?" hatte.
lich zusammengefaltet auf einen Stuhl.
froh, daß er sich für die Bahnfahrt ent­ fragte Hellwein.
Gleich als Blümel ausstieg, fiel ihm machen durften.
.Da -sind ja gerade die Birnen recht, Er betete noch ein Nachtaebet und gleich
schieden hatte, wenn auch die Karte für
„Ja. das weiß er natürlich. Und wir das feuerrote Plakat am Dorfwirtshaus
die- ich dir mitgebracht habe.- Ich werde darauf war er eingeschlafen. Aber Fritz
Flocki eine unerwartete Nebenausgabe freuen uns schon alle drei drauf. Das ist auf. '
mich unterdessen ein bisserl in der Ge­ fand, noch lange keine Ruhe auf seinem
war. Aber es saß sich bequemer auf der nämlich sein Hund, der Flocki. Der war
Wohltätigkeitskonzert der Wiener
gend umschauen und abends bist du ja Lager. —
gepolsterten Bank als auf dem Sattel des auch dabei, wie sie durchs Wasser ge­
Sängerknaben
sicher wieder zurück."
Der Morgen brach mit Sonnenlicht und
Leichtmotorrades.
schwommen sind."
zugunsten der Familie Brandtner
„Ja, längst. Sie sind mir doch nicht frischer Brise an. Die Buben stürmten
Hellweiß riß seine Kamera aus dem
Der Zug war schwach besetzt. Blümel
Sonntaa, den 28., nachmittags 4 Uhr
böse, daß ich mitgehe und Sie allein las­ aus den Betten und hängten sich ans Fen­
blieb mit dem jungen Herrn allein, der Netz und setzte den Flocki in die rich­
Und jetzt kam der Toni herbei. Er se. Aber die Wildklamm hat mich schon ster. Fein, das ist heute ein Wandertag.
eine mächtige Kamera im Gepäcknetz tige Positur. Dann machte er ein paar Auf­
Nur schnell hinunter!’
nahmen von ihm und auch eine vom drängte sich durch die Leute und fiel sehr interessiert."
liegen hatte.
Fortsetzung folgt
„Geh' nur Bub! Wir sind ja vierzehn
dem alten Mann um den Hals. „Vater
„S’nd Sie Fotograf?“ fragte Blümel, Herrn Blümel.

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DER o

~

c^ciiönste^ag MEINES LEBENS

ganze bauliche und propagandistische geschlossen worden. Thomas, bisher das für ist nach Büroschluß immer noch
Organisation des Ausstellungsplanes un­ lebendige Bindeglied, lebte nur noch sei­ Zeit"
terstand. Er schlief nicht viel in diesen nem Schauspiel und ließ die Umwelt
Regina schaute ihn mit leeren Augen
Wochen und nur, wenn ihn Erschöpfung nicht an sich heran. Die Freunde, ver­ an.
zwingend an die Grenzen menschlicher traut mit solcher Besessenheit, respek­
„Sie sind mir unbeschreiblich wider­
tierten
sein
Einsamkeitsbedürfnis.
Auch
Kraft erinnerte. Vor dem Einschlafen
stand zuweilen Reginas Bild verheißungs­ Regina vermied alles, was ihn stören wärtig!" sagte sie mit einem Abscheu,
grauen um
voll vor seiner Seele, aber er sehnte sich und aus seiner Verzauberung reißen den sie nicht länger unterdrücken konn­
kaum ‘nach ihr im Uebermaß seiner jeonnte und verfolgte das Wachsen sei­ te. „Ich kann Ihr Gesicht nicht länger se­
Pflichten. Seine Tage waren so angefüllt nes Werkes mit heißem Herzen. Ihm hen und Ihre Taktlosigkeiten nicht mehr
mit Arbeit in vielerlei Gestalt, daß er zürnte sie keinen Augenblick, daß er sie ertragen. Ich kündige!"
zu
bringen,
bietet
sich
Radegunde,
eine
23. Fortsetzung
Stehenden Fußes ging sie zum Chef in
eine so starke und nachhaltige Ablen­ über der Arbeit zuweilen vergaß, denn
„Du machst mich sehr froh", sagte sie Jungfrau aus herzoglichem Geschlecht, kung, wie es eine Begegnung mit ihr ge­ ihre Erwartung galt nur seiner künst­ das Direktionszimmer und verkündeglücklich. „Ich habe deine geistige Füh­ die jedoch, mangels eines männlichen worden wäre, mehr fürchtete als wünsch­ lerischen Gestaltungskraft und nicht dem ihm mit steinernem Gesicht ihren Ent­
Erben,
in
männlichen
Tugenden
erzogen
rung immer anerkannt, nie aber hätte
te. Eingedenk seiner sonstigen Unge- Mann. Ohnehin fühlte sie sich ihm ge­ schluß. Der alte Haarmann, der an eine
ich zu hoffen gewagt, daß ich dir soviel worden war, ihn durch ihren Einfluß sei­ (|uld, seines draufgängerischen Unge­ genüber seit jenem Abend, da sie ihn Laune oder Druckmittel zur Gehaltser­
ner Mission zu entfremden, zum Schwei­ stüms, wunderte er sich selbst über die geküßt hatte, gehemmt, wie ein Mensch, höhung glauben mochte, wies %ie un­
zu geben vermöchte."
„Mehr als du denkst, Regina, im schö­ gen zu bringen. Dieser Einfall scheint Ruhe, mit d$r er sie über Zeit und Tren­ der auf der stürmischen Flutwelle einer wirsch ab. Regina wandte sich stumm
nen Ausgleich von Geben und Nehmen allen von guter Art, setzt doch nichts das nung hinweg, mit schicksalhafter Sicher­ echten Begeisterung einmal über die hinaus, mit einer gefährlichsteilen Falte
liegt der tiefste Grund unserer seeli­ Ansehen eines Mannes so entscheidend heit im Herzen trug. Einmal würden ihre Grenzen seines Wesens hinausgegangen auf der Stirn und legte die Kündigung
schen Uebereinstimmung. Aber komm herab, wie wenn er vom Weibe gegän­ Wege zusammenmünden, ihre Hände war. Dennoch war Thomas 'der einzige, sofort schriftlich nieder. Am Mittag ging
nur, Mädchen, laß jetzt den Menschen gelt wird. Gelingt es, den strahlenden sich finden, dessen war er so fatalistisch der ihr diese bittere und leere Zeit ihres sie zur Post und gab den Brief per Ein­
das Wort, deren Schicksal ich in den Mythos seiner Gestalt zu verdunkeln, gewiß, daß die entschwindende Zeit dar­ Lebens erträglich machte. Eines Tages schreiben auf. Es war Sonnabend, und
letzten Wochen dichterisch geformt habe, bricht zugleich seine rätselhafte geistige über ihre Schwere verlor.
schien auch dieses zu Ende. Thomas hat­ sie brauchte nicht wieder ins Büro zu­
Macht.
und öffne ihnen dein Herz!"
Regina, die Einsame, wußte nichts von te Regina zu einem Klavierkonzert von rück. Ihr Entschluß hatte etwas unsäg­
Regina war so voller Erwartung und
Lange, nachdem das letzte Wort ver­ Michaels Gedaöken. Zum ersten Male Elly Ney eingeladen, und sie wartete lich Befreiendes.
ganz dem kommenden Erlebnis aufge­ klungen, und feierliche Stille andächtig hatte sie eine Ahnung der Liebe berührt, weit über die Zeit hinaus umsonst am
Am Nachmittag machte Regina zur Ab­
schlossen, daß sie die notwendige Ein­ im Raum stand, erhob sich Regina und und nun hatte sich ihr die Welt geheim­ vereinbarten Treffpunkt auf ihn. Ver­ lenkung eine kleine Dampferfahrt zu
führung in Personen und Bühnenbild nur trat neben Thomas König. Er hielt noch nisvoll verwandelt: jedes kleine Glück, letzt ging sie schließlich nach Hause. einem beliebten Ausflugsziel. Es war ein
ungeduldig über sich ergehen ließ. Da immer die gehefteten Blätter in Händen jede bescheidene Freude schrie nach d&n Wenn sie sich auch damit beschwichtigte, Tag vor Eröffnung der großen Ausstel­
die Dämmerung schon einzufallen be­ und starrte blicklos ins Lampenlicht. Gefährten, um sie mit ihm zu teilen. Die daß er sicher über der Arbeit Tag und lung. Sie war in guter Stimmung, wie
gann, zündete sie über Thomas' Haupt Während seine Arme sie verlangend Bewunderung, die ihre Schönheit überall Stunde vergessen, blieb doch ein Sta­ seit langem nicht mehr und machte an­
die Leselampe an und lehnte sich selbst umschlangen, küßte sie ihn voll Dank­ erregte, quälte sie bis zur Erbitterung, chel in ihr zurück. Am anderen Morgen schließend einen langen Spaziergann
tief in das Halbdunkel. Sie löschte gleich­ barkeit für das Glück dieser Stündlein da der eine, der einzige, auf den es Ä- erhielt sie die Erklärung. Conny rief bei durch die schnittreifen Felder. Während
sam Körperliches aus und öffnete ihre einziges Mal — und ging.
kam, sie scheinbar nicht sah. Durch Tho­ ihr an, meldete ihre Rückkehr für einige sie aus Wiesen- und Kornblumen einen
Seele weit dem magischen Bild, das
mas erfuhr sie wohl von den Ereignissen, Wochen und bat, Thomas zu entschuldi­ mächtigen Strauß band, öffnete sich ihre
wunderbar plastisch vor ihrem geistigen
XVII.
die „Jung Rheinland' und vor allem gen, er habe über ihrer plötzlichen An­ Seele weit der Schönheit der Natur, und
Auge entstand.
kunft das Konzert vergessen, sie möchte
Der Sommer hatte seinen Höhepunkt Michael in Atem hielten, aber sie war ihm nicht böse sein. Es sei nun auch nicht der Friede dieses sommerlichen Nach­
Thomas Königs dramatisches Schau­
mittags legte sich beschwichtigend au'
eine Frau und unfähig, ganz zu ermes­
schon
überschritten,
und
noch
immer
wa
­
spiel „Radegunde" spielte im frühen Mit­
sen, welch großer Platz im Leben eines mehr nötig, daß sie sich weiterhin we­ die geheimen Wunden ihres Herzensren
die
Freunde
nicht,
wie
sonst,
zum
telalter und zeigte die tiefe Tragik eines
schöpfenden Mannes dem Werk gebührt, gen seiner Verproviantierung bemühe, Gegen Abend aber ward sie aufs neue
Mannes, für dessen große Gedanken sei­ Harz aufgebrochen. Es war nicht nur die und wie sehr dieses in Zeiten der Frucht­ sie, Conny, übernehme das jetzt selbst­ unruhig. Die Gegend hatte sich belebt,
ne Zeit noch nicht herangereift war. In fehlende Betreuerin, die sie diesmal so barkeit , alle persönlichen Empfindungen verständlich. Ein Wiedersehen nach so und unzähliae Liebespaare kreuzten
einem Jahrhundert, das Freiheit, Besitz lange in der Stadt zurückhielt. Alle wa­ gleichsam an den Rand des Bewußtseins langer Trennung sei einfach zauberhaft ihren Weg. Hinter jedem Busch schien
und Lebensgenuß nur dem Hochgebore­ ren in gleicher Weise übernächtigt, von zu schieben vermag.
und sie seien verliebt und glücklich wie es zu wispern. Regina gelang es nid'1,
nen zubilligte, besaß er, selbst eines rastloser Arbeit bei meist ungenügender
zu ihren besten Zeiten.
überlegen auf dieses Treiben herabzu­
Zweimal war sie nach Sonnenunter­
Edelmannes Sohn, die Kühnheit, sich Ernährung wie ausgehöhlt, und manches
Als Regina den Hörer auflegte, war sehen wie sie es wohl gewünscht hätt®Bild
war
in
diesen
Wochen
der
Begeiste.
gang,
wenn
sie
sicher
war,
niemanden
zum Anwalt der Niedrigen und Unter­
sie so blaß, daß es sogar dem Ingenieur Heimtückisch hatte sie wieder diese?
drückten zu machen und sich gegen sei­ rung und des neuen Glaubens entstan­ zu treffen, zum Rhein gegangen und hat­ Eberle auffiel.
quälende Sehnen überfallen, und si®
ne eigenen Standesgenossen zu stellen. den, das den Schöpfer selbst durch seine te lange auf den schmucklosen Bau der
„Ist Ihnen nicht gut, Fräulein Termeu- empfand, inmitten soviel unbekümmerte?
In Scharen läuft ihm das Volk zu und Reife verblüffte. Getragen von einem Baracke gestarrt. Im Frühling hatte sie len?"
Liebe, ihre Einsamkeit wie einen Makelfragte
er
in
so
unwilligem
Ton,
großen
Gedanken
waren
sie
alle
über
sich
mit
dem
Kampf
der
jungen
Maler
feiert ihn als seinen Messias, und ob­
Mit einem Mal war auch die bittere Ent­
schon er nirgends zum Aufruhr hetzt, sich selbst hinausqewachsen und hatten noch so verbunden gefühlt, daß sie heim­ als -ei es ein Vergehen, sich während täuschuna über Connvs Anruf wieder
wird er durch sein Beispiel für die Ty­ aus Tiefen geschöpft, deren Vorhanden­ lich ihr ganzes Geld geopfert hatte, um der Dienststunden unpäßlich zu fühlen. da, die durch das nachfolgende Ereignis
sein sie bisher kaum geahnt.
ihnen die Ausstellungsräume zu erhal­ „Schlechte Nachrichten bekommen? Das
rannei der anderen zu einer Gefahr.
Die größte Last aber trug Michael, ten, jetzt aber war jie auf unverdiente kommt von dieser blödsinnigen Unsitte, ihrer Kündigung verdrängt worden warIm Augenblick, da seine Standesge­
Fortsetzung folgt
im Dienst Privatgespräche zu führen. Da­
nossen beschließen, ihn in ihre Gewalt dem neben der künstlerischen Arbeit die Weise von ihrem Leben und Treiben aus­
Künstlerroman von Doris Eicke • Copyright: Oertel & Spörer, Reutlingen

MICHAEL

i

Europa hat noch echte Aufgaben in der Welt zu lösen

Die farbige Expansion hat auch Chancen
Kriege erschütterten den Kredit der Weißen / In Europas Einigkeit liegt seine Zukunft
den. Aber wach geworden sind die far­
bigen Völker. Ein Ereignis, das nicht erst
durch den zweiten Weltkrieg ausgelöst
wurde, sondern viel früher wurzelt Die
„Gottähnlichkeit" des weißen Mannes
erlitt die ersten schweren Stöße in jehen Jahren, als die Elite der europäischen
Völker vor Verdun, im Kreideschlamm
der Champagne und in der Tankschlacht
von Cambrai verblutete. Damals wie
1939/1945 zerfleischten sich dank der
jahrhundertelangen europäischen Un­
einigkeit die weißen Völker und bedien­
ten sich als Hilfe der farbigen Völker,
die den Umgang mit Maschinengeweh­
ren, Kanonen und Handgranaten lernten.
Nimmt es da heute Wunder, daß bei den
P ines dieser Spannungszentren ist A1 Farbigen .der einstige Glaube, mit dem
*Jg e r i e n, wo Frankreich unter hohen
sie die ersten Weißen in Afrikas dunklen
Blutopfern und ebenso hohen volkswirt­
Gebieten aufgenommen hatten, „in alle
schaftlicher Substanz versucht, das
Ewigkeit verdammt wurde"?
Exempel von der „Ueberlegenheit des
Seit je sind auf dieser Erde Epochen Zahlreiche Franzosen müssen heule die Uniform tragen, weil Algerien nicht zur
weißen Mannes" zu statuieren. Wenn
entstanden und vergangen. Mit und ohne Ruhe kommt. Unser Bild zeigt eine „Säuberungsaktion" französischer Soldaten in
auch für Frankreich Fragen der nationalSchuld der Lebenden, die die jeweilige einem Kabylendorf. Zahllose Opfer auf beiden Seiten hat diese Auseinandersetwirtschaftlichen Substanz eine Rolle spie­
Epoche prägten oder prägen wollten, zung schon gekostet und man fragt nicht umsonst, wie lange noch die Entwicklen, so ist die Algerienfrage doch wohl
Eine solche Epoche geht auch heute zu lung mit hohen Blulopfern belastet werden soll.
langst in jenes Stadium gerückt, das von
Ende: die Auflösung der Kolonialreiche.
Prestigefragen bestimmt wird. Zwischen
Die Völker dieser Reiche streben heute kIar erltanirt wkd. Denn wie wir sagten,
Indo-China und Indonesien, wo jetzt die
Trotz aller seiner interstaatlichen Irr­
politische und wirlschaKHche C1 e I c h - lst nicht zu,etzt diB dureh zwei Welt- tümer hat Europa heute noch in riesigen
Holländer die bitteren Erfahrungen zer­
berechtigung an. Sie sind zum Teil kri
ausreichend dokumentierte euro- Gebieten unserer Erde genügend mora­
brechender Kolonialzeit machen müssen,
bestrebt, sich der Hille der „«Ben Vol- päbch, Uneinigkelt ausschlaggebend da- lischen und politischen Kredit, eine
entstand jenes algerische Drama, das mit
ker des freien Westens, zu versichern für gewesen. daB heizte in a,ien Ko|o. echte Rolle zu spielen, wenn es seine
zahllosen und furchtbaren Greueln be­
und neue Bindungen einzugeben, die n,anänder„ das Streben nach Glelchbe- Chancen zu nützen versteht Notwendig
lastet ist. Greuel, deren Opfer einmal
die alten ablosen sollen.
rechligunq ausgebrocben ist
französische Einwohner des Landes oder
wird sein, zunächst Ordnung und Einig­
mit ihnen sympathisierende Eingeborene
Europa muß sich darauf einstellen und keit im eigenen Kontinent herzustellen
tl
ier dürfte eine der Chancen der freien
waren, zum anderen — sehr oft — un­
darüber-----hinaus
noch ,----ein ?
übriges
tun:
sich und sich über die nationalen Vorurteile
westlichen
Welt
liegen,
auch
in
Zu—
;
------------~
,
.
schuldige „Rebellen" Algeriens. Die Ma­
kunit In jenen Gebieten Afrikas und ’i'1”1
werde“ “”d seine Aulgabe einer versunkenen Zeitepoche hinwegzu­
schinenpistolen machten nicht Halt vor
Asiens die mHbe.Hmm.nd. Bolle im “'s geschlossener, ezistenzbewußler Fak- setzen, sie endgültig zu liquidieren. Ern­
Frauen .pnd Kindern, wenn Blut durch
Verhältnis ehrlicher
Fartnar”,d!' Welt erkennen. Wie in der ster als je klingt vielleicht heute die
Blirt gerächt wurde. Und immer stärker
schalt zu spielen. Auch wenn es Z“,1“"«
intereuropa,sehen Fragen Mahnung: „Völker Europas, wahrt eure
erhebt sich die Frage, wann die Alge­ Immer wieder militärischen Schutz fordert die schwer

• ■ist und
• man von politischen
.........
- For-gelost
werden^
sich
gelost
werdendanach
danachwird
wird
sichdiediein-m- heiligsten Güter!" Diese Güter sind an­
rienfrage zur Lösung gekommen ist, so Lage in Algerien: Fallschirmjäger, Fremden­ men und Vorstellungen endgültig Ab- lerkontmentale Zukunlt Europas uber- derer Natur als zu jener Zeit nach der
daß sowohl den französischen wie den legionäre und Polizisten sorgen für die Auf­ schied nehmen muB. Den Laut der Ge"*“• Exerzieren die Europäer Jahrhundertwende, da das Wort geprägt
rechterhaltung der Ordnung, an deren Sinn
algerischen Interessen gedient werden schon
längst starke Zweifel entstanden sind. schichte hält man nicht aut mit Kanonen d“. Farbigen „eilerhrn ergenbrodlensche wurde.
kann. Man darf nicht vergessen, daß je­
Eines dieser Probleme, an der man
und Granaten, nicht mit BlutvergieBen.
o.d« „rrtscliattlrche Interessen
der Tag des Blutvergießens neue Wech- sei für die Zukunft aussteltt, die einmal Druck erzeugt immer wieder Gegendruck,
°to'h"> Olt „rllkurliche Lander- einmal die europäische Bereitschaft er­
greiser HaB wird nur durch abergreisen Jenzen vor, dann braucht sich Europa kennen wird, politisch und wirtschaft­
eingelöst werden müssen.
,v_n
__
j
pinps
Tanoc
nicht
an
wundern.
wenn
aas
zu wundern,
das lich seine wahre und echte Aufgabe in
Haß genährt und zu einem ewigen Un­ eines Tages
Streben der farbigen Völker dahingeht, der Welt zu lösen, ist die Algerienfrage.
Die Geschichte hat Zeit
ruheherd unter den Völkern.
über die Gleichberechtigung hinaus die Im Vorfeld dieser für Europa wichtigen
Es ist aus der Weltgeschichte zu erFrage aber steht Frankreich. Sie zu einer
Die
Chance
Euronas
Beherrschung
Europas
anzustreben,
sehen, daß sie immer wieder die Irr­ tyxe Nuance curupäS
Dje antike Geschichte bielet Beispiele
tümer und Fehler korrigiert. Auch wenn A ber in diesen Spannungsfeldern zwi- dafür, daß die Entwicklung auch solchen glücklichen Lösung zu bringen — dafür
bedarf es vielleicht mehr als des Einsat­
darüber lange Zeiträume vergehen. Und
sehen den Kontinenten liegt auch Lauf zu nehmen vermag, wenn nicht früh zes von militärischen Mitteln, die sehr
das scheint wieder einmal in unseren
Constantine Jahren der Fall zu sein, da wir ein gro­ jene Chance für Europa, die zur ver- genug Uneinsichtigkeit oder Irrtum revi- oft die Antipoden politischer Klugheit
pflichtenden Aufgabe wird, wenn sie diert werden können.
sind.
ßes Kolonialreich nach dem anderen zer­
brechen sehen und der Nimbus des wei­
ßen Mannes in der Welt immer mehr
Abbruch erleidet Was ist denn noch ge­
blieben von der „Gottähnlichkeit" der
ersten Afrikapioniere, die in den dunklen
Erdteil kamen und mit Glasperlen und
Taschenspiegeln den Handel mit den Englische Königinmutter weihte neues Gebäude ein - Baukosten betragen 60 Mill. DM
Eingeborenen aufnahmen? Diamanten,
in einem feierlichen Akt hat die englische Königinmutter, begleitet von Prin­
Gold, Elfenbein und die Früchte Afrikas
beschrieb es als einen „modernen Bau
nach Europa brachten? Und nicht nur
zessin Margaret, kürzlich auf der Londoner Lime Street ein großes neues
mit traditioneller Atmosphäre". Abgese­
das: auch das „schwarze Elfenbein"
Gebäude eröffnet Es gehört der Versidierungsgesellschafts Lloyds. Das alte
hen vom Baugelände, betrugen die reinen
Eine Karte von Algerien, das seit langem wurde über den Ozean verfrachtet und
Haus in der Leadenhall Street war zwar erst 1928 bezogen worden, aber das
Baukosten fast sechzig Millionen DM.
Zentrum schwerer Auseinandersetzungen ist in einer „modernen Epoche der Skla­
Die großzügige Verwendung von italieni­
Unternehmen hat seitdem eine derartige Erweiterung erfahren, daß die Frage
und wo mehr auf dem Spiele steht als die verei" gehandelt. Noch heute sind nicht
schem Marmor madit das neue Lloydsdes
Umzuges
seit
mehreren
Jahren
erneut
akut
war.
Frage der politischen Zugehörigkeit des Landes. die letzten Reste dieser Zeit überwunGebäude zusammen mit dem Außenfries,
Lloyds Anfänge lagen — so sonderbar hem Ansehen. Nach weiteren hundert der Luft, Land, Feuer und Wasser symbo­
lisiert,
zu einer Sehenswürdigkeit der
es auch klingen mag — in einem Kaifee­ Jahren erhielt Lloyds durch Parlaments­
haus, das Edward Lloyd irgendwann gesetz seine heutige Satzung: die einer Londoner City.
zwischen 1685 und 1688 in der Tower Körperschaft des öffentlichen Rechts. Das
Aus der Erziehungsanstalt in die Anne eines Sizilianers
Der „Policensaal* ist wahrscheinlich
Street eröffnet hatte. Gegen Ende des war im Jahre 1871. Zu Beginn des zwan­
Indes, kurz danach mußte Giuseppe Jahres 1691 reichten die Räumlichkeiten zigsten Jahrhunderts wurden bei Lloyds der größte seiner Art in Europa. Er ist
Ein junges Mädchen schleppte ein
schweres Paket über den Platz Comavin nicht nur vernehmen, daß seine Mar­ nicht mehr aus, und Lloyd zog ins Bank­ die ersten Auto- und Flugzeugversiche­ hundert Meter lang und 36 Meter breit,
in Genf, wo sich auch ein Bahnhof be­ guerite ein zwar süßes, aber frühreifes viertel um, wohin ihm seine Stammkun­ rungen abgeschlossen. Nach dem Gesetz und zuweilen werden sich dreitausend­
findet Giuseppe, ein kaum zwanzigjäh- Früchtchen, gar nicht Marguerite hieß, den folgten. Kaufleute, Reeder und Kapi­ von 1871 bestand Lloyds Aufgabe darin, fünfhundert Menschen in ihm aufhalten.
r>ger Jüngling aus dem fernen Sizilien, sondern auch, daß sie aus einer Er­ täne trafen sich bei ihm, tauschten Nach­ Schiffahrtsversicherungen abzuschließen Hohe, rundbogige Fenster an der Vor­
sieht dies und eilt der Beschwerten ziehungsanstalt ausgerissen war. Er mußte richten aus und tätigten Geschäfte. Lloyds und Schiffahrtsnachrichten zu sammeln derseite sorgen für eine Fülle von Licht
galanterweise zu Hilfe. Marguerite — so insonderheit aber zur Kenntnis nehmen, Kaffeehaus würde bald zum offiziellen und zu veröffentlichen. 1911 wurde der Auch die berühmte Lutine-GIocke. die
hieß das Mädchen zwar nicht, behauptete daß Marguerite keineswegs etwa seines Schiffahrtsversicherungszentrum der City. Aufgabenbereich so erweitert, daß er sich bei schlimmen wie bei guten Nadirichten
®s aber aus gewissen Gründen — Mar- Alters war, sondern weit jünger, was ihr 1774 erstes Lokal
künftig auf Versicherungen und Nach­ geläutet wird, ist wieder an ihrem alten

Suerite also benützte die Gelegenheit, aber außer Giuseppe auch sonst niemand
richten aller Art bezog. Lloyds dreitau­
Im Jahre 1774 zog Lioyds in sein er­ send Versicherer übernehmen heute mit Platz über der Rednerkanzel angebracht
nm den Giuseppe wissen zu lassen, daß angesehen hätte. Marduerite war näm­
sie nicht nur ihre Stelle, sondern dazu lich noch ein „Kind", das heißt gemäß stes wirkliches Geschäftslokal in der Ausnahme der Lebensversicherung fast worden.
die Papiere verloren habe, so daß sie dem Strafgesetzbuch, zählte sie doch ge­ Royal Exchange ein. Es hatte inzwischen jedes erdenkliche Risiko.
nun mittel- und papierlos sich nach Ar­ nau 15,75 Lenze, was 15 Jahren und neun ein aus neun Personen bestehendes Ko­ Baukosten 60 Millionen
mitee gegründet, das die Verantwortung
beit umsehen müsse, und zwar in — Spa­ Monaten gleichkommt
Königin muß Schulgeld
für die Leitung des Hauses übernahm.
Das neue Gebäude, in das Lloyds jetzt
nien.
Diese Tatsache in Verbindung mit dem, Lloyds war nun zum erstenmal eine Ge­ umzieht, ist 27 Meter hoch und besitzt
zahlen
Worauf Giuseppe die Marguerite bat, was vorgefallen war, brachte Giuseppe sellschaft, deren Mitglieder gewisse Vor­ fünf Stockwerke über dem großen ge­
im nächsten Café zu warten, damit er vor das Gericht und hätte ihn sogar rechte ’genossen, und zur Zeit der Napo­ räumigen „Policensaal" im Erdgeschoß.
Die Nachrichten aus dem königlichen
?ach Hause eile, seinen Rock zu holen, Zuchthaus gekostet, wenn sich das Ge­ leonischen Kriege stand es bereits in ho- Sein Architekt, Mr. Terence Heysham, Schlosse, die eine verstärkte Demokratisie­
m welchem sich das nötige Geld für die richt nicht einsichtig gezeigt hätte. Giu­
rung der Hofhaltung erkennen lassen, mehren
Grenzübertrittsformalitä'ten befände. Dies seppe kam mit drei Monaten Gefängnis
sich. Vielleicht werden sie gesteuert. Die bri­
Wiederum gefiel Marguerite nur halb, weg, welche Strafe aber die Landesver­
tische Oeffentlichkeit weiß heute zum Bei­
denn sie fühlte sich nicht wohl so mutter­ weisung nach sich zieht, was Giuseppe
spiel, daß ihre jugendfrische Königin Schul­
seelenallein in einem Café; wohler wäre wohl noch härter treffen wird, als die Spricht der Binnenländer vom Hering, denkt
windüberwehten
Nordseestädtchens
Eckern
­
es ihr wenn sie den Giuseppe begleiten eigentliche Strafe. Er wird in der Stadt er an den Salzhering, den sauren Hering, m förde rundet sich ein lieblic-.er Binnensee von geld zahlen muß wie jede andere Mutter auch.
könnte, sagte sie. Was auch Giuseppe Calvins nicht mehr weiter Teller waschen den Rollmops. Vielleicht weiß er auch noch, etwa 9 km Umfanq. das Windebyer Moor, ein Ihr Söhnchen, der kleine Prinz Charles, bald
nicht mißfiel. So fanden sich denn die können, sondern in die Misere seiner daß zu den Heringsfischen, deren wichtigster Süßwasserbecken. Im Moor schwimmt still­ zehn Jahre alt besucht eine Privatschule in
beiden in Giuseppes Zimmer, wo der Sizi­ heimatlichen Scholle zurückkehren müs­ der Hering selbst ist (Clupea harengs) die vergnügt eine Heringsart. unter Fischforschern
London (wie es in London Brauch der finan­
lianer zuerst einen Apéritif und dann sen, wo ihm die 280 Franken, die er Maifische zählen, entfernter verwandt sind die als wissenschaftliches Phänomen gewertet. Im
Ranzig Franken für Marguerite präsen- monatlich verdiente, wohl noch lange Sprotten, die Sardinen, um zwei Ecken weiter fischreichen Kaspischen Meer, dem größten ziell besser gestellten Stände ist). Schulgeld
nerte. Solch chevalreske Geste wußte wie ein schöner Traum vorkommen wer­ noch der amerikanische Tarpon, alle sind Binnensee der Erde (440 000 Quadratkilome­ zahlen muß die Königin auch: kürzlich wurde
Salzwasserfische. Sie leben seltener auch im ter), lebt neben Karpfen und Brassen ein Vet­ die Hofkasse sogar gemahnt Nach deutschem
Marguerite nicht besser zu vergelten, als den.
Brackwasser, dem Calzwasser-Süßwasser an ter. Er wird vor einigen Millionen Jahren hin­
?aß sie Giuseppe um den Hals fiel und
Ob er sich wohl je vorgestellt hat, daß den Küsten.
eingekommen sein, er kann nicht wieder hin­ Gelde zahlt die Königin runde 100 DM im
mn küßte und sich auch sonst durchaus Liebe in der Schweiz so teuer zu stehen Wer weiß jedoch, daß es echte Süßwasser­ aus- Woraufhin er sich auf Süßwasser um- Monat (Sie kann es tragen, sie ist die reich­
Dlcht spröde zeigte.
kommt?
heringe gibt — in Deutschland. Westlich des •teilte.
top ste Frau der Welt)
top

Von HEINRICH DOMMES

Ziemlich verworren bietet sich zur Zeit das Bild west-östlicher Span­
nungen. Auf dem „politischen Divan" liegen viele Konzepte, die zu
ordnen in den nächsten Wochen lebhaftes Bemühen der beteiligten
Partner ist und wobei die Gefühlsskala der Empfindungen, mit denen
Pläne und Konzepte aufgenommen werden, von der Begeisterung bis
zum „Stockschnupfen" reichen. Dieses Tauziehen um eine Klärung der
Beziehungen zwischen Ost und West wird auch das vor uns liegende
Jahr weitgehend in seinen Bann ziehen. Man läuft darüber Gefahr, die
vielen anderen ungelösten Probleme weltpolitischer und weltwirtschaft­
licher Art zu übersehen, obwohl sie über Nacht die Welt in eine gefahr­
volle Spannung stürzen können, die dann nur noch des zündenden
Funkens bedarf, um ein Gewitter mit unsanftem Erwachen auszulösen.

Lloyd’s zog mitsamt Schiffsglocke um

SUDÎERRITORIUM

Teure Liebe in der Schweiz

Es gibt auch Süßwasser-Heringe

j

MFA

——
Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

SAMSTAG

Aufhebung eines Testaments
Können Sie mir mitteilen, ob man ein
notariell beglaubigtes Testament röckgängig machen kann, wenn man dafür ein
neues aufsetzen will?
A.U.
Allein maßgebend ist die letztwillige
Verfügung, die selbstverständlich zweck­
mäßigerweise ebenfalls notariell beglau­
bigt sein muß. Durch diese letztwillige
Verfügung wird das alte, bereits beste­
hende Testament hinfällig. Es ergibt sich
daraus, daß auch datumsmäßig das er­
sichtlich sein muß.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

11. JANUAR 1958

11. JANUAR 1958

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG

Kühnes Projekt eines Tiroler Architekten Finanzbeamte beißen auf Granit

Aibeltsvennitttnag ™ Ausland

&r.Schlaumeier

Sie
fragen

gibt stets guten Rat

Er
antwortet

Unterhaltskosten und -pflichten

•Meine Tochter möchte möglichst noch
In diesem Jahr nach Skandinavien oder in
die Schweiz. Sie ist Verkäuferin, sieb­
zehn Jahre alt und unternehmungslu­
stig. Sie erklärt sich aber auch be­
reit, eine andere Arbeit zu verrichten. Ich
möchte nur nicht, daß sie in einer Fabrik
arbeitet. Sie beherrscht nur die deutsche
Sprache. Welches Land ist am günstig­
sten? Wie ist der Verdienst dort? Wo
finde ich Vermittlung für das beste der
E.M.
Länder?

Wenden Sie sich direkt an das zustän­
Eine Freundin von mir möchte einen ist nämlich auch die geschiedene Ehefrau dige Arbeitsamt in Velbert. Dort befindet
Mann heiraten, der in Scheidung steht. verpflichtet, mit für ihren Unterhalt bei­ sich eine Stelle, die Arbeitsvermittlung
Maßgeblich« Stelle avfsuchen
zutragen.
Die
zweite
Ehefrau
dagegen
ist
Wahrscheinlich
wird
der
Mann
schuldig
Ich besitze ein Zweifamllien-Haus. Par­
ins Ausland- vornimmt. Sie werden sich
terre befinden sich 4 Zimmer und in der in der ersten Etage Jetzt das Zimmer wie­ geschieden. Kinder sind aus seiner Ehe nicht verpflichtet, im vorgenannten Falle dort am besten beraten lassen, was und
ersten Etage 3 Zimmer. Außerdem habe dergeben. Ich bemerke noch, daß kein nicht hervorgegangen. Wie hoch wird die zum Unterhalt beizutragen.
wo es für Ihre Tochter am günstigsten ist.
Summe sein, die der Mann nach der
H. SL
ich mir seinerzeit ein Dachzimmer selbst Wasser in dem Zimmer ist.
Ihnen hier eine aufschlußreiche Aus­ Scheidung als Unterhalt an seine frühere Wattierte Steppjacken und Stepphosen
ausgebaut für meine Kinder. Während
Frau
zahlen
muß?
(500
bis
600
DM
Mo
­
nur
wenige Firmen gibt, die derartige
des Krieges ist ein Zimmer der ersten kunft zu geben, ist mir leider nicht mög­
Ich bitte Sie höflichst um Bezugsquel­
Etage und das Dachzimmer an eine Fami­ lich, da ich von hier aus nicht beurteilen natseinkommen.) Wenn, was vorauzu­ lennachweis für wattierte Steppjacken und Kleidung herstellen, gebe ich Ihnen diese
lie vermietet worden. Augenblicklich be­ kann, ob die Familie in der ersten Etage sehen ist, der Mann nun wieder heiratet Stepphosen, ähnlich wie sie in Rußland nachfolgend bekannt: HERO Oberbeklei­
wohnt el”e einzelne Frau diese 1% Zim­ ein zusätzliches Zimmer beanspruchen und aus dieser Ehe Kinder hervorgehen, üblich sind. Diese Bekleidung soll geeig­ dungswerke, Bischofswerda in Sachsen,
mer, die in Kürze aber zu ihrer Tochter kann. Sie wenden sich am besten an das kann der Mann dann eine Herabsetzung net sein, für einen längeren Aufenthalt .Stella', Oskar Zitzmann, Steinheid in
Thüringen (bekannt durch Stella-Watte­
zieht. Muß ich nun die 1% Zimmer wie­ Wohnungsamt, das Ihnen genauen Auf­ des zu zahlenden Betrages beim Gericht in der Außenkälte.
W.H.
westen). E. Bergmann, München, Preysinbeantragen? Um wieviel verringert sich
der vermieten, oder kann ich dem Mieter schluß geben wird.
An sich darf ich Ihnen keine Firmen ger Str. 10, Regen- und Schutzbekleidung,
der Betrag, wenn zwei oder gar drei Kin­
der aus der zweiten Ehe hervorgehen? nennen, da das für den einen geschäfts­ Saalfeld/Saale (Steppjacken für Hochtou­
Oder ist die zweite Ehefrau in dem Falle schädigend und für den anderen wieder risten usw.). Georg Poller, Rosenheim in
verpflichtet, zum Unterhalt der Familie das Gegenteil bedeuten würde. Da es aber Bayern.
durch außerhäusliche Arbeit beizutragen,
Ich bitte höflichst, mir mitzuteilen, bei Berlin? Auch ihn trennen nur 200 km während die geschiedene erste Frau von
nach welcher Himmelsrichtung von Ber­ von der alten Reichshauptstadt. Ja, Ja, dem Unterhalt, den der Mann zahlt, ohne
lin und in welcher Entfernung von Berlin hinter Berlin hört scheinbar Ihr Latein Sorgen leben kann. Kannst Du meiner
Peenemünde liegt, das Sie In Ihrer Notiz auf. Gute Besserungl
F. M.
Freundin Rat geben und eine genaue Aus­
Zwischen einigen Bekannten und mir 5 Minuten durchgeführt. Geraubt wurden
.Es begann in Peenemünde* vom 2. 1.
Peenemünde ist ein mecklenburgischer kunft?
G. Sch.
sind Meinungsverschiedenheiten aufge­ genau 49 800 Mark. Damals schrieb man
1958 anführen. Sollte etwa das am Mün­ Ort an der N. W.-Küste von Usedom. Im
dungsarm gelegene Peenemünde gemeint Jahre 1946 zählte der Ort nur noch 255
Bei einem monatlichen Einkommen von treten um den Bankbotenüberfall In Vel­ ursprünglich, es seien 50 000 Mark ge­
bert.
Es handelt sich um den Ueberfall In wesen. Dieses Verbrechen wurde trotz
sein?
W. A.
Einwohner. In der Zeit von 1935 bis 1945 angenommen 600 DM kann der Ehemann
Ihrer Zeitung vom 2. dieses Monats ent­ war Peenemünde das Zentrum der deut­ dazu verurteilt werden, standesgemäß der Milchstraße vor ca. 20 bis 30 Jahren. fieberhafter Arbeit der Kriminalpolizei
nehme ich mit Staunen, daß Peenemünde sch Raketenforschung mit zuletzt 11 000 einen Betrag von 300 DM an seine ge­ Ueber folgende Fragen Ist keine Einigung nie aufgeklärt. In Abständen von ca. vier
bei Berlin liegt Ich bin selbst Pommer Arbeitskräften.
schiedene Ehefrau zu zahlen. Geht er nun zu erzielen: 1. Wann wurde der Ueberfall bis sechs Monaten wurden in der darauf­
und habe bis in den Krieg hinein Peene­
eine neue Ehe ein und aus dieser gehen begangen? 2. Wieviel Geld wurde ge­ folgenden Zeit noch mehrere Verbrechen
Reinigung von Lammfell-Westen
münde an der Mündung der Peene in
Kinder hervor, so kann er beim Gericht raubt? 3. Wurde dieses Verbrechen Je gleicher Art begangen, ohne daß man je
O. B.
die Täter gestellt hat. An dem Ueberfall
unserer engsten Heimat gekannt, d. h.
Im vergangenen Jahr kaufte ich mei­ eine Herabsetzung des zu zahlenden Un­ aufgeklärt?
200 km n. ö. von Berlin. Wir Oestier nem Mann eine Weste mit echtem Lamm­ terhalts an seine geschiedene Ehefrau be­
Der Ueberfall wurde am Donnerstag, waren insgesamt vier Räuber beteiligt.
staunen zu oft über die erschrecklichen fell. Er war schwer krank und brauchte, antragen. Infolge der Gleichberechtigung dem 27. Februar 1936, morgens um 9 Uhr Ich hoffe, damit Dir, lieber Otto, genaue
Aufklärung gegeben zu haben.
geographischen Kenntnise der hiesigen als er wieder als Maurer anfing, sehr
Bevölkerung. Die Velberter Zeitung kann warme Kleidung. Als die Weste nun
sich aber rühmen, keine besseren zu be­ schmutzig war, wollte ich mir die Rei­
n
sitzen und liegt bei Ihnen auch der Harz nigungsgebühren sparen und habe sie
selbst gewaschen. Nun ist sie hart und
Ich habe schon vor acht Monaten meine schon Geduld haben. Ein solcher Antrag
Die Sl^1 Neviges, bekannt als Wallklein geworden. Ich bin untröstlich, denn
hat nach meiner Meinung mehr
50 DM ist viel Geld und es ist das erste Altersrente beantragt, bis heute aber noch läuft bekanntlich immer sehr lange, bis er
Mal, daß ich etwas verdorben habe. Mein nichts davon gehört. Ich habe schon zwei- von der zuständigen Behörde bewilligt evangelische Umwohner als katholische
DER WOCHE
Mann möchte sie nun gerne wieder an­ mal nach Düsseldorf geschrieben, bekom- bezw. bestätigt wird. Es ist Ja so, daß Bör9er- Eln Bekannter behauptet das Ge­
rne
aber
keine
Nachricht.
Das
Geld
verihnen
das
Geld
nicht
verlustig
geht,
songenteil.
Idi
bitte Dich, lieber. Dr. Sdüauziehen. Können Sie mir einen Rat geben
darüber Auskunft,
und sagen, ob es da noch eine Möglich­ liert Ja seitdem auch an Wert. Sagen Sie dem für die vergangenen Monate aufgemir bitte, wohin ich mich wenden kann, rechnet bekommen. Vielleicht schreiben möglichst in Prozenten.
w. K.
Sollte Ihre Ehefrau im Betrieb mit­
keit gibt, etwas gutzumachen?
damit die Sache vorangeht. Vom Amt hat Sie nochmals per Einschreiben und fügen
Wenn Neviges auch ein Wallfahrtsort
arbeiten und eine fremde Hilfskraft
I. W.-Sch.
ersetzen, und Sie hätten es ver­
Ich weiß nicht, wie Sie die Weste be­ man schon nm eine Bescheinigung gebe- gleichzeitig einen Freiumschlag bei. Viel- ist, so heißt das immer noch nicht, daß es
E.Sch.
leicht wird man Ihnen dann doch einen überwiegend katholisch bevölkert seh'
säumt, hierfür eine Steuerkarte zu
handelt haben, glaube aber, daß sie zu ten. Wie denken.Sie darüber?
In dieser Angelegenheit müssen Sie kurzen Bescheid zukomraen lassen. Daß muß. Nach dem Stand von 1950 waren
beschaffen, so holen Sie dies unver­
warm gewaschen worden ist und nach
allerdings vom Amt aus eine Bescheini- 62,7 Prozent der Bürger evangelisch, 32,1
züglich beim zuständigen Stadt­
dem Waschen nicht gestreckt aufgehängt
steueramt nach. Rückwirkende Ar­
wurde. Idi glaube nicht, daß Sie etwas dem Geschäft, in welchem Sie die Weste gung von Ihnen verlangt wurde, ist mir Prozent katholisch und 5,2 Prozent entfiebeitsverhältnisse werden steuerlich
unternehmen können, um die Weste wie­ gekauft haben, hierüber Auskunft zu er- nicht erklärlich, denn auch dort wird man len auf Konfessionslose etc. Diese Pro­
nicht anerkannt.
der in den ursprünglichen Zustand zu halten. In jedem Pelzgeschäft wird man darüber orientiert sein, daß Rentenan- zentzahlen sind auch heute noch maßgebend.
■tnnmniiHiiniiuuiniiutiiiiinnnniniiHiiiiiuiiiiiiiinciiiiiii bringen. Versuchen Sie doch einmal in Ihnen vielleicht auch helfen können. ' träge immer eine längere Zeit laufen.

Peenemünde mecklenburgischer Ort

Bankbotenüberfall Februar 1936

Rentenanträge brauchen ihre Zeit

Hochhäuser in 2000 Meter Höhe — Eine Bergkuppe

i

Man ist auf der Suche nach einer Europastadt. Soll es Straßburg, Brüssel,
Mailand oder Wien werden? Der Innsbrucker Diplom-Architekt Ewald
Guth, ein Tiroler, überrascht nun die Oeffentlichkeit mit einem sen­
sationellen Vorschlag. Er sagt: Die künftige Hauptstadt Europas muß
von Grund auf neu erbaut werden, und zwar in den Zillertaler Alpen
im Bereich des Wildgerlostales. Die folgende Darstellung verrät, warum
der gedankenkühne Architekt gerade das Wildgerlostal als Mittelpunkt
eines neuen Europas sehen möchte.

C ine große Europakarte liegt auf dem
3-1 Zeichentisch im Atelier des Archi­
tekten. Scharfe, schwarze Linien heben
sich klar von dem farbigen Hintergrund
ab. Linien, die der kritische Betrachter
der Karte zuerst aus reinem Wissens­
durst gezeichnet hat, ohne zu ahnen, daß
sich diese Linien in einem Punkte
schneiden werden.
Zunächst verband der Architekt die
nördlichste Hauptstadt EuropasOslo
mit der Ewigen Stadt Rom und brachte
auf diese Weise die Olympischen Win­
terspiele und die zirzensischen Spiele
im Kolosseum in Beziehung zueinander
Dann nahm der Zeichner Paris, die
Stadt des Lichtes, und Istanbul, die
europäische Stadt am Bosporus, unter
die Lupe, verband die beiden geographi­
schen Punkte durch eine zweite Linie
und entdeckte, daß diese Linie, die des

Unser Sieuerhp

Was dir hier auf die Seele fällt, bist den. 7 Das Leben ist ein Pilgrimstand ... wiet. Ech meut et och ens gän reskieren, 7
du so ganz allein, / du bist in dieser laßt uns das nie vergessen^ 7 Freund, op nen e-islich huagen Berg te stiegen,
Gotteswelt, oh Mensch, doch winzig nimm die Laute nun zur Hand, wenn wenn ec’i van Bergen och nit voll ver­
klein. / Hier schaut dein Auge froh und wir genug gegessen.
stonn, 7 meut senn, wie die Dörp do
weit von jeder Hast. / Hier, in der Un­
Dort oben zieht als Schäfersmann der ongen liegen. Mech dönkt, dat meut jo
endlichkeit, hält deine Seele Rast.
Mond mit seinen Schafen. 7 Nachdem ein doch noch gönn.
So eine Rast muß einmal sein, das tut Lied stieg himmelan wird es wohl Zeit
Usere-iner körnt so selten rut, wie de
der Seele gut, / man schaut wie in den zum Schlafen. 7 Die Nacht ist still, ist sie Welt uhtsüht, hät man doch fast verHimmel rein, fühlt sich in seiner Hut. 7 vorbei, wird es im Hof schnell munter, 7 geten. 7 Et diat en anger och ens gut, en
Es v Ird so manches leicht, was schwer zu sehen wie das Wetter sei, schaut vom tied lang anger Kost te eten. / Hüat man
die Seele oft bedrückt, / doch das kommt Balkon herunter 7 der „kleine Kuckuck*. sich ahn, wat Ziska seit, dat We-it es
nicht von ungefähr, lebt man ganz welt­ „Dös werd gut*, Mariandel ruft's mit üwerall gewesen. 7 on wat et schriwt es
Wonne, 7 es trägt der Stauffen keinen och net schielt, jöt hant jo sln Gedeckt
entrückt.
Ich spreche, Freunde, nur allein, ihr Hu-et, do gibt es halt vül Sonne!*
gelesen. 7 Et holt die Pennigen bene-in,
kleines Heim verfrachten. / Ganz einfach
Eine Freude erwarten . . .
So war es und so soll es sein, wenn
Der erste Mond ist halb vorbei, bringt hausen möchten wir, dem Himmel nah, möchtet sicher auch was sagen. / Trinkt wir nach drunten fahren, 7 dann werden dat We-it verste-it besternt te sparen. 7
mir den Tiroler Wein, er stammt ja
Ov et vor sinen Kopp alle-in dös Johr
auch die zweite Hälfte Regen? / Ein Vier­ frei aller Last. / Man lebt dort ruhiger mit
noch aus jenen Tagen. 7 Laßt uns, ein wir viel Sonnenschein dort für den Win­
teljahr, dann kommt der Mai, der Mai als hier, dort kennt man nicht das ewige neues Jahr brach an, mit diesem Trank ter sparen. 7 Den nehmen wir im Herzen well en de Alpen fahren? 7 Ech führ bestemmt arrich gän ens met, doch dann
mit seinem Blütensegen. / Ein Viertel­ Hasten.
den SchöDfer ehren, / es möge uns St. mit dann für die Regenzeit, 7 und immer hät ech nlt voll te lachen, / et seiden
jahr geht schnell dahin, zu schnell ver­
Ach ja, man hat das Ferienland mit Kilian ein gutes Weinjahr doch besche­ wird auf Schritt und Tritt uns Sonnen­ dann op Schrett on Trett: „So darfste
geht die Zeit für jeden. / Von Ferien Ferienaugen nur gesehen, 7 weil alles ren.
schein begleiten. 7 Wenn dich dann et­ dies und das nicht machen!* 7 Dat We-it
kann man immerhin bei diesem Wetter Neue schön man fand, nicht abseits stand
Dann ist es, Freunde, mir nicht bang, was traurig macht, hast du mal Grund holt arrich op den Benimm, verste-it et
doch schon reden. / Wenn wohlig warm in dem Geschehen, / und glücklich, aller
zu klagen, 7 dann denk daran wie wir och, sech stats te maken, 7 ech haul nit
die Stube ist und Ferienfreunde mit zu­ Pflichten bar, man brauchte sich nicht liegt Sonnenschein auf unseren Reben, / gelacht, in unseren Ferientagen. 7 Dann voll van dem Klimbim, dat sind vör
gegen. / man schnell das Wetter dann .aufzureiben*, 7 wird diese Zeit, das ist auf diesen Schutzgeist mit Gesang wol­ denke an die Urlaubszeit, an das, was
mech mer dolle Sahken. 7 Do kiek ech
vergißt. Man wandert wieder auf den wohl klar, uns immer unvergessen blei­ len wir dSs Glas erheben.
wir gesehen, 7 es wird bestimmt jedwe­ mech he-i liewer öm, he-1 es et doch
Wegen / di« man im Urlaub stieg hinan, ben. / Man lebte ja in der Natur und
des Leid schnell wie es kam, vergehen.
Eine neue Welse
wall utehaulen, 7 et es reit nett he-i röm
schon mit den ersten Sonnenstrahlen. 7 hatte alle Tage Sonne, / man sah das
on töm, on arrisch bequem och vör us
Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, Em aulen Gang
Mit .Weißt du noch?* fängt man dann Angenehme nur, ein Leben voller Glück
Aulen. 7 Denn jeder, de ens fährt, körnt
an, die Urlaubszeit bunt auszumalen. / und Wonne. / Wenn man die Zeit so nach jeder Regenschauer, / auch sie wird
Endlich es wir alles en de Re-ih. Die wir, woröm sali usere-iner fahren, 7 ech
bald
vorüber
sein,
denn
nichts
ist
hier
Man sitzt am Bergbach, der wild rauscht, nachgenießt, mit Freunden, beim Tiroler
Fierdag sind vobe-i 7 on alles ge-it wir
mit einer „Mulch* dann vor der Hütt'n, 7 Roten, / empfindet man nicht, wie es von Dauer. 7 Bald ist der halbe Mond sinen Gang. Manch e-iner wot die Tied senn dodren och ke-in Pläsier, vör sone
sieht sich, wie man das Reh belauschte, gießt, wenn’s draußen regnet auch nach vorbei, nun wird es Zeit zu sparen, 7 te lang 7 bös he koun no de Arbet gön. Re-is en Johr te sparen. ' Wir kumen
wenn früh den Wald man schon durch­ Noten. 7 Wer möcht’ jetzt in der Hütt'n ein Vierteljahr, dann kommt der Mai, Manch e-iner kann dat nlt verstonn, 7 do nit üwere-in, dröm well ech och en
schritten.
sein? Wenn „umeinand* die Wolken laßt uns im Juni fahren. / Wir ziehn ech, onger us, verston dat gut. Man fengt Velbert bliewen. 7 Eg sag em: .Ziska,
War im Quartier nicht die Arznei, fliegen. 7 Ich, liebe Freunde? Ehrlich — nicht über Berg und Tal mit fliegenden jo nit me ren on rut, 7 wenn alle Dag fahr alle-in, du kans jo af on tou ens
vielleicht noch in der Reisetasche? / Als nein! Mich wüßte keiner hinzukriegen. 7 Standarten / besingen oft doch im Cho­ nen Fierdag es. Et mag jo nett sin, ganz schriewen.*
dann der Urlaub war vorbei, war fest Kein Licht, Fernsprecher, Radio, kein ral den schönen Gottesgarten. / Wir fin­ gewess, 7 sech morges ens nett uteEch mot jo sagen, wenn de Frau Snak
verschlossen noch die Flasche. / Man hat Gas, doch draußen schwere Scheite, 7 den auf der Wanderschaft, nichts Schwe­ schlopen, on hett man noch nen guden van de Ferien verteilt, het usere-iner
vom Toto nichts gekannt und ist dem man war darüber einmal froh, besehen res, kein Ermatten / denn immer spen­ Dropen 7 vor alle Fälle dann em Kast, nix mehr te verkoupen. Ech frog mech
Lotto ferngeblieben. 7 und hat. ist das von der Sonnenseitel / Man stieß sehr det neue Kraft ein Baum mit seinem dann sind die Fierdag grad ke-in Last. 7 dann em Stellen, wenn en den Alpen
nicht allerhand, sich beiden später doch früh die Läden auf, taufrisch stieg an Schatten.
Doch, wenn och grat nit allgeme-in, reit die Dörper so nett sind, woröm klöm­
verschrieben. / Vielleicht sind wir auch ein neuer Morgen, / es ging der Blick
Und fehlt _ uns, wenn die Nacht an­ lästig, wenn kot hengerre-in 7 wie em men die Menschen dann iascht sonen
einmal drin, man muß nur seinem Glück den Berg hinauf, ein Blick ganz frei von bricht, zum * Wandern die Laterne, 7 letzden Johr die Fierdag fallen. Van de huaqen Berg rop, öm se sech van bowen
schickt uns der Stauffen wohl sein Licht nöchste Chresdag he-i te kallen 7 het ge- te bekieken. Frau Snak seit dann wall,
vertrauen, / dann ziehen wir nach Bay­ Sorgen.
Und als die Seele dann genug der hinab -us weiter Ferne. 7 Sind glücklich weß doch ke-inen Senn, elf Mond sind dat usere-iner davan nix verstöna. on
ern hin. uns eine Hütt'n dort zu bauen. 7
Wir wollen ja nicht viel an Geld, es Ruhe fand dort im Verweilen, 7 da wir dann im Quartier, ein Windlicht „an- et noch bes dohenn. 7 Doch kallt man van dat gew ech och oän tou. Dat ot he-i
steht danach nicht unser Trachten, / wir schrieb man In das Gästebuch zum An­ gezunden*, 7 ein Brotlaib, Butter, Kas der Urlaubstled, de-it mech dat doch in- awer och qanz nett es. dat seit nit
und Bier, das wird uns trefflich mun­ tressieren, 7 bes dohenn es et nit bar so alle-ln
möchten in die Alpenwelt nur unser gedenken diese Zeilen:
önken Schlotschmet

JJ is 1948 war alles gutgegangen.
Aber diese Mahnungen des Steuer­
Kein Mensch dachte daran, die
einnehmers blieben unbeachtet. Kein
Menschen von Sein mit Steuerbe­
einziger der halsstarrigen Fischer
scheiden zu behelligen. Da. wo das
zahlte auch nur einen Cent in den
Land zu Ende ist — acht Kilometer
Staatssäckel.
vor dem Cap Finistère — führen 1130
Jetzt wurden die ersten Zwangsvoll­
„Dieser Punkt könnte der Kristallisa­
Menschen auf einer baumlosen, 50 streckungen verfügt. Das war ein
tionspunkt eines neuen Europas sein“,
Hektar großen Felseninsel ein hartes Schock, der selbst die sturmerprobten
rief der Zeichner aus, holte nochmals
Leben. Ewig rasen die Stürme über Menschen von Sein aus der Ruhe
seine Lupe hervor und hielt sie über
die niederen Hütten, in denen auch brachte. Sie kramten in ihren Truhen
den Schnittpunkt der von ihm einge­
winters nicht geheizt wird, weil der nach und wiesen triumphierend auf alte
zeichneten europäischen „Lebenslinien".
Kohlentransport vom Festland auf die Urkunden hin. Daraus ging klar und ein­
„Sehen Sie: die Linien treffen sich im
Insel zu teuer ist. In jedem Jahr blei­ deutig hervor, daß sie noch nie Steuern
Bereich des Gerlostalesl“
ben Fischer als Opfer des Meeres gezahlt haben. Schon die Steuereintrei­
Man müßte ein Mensch ohne schöpfe­
draußen. In jedem Jahr wird die Zahl ber Ludwigs XIV. hatten vergeblich an
rische Phantasie sein, um von solch
der Fischerboote geringer. Damit die Türen der niedrigen Steinhütten der
überraschender Erkenntnis nicht ange­
wächst die Not, denn der Fischfang Insel geklopft.
feuert zu werden. Architekt Guth be­
ist das einzige Gewerbe der Men­
Diese ehrwürdige Tradition beein­
reiste also das Wildgerlostal gleichsam
schen von Sein.
mit europäischem Blick und kehrte mit
Seit 1948 nun flatterten auch den druckte jedoch die Steuerbehörden
wenig.
Schon ist das Datum der ersten
der Ueberzeugung in sein Atelier zu­
Inselbewohnern mit ihrer spärlichen
rück, daß in diesem Raum die Haupt­
Post die blauen Zettel ins Haus, die Zwangsversteigerung festgesetzt
stadt Europas gegründet werden könnte. Die künftige Europa-Hauptstadt, wenn sie je
Die Fischer von Sein aber haben die
bei allen-Franzosen so unbeliebt sind.
Wirklichkeit werden sollte, wäre auf man­
Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sie'
cherlei Wegen zu erreichen, auch mit der
Gläserner Europasaal
pochen darauf, daß sie anerkannt gute
Luttsellbahn wie auf diesem Bild, die von
TY iese Stadt müßte für ungefähr hun- Klosters
Gotschnagrat (Schweiz) Ober müssen, die das Leben in einer Höhe Franzosen sind. Wegen der Tapferkeit
U derttausend Einwohner geplant wer­ die alpinenach
. von 2000 Metern lebenswert machen und ihrer Bewohner im Kriege darf die Insel
Hochwelt führt.
den. Zu diesem Zwecke müßte man eine
den Menschen vor den schroffen Gegen­ nämlich seit 1945 das „Croix de guerre".
im Bereich der Reichenspitze liegende einander verbunden. Die Wohnviertel sätzen des Klimas beschützen.
das „Croix de la liberation'' und die
Kuppe absprengen und einplanieren, um der Europastadt, die eine Fläche von
Der Plan von Architekt Guth wurde Widerstandsmedaille im Wappen führen.
auf einem ebenen Platz in zirka 2000 m 4mal 2,5 Kilometer bedecken würden, bereits dem ehemaligen österreichischen „Wenn unsere ruhmreiche Insel”, sagen
Höhe die Stadt zu erbauen".
kämen an den Rand zu liegen. Selbst­ Außenminister Gruber zur Weiterleitung die 251 Familienoberhäupter von Sein,
Als Mittelpunkt der vorwiegend aus verständlich würde die Europastadt auch an internationale Stellen übermittelt. Dr. „ihr altes Privileg jetzt verlieren soll,
Hochhäusern der einzelnen europäischen mit einem Flugplatz und mit all den Gruber äußerte sich positiv zu den Pro­ dann verlassen wir mit Weib und Kind
Nationen bestehenden Stadt stellt sich Annehmlichkeiten ausqestattet werden jekten aus Innsbruck. Herbert Buzas
die Heimat.
Maurice Klein
der Architekt eine riesige Kugel aus
Stahl vor, die den gläsernen Europasaal
birgt Die Kugel wird von mehreren Lift­
konstruktionen getragen und würde so­
mit entfernt an das Atomium der Brüs­
seler Weltausstellung 1958 erinnern. Der
gläserne Europasaal in der oberen Ku­ Nachts Im Zughotel - tagsüber auf Skiern — Der Kungsleben, der Welt einsamste und
gelhälfte, der einen freien Ausblick in
schönste Gebirgswanderung
die grandiose Alpenwelt gewähren
würde, würde sich ungefähr 60 Meter
über dem Erdboden erheben. Er wäre
ein weithin sichtbares Zentrum, eine
Lichtquelle, die Flugzeugen am Himmel
den Weg weisen und weithin verkünden
würde: hier schlägt das Herz Europas.

Sieben Tage und 3000 Kilometer Winterfreuden

«I8.. ho<

ä^MCDBS KDFFEE^

Die Leute von Sein wollen lieber auswandem als zahlen
Paris
Der französischen Steuerbehörde ist der Geduldsfaden gerissen. Mit der
Waffe der Zwangsvollstreckung soll jetzt ein Privileg gebrochen wer­
den, von dem sich .die Bewohner der bretonischen Felseninsel Sein
auf gar keinen Fall trennen wollen. Sie weigern sich erbittert, Steuern
zu zahlen.

Ex-Außenminislcr Gruber
Von alpiner Europa-Hauptstadt begeistert

Keine Schwierigkeiten

T) er Architekt meint daß der RealiU sierung eines solchen Projektes, das
Kontinents westlichste und östlichste sich selbstverständlich nur in euro­
Hauptstadt verbindet, auch Belgrad päischer ’ Eintracht verwirklichen ließe,
berührt. Der nächste Versuch wurde mit keinen nennenswerten technischen
Wien und Madrid anqestellt Schließ- Schwierigkeiten begegnen würde, gibt
noch Brüssel mit es doch Städte, die sogar in 4000 Meter
lieh wurden
Athen und Bern und Budapest Seehöhe liegen. Um das alpine Gelände
verbunden, so daß nun eine Reihe der baureif zu machen, müßten die Pionier­
Hauptstädte
Europas, truppen europäischer Staaten Zusammen­
bedeutendsten
Moskau ausgenommen, mit Hilfe einer wirken, alles andere schaffe die moderne
Reißfeder und schwarzer Tusche in nach­ Technik im Laufe eines Jahrzehnts.
Guth möchte alle Versorgunqsbetriebe
barliche Beziehung gebracht wurde. Er­
staunten Auges entdeckte der Zeichner, der Stadt unsichtbar in ein Unterge­
daß sich die angegebenen Linien in schoß verlegen. Die Hochhäuser der ein­
zelnen Nationen wären unterirdisch miteinem Punkte schneiden.

Th5 Por trat
Yehudi Menuhin
Als dem nach New York aus Palästina
eingewanderten Ehepaar Moshe und Marutha Menuhin am 22. April 1916 ein
Sohn geboren wurde, ahnten die Eltern
wohl kaum, daß dieser Junge einmal auf
allen internationalen Konzertsälen von
Auch die schwedische Erzstadt Kiruna, aus der gewaltige Erzmengen für die Ruhrindustrie kommen, berührt
Rang und Ruf zu Hause sein würde:
der Hotelzug der schwedischen Eisenbahnen, der in den Winter des hohen Nordens fährt
Yehudi Menuhin, den man das größte
Musikgenie seit Mozart nennt. Mit der
Einfacher, bequemer und billiger geht es wirklich nicht mehr, und man kann nur aber ist, daß man mit den Kiruanern in
Stradivari durch die Welt, den Menschen
bedauern, daß es eine solche Möglichkeit, den Winter in seiner ganzen Pracht deren gemütlichen Eigenheimen zusamneben der Kunst auch den Begriff einer
zu genießen, nur in Schweden gibt. Die Hotelzüge sind Glanzstücke der schwe- mensitzt
echten und tiefempfundenen Humanität
dischen Staatseisenbahnen.
„Riksgränsen" heißt das Schild, das
demonstrierend, die über alle Schranken
man am folgenden Morgen liest, und dar­
K/fit den SkieYn, die Winterkleidung renhunger zurück. Die Küche weiß das. über sieht man die lappländische Ge­
hinweg das versöhnende Element durch
■*■*•*• gleich angezogen und einem kleinen Alle Portionen stehen auf dem Tisch. birgswelt Die rot-blau-gestrichenen Fahr­
die Musik sucht.
Koffer mit den notwendigsten Reiseuten­ Wer die schwedische Küche kennt, weiß, körbe befördern in nur sieben Minuten
Mit eineinhalb Jahren nahm seine Mut­
silien verläßt man das Haus. Auf dem daß auch der Bärenhungrigste hier voll Fahrzeit hinauf auf 1800 Meter Höhe.
ter ihn erstmals mit in ein Konzert, mit
gibt es/ der Blick
Bahnsteig steht der Hotelzug — man be­ eu seinem Recht kommt. Mlt Verlaub ge- He„.Jche
drei Jahren bekam der kleine Yehudi
h(
“0TOe^sche Und.
kommt seine Kabine zugewiesen und ist sagt was h.er an leckeren Sachen (man
seine erste Geige, ab viertem Lebensjahr
Zeichnung: Hermey g]ejch i>zu Hause". Weitere Wagen die- denke nur an das Smorgasbord) autgeüber dfe groBen
und Ge.
erhielt er Violin-Unterricht. Schon mit
ses Zuges sind: der große Speisewagen, tischt wird, kann man gar nicht alles es­
sieben Jahren trat er als Solist mit dem mann oder Paganini. Allein über 500 Kon- der gemütlich und anheimelnd eingerich- sen. Hernach unterhält oder vergnügt birgsflüsse.
San Francisco Orchestra auf, mit acht zerte gab er zu Gunsten des Roten Kreu- tete‘'Gesellschaftswagen, das SchFeibab- sich jeder in seinem Zughotel, wie es T-Jier oben beginnt auch der Kungsleben
Jahren gastierte er im Manhattan Opera zes. Nach dem Kriege trat er dann in teil und der mit bequemen Sesseln ausge- ihm beliebt. Die einen tanzen im Gesell­ A (Königspfad). Das ist der Welt schön­
rim westeuropäischen
WPKiertmnnic^hon Hauptstädten
M/lttnlctäsnfars socc. .... .
...
House, mit zehn Jahren gab er sein De­ den
schaftswagen, die anderen machen ein ste und einsamste Gebirgswanderung —
stattete Aussichtswagen.
büt in der Carnegie Hall mit dem New wie in Moskau auf.
Natürlich hat man seine Wohnung erst Spielchen oder einen Schwatz im Schreib­ 350 Kilometer lang. 15 Tage für den, der
York Symphony Orchestra. Als Yehudi
Als Yehudi noch jung war, saß einmal
wagen, wieder andere gelüstet es, bei Zeit hat, mit einem ortskundigen Führer
nach
Dienstschluß,
der
in
Schweden
in
di Jahre zählte, gastierte er in Paris als Albert Einstein, ein kleiner Mann mit bu­
einem Gläschen im Speisewagen zusam­ dauert sie und ist eines der schönsten
Solist mit dem Lamoureux-Orchester un­ schigen Haaren, im Saal und rief dem den Wintermonaten um 17 Uhr ist, ver­ menzusitzen.
Erlebnisse, das man in Europa haben
ter Paul Paray und mit den Berliner Phil­ Knaben nach seinem Spiel zu: „Du hast lassen. Tn seinem Abteil nun, nach einem
Müde, aber sehr zufrieden mit dem kann.
harmonikern unter Bruno Walter. Auch mir von neuem bewiesen, daß es einen gemütlichen Plausch mit den Mitreisen­
Am folgenden Tag besucht man die
den,
legt
man
sich
hin.
ersten
Urlaubstag,
legt
man
sich
hin
.
.
.
unter Toscanini trat er schon in früher Gott im Himmel gibt!" Seine Sendung —
Morgens weckt die Stewardeß zum schläft sofort ein . . . merkt gar nicht, Lappen in ihren Winterquartieren. Die
„Ueberwindung des Hasses" — stellte er
Jugend auf.
Rentiere werden vor die federleichten
Seit seinem zwölften Lebensjahr ist er 1947, als man Deutschland verfemte, un­ Frühstück. Nun ist man schon — und das daß das Hotel sich schon wieder bewegt. Pulkas gespannt — es beginnt eine atem­
ständig Solist bei allen amerikanischen ter Beweis, indem er dieses Land be­ an seinem ersten Urlaubstag — in den
beraubende schöne Winterfahrt.
Weiter nach Lappland
und europäischen Orchestern. Henry suchte und es seither immer wieder auf­ herrlichen Wäldern Mittelschwedens.
Jeder Morgen in diesem Zughotel
Goldmann war es dann, der dem jungen suchte. Er spielte 1947 für notleidende Nach dem Kaffee werden die Skier un- TYen kommenden Morgen schon öffnett bringt neue Ueberraschungen — neue
Künstler eine echte Stradivari im Werte deutsche Kinder und trat offen für den tergeschnallt. Stundenlang kann man
man die Augen in Lappland. Die Men­• Entdeckungen. Nichts in dieser Natur­
damals
a„gM„deli„
ohne
einem
Menschen
eu
hevon 60 000 Dollar schenkte. 1935 — als
schen in der schwedischen „Goldstadt" landschaft stört die Ruhe dieser Tage.
Deutschland verschlossen war — startete Ware Yehudi Menuhin „Ich, ein ..kosmo- aeqnen D.e me.sten haben sich em Kiruna (hier liegen die mächtigen Eisen­
Wenn der Zug wieder einläuft in Stockmüqeben lassen, um den qan- erzlager), freuen sich über den Besuchi holm, geht man ausgeschlafen, ausgeruht
er seine erste Welttournee mit HO Kon- polnische, WoMIdler-, er konnle längs,
verbunden. Mittags der Wintersportler. Man zieht hinaus ini und mit neuen Kräften gleich ins Büro
retten. Während des Krieges ist der Millionär sein - denn schon als zwöll- ?en Taa
.............................
lassen
sie
sich
von
der
Sonne
braun
Künstler sehr oft mit seiner Geige tn un­ jähriger Knabe betrug sein Jahresver­
die weite lappländische Landschaft, ini oder an die Werkbank, hat also seinen
mittelbarer Nähe der Front gewesen. Zu dienst 100000 Pfand. Nur zu einem ist fr
ein Skiparadies, das so einsam und ge­■ Winterurlaub bis zur letzten Sekunde
seinem Repertoire gehörten insonderheit nicht mehr zu bewegen, seit bedeutende Ziegen 17 Uhr am Nachmittag kommt sund ist wie kaum ein zweites auf derr ausgenutzt. Und, was ja auch «ehr wicholle Bachsonaten, ferner seltene oder nie Künstler mit Flugzeugen abstürzten: er
man dann erfrischt, auch ein wenig Welt. Abends kann man ein Kino besu­■ tig ist, seinen Geldbeutel gar nicht strawill
nicht
mehr
fliegen.
oufgeführle Werke von Mozart, SchuH. D-s. müde — vor allem aber mit einem Bä- chen oder ein Café. Wahrscheinlicher paziert.
OSCAR VKTBt BRANDT

i

F. MFA

< * MFA

>
=x.—
Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

——
Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT ‘ÏRW ZWISCHEN RUHR + WUPPER

2>ce wtÀwwfûAe tüeUceil'

NUR

Nl

„Ich werde es Ihnen aber zurückzahlen!*
Emanuel Pinselstrich ist Maler. Kein be­
rühmter Maler zwar, doch ist Emanuel schwört Emanuel Pinselstrich, „denn ich
Pinselstrich überzeugt davon, es in kurzer fühle es: die Aufträge werden mich ge­
Zeit zu werden. Weil jedoch ein künfti­ radezu überfluten!"
ger Rembrandt oder Leonardo da Vinci
„Leere Worte, mein Lieber, leere Worte“,
nicht in einer so elenden Bude hausen meint Bankier Moneymaker. „Das, was
kann, wie Emanuel es tut, sucht Herr Pin­ Sie brauchen, Ist Geld. Das, was ich brau­
selstrich ein neues, ein großes, ein schönes che, sind Garantien! Garantien, Herr PlnAtelier.
■elstrich."
Da wirft sich Emanuel in die Brust und
Nach langer Suche findet er doch endlich
das, was er haben will. Die Schwierigkeit sagt mit fester Stimme: „Genügt Ihnen das
besteht nur darin, daß di« Miete für drei Wort eines Ehrenmannes nicht?"
Monate vorauszuzahlen ist und Emanuel
„Doch“, meint daraufhin Herr Bankier
Pinselstrich so gut wie gar kein Geld flüs­ Moneymaker, „es genügt mlrl Beeilen Sie
sig hat
sich und bringen Sie Ihn her . . ."
Also geht er zu Bankier Moneymaker
und ersucht um das nötige Geld. Der Ban­
kier allerdings schüttelt zweifelnd den
„Was für eine Hunderasse ist das: Ein
Kopf. „Mein Lieber", sagt er, .Sie besitzen Rattenfffnger oder ein Affenpinscher?“
ja so' gut wie keinerlei Barvermögen!
„Weiß ich nicht genau. Ratten fängt er
Nehmen wir an, ich leihe Ihnen das Geld.
Was ist, wenn Sie es mir nicht zurückzahlen — ob er auch Affen plnscht, kann ich
nicht sagen!“
können?“

Kreuzwort-Domino

Dia nachstehenden 12 Wörter sind waa­
gerecht und senkrecht in die Figur einzubsuen. Es ist nur eine Lösung mög­
lich! Die Worte.: Locarno — Klavier —
Barbier — Leander — Nairobi — Tor­
nado — Billion ~ Rumpler — Raserei
— Trommel — Kamisol — Torwart.
Sie hielten die Welf In Atem
Aus den Silben — a — an — ber —
' berg — boldt — eben — del — din — dorff
— ehr — ei — en — eu — fei — flieh
: gru — ht — hei — hum
; ke — 1er — 1er — 1er ' — lieh — men — mll —
new — nietz — nings — rok — sehe
schweit — sen — sen — seps — thal — ton
— treitsch — zen — zer — sind die Namen
. von 19 Persönlichkeiten zu bilden, von
denen die Welt sprach und spricht. Ihre
' Namen sind dne genannten Werken zu­
zusetzen. Nach richtiger Lösung ergeben
ihre Anfangsbuchstaben, von oben nach
: unten gelesen, den Titel eines Märdien; Spieles von Gerhart Hauptmann.
. 1. Autor des Buches .Rätsel der Gobi",
. 2. er fand auf der Suche nach den über­
lebenden des Luftschiffes Stella“ 1828
den Tod;

• 4. enguadar gfaytüter und Hlmntelrfar-

Hier, mein Kind“, sagt stumm neben Tante Betty
„»
Hebe
Verwandte, und spricht kein einziges
„hast du fünfundzwanzig Wort.
Cent zum Geburtstag:
„Liebling", ermahnt ihn
Kaufe dir dafür etwas die Mutter, „wie sagt man
denn, wenn man etwas
geschenkt erhält?"
Tommylein steht da und
schweigt.
„Aber, Kind“, schüttelt
die Mutter den Kopf,
„erinnere dich doch, was
Mamllein sagt, wenn sie
von Papllein Geld be­
kommen hat! Kannst du
Schönes, irgendetwas, das das nicht wiederholen?“
dir Freude macht!“
Da sieht Tommy auf
Nun weiß aber Tommy- Tante Betty und brummt
lein sehr genau, daß er sie mürrisch an: „Ist die­
mit fünfundzwanzig Cent ser schäbige Rest, wirklich
nicht viel beginnen kann. alles, was du zusammen
Deswegen steht er auch kratzen konntest?“

Fluchtpläne

— Altar — Suez — Leben — Amme —
Inder — bilde man durch Umstellen dar
Buchstaben neue Wörter, deren Anfangs­
buchstaben einen bekannten Komponisten
5. bekannter Mathematiker (1707—1783); E. Nach richtiger Lösung ergeben die nennen.
Endbuchstaben, nacheinander im Uhrzei­
6. Erbauer des Suezkanals;
gersinn gelesen, vier deutsche Flüsse.
Auflösungen
7. deutscher Serumforscher;
1. König von Sardinien, 2. französischer
8. Religionsforscher, Denker, Arzt und
zur vorigen Nummer
Klavierbauer, 3. Hülsenfrucht, 4. vor­
Wohltäter der Menschheit;
Zwei Buchstaben fehlen: 1. Aleuten, 2.
B. deutscher Physiker (1933 Nobelpreis); springender Ausbau, 5. lyrische- Dicht­
10. bedeutender deutscher Charakterdar­ form, 6. im Alten Testament Bezeichnung Leibniz, 3. Langobarden, 4. Eigentum, 5.
für Gewandstück, 7. auserlesene Gruppe, Reorganisator, 8. Attacke, 7. Unterarm,
steller (Emil) (j
i);
belgischer Maler, Dichter und Kompo­ 8. Spessart, 9. Gasometer, 10. Akustik,
11. Gründer des Deutschen Museums in 8.
nist (t 1949), 9. Laubbaum, 10. österrei­ 11. Narbonne, 12. Gottsched, 13. Igelit,
München;
12. Begründer d. neuzeitlichen Vererbungs­ chischer Komponist (geb. 1918), 11. Pro­ 14. Stigma, 15. Talisman. — Aller Aus­
phet des Alten Testamentes. 12. Charak­ gang 1st ein Gottesurteil
lehre;
Etwas Geographie: L Beuthen, 2. Ros­
13. der Dichter des Volksliedes .In einem terschauspieler der Lessingzeit, 13. nord­
ungarische Stadt, 14. männliche Ente, 15. tock, 3. Eisenach, 4. Schwerin, 5. Leipzig,
kühlen Grunde;
14. einer der ältesten deutschen Flugtech­ Kurort im Harz, 16. Mädchenname (Hel- 6. Altenburg, 7. Usedom, 8. Stralsund, 9.
dekraut).
Torgau, 10. Eulengebirge, 1L Tilsit, 12.
niker;
Teltow, 13. Insterburg, 14. Neiße. —
15. berühmter Forscher (Innerasien);
16. österreichischer Volksdichter (Ludwig);
Breslau, Stettin.
Sdiaehproblem
17. Gründer der Universität in Berlin
Diamanträtsel: 1. e, 2. El, 3. Eis, 4.
(1767—1835);
Sieb, 5. Biese, 6. sieben, 7. beißen.
18. amerikanischer .Petroleumkönig“
Kreuzworträtsel: Waagerecht: LAequa(1839—1937);
tor, 7. Irland, 9. Inn, 1L Elm, 13. Anet,
19. deutscher Geschichtsschreiber
15. Ibis, 16. Alge, 17. Ries, 18. Gran, 19.
(Heinrich von------ ).
Elle, 22. ein, 24. Boa, 25. Obdach, 26. An­
dersen. — Senkrecht: 2. ein, 3. Ulan, 4.
Dia Spinne
Aare, S. Ode, 6. Sibirien, 8. Emmental,
In die Figur sind 16 fünfbuchstabige
10. Nobili, 12. Lugano, 13. Asse, 14. Tage,
Wörter einzutragen. Sie beginnen im nu­
20. Lade, 21. Lear, 23. non, 24. BHE.
merierten Feld und enden sämtlich
LSsung der Pattiesteilung:
1. Dd8t,
Kg7, 2. Tg5:t! hg5:, 3. h8f! Kh6:, 4. Dh8f
Th7, 5. Dh7: matt Eine verblüffend
schnelle und klare Entscheidung!
Silbenrätsel: 1. Wachau, 2. Espemaub,
3. Rarität, 4. Eduard, 5. in summa, 6.
Nereus, 7. Egoismus. 8. Napoli, 9. Fay­
ence, 10. Ebenbild, 11. Haubitze, 12. Lau­
scher, 13. Edam, 14. Ragusa, 15. Benga­
len, 16. Explosion, 17. Genitiv, 18. Al­
bino, 19. Nation, 20. Galmei, 21. Eisenach,
22.
Natrium, 23. Hokuspokus, 24. Aesop,
^abcdef gh 25. Tender,
26. Glaserei, 27. Logbuch, 28.
Attentat *- Wer einen Fehler begangen
Matt in drei Zügen
hat, glaubt, daß jedermann von ihm
Kontrollstellung: Weiß: Kh5, Del, Lb2, spricht.
Sei.
Was ist das Leben?: Das Leben ist der
Güter höchstes nicht!
UmsfellrAtsel
Austauzchtäteel: Erlaß, Sender, Lawine,
Aus den Wörtern: Utah — Raum — Garten, Masche, Sahara, Kaftan =• LandOffen — Meoaa — Prise — Dorf — Rain wirfödatt.

fyiiteluelle 1

WDR tendel täglich
$.00 Nodvidilan, Welter

6.00 Nadirldilan. Walla»
6.4$ Programmvortdicu
7.00 Nachrichten. Wetter,
Straßenzustandsbericht
7.10 Gruß an die Zona

Mo,al

8.SS Nadw.chten. Wallar
9.00 Schulfunk
H.40 Seawellorberlchl,
Waiiarslände, Siraßcnzmtandsber ichf
'2.15 Landfunk
13 00 Nachrichten Wallar
14.00 Schulfunk (Wdhlg.)
>5.30 Kucuetlel
15.40 Wlrlschallstunk
15.50 Suchdienst
17 00 Nochrlditen
18.30 Blickpunkt Berlin
18.40 Echo dat Taget
19 00 Nachrichten. Weller
19.15 Kommentar
21.45 Nachrichten. Wetter
21.55 Zehn Minuten Politik
22.05 Aut ein Wort
0.00 Nachrichten. Weller

UltMküweHe
Ohne Worte

„Diese Mammutknochen sind 10 008 Jahre
alt!" sagt der Museumswärter.
„Woher wissen Sie das so genau?“
„Als wir die Knochen hier im Museum
Jürgen geht stets auffallend schnell an aufstellten, sagte Professor Braune, sie
seinem Hausarzt vorüber. Der fragt ihn seien 10 000 Jahre alt — ja und das ist nun
eines Tages: „Haben Sie etwas gegen auch schon wieder acht Jahre her!“
mich?“
Jürgen: „O ein. Ich dachte aber, Sie
wären mir böse, weil ich seit vier Jah­
„Mutti, was ist das für eine Station,
ren nicht krank war!“
durch die wir eben gefahren sind?“

„Frag nicht so viel, mein Kind — ich
„Weißt du eigentlich", fragt Kilian den weiß es nicht!“
Jakusch, „daß es in Jugoslawien einen
„Mutti — vielleicht fragst du doch mal!
Mann gibt, der bereits 150 Jahre alt ist?“ Denn auf der Station ist mir deine Hand­
„Unglaublich“, flüstert Jakusch, „der muß tasche aus dem Fenster gefallen . . .!“
ja mit achtzig noch ein Kind gewesen
sein!"

DER WO CHE

jaaiiiiiiiiiiiB

2 • 2s

Íiw ^üt-^e wW

Tommylein
burtstag. Den fünften.
Tommylein bekommt ein
Schaukelpferd und eine
Trompete, einen riesigen
Kuchen mit Kerzen dar­
auf und natürlich auch
ein Bilderbuch. Und dann
kommen selbstverständ­
lich auch die lieben Tan­
ten und bringen ebenfalls
Geschenke mit
Tante Betty hat aller­
dings nichts mitgebracht.
Enttäusch sieht Tommy­
lein auf ihre leeren Hän­
de, doch seine Augen
werden strahlend groß,
als er bemerkt, daß Tante
Betty zum Schluß ihre
Geldbörse aus der gro­
ßen schwarzen Tasche
zieht.

„Idi hasse dich!“ schrie schließlich Lilli.
„Auch ich kann dich nicht ausstehen!“
brüllte Peter zurück.
„Oh“, meinte wiederum Lilli, „welcher
Narr war ich doch, mich mit dir zu verlo­
ben! Aber eines schwöre ich dir: heiraten
werde ich dich nie! Nie! Nie! Nicht ein­
mal dann, wenn du der einzige Mann auf
der ganzen weiten Welt wärest!“
„Dann“, lächelte Peter, „kämst du auch
gar nicht dazu, meine Liebe! Denn in dem
Gedränge, das um mich entstehen würde,
könntest du mit deinen schwachen Kräf­
ten ja nie bestehen und würdest glatt tot­
getreten werden .

£ ê fz

NEHMEN

lieh verliebten Brautpaar Immer gerelz-

Ï!

ER

Lilli und Peter lieben einander. Lilli
und Peter lieben einander sogar außeror­
dentlich. Wie das jedoch so im Leben vor­
kommt, gibt es trotz dieser großen Liebe
Momente, wo Lilli und Peter einander
überhaupt nicht ausstehen können.
So geschah es beispielsweise zu Lillis
Geburtstag, daß sie von Peter gelbe Ro­
sen bekam. Lilli jedoch kann gelbe Rosen
nicht auastehen.
„Mir gefallen sie aber", sagte Peter.
„Und außerdem passen sie wunderbar zu
deinen blauen Augenl“
„Ob sie dir gefallen oder nicht, ist mir
völlig gleichgültig“,
schluchzte
Lilli,
„schließlich ist das mein Geburtstag und
du hast mir eine Freude zu machen!“
So ging das eine Weile hin und her.
Der Zank wurde immer heftiger, die Stim­
mung zwischen dem sonst so leidenschaft-

RUNDFUNK-PROGRAMM

WDR sendet täglich
6.45 Slationsansoge.
Morqenlied
6.50 Wetter und Markt7.00 Gymnastik
7.05 Proqrammvorsdiou,
cnschl. Herrlichen
Gtüdcwunsdi

8.30 Nachrichten, Weller
10.30 Schuttunk
12.30 Nodiriditen. Presse­
schau
17 45 Wetld. Nachrichten
19.30 Zwischen Rhein und
Weser
20.00 Nachrichten

MONTAG

D1LNSTAG

MITTWOCH

DONNERSTAG

FREITAG

S AMST AG

12. JANUAR
8.0 Morgenspruch, Wetter,
^schließend
lofenkonzeil
lafenkonzert (Forts.)
8.0 Orgelkonzert
0.43 irchliche Nochridilen
9.1. roher Sonntagmorgen
10.01 vangailscher Allianz■ottesdienst
11.00 in den Küsten des Lichts
Die Insel des Pelops
12.00 'nlethallungsmusik
11.10 chöne Stimmen
14.00 Inderfunk
Jie Legenden von Rübeahl
14.11 et Höfer hal dos Wort
13.01 fas ihr wollt
Aus dem Konzertsaal
. Operelfenklänge
14.11 anzfee
porlberichla
18.00 ■•danken zur Zelt
ie Zumutungen an dan
hrislen
18.15 ai Meisterwerk
18.30 as Lied
19.10 pertmeldungen
19.10 ellllsches Forum
20.0t ■ affpunkt Köln
in musikalisches
endezvous
21.55 pertmeldungen
22.15 eschwingt und heiter
23.0C orald Banler mil seinem
isemble
21.11 1 elodie und Rhythmus
o.oi edifkonzert
1.13 Musik bis zum frühen
Morgen

13. JANUAR
5.05 Stert In die Woche
6.0 Frühmuslk
t
7.1 Frühmusik
Frühmuslk
12.0 Muilk zur Miflegspauie
11.1 Operettenmelodien
aus Italien, USA, England
und Frankreich
14.01 Nechmittagskenzetf
17.0 Grenzen der ReumSchiffahrt
17.20 Buch des Taget
Die Arche im Tal der
Durance
17.15 Für die Frau
Das Entspannungskleid
Eine Plauderei
17.41 Nach der Atbeit
Piave-Morsch; Artistenballade: Lebensküniller;
Jalausie-Tango; Es laufen
die Glocken am KönigsSee; Der Scherz; Melodien
der Llabe; Regentropfen;
Thesi-Walzer; Bolero
19.20 Das Symposion von Tokio
Osf-Wesl-Austausch der
Literaturen
Eina Hörfolge
20.01 Sinfoniekonzert
22.11 Jazz mit Kuti tdelhegen
22.35 Geliebtes Chenson
Eine Sendung für die
Freunde des Chansons
von und mit Willi
Schaeffers
21.0C Dar Tag klingt aus
0.11 TOnimusIk für dich
1.15 Musik bis zum frühen
Morgen

14. JANUAR
5.05 Musik bringt gute Iduna
6.05 tntetholtungsmuslk
7.15 Interheltungsmuslk

15. JANUAR
IM Mlttwechmargen-Melodle
1.« Unlerheltungsmusik
7.1 Unterhaltungsmusik

16. JANUAR
5.05 Musik bringt gute Laune
4.01 Unterhaltungsmusik
7.11 Unterhaltungsmusik

17. JANUAR
5.01 Musik bringt gute Laune
6.01 Unterhaltungsmusik
7.11 Unlethaltungsmusik
8.10 Unterhaltungsmusik
12.00 Unterhaltungskonzert
Ricardo Santos und sein
Orchester
11.15 QpereHen-Konsert
16.0! Streichquarfelt
Wolfgang Amadeus
Mozart
16.30 Kinderfunk
5. Sitzung der kleinen
Deteklive
Rälsel um Nelly
17.20 Intermezzo
Joseph Haydn
17.3! Das Ghetto — eine
Lebensform unserer Zelt
17.41 Des Melodienkarussell
19.2! Aus russischen Opern
•20.25 Der rate Faden (V.)
.Die Muhle im Schwarzwald*
Eine hoffentlich amüianle
Sendung, verfaßt und
dargebofen von Alexander Steinbrecher
21.30 Soll und Haben
22.1! Nachlprogramm
1. Genealogie und
Oesellschalt
2. Ausstellungen sind
Vorschläge
23.41 Arthur Honegger
Sonate für Viola und
Klavier
0.1! Tanz nach Mitternacht
1.15 Musik bis zum frühen
Morgen

11. JANUAR
5.05 Ins Wochenende
6.85 Unterhaltungsmusik
7.11 Unterhaltungsmusik
Unterhaltungsmusik
12.M Harry Hermann und sein
Orchester

12.45 ■die der Well
11.11 Gerherd Gregor en der
Funkorgel
13.31 Jazzl
14.N Die bunte Platte
15.M Alle und neue Heimat
15.30 Volksmusik aus Peru
16.00 Aus der Welt der Arbeit
16.30 ... in Hamburg, da bin
ich zu Haus'
Melodien von de Walerkant
17.3! Die Slunde des deutschen
Schlagers
19.10 Unteilbares Deutschland
19.21 Aktuelles vom Sport
19.31 Chotmuslk
20.00 Karneval In Aachen
Originalübertragung aus
dem neuen Kurhaus von
einer Sitzung des AKV
21.55 Von Wache zu Woche
22.1! Carl Marla von. Weber
Erste Sonata C-dur
22.35 Das Muzikbarometor (11)
Eine klingende Skala der
leichten Musik
Daz RIAS-Tanzorchester
1.0! Zwlsdien Mitternacht und
Morgan
2.11 Mutlk biz zum frühen
Morgen

non Bunte Reihe
8.41 Musik am Morgen
9.3! Deulscher VolksliederZyklus
10.00 Zur Unterhaltung
11.3! Konzerlonte Musik
12.41 Mitfagskonzerl
15.0! Das Podium
15.30 Der Rommelpell
Von einem in früheren
Zeilen volkstümlichen
Musikinstrument
16.00 Geistliches Konzert
Heinrich Kaminski
Max Reger
16.4! Das neue Buch
Alain Robbe-Grillef:
Der Augenzeuge
17.00 Karnevalsklange
17.53 Ein kleines Konzert
18.11 Wie wir leben
Der Kameramann
10.30 Leichte Mischung
Eine kleine SdtallplaHen-

in Intermezzo am Morgen
8.41 Seemannslieder und
Shanfies

Hessischer
Rundfunk

„Glaubet du vielleicht, daß to eine auch
deine Gicht pflegen könnte?“

Der Großwildjäger berichtete: „Mitten in
der Nacht weckte mich mein Boy, da kam
auch schon das Nashorn angeprescht, ich
schoß es im Pyjama!“
„Im Pyjama? Wie kam das Nashorn
denn da hinein?“

Südwestfunk

Süddeutscher
Rundfunk

SIE und ER

8.00 Bunte Reihe
8.41 Kammermusik
9.3! Volkslieder und -tänze
10.00
11.30 Sing- und Splelmuslk
12.0! Musik zur Mitlagspause
12.45 Kunterbunte Mittagsstunde
15.0! Das Lied
15.31 Blasmusik
Klaviermusik
Frédéric Chopin: Zwölf
Etüden für Klavier, op. 10
16.40 Das neue Buch
Jan Dobraczynski:
Die Wüste
17.0i Tanzfee
Der flregende Teppich;
Wenn die kleine Monika;
Andrea- Es war einmal
ein Maler; Les Bohémiens; Andala; Porluguese Washerwomen:
Bahama Mama; Nordexpreß u. a. m.
17.« Wirtschaftsfunk
11.0« Miniaturen
18.10 Der Lebensabend
Zivilisation und Allerskrankheifen
18.30 Abendkonzert
20.15 Aus Zeitschriften des
Auslandes
20.30 Die tönende Palette 1
21.15 Der Zebrastreifen
Ein Gespräch an die
Adresse der Verkehrsteilnohmor
21.10 Die tönende Palette II
23.05 Musik des Biedermeiers

19.00 Achtungl Aufnahmel
Ein klingendes Pilmmagazin
20.15 Männerdior
Jagdlieder für Männer­
stimmen und Waldhornguartell
20.10 Stammtisch
21.00 Es geschah In . . . Eng­
land
Die Schnüffelkommission
Ein Hörspiel
21.4$ Mal se — mal so
23.05 Tanzmusik

20.« Operettenkonzert
22.00 Musikalische Kleinkunst
1. Zauber der Erinnerur
2. Großsfadfmelodien
22.40 Sport am Wochenende
21.05 Zwischen Tag und Train24.00 Kammermusik

16.10 Hoppla, die Purzel sind

16.00 Karl Goldmark
Symphonie Es-dur op. 26
16.45 FOr unsere Studierenden
17.00 Unterhaltungskonzert
Aus dar Wirtschalt
19.00 Musik zur Erholung
20.00 Eina Stunde
'ür alle Sdilagerfreunde
21.00 Xrzte In der Fremde
Heilkunst als Exportorhkely
22.20 Beliebte OuverlOren
23.00 Studio für Neue Musik

16.00 Kammermusik
von Haydn, Beethoven,
Mozart und Zilcher
16.45 Was Frauen Interessiert
p.oo Kleinode im Hessenland
18.45 Berichte aus USA
19.00 Musik zur Erholung
20.00 Der Rosenkevaller
Komödie für Musik
1. Akt
21.15 Dor Sklave Bark
21.20 Platten-Picknldc
21.00 Musik zum Träumen
0.10 Tanz nach Mitternacht

16.00 Auf ein frohes Wochenende
18.45 Stimme der Arbeit
19.10 Musik zur Erholung
».n .Ja, wenn die Musik
nicht wir* .
21.00 Raten Sie mltl
21.10 AmerlkanlsAe Unter­
haltungsmusik
U.BS Die Wadia In Bonn
22.15 Der Sport vom Samstag
22.15 Mitternachtscecklalt
1.00 Zwischen Mitternacht unr1
Morgen

0.10 Swing-Serenede

20.00 Opereffenklänge
20.45 Das autogene Training
21.00 Abends, wenn die Musik
spielt . . .
22.15 Probleme der heutigen
Universität
21.45 Samuel Barber

20.00 Divertimento
20.30 .Jehrmarkt dei Lobens*
21.10 Daz Große UnterhaltungsOrdiester des SWF
12.10 In buntem Wechsel
0.10 In gemeinsamer Sorge

18.20 Dies und Das
20.W Musik, die unsere Hörewünschen
22.30 Sportrundsdiau
22.50 Wir bitten zum Tonz |l)
0.11 Wir bitten zum Tanz (11)

20.00 Divertimento
20.M .Ein Tag wie jeder
andere*
22.10 Wir denken an Mittel*
und Osfdeufsdiland
23.00 Ordiosterkanzert
0.15 Unterhaltungsmusik

20.00 Aus den Hilen der Welt 20.00 Musik zur guten Unter20.45 Ein offenes Wort
haltung
21.00 Sinfoniekonzert
20.45 Der alte Mensch In
22.28 Das Lied
unserer Zoll
22.45 Ein Buch und eine Mel21.15 Ettlinger SdUoßkonzert
sung
22.30 .Entfremdung und Seins21.00 Jazz im Funk
Vergessenheit*

20.10 Daz macht Launei
20.4$ .Häbetle und Pflölderer
auf WeHreize*

Wolf
15.00 In diesen Tagen
15.30 ! sort und Musik
17.00 Glück aus dem Xtherl
17.10 Was ihr wolltl
18.41 Das Buch der Woche
19.00 Musik zur Erholung
19.50 Vom Geht der Zeit
20.00 Symphonie-Konzerf
11.00 Bunte Melodienkelfe
22.30 Zum Tanzen und Träumen

16.45 Der Mann mil der Geige
Eine Erzählung
17.00 Flotte Sachen
18.45 Wer Ist Schuld am
Geschenkrummell
Eine nachfeierlägliche
Betrachtung des Frauen-

16.00 udwlg van Beethoven
16.45 : chulé und Elternhaus
17.00 ' olksmuslk aus Hessen
18.41 Das Ideal unter der Lupe
ie hal Auqen wie die
Knef

19.00 Musik zur Erholung
20.00 Viele waren dabei
Hörspiel
21.15 Unterhaltungskonzert
22.15
Monlegabend
22.30 Melodien vor Mitternacht

20.00 Musik aus Filmen
21.00 Lebendiges Wissen
21.15 Musik von Brahms und
Schumann
22.20 Abendstudio
21.20 anzmuslk

20.00 Das SüdwestfunkOrchester
21.15 Doktor Owlglass
21.41 Klaviermusik
22.10 Spott und Musik
22.40 Tanzmusik aus dem
Mixbecher

20.00 Kammermusik
20.00 Fröhlicher Alltag
20.30 ohrmarkl des Lebens
21.15 Schon alles dagewesen
21.30 Das Kleine Unterhaltungs- 21.10 Dos Groke UnferhalfungsOrehesfer des SWF
Orchetler des SWF
22.10 Jazz 1958
22.15 Klaviermusik
22.10 Probleme der heutigen
23.15 Klnderlieder fOr
Enfwachsene
Universität

20.00 Sinfoniekonzert
21.15 Literalur-Revue

20.00 Könige der Operette
21.15 Tanzmusik
22.20 Musica vivta
23.00 Ole Provinzialisierung
der Kultur
23.30 Musik zum Tagesausklang

20.00 Sweet and lovely
21.25 Meledlen aus deulschen
komlschen Opern
22.20 Orgtlmusik aus fOnf
Jehrhunderten

17.00 Viel Spaß!
Handschuhe, Bürsten und
Kodilätfel spielen Theater

17.00 Klndersfunde
Teddy Teddybär im
Winlerwald
Neue Erlebnisse vom klei­
nen Teddybär und Brüderchen Tapsi

22.30 Beschwingt und heiler
23.00 Harald Banler mil seinem
Ensemble
12.00 Der' Internationale Frühschöppen
mit 6 Journalisten aus
5 Landern
anschließend die Vorschau
out das Programm aer
kommenden Woche

auf den

14.30 Deutsche Meisterschaft im
Eiskunstlauf
Übertragung aus dem
Prinzregenten-Sfadion in
München
19.00 Hier und Heute
D ar Wesfan in Bildern,
Berichten u. Begegnungen

19.10 Wodienspiegel
Zusammenfassung der
Tagesschauberichfe der
vergangenen Woche

20.00 .Bon soir, Kathrinl’
Eine neue CalerinaValenfe-Schau
E n Spielfilm

„Aber Liebling, natürlich kann mein klei­
ner Bruder noch nicht schreiben. Warum
frag* dar

12.81 Unlerhellungskönsetf
12.00 Musik auf Zupflnstrumen- 12.00 Unterhaltungsmusik
Das JUelna Unterhaltung)- 13.11 Lelchle Musik
en
16.01 Solislenkonzerl
11.15 Srcheslarkonzert
Orchester des NDR
11.1 UnterhellungskonMr!
14.31 Musik alter Meister
16.00 Javlermuilk
17.01 Werk und Wirkung
16.45 ür Schuiu und Illernheus
Das Rundfunkorchester z
Kritiken, Referate,
>i< Berufswahl unserer
Hannover
Informationen
14.00 Hellere Musik
(Inder
17.15 FOr die Frau
14.10 Kinderfunk
17.05 Buch des Tages
Helena Rubinsfein —
>ie Emporkömmlinge
Wer weiß eil
oder die Kunst, nicht zu
17.20 ntermezzo
Was nicht alles so
altern
ranz Schubert
passiert, und nicht nur
17.50 Out aufgelegt
17.M Das Abrüstungsgesprlch
große Leute interessiert
Nur ein Traum; Ich weiß
Die europäischen
17.0; Berliner Feuilleton
mehr, als du glaubst;
17.3 Musik — Musik — Musik
faaten
Bella Halla: Trompeten17.45 /lederhören macht
19.2! Bin Buch, des uns auffiel
Caprioien; Sowas wie
rOude
.Recht, Wirtschaft,
dich; The eheikh ot
Gesellschaft*
Araby; El Paraíso; Alle
Melodien
19.3 Ostdeutsche Lieder und
Nächte sind schön in
19.20 Jpecettenkenierl
Tänze
Paris; Waikiki; Du bist
10.10 He Sonde In Jedermanns 20.11 Die Wandlung der
ja viel zu schön für mich;
Meinung
Primitiven
Tango Erótica; Valse
Macht und Ohnmacht der
Afrika sudil eine neue
Yvetíe; Hejo, H«jo, Gin
Demoskopin
Seele
und Rum; Intermezzo
11.15 Herr Sanders öffnet seinen 21.11 Hermenn Hegestedt mit
Schallpiaffensehtank
Americana
19.2( Französisches Kontert
Lilli Lahmann
20.21 Mondvögel
Eine musikalische Unter­
Übersetzung und Funk­
12.10 Nachlprogramm
haltung zum späten
bearbeitung von Hartwig
1. Hot die Restauration
Abend
Schmidt und Brigitte
eine Chantel
Musikellsches HechtJaenisch
. Herr über die absfo22.1! Intermezzo
Programm
enda Well
23.0! Vesco D'Orlo mH seinem
21.40 krnold Schönberg
Igor Strawinsky
Ensemble
ünf Orchasferstücke,
23.15 Musik zur späten Stunde
p. 16
Eine Sendung mit
0.10 Barodtmusik
0.Í0 anzmuslk
Inge Klaus

1.00 um Sonntag
■ an Bunte Reihe
8.00 Hans Bund spielt
0.00 Bunte Reihe
8.31 Musik cm Morgan
8.41 Musik cm Morgen
0.45 reislllche Musik
B.4I Französische BOtödtmusIk
9.00 Orgelmusik
9.11 Neue Chor- und
9.10 Vir singen und spielen
9 11 Rheinische Volksweisen
9.30 Dat Neuntöter
Bogelellen
1Î3Ô Musik alter Meister
11.30 Leopold und Wolfgang
Vier Tierbilder
1K3I Italienisches Konzert
10.00 Unferhallungskonzerf
12.01 Musik zur Mittagspause
Amadeus Mozart
12.00 «uslk zur Mittagspause
12.01 Musik zur Mittagspause
11.00 Schöna Summen -— schöne 12.45 Muslkonlenrunde
12.41 .US deutschen Opern
Weisen
12.41 Musik am Mittag
11.11 Tänze für Orchester
11.M alletlmuslk
15.00 Operettenkonzert
11.30 Schumann und Brahmi
16.09 ranzöslsche Chorlieder
Fröhlicher Reigen
<4.00 Musik aller Meister
12.00 Internationaler Früh15.10 Vom Fede bis zum
16.20 Hausmusik
14.21 Orgelmusik
hoppen
Boilerlla
12.40 Musik von höben und
16.41 Das neue Budi
Ein Slreifzug durch die
ück« mit Gitarre
droben 1
16.40 Das neue Buch
Carlo Maria Franzero:
Volksmusik in Portugal
11.11 Montmartre am Miislt16.00 Künstler In NordrheinKleopatra
oqler van Aerde:
17.0t Teemusik
PPi
Westfalen
• er arme Hochzeifsgasf
13.30 Musik von hüben und
17.00 Neue Kernevalslleder
17.55 Hans Bund spielt
drüben II
Wie sie einander sahen
17.11 WirtschaHsfunk
10.15
Rund
um den Sport
Hans Bund spielt
Moderne Maler im Urteil
18.00 Westdeutscher Kultur14.30 Die Brüder Haydn
11.30 Spielereien mit Schallihrer Gelährlon
15.00 Funkfeuillefon
platten
Herausgegeban und ein15.15 Treffpunkt Heino Gose
Von
und
mit Chris
11.15
Tänzerische
Musik
geleitet von H.M.Wingler
Howland
Melodienfolge
17.00 Teemusik
20.15 Melodie und Rhythmus
11.30 Kinderfunk
17.51 Vesca D'Otlo mit seinem
Cubano; Schöne Märchen- 39.11 Die bunte Pleite
Ensemble
Mein Herz ist eine Vio18.15 Aus der freireligiösen
man; Cal; pso italiano;
line; Musik liegt In der
16.00 Die Sporheportage
Gedankenwelt
Tnnan-Plätinr: O. Donna
LuH; Calypsoland; Buona
17.08 Multk for dich
Wandlung das Gollessöftf) A-M&Mdmbo;
etmenn Hegestedt mil
und Menschenbildes
lypso; Wo meine Sonne
Tapyi; Luna Rossa; MaInem Orchester
18.10 Allerlei Allotria
scheint; L'amour; Love
demoiselle Hortensia;
18.41 er Raub der Europa
Ein heileres Meiodienwas barn last nighl;
Tango Bolero; Dream;
etmann Unger
Casfell-amore; Unler dem
Melodien von Werner
19J5 $ pertmeldungen
Jozz-lnformalienen
Eisbrenner u. a. m.
Mangobaum; Parabel X;
20.01 on Woche zu Woche
20.11 Bunter Abend
Paris und die dunklen
21.15 Arturo Toscanini
20.11 Z wischen Partitur und
Aufnahme aus der RheinNächte u. a. m.
Zum ersten Jahrestag
w anuskript
ßalle in Düsseldorf
11.05 Llebeegesehlditen der
seines Todes am 16. Ja21.55 Aus unserem Gästebuch
20.41 er Rosenkavalier
Weltliteratur
22.15 Soortsplegel am MontagK omödie für Musik
.Der Sdineaslurm*
Toscanini bei der Probenerbeit
23.05 Sportmeldungen
Rin Hörspiel
22J0 Hans Bund splolt •
21.05 Das zärllidie Klavier
21.1$ Wiener Klassik
22.15 Platten und Plattitüden
21.05 Zeitgenössische Kammer­
24.00 Tanzfee
21.05 Tanzmusik
21.15 Tanzmusik
musik
14.30

rrrnriTTlKOPFZERBRECHEN

11

SON NT A G

17.15 Das Eselchen Orisella
Eine Bildgeschichle

23.41 Notturno

Das erste Mal dürft ihr
17.20 Jugendstunde
noch raten 1
Für euch gedrehll
17.45 120 Meter unter, dem
Amateur-Kurzfilme aus
Spiegel des Roten Meares
eurer Well
Ein Schweizer Maler wan­
dert durch die Wüste
17.45 FBr die Frau
19.00 Hier und Heute
Schwarze Lady . . .
Der Westen in Bildern,
Die Afrikanerinnen von
Berichten u. Begegnungen
heule
20.00 Tagesschau
20.15 Wetterkarte
19.00 Hier und Heute
20.20 Das Künstlerporträt:
Der Westen in Bildern,
Lilli Palmer
Berichten u. Begegnungen
20.50 Das goldene Jehfhunderl 20.00 Tagesschau
Ein belgischer Dokumen­
20.15 Die Krall und die Herr­
tarfilm
lichkeit
jber die flämische Bil­
von Graham Greene
derkunst des Mittelalters
21.50 Alte Meister
(Wiederholung in einer
Fernsehaufzeichnung)
Lieder und Laulenmusik

16.45 Aus dar Landeshauptstadt
17.00 Musik zur Kaffeestunde
18.45 Des seiielpdlitische Forum
19.00 Musik zur Erholung
20.00 Vorwiegend heiter
21.00 Paris IRßt grüßen!
21.45 Dell Sternberger spricht
22.10 Der Jaziclub
Amerikaner in Deutschland
21.00 Zur guten Nacht
20.00 Italienische Opern
21.00 .Meliere und Armande*
22.39 Die Winfernachfigell
23.00 .Auf den Flügeln bunter

17.00 Kindersfunde
Willy Jansen srngl mil
unseren Kleinen
17.10 Die kluge Beuernlodller
17.10 Süßwasser-Piraten
Ein Märchen nach den
17.30 Fremdsprachen — sehr
Gebrüdern Orimm
gut
17.30 Jugendstunde
Eine Sfewardessen-PrüVon unserem Trinkwasser
fung im Stuttgarter Fern­
17.50 Kleine Btiefmerktnkunde
sehstudio
.Mein Hundezwinger*
19.00 Hier und Heute
11.00 Vermlßtansudidienit
Der Westen in Bildern,
des DRK
Berichten u. Begegnungen 19.00
Hier und Heule
20.00 Tagessdieu
Der Weslon in Bildern,
Berichten u. Begegnungen
20.15 Wetterkarte
20.00 Tagesschau
20.20 öle Oeschlchfe ■ unserer
20.15 Arabisches Reltertlolsdt
Well Illi)
bereifet von Clemens
20.55 Der Melslerdieb
Wllmenrod
Ein Märchen für Erwach- 20.30 Leichtes ArtistengepBck
sene nach Motiven aus
ür Sie milgebracht aus
.1001 Nächt*
aller Welt
tuchr. Roland Klemig
21.10 Was war hier lost
Ausik: Peter Sandloff
Ein Fernsehfilm der UFA
Frage und Antwort aus
m Auftrag des Bayeriologrofierter Zeitgedien Rundfunks
chidite
17.00 Die zerrissene Hose
Eino neue Geschichte von
Hunddsen und Kätzchen

SCHALLPLATTEN In großer Auswahl

17.00 Zehn Miauten mit
Adalbert Dldthuf

17.10 Jugendstunde
Ruf 112 .. .
Ein Tag der Kölner
Feuerwehr
17.10 Für die Frau
Das handgestrickte
Schlauchkleid
17.50 Vermlßfensuchdlenst
des DRK
19.00 Hier und Heute
Der Weston in Bildern,
Jeridifen u. Begegnungen
10.00 Tagesschau
20.15 Wetterkarte
20.20 Durch die Brille gesehen
Aus der Kulturgeschichte
serlchla? «rnsl von Khuon

20.45 Janielfs vom Horizont
Ein Stüde von Eugene
O'Neill
Szenenbild: Jörg Zimmermann

9.30 Frohes Wochenende
11.3! Weltliche Musik des
Mittelalters
12.0t Blasmusik
Fackellanz Nr. 1 in
B-dur; Scherzo; An der
Hafenmole; Murzel und
Purzel; Kondensstreifen
12.45 Musik am Mittag
14.00 Kinderfunk
Rolf Hahaander erzählt
von seinen Afrikareisen
14.10 Was darf es sein!
Melodien, die sid» die
Hörer wünschen
16.00 VBlkslümllcha Welsen
16.1« Das Schiek des
Erfinders (1)
Ein Funkspiel
17.00 llnfenisdies Konzert
19.11 Zum Abend
Bewährungsfrist
Ein Hörspiel
19.41 Geliflldie Abendmusik
Samuel Scheidt
Johann Sebastian Badi
19.15 Der kleine Sandmann •

21 JO Glenn Miller spielt
22.40 Tanzmusik
0.10 Das Nachfkonzert

17.N Pae! Elpper
erzählt von einer einmaligen Tierfreundschafl
17.10 Klnderträume
Ein Filmbericht von Kurt
Schraudenbach
19.M Hier und Heute
Der Westen in Bildern,
Berichten u. legognunge
20.00 TagozsAau
21.15 Mauern gegen die Angs:

Ein Dokumentarbericht a-.:
einem Italienischen Notgebiet
20.40 Viel Vergnügen!

Spiele und Spielereien
mit Polar Frankanfeld

ansdiließend
Das Wort zum Sonntag
:Z spricht Dr. Hans
Böhringer, Stuttgart

(Sparkattan-Naubau) U. Postlfraße

Fj MFa

Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

‘—«¿Í------- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG

SPORT

11. JANUAR 1RS»

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

SAMSTAG

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

Deutsche ßoxer erhallen
amerikanische Angebote

Stockholms Beschlüsse sind bindend!
Sektion Handball treibt gefährliches Spiel - Gesamtdeutsche Mannschaft fraglich

(ap) Der amerikanische Boxpromotor
Andy Niederreiter im Miami ist auf dem
(sid) Die Sektion Handball der Ostzone verharrt unnachgiebig auf ihrem Stand­ getretenen Ausgeglichenheit in der Spiel­ Luftwege in Deutschland eingetroffen.
Frieda Dänzer Slolomsiegerin
punkt, der am 17. Dezember zu einer Unterbrechung der Verhandlungen über stärke eine mögliche Lösung darin be­ Niederreiter, ständiger Vertreter des
(ap) Die schweizerische Oiympia-Ab- die Bildung einer gesamtdeutschen Mannschaft für die Weltmeisterschaft im Hal­ stehen könnte, das gesamtdeutsche Auf­
fahrtszweite Frieda Dänzer gewann am lenhandball führte. In der endgültigen Stellungnahme, die Sektion Handball und gebot paritätisch mit je acht Spielern Promotor-Gespanns Göttert und Englert
in den USA, will die nächsten deutschen
Freitag bei den internationalen Damen- Deutscher Handball-Bund verabredungsgemäß schriftlich austauschten, weicht die von DHB und Sektion zu besetzen.
Kampftage in Dortmund am 11. Januar
Skiwettkämpfen in Grindelwald (Schweiz) Sektion nicht einen Deut von ihrer Ansicht ab, die den ursprünglich gefaßten
(Heinz Neuhaus gegen Henry Cooper)
den zweiten Riesentorlauf in der guten Plan ganz entscheidend ändert. Am 25.726. Januar sollen danach nicht, wie zu­ Keine neue Auslegung!
und in Hamburg am 17. Januar (Hans
Zeit von 1:40,4 Minuten vor der Oester- erst vereinbart, weitere Vergleichsspiele zwischen DHB und Sektion stattfinden,
Gleichzeitig verweist die IHF darauf, Werner Wohlers gegen Pat Macatter)
reicherin Hilde Hofherr (Badgastein) mit sondern Spiele gemischter Mannschaften. Der DHB war entgegenkommend genug, daß
es
der
Sektion
Handball
unter
kei
­
ansehen
und hat Angebote für den deut­
1:42,3. Die österreichische Riesenslalom- für den 26. Januar einem Spiel gemischter Mannschaften zuzustimmen, doch die
nen
Umständen
möglich
sein
werde,
den
Siegerin des Vortages, Putzi Frandl, kam Sektion akzeptierte diesen Kompromißvorschlag nicht, sondern verlangte katego­ DHB kraft ihrer Stellung als Ausrichter schen Halbschwergewichtler E. Schöpp,
ner (Witten/Ruhr) und den Stuttgarter
in 1:43,9 Minuten auf den dritten Platz, risch, daß beide Spiele ihrem Wunsch gemäß ansgetragen werden sollten.
des Turniers auszuschalten. .Nur ein Ver­ Mittelgewichtler Max Resch für Kämpfe
während die Amerikanerin Sally Deaver,
Uebrigens läßt der Brief klar erken­ Kandidaten zu dem am 27. Januar vor­ zicht des DHB könnte dazu führen, daß in amerikanischen Ringen.
die am Donnerstag ebenfalls schon eine
überraschend gute Leistung geboten hatte, nen, daß die Bildung einer gesamtdeut­ gesehenen ersten gesamtdeutschen Vor­ die Sektion Handball allein als deutscher
Niederreiter vertritt nach Aussage von
schen Mannschaft den Funktionären der bereitungslehrgang ab und hofft nur, daß Vertreter auftritt.*
den vierten Platz in 1:44,7 belegte.
Walter Englert außerdem die Interessen
Die Wettkämpfe von Grindelwald en­ Sektion keineswegs am Herzen liegt, son­ die Sektion letzten Endes doch zu einer
Sollte die gütliche Einigung nicht zu­ des amerikanischen Halbschwergewichts­
besseren
Einsicht
kommen
und
die
Eini
­
dern
nur
eine
sehr
lästige
Auflage
von
den heute, Samstag, mit dem Abfahrts­
stande kommen — und ein solcher Aus­ meisters Archie Moore in Deutschland
lauf und der 3 mal 5-km-Staffel. An dem­ Seiten der Internationalen Handball- gung nicht an ihrer Hartnäckigkeit schei­ gang erscheint nach den Vorgängen der und ist mit Vollmachten ausgestattet.
selben Tag beginnt in Wegen das Lau- Federation bedeutet. Es ist wieder von tern lassen wird. Sollte dieses unerfreu- letzten Wochen und Monate leider durch­ Moore ist nach Erklärung Englerts unter
berhorn-Rennen der Herren, ebenfalls mit den .beiden unabhängigen deutschen
aus möglidr — so wäre die Internatio­ Umständen bereit, in einem europäischen
deutscher Beteiligung, das bis einschließ­ Staaten" die Rede, und es wird ausge­
nale Handball-Federation für ihre weite­ Ring seinen Weltmeistertitel gegen den
IHF vermittelt zwischen Ost
führt, daß die Verpflichtung zur Bildung
ren Schritte an die Beschlüsse gebunden, neuen Europameister, der in Kämpfen
lich Sonntag dauert.
einer gesamtdeutschen Mannschaft eigent­
die 1956 in Stockholm bei der Aufnahme zwischen Willy Höpner (Hamburg) und
und
West
Vom Hockey-Sport
lich nicht den Verhältnissen der Wirklich­
Sektion in den internationalen Ver­ Erich Schöppner sowie dem derzeitigen
(sid) Die Internationale Handball- der
Der Hockey-Club .Rot-Weiß“ Velbert keit entspreche.
Federation wird sich auf Wunsch der band gefaßt wurden. Die Sektion Hand­ Titelverteidiger Artemio Calzavara (Ita­
folgt am Sonntag einer Einladung des
ball wurde mit der klaren und unmiß­ lien) ermittelt werden soll, zu verteidigen.
DHB:
-Wir
fahren
trotzdem!"
beiden
Verbände
als
Vermittler
in
die
Hockey-Clubs Düsseldorf, um mit der
verständlichen Auflage aufgenommen,
Der Deutsche Handball-Biind wird trotz unterbrochenen Verhandlungen zwi­ daß bei Weltmeisterschaften und Olym­
1 Herrenmannschaft und der Damen­
mannschaft Freundschaftsspiele auszutra­ dieser abweisenden Haltung am 25. und schen dem Deutschen Handball-Bund pischen Spielen nur eine gesamtdeutsche der Olympischen Komitees besteht. Die
ge. Gemeinsame Abfahrt 8.30 Uhr ab Rat­ 26. Januar zu den vereinbarten Spielen und der Sektion Handball der Ost­ Mannschaft auftreten darf und daß der IHF selbst erklärte dazu, es bestehe für
nach Berlin reisen. Er stellt auch seine zone über die Bildung einer gesamt­ DHB dabei federführend ist — eine Si­ sie kein Anlaß, diese Beschlüsse heute
haus.
deutschen Vertretung für die Welt­
umzuwerfen oder anders auszulegen!
meisterschaft im Hallenhandball ein­ tuation also, wie sie auch auf der Ebene

schalten und versuchen, durch ihre In­
tervention das Gespräch doch noch zu
einem guten Ende zu führen. IHF-PräWenn man Toni Turek oder Fritz Her­ men. Unnachsichtig fuhr er drein, und sident Hans Baumann und General­
kenrath ein Sonderlob erteilen wollte die Stürmer mußten schon ihre Köpfe sekretär Alb. Wagner (beide Schweiz)
34 Millionen für den Sport in NRW
oder wenn irgendwo auf einem Fußball­ wegnehmen: kühn, mit geladenem Tem­ treffen in Lörrach (Südbaden) am
dorf der Mann zwischen den Pfosten perament und mit »Fängen* wie ein Ad­ Sonntag, 12. Januar, mit Vertretern
(sid) Wie Finanzminister Willi Weyer den Etat des Kultusministeriums einge­
Extrabeifall verdiente, dann hieß es: „Er ler stieß er zu. Berühmt machte ihn sein des Deutschen Handball-Bundes (Prä­ in seiner Haushaltsrede für das Etat-Jahr setzt worden, u. a. 3 Millionen zur Ge­
hält sich wie Heiner Stuhlfaut!" Der Herauslaufen; es brachte den HSV in sident Emst Feick und Geschäftsführer 1958/59 vor dem Landtag von Nordrhein- währung von Zuschüssen an den Landes­
Ruhm Stuhlfauts kennt keine Grenzen. den beiden Fußball • Endspielschlachten Wim Thoelke) und der Sektion Hand­ Westfalen in Düsseldorf erklärte, wird sportbund für Lehr- und Jugendarbeit,
Der Nürnberger war Deutschlands größ­ 1922 in Berlin (2:2) und in Leipzig (1:1) ball der Ostzone zusammen. Lörrach das Land während dieses Zeitraumes 34 Sporthilfe, Sportschulen und -heime, je
ter Torwart aller Zeiten. Heute wird der fast zur Verzweiflung.
wurde statt Basel als Treffpunkt ge­ Millionen DM aus den veranschlagten 1 Million DM zur Förderung der Voll­
-Herr im Strafraum* schon 62 Jahre alt.
So sicher, wie Stuhlfauth im Strafraum wählt, weil die Ostzonenfunktionäre Einnahmen des Fußball-Totos und Zah- blut- und Traberzucht bzw. der Reit- und
Fünf deutsche Meisterschaften erkämpfte zum Ball griff, so sicher faßt dieser Mann, keine Reisegenehmigungen nach der len-Lotos für sportliche Zwecke zur Ver­ Fahrvereine. 8 250 000 DM für* den Bau
er für den -Club", ohne ein Gegentor zu­ der im Herbst 1916 von »Pfeil* Nürnberg Schweiz bekommen.
fügung haben. Der Minister, der als Prä­ von Turnhallen, 4 Millionen für Schwimm.
zulassen. 606mal spielte er in dem ver­ zum »Club* kam und in den letzten Jah­
sident des Landessportbundes ein ausge­ hallen,
Millionen für Freibäder,
waschenen, legendenumwobenen „Club"- ren weiß geworden ist, heute die Pro­
zeichneter Kenner der Materie ist, stellte 5 750000 DM für Sport- und Kinderspiel­
Trikot, 21mal hütete er das Tor der deut­ bleme des deutschen Fußballs an: »Auf liche Ende dennoch eintreten, so wäre es in seinen Ausführungen noch einmal die plätze und 2,5 Millionen für sonstige
Sache
der
Internationalen
Handball-Fede
­
schen Fußball-Nationalelf.
Bedeutung und Förderungswürdigkeit des Sportübungsstätten. Außerdem hat sich
das Herz kommt’s an, nicht auf das Geld! ration, einzugreifen.
Heiner Stuhlfaut hat ganze Länder­
Die IHF wird, wie Generalsekretär Sports besonders im Hinblick auf die Ge­ der Zuschuß für den Schulsport auf 2 Mil­
spiele allein gewonnen. Nicht nur das Das Geld hat die Spieler weich gemacht.
sundheit der Jugend und des Volkes lionen DM erhöht, und auch die DLRG
vielgepriesene 2:1 von Turin (28. 4. 29). Wir wollten damals im Sport wie im Be­ Albert Wagner in Basel erklärte, erst heraus und gab die verbindliche Erklä­ erhält mit 33 000 DM beinahe doppelt so­
als die entfesselten Italiener wie Sturm­ ruf nichts geschenkt haben. Nach dem dann intervenieren, wenn sie durch einen rung der Landesregierung ab, die Kölner viel wie im letzten Haushaltsjahr.
beteiligten Verbände offiziell darum
geschütze auf seinen Kasten schossen, Spiel standen wir am Montag wieder am der
gebeten wird. Diese Intervention dürfte Sporthochschule zu einer Landessport­
Willi Weyer betonte, daß zwar aus
auch das 1:0 gegen Norwegen mit dem Arbeitsplatz. Die heutige Generation zunächst darin bestehen, daß IHF-Präsi- schule auszubauen. Für diesen Zweck
Harder-Tor in Hamburg (1923), das 2:0 macht es sich zu leicht. Oh früher besser dent Hans Baumann als Vermittler ver­ gibt es einen Staatszuschuß in Höhe von Toto- und Lotto-Mitteln nach dem Kriege
wieder gegen die Norweger in Oslo gespielt wurde? Ich glaube nicht. Aber sucht, eine gütliche Einigung zwischen 3 449 400 DM, mit dem insbesondere die mehr Turnhallen und Sportplätze als
es
wurde
herzhafter,
auf
Angriff
und
während der ganzen Zeit zwischen den
(1924) und das 4:0 gegen die Schweiz
West und Ost zu erreichen. Man spricht Bauausgaben in Höhe von 3 Millionen beiden großen Kriegen gebaut worden
1928 in Amsterdam mit Richard Hofmanns ohne diese übertriebenen Sicherungen in diesem Zusammenhänge in Kreisen gedeckt werden.
Hat-trick. Dieser Stuhlfauth führte ein gespielt. Das ist es, was die großen der IHF davon, daß in Anbetracht der
Für die Förderung des Sports ist wei­ seien, es bestehe aber trotzdem noch ein
Spiele
von
früher
unvergessen,
einzig
­
großer
Bedarf.
unerbittliches Regiment in seinem Straf­
bei den ersten Vergleichsspielen zutage ter ein Betrag von 27,5 Millionen DM in
(NP)
raum. Keiner durfte ihm zu nahe kom- artig macht."

Stuhtfaut - unser größter Jorwart

Schwergewicht; ßau wn Jurnhatlen

Rheinisch-Westfälische Börsenkurse

Pankow streicht Handwerksbetriebe
Berlin, (ap) Der Sowjetzonen-Staats- werksbetriebe wie Brauer und Mälzer,
sekretär für örtliche Wirtschaft hat eine Wirker und Stricker, mechanische Webe­
Durchführungsbestimmung erlassen, nach reien und mechanische Wäschereien sowie
der alle Handwerksbetriebe, die nach handwerkliche Berufssparten betroffen,
Ansicht der Regierung nicht mehr hand­ die im Verlauf der letzten Jahre eine
werklich produzieren und sich in ihrem »einseitige industrielle Serienfertigung*
Charakter nicht mehr von einem Indu- eingerichtet haben. Ferner werden davon
Betriebe betroffen, die nach Meinung der
Zeitung eigentlich nie in das Verzeich­
nis der Handwerksberufe hätten aufge­
nommen werden dürfen, wie z. B. Schäd­
lingsbekämpfung.
Die aus der Handwerksrolle gestri­
chenen Betriebe sollen »durch Zusam­
striebetrieb mit gleicher Tätigkeit unter­ menschluß zu Produktionsgenossenschaf­
scheiden lassen, in der Handwerksrolle ten in den Sozialismus hineinwachsen.'
gestrichen und in die Gewerberolle über­ Es sei Aufgabe der liberaldemokratischen
führt werden müssen.
Partei, schreibt die Zeitung, mit den In­
Die neue Bestimmung ist am 31. De­ habern solcher Betriebe «eingehend und
zember in Kraft getreten. Wie das Or­ überzeugend über ihre weitere Perspek­
gan der Liberaldemokratischen Partei der tive beim Aufbau des Sozialismus* zu
Sowjetzone »Der Morgen*, meldete, wer­ sprechen und sie für eine »neue Produk­
den von den neuen Maßnahmen Hand­ tionsform* zu gewinnen.

WIRTSCHAFT

W irtsdiafts-Kurzmeldungen
Der transatlantische Schiffsreiseverkehr zielten durchschnittlichen Jahresergeb.
erreichte im abgelaufenen Jahr einen nisse erreicht, teilt das Deutsche Indu­
neuen Höchststand innerhalb des letzten strie-Institut (Köln) mit.
Vierteljahrhunderts. Wie die »Cunard
Die vorübergehende Schließung des
Line* aus New York berichtet, reisten
1957 1 036 923 Personen über den Atlan­ Suez-Kanals und der verstärkte Schiffs­
tik. noch beträchtlich mehr als 1956, als verkehr nach Japan und dem Fernen
1 008 248 Personen von den Vereinigten Osten haben das abgelaufene Jahr für
Staaten nach Europa und dem Mittel­ den Panamakanal im Hinblick auf den
Ertrag und die Verkehrsdichte zum gün­
meer oder zurück fuhren.
stigsten seit seiner Einweihung vor 42
Die französischen Behörden haben Jahren gemacht, wie das Direktorium
einen dichten Schleier des Geheimnisses seiner Verwaltungsbehörde am Freitag
um die Ankunft des ersten Erdöls aus bekanntgab. Nach dem Bericht ist der
der Sahara im algerischen .Mittelmeer­ Frachtverkehr zwischen dem Fernen
hafen Philippeville gezogen, da befürch­ Osten und Europa durch den Panamatet wird, daß die Aufständischen An­ Kanal im Jahre 1957 um 318 Prozent
schläge auf die neue Oelpipeline oder gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Der
auf die Bahnstrecke versuchen werden, Reinertrag des Kanalunternehmens wird
über die das Oel transportiert werden mit 3 821456 Dollars angegeben.
soll. Aus unterrichteten Kreisen verlau­
Die öffentlichen Verkehrsbetriebe ha­
tet der erste Oeltransport sei gegen
Mitte nächster Woche in Philippeville zu ben im Jahr 1957 etwa 5,4 Mrd. Personen
befördert, gegenüber 5,3 Mrd. im Vor­
erwarten.
jahr, teilt das Verkehrspressebüro in
Die deutsche Bautätigkeit im Ausland Düsseldorf am Dienstag mit. Den Haupt­
hat 1957 mit Aufträgen im Wert von anteil an der Beförderung hatte die
insgesamt 450 Millionen DM fast das Straßenbahn mit 3,3 Mrd. Personen und
Dreifache der zwischen 1950 und 1956 er­ der Omnisbusverkehr mit 1,5 Milliarden.

Düsseldorf, 10. 1. 1958. — (Zweite Spalte zum Vergleich der Kurse vom 10. 1.)
Industrie-Aktien

A

F

G.

Kur.

........

BMW........................... •
Bochumer Verein . • • • .
Buderus................... * • •
Conti Gummi ..«•••

Dt Conti Gas ...•*•
DL Edelstahl .«••••
Dt Erdöl
.......
Dortmund Hörder . . . . *
Dortmunder Act-Brauerei . .
Dortmunder Ritter-Brauerei .
Dortmunder Union-Brauerei .
Dynamit Nobel
...................
Essener Steinkohle . • • •
Farben Bayer ........................
I. G. Farben Liquis . . ■ .
Felten & Guilleaume . . .
Ford-Werke
........................
Gelsenbera ...••»•
Goldschmidt
......
GHH Aktienverein . » • .
Hambcrner Bergbau ...»
Harpener Berg................... ....
Hochtief
........................ *
Hoechstei Farben...................
Hoesch
...»••
Hütten Oberhausen ...»
Kabel Rhevdt ......
Kaufhof
Klöckner-Werke...................
Klöckner-Humboldt-Deutz . •
Phoenix-Rheiniohr

. . • •

Rheinstahl
. .
R. W E Stämme .
RWE. Vorzüge .
Riedel de Haen .
Salzdetfurth
. .


.
.

>

Siemens & Halske .
Stahlw Bochum
.
Stahlw Südwestfalen
Aug.-Thyssen-Hütte .


«
.
.
«


»
.

.

. .
. »
. .
• •

*

.



.
.



Industrie-Aktien

Ver. Dt Nickel........................
Ver. Glanzstoff ..»>*»
Wintershall
......

192?/. b
183Kb
131Kb
166 b
165 b
t 265

Commerzbank-Bankverein . .

231

195’/« b
265 G
235 G
1827. b
133*7. b

—344 b
449 b
135 G
210 b
36V»b ’
191Kb
200 G
148 bG
221 b
229K b
1177. b
122 b
179 b
189 b
134Kb
161K G
275 bB
285 b
280 b
138K b
192 G
161K b
169'7. b
142K b
161’7. b
202K bC
1937« b
167 G
240 b
329 bC
200s/» b
133 G
186 bL
161 b

196 b
269 G
237 G
184Kb
133Kb

Commerzbank-Bankverein Jg.
Comm.« und Credit-Bank . .
Comm.- und Disconto-Bank .
Commerzbank-Restquoten . •
Deutsche Bank ..«•*.

227 b

G

8K bG
226 bG

.

221 bG
90K

b
G
bG
b
b
jo
b
192K G
200 G
146 bG
225K b
228 b
118K b
1227. b

189s/» b
135*/. b
160Kb
274 G
277 b
275 b
140'/» b
193 b
’162»/. b
169Kb
143 bB
1617« b
203 bG
194 bB
167 G
244 b
330 bG
203 b
134Kb
184Kb
162 b
480
350
438
137
211

Kurs

Bank-Aktien

Reichsbank

.....

INVESTA ........

230 bG
rep
226 b
240 G
222 G
BK bG
Z2b bG
rep
222 bG
90

bG

Industri eobligationen

87. Allgem. Elektr.-Ges. . .
87» Bad. Anilin« u. Sodaf. . .
8*7. Gutehoffnunqshütte . .
87» Farbwerke Hoechst . . .
87» Hoesch-Werke ....
87» Phoenix-Rheinrohr . • .
Investmentpreise:

236 b
196Kb
258 b

231 b
198 bB
259Kb

192 Kb
181Kb
129K b
166 b
163KG
270 b

Kurs

105 K
104K

103

101’/«

105K
104 K
102K

103
101K

103,60
104,10
121,80
200,70
108,-

’ 103,90
104
122
201
106,30

Devisenkurse vom 10. 1. 1958

Paris 100 ffrs. ...»»•
Stockholm 100 skr. ....
Zürich (Verr.) 100 sfrs. . . .
Mailand 100 Lire...................
DM-Ost “ 397.50 Geld

Das Finanzamt und die Modernisierung
von Sdiaufensteranlagen

G.ld

Bri.t

111,11
8,411
60,815
11,768
4,2560
4,1967
58,79
1,0000
81,15
95,93
0,6715

111,33
8,431
60,935
11,788
4,2660
4,2067
58,91
1,0020
8131
96,13
0,6735

i

11. JANUAR 1953

UNVERSTAN D LI CH
Hier gedeutet

Expensiv: kostspielig.
Exposé: Denkschrift, Bericht, Darle­
gung.
Das aktuelle Thema der »Modernisie­ darstellen. (Vgl. hierzu' Ausführungen der Umbau jedoch die Entfernung vor­
rung von Schaufensteranlagen und unseres Mitarbeiters zum gleichen Thema handener Gebäudeteile mit sich bringt,
Homophonie: Einstimmigkeit, Kompo.
Läden im Einkommensteuerrecht’ hat vom 15. 12. 1955). Erhaltungsaufwand ist die wertmäßig in dem bisherigen Ge­
sitionsstil.
unser ständiger Mitarbeiter für Steuer­ bei einem Gebäude derjenige Aufwand, bäudewert enthalten sind, kann dieser
Hymne: Festgesang, Christi. Lobgesang,
fragen, Herr Ob.-St. J. Alex, Düsseldorf, der dazu dient, das Gebäude im wesent­ Wertverlust durch eine Absetzung für
Weihelied.
in unserer Heimatzeitung am 15.12.1955 lichen in seinem Bestand zu erhalten. außergewöhnliche technische Abnutzung
Intensimeter: Meßgerät für Röntgen­
bereits dargelegt. Mit Rücksicht auf die (RFH vom 17. 4. 1940, RStBl 140, S. 675) nach § 7 Abs. 1 S. 3 EStG berücksichtigt
strahlen.
große Bautätigkeit im Verbreitungsge­ Herstellungsaufwand ist dagegen ge. werden (RFH vom 27. 5. 1936, RStBl 1936
Inszenieren: in „Szene“, ins Werk
biet unserer Heimatzeitung möchten wir geben, wenn das Gebäude in seiner Sub­ S. 886 und BFH vom 11. 12. 1953 BStBl
setzen, einrichten, zur Bühnenauf­
unseren geschätzten Lesern von einer stanz vermehrt oder in seiner Wesens­ 1954 S. 74).
führung vorbereiten.
Vfg. der Oberfinanzdirektionen Mün­ art oder in seinem Zustand wesentlich ge­
Ausnahmen von dem Grundsatz, daß
chen - Nürnberg vom 25. 2. 1957 berich­ ändert wird. (Vgl. das in Abschnitt 157 die AFA für alle Bestandteile des Gebäu­
intim: vertraut, innig, eng, gemütlich.
ten, die insbesondere die Frage des EStR 1955 bezeichnete Urteil des BFH des einheitlich zu bemessen sind, sind nur
konkret: körperlich, sinnfällig, an­
„Betriebsvermögens* und damit der vom 9. 7. 1953 BStBl 1953 S. 245.) Auf­ für solche Anlagen zulässig, die von
schaulich, greifbar.
Buchführung berührt.
wendungen, die hiernach als Erhaltungs­ vornherein nur für eine vorübergehende
Konsonant: einstimmig, übereinstim­
Die Schriftleitung
aufwand anerkannt werden können, sind Zeit errichtet werden. (Abschn. 160 Abs. 3
mend; auch Konsonant: Mitlaut.
sofort in voller Höhe abzugsfähig.
EStR
1955
und
RFH
vom
8.
5.
1951,
RStBl
Aufwendungen des Grundstücks­
llllllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllllllHIII
In den Modernisierungsarbeiten, wie sie 1941 S. 548) In diesem Urteil und in dem älllllllllll
eigentümers
heute üblich geworden sind (z.B. andere RFH-Urteil vom 27. 5. 1936 aaO wird dar­
Zunächst ist zu prüfen, ob die Aufwen­ Anordnung der Schaufenster und Türen auf hingewiesen, daß eine derartige Maß­ in.sbesondere auch für Ladenumbauten in
dungen für die Modernisierung von unter gleichzeitiger Veränderung der Fas­ nahme auch für Ladenumbauten in groß­ Betracht, die wegen der schnellen Wand­
‘ Schaufensteranlagen und Läden Erhal­ sade, Bau von Passagen und Neuerrich­ städtischen Verhältnissen in Betracht kom­ lung des modischen Geschmacks, aus
tungsaufwand oder Herstellungsaufwand tung von Wänden und Decken usw.) wird men könne. Diese Ausführungen dürfen Gründen der betrieblichen Repräsentation
man aber in der Regel einen Umbau sehen jedoch nicht verallgemeinert werden. und der Werbung wirtschaftlich oft eine,
müssen. Die Aufwendungen hierfür stel. Vielmehr kann nach ihnen nur verfahren kürzere Nutzungsdauer haben, als ihnen
len, unter Beachtung der von der Recht­ werden, wenn kein Zweifel besteht, daß bzw. dem Gebäude technisch zukommt.
sprechung entwickelten Grundsätze, regel­ der jeweilige Umbau lediglich eine be­ Die OFD München-Nürnberg bittet, diese
Gesundheitliche und praktische Erwägungen für jeden Geschmack mäßig Herstellungsaufwand dar. Das gilt schränkte wirtschaftliche Nutzungsdauer Grundsätze aber nur auf Umbauten, nicht
insbesondere dann, wenn die Aufwendun­ hat
auch auf Geschäftshausneubauten anzu­
Die Frage, auf welche Weise die neue licher, denn aus der Vorzeit hat sich in gen im Vergleich zum Gebäudewert er­
wenden, schon weil hier vor allem die
Wohnung oder das geplante Eigenheim uns die Liebe zur offenen, zumindest sicht­ heblich sind, und ein Architekt bei dem B.) Umbaukosten, die zum Betriebs­
Kosten für die Schaufensteranlage usw.
vermögen gehören (buchführend)
geheizt werden soll, ist nicht nur eine baren Feuerstelle erhalten, die die Zen. Umbau mitgewirkt hat. In diesem Falle
nicht ausscheidbar sein dürften.
Ueberlegung des Geschmacks und der Be­ tralheizung vorenthält.
gehören zum Herstellungsaufwand alle
Hinsichtlich der Umbaukosten bei Gequemlichkeit, sondern auch des Geldbeu­
Aufwendungen,
die
im
Rahmen
des
Um-,
bäuden, die zum Betriebsvermögen eines Aufwendungen des Mieters
In diesem Zusammenhang muß auch der
tels. Das Heizen ist in unseren Breiten­
baues angefallen
sind, auch soweit
sie, buchführenden Betriebes gehören, hat der
-------------------------------Aufwendungen des Mieters für die Mo­
graden leider ein wichtiges und auch „Kamin* erwähnt werden, der sich neuer­ für sich betrachtet, unter den Begriff Er- BFH im Urteil vom 14. 8. 1956, BStBl 321, dernisierung von Schaufensteranlagen
wieder sehr viele Freunde erobert
ziemlich kostspieliges Problem, denn etwa dings
J’" unter
------- A.)
** ’bezeichneten
’’
~
Grundsätze
und Läden, die als Erhaltungsaufwand an­
hat. Es ist gemütlich, im bequemen Sessel haltungsaufwand fallen würden (RFH vom die
an 200—220 Tagen, im Jahr können wir in der Wohnstube zu sitzen und in die 17. 4. 1940 aaO und RFH vom 13. 10. 1943, nicht bestätigt. Ist bei wirtschaftlich ab­ gesehen werden können (z. B. Schönheits­
in unseren Häusern ohne zusätzliche
grenzbaren Einbauten in einem betrieb­ reparaturen). sind sofort als Betriebsaus­
prasselnden Flammen der offenen Feuer­ RStBl 1944 S. 58).
Wärme nicht auskommen.
lichen Grundstück der wirtschaftliche gaben abzugsfähig. Führt der Mieter da­
An der Spitze der Beliebtheit der ver­ stelle zu schauen. Dabei dürfen wir aber; A.) Umbaukosten, die nicht zum Betriebs­ Wertverzehr dieser Einbauten wesentlich _gegen
______________________
einen Umbau durch, so stellen die
vermögen gehören
schiedenen Heizmöglichkeiten steht noch nicht vergessen, daß ein solcher Kamin
kürzer als die technische Nutzungsdauer Aufwendungen regelmäßig Herstellungsim
Wohnraum
nur
als
zusätzlicher
Luxus
immer die Zentralheizung. Aus statisti­ gelten darf. Wir sind viel zu sehr ver­
Solche Kosten sind regelmäßig dem Ge. des Gebäudes, so widerspräche es seiner aufwand dar. Die Umbaukosten können
schen Unterlagen geht hervor, daß 75 Pro­
bäudewert hinzuzurechnen. Für die Be­ Meinung nach nicht den Grundsätzen ord- deshalb nicht in dem Wirtschaftsjahr, in
zent der Bausparer sich bei ihren Neu­ wöhnt, als daß uns an kalten Winter­ messung der AFA ist dann einheitlich die nungsmäßiger Buchführung und den Re. dem sie getätigt worden sind, voll abqedas Kaminfeuer tatsächlich aus­ (Rest-)Nutzungsdauer maßgebend. Eine
bauten für die Zentralheizung entschei­ tagen
geln einer zutreffenden Gewinnermitt- setzt werden. Sie müssen vielmehr als
reichend
erwärmen
könnte.
Es
genügt
den. Da heute für einen überaus hohen
Aufspaltung in eine AFA für die Umbau­ lung, für die Einbauten eine getrennte Mieterzuschüsse angesehen werden und
Prozentsatz aller auf privater Basis er­ wohl für kalte Frühlings, oder Herbst­ kosten und für den .Altbestand“ des Ge­ AFA zuzulassen, wenn dies den wirt- auf die Dauer der voraussichtlichen wirt­
stellten Neubauten die Hilfe der Bauspar­ abende, im Winter aber muß ein ordent­ bäudes ist grundsätzlich nicht zulässig, schaftlichen Verhältnissen des Betriebes schaftlichen Nutzung der Anlage verteilt
kassen in Anspruch genommen wird, gibt licher Ofen oder eine Heizungsanlage da­ schon weil . mangels Buchführung eine entspricht. Die gesonderte Aktivierung werden, so daß sie während dieser Jahre
sein, um dem Raum die gewünschte
diese statistisch ermittelte Zahl schon bei
Ueberwachung fast unmöglich ist Soweit und Abschreibung nach § 7 EStG kommen anteilsmäßig neben den laufenden Miet­
mollige Wärme zu geben.
einen recht verbindlichen Ueberblick. Tat­
zahlungen den Gewinn mindern. (RFH
Uebrigens hat der altbewährte Ofen
sächlich weist die Zentralheizung Vorteile
vom 1. 10. 1930, RStBl 1931 S. 13)
auf, die nicht so leicht ’übertroffen werden tro!z aller neHen Erfindungen noch längst
können'. Mit einem einzigen Ofen, dem ”, * ausgedient. Die- alten „Kanonenspgenanirten 'Heizkessel, können samt- öfenf werden natürlich-nfcht-aoehr-aufgeliche'Räume eines ganzen Hauses gehbizt stellt, weil-man erkannt hat, daß sie zu
werden. Das bedeutet nicht nur eine verschwenderisch mit dem Brennstoff un­
wesentliche Arbeitseinsparung, weil ja 9ebsn und zu wenig leisten. Die- sogenur eine Feuerstelle bedient werden muß, nannten Alles- oder Dauerbrenner aber
■ In einer neuen Entscheidung (4 AZR
sondern auch Staub und Schmutz, den die verrichten nach wie vor zuverlässig und
163/55) hatte das Bundesarbeitsgericht die
etagen- und zimmermäßig begrenzte Ofenvollsten Zufriedenheit ihrer Besitzer
bedeutsame Rechtsfrage zu beantworten,
heizung mit sich bringt, bleibt den zen- inten Dienst, Auch die elektrischen Heizob ein Arbeitgeber »großzügig gewährten
tralgeheizten Wohnungen fern. Man 9er^te sind für den modernen Haushalt
Genesungsurlaub* einem Arbeitnehmer
unterscheidet zwischen Warmwasser- und unentbehrlich geworden. Allerdings gelauf den ¿.Erholungsurlaub* anrechnen
Dampfheizung. Bei der ersteren kreist das f®? s'e mebr als zusätzliche Heizung an
kann. Das Gericht bejahte diese Frage
Wasser durch das Röhrennetz, bei der Eubien Tagen, z.B., wenn man Ofen oder
grundsätzlich. Der Arbeitgeber sei aber
anderen heißer Dampf. Das System ist Heizung noch nicht in Betrieb nehmen
verpflichtet, schon vor Antritt des Ge­
das gleiche, aber für ein Privathaus ist
oder an sehr kalten Wintertagen,
nesungsurlaubs eine Erklärung abzu­
die Warmwasserheizung gesünder. In gro- wenn die eigentliche Wohnungsheizung
geben, ob er den Genesungsurlaub auf
ßen Häusern und für Fernheizungen n.idlt ausreicht. Für eine Dauerheizung
den Erholungsurlaub anzurechnen beab­
müssen die. Heizungsanlagen mit Dampf ^Hd die elektrischen Heizgeräte wenig
sichtige. Andernfalls sei eine Anrechnung
betrieben werden. Während es früher als 9e®iguet, denn sie sind trotz aller Verdes Genesungsurlaubs ausgeschlossen.
selbstverständlich galt, daß der Heizkes- beäserunnen und Verfeinerungen ziemlich
In seinem Urteil befaßte sich das Bun­
sei mit Koks geheizt wird, hat man in den kostspielig. Auch die Heizung mit Gas
desarbeitsgericht zunächst mit den wesent­
letzten Jahren auch die Vorteile des Oels bat ihre Vor- und Nachteile. Sie ist zwar
lichen Unterschieden zwischen Genesungs­
als Brennstoff erkannt. Oel ist nicht nur billiger als die Heizung mit elektrischem
urlaub und Erholungsurlaub. Der Er­
sparsamer und brennt ohne Rückstände, Strom< aber nicht nur vom Vorhandensein
holungsurlaub habe die Wiedererlangung
die Anlage ist auch wesentlich einfacher einer Gasleitung, sondern auch von einem
der verbrauchten Arbeitskraft des Arbeit­
zu bedienen.
Kaminanschluß abhängig. Außerdem wernehmers zum Ziel und beruhe auf gesetzIn Etagenwohnungen, z. B. bei Eigen- ^en die mit dem Gas verbundenen Gefah- Nach einer neuen Verfügung haben ab sofort sämtliche Transportunternehmeni licher Grundlage. Der Genesungsurlaub
iumswohnungen, ist es gern gesehen, fen vielfach gescheut. — Grundsätzlich ist darauf zu achten, daß Autos die bei Bauobjekten zum Abtransport des Lehmbodens• dagegen sei ein Sonderurlaub und diene
wenn die Heizungsanlage nicht für das iedem Bauherrn zu raten, sich von einem benutzt werden, beim Verlassen der Baustellen abgespritzt werden. Man willl der Wiederherstellung der Gesundheit
qanze Haus gesteuert wird, sondern eine Fachmann beraten zu lassen, ehe er sich dadurch bezwecken, daß in Zukunft die Straßen in Nähe von Baustellen sauber’ nach einer Erkrankung. Ein gesetzlicher
Etagenheizung eingebaut wird. Das Prin- für die eine oder andere Heizungsart gehalten werden. Unser Bild zeigt die in Zukunft ständige Arbeit der Fahrer Anspruch auf einen Genesungsurlaub be­
beim Verlassen der Baustelle.
zip ist dabei das gleiche wie für das entscheidet.
stehe nicht Daraus ergebe sich die Mög­
ganze Haus, nur daß der Heizkessel in n e B
lichkeit, den Genesungsurlaub auf den
der Regel von der Küche aus bedient wird. ” ■ " “sBIXINER NAT DAS W V R Tl
Erholungsurlaub anzurechnen.
Sehr beliebt für die Etagenwohnung oder
Einfamilienhäuser ist allerdings auch die
Frostschutz für die Druckluft­
Kachelofen-Mehrraumheizung. In der
bremse
Küche oder auf der Diele befindet sich die
(mid) Druckluft, und druckluft-hydrau­
Feuerstelle, die aus einem Dauerbrenner
»Manchmal liege ich stundenlang arbeit oder Muskelarbeit so schwerfällt, selbäder — zehn Sekunden in Wasser
lische Bremsen in Nutzfahrzeugen und
mit Kachelumkleidung besteht. Dieser
wach, weil meine kalten Füße einfach weil eben das Blut vorwiegend in den von ca. 20 Grad, zwei Minuten in Was­
Lastzügen müssen gegen Frosteinwirkung
Ofen bzw. seine Flächen reichen in die
nicht warm werden wollen“, schreibt Bauchraum gelenkt wird. »Ein voller ser von ca. 40—50 Grad, mehrmals nach­
geschützt werden, damit sie auch bei
"’n die Feuerstelle liegenden Räume.
eine Leserin. Um den Weg zur Abhilfe Bauch studiert nicht gern“, heißt schon einander wiederholt, anschließend an
Außentemperaturen unter 0 Grad Celsius
Durch Warmluftkanäle wird die Wärme
dieses Uebels zu zeigen, will ich etwas ein altes lateinisches Sprichwort.
das kühle Bad warmfrpttieren — wer­
einwandfrei funktionieren. Dazu Ist die
auch in das darüberliegende Stockwerk
über die Durchblutung der Organe und
periodische Entwässerung der Luftbehäloder in von der Feuerstelle entfernt lie.
Auch seelische Einflüsse können den die Gefäße gezwungen, sich abwech­
ihre Steuerung erzählen.
selnd
weit
und
eng
zu
stellen.
Barfuß
­
ter
im Winter ebenso dringend wie in der
qende Räume geleitet Diese Heizungsart
Die Schlagadern verästeln sich auf Durchblutungsänderungen hervorrufen. laufen im Sommer — nicht barfuß in der
warmen Jahreszeit Um die Eisbildung in
ist nicht nur billiger im Bau als eine
den ganzen Körper, die einzelnen Aeste Ich erinnere an das schamhafte-Erröten Waschküche herumstehen — erzeugt
allen Teilen der Druckluftbremse wirksam
Warmwasserheizung, sie ist auch gemütoder
an
das
Erbleichen
vor
Schreck.
werden immer kleiner und enger und
durch die Bewegung und den ständigen
zu verhindern und auch bei Frost, außer­
enden schließlich in den Haargefäßen. Wärme erweitert die Gefäße, Kälte zieht Temperaturwechsel des Bodens und der
halb einer geheizten Garage, die für Nutz­
Fußgänger nicht erschrecken
Dort erfolgt der Austausch der Betriebs­ sie zusammen. Gifte können normale Luft dieselbe Wirkung, besonders wenn
fahrzeuge meist nicht zur Verfügung
Steuerung stören, z. B. verengert das
stoffe,
die
durch
das
Blut
an
die
Zellen
feuchtes Gras die Temperaturdifferenz
Die Entwicklung der modernen Kraft­
steht, ein Ablassen der Luftbehälter zu
Nikotin
die
Gefäße
in
den
Außenbezir
­
herangebracht werden, gegen die auszu.
noch verstärkt. Wassertreten und kühle
fahrzeuge hat es mit sich gebracht, daß
ermöglichen, empfiehlt der »Knorr-Bremtauschenden Schlacken oder die von den ken des Körpers und begünstigt das Güsse zielen in dieselbe Richtung. Kne­
das Motorengeräusch weitgehend ge­
sendienst* die Verwendung von Glysan­
Körperzellen produzierten Stoffe. Die Frieren an Händen und Füßen. .
ten und Reiben (aufs Herz zu!) sowie
dampft ist. Daraus ergibt sich jedoch eine
tin oder Genantin. Das Frostschutzmittel
Haargefäße sind zwar — wie schon ihr
Und dann unsere Lebensweise: stun­ besonders Bürsten fördert die Durchblu­
heue Gefahrenquelle: Ein Autofahrer
wird
der Druckluft beigemischt und setzt
Name sagtsehr eng. Ihre Zahl ist denlanges Stehen ohne wesentliche tung. Es braucht gar keine teure Fremd­
handelt bereits dann verkehrswidrig,
den Gefrierpunkt des Kondenswassers, je
aber so ungeheuer groß, daß die ge­ Muskelbewegung, langes Sitzen mit ein­ massage zu sein. Nach kurzer Anlei­
'yenn er einen Fußgänger von hinten mit
nach dem Maß der Beimengung, erheblich
samte Blutmenge mehrmals in ihnen geknicktem Leib lassen die Gefäßmus­ tung kann das jeder an sich selbst allein
einem Abstand von nur 40 cm überholt;
herunter und vermindert somit die Eis­
und den anderen Gefäßen Platz hätte, keln erlahmen oder sich verkrampfen. machen.
erfahrungsgemäß muß der Kraftfahrer be­
bildung. Die Beimischung geschieht mit
wenn sie alle gleichzeitig offen wären. Die tägliche Wiederholung setzt schließ­
Doch das Wichtigste ist, daß dieses
denken, daß der Fußgänger durch ein
der Knorr-Frostschutzpumpe FS 3 hinter
Der Körper hält immer nur so viel lich einen Dauerschaden, besonders in »Gefäßtraining* täglich monatelang —
Plötzlich hinter ihm auftauchendes Fahr­
dem Druckregler oder vor dem Motoroffen,
als
gerade
gebraucht
werden,
die
den
Beinen.
Die
Weiterund
Engerstel
­
es
genügen
jeweils
ein
paar
Minuten

zeug erschreckt werde und zu einer unbe­
wagen-Luftbehälter. Durch die Betätigung
anderen
schließt
er
ganz
oder
teilweise
lung
erfolgt
nur
langsam
und
oft
un
­
durchgeführt wird. Neben wannen
dachten gefährlichen Bewegung veranlaßt
der Pumpe bei laufendem Motor, je nach
zu. Dieses Oeffnen und Schließen er­ vollständig. Wir sind als Kulturmen­ Füßen erreicht man damit auch noch
werden könne.
Kältegrad
und Luftfeuchtigkeit, ein- oder
folgt automatisch, also ohne unseren schen der »freien Wildbahn* entwöhnt. eine bessere Beinform. Und dagegen hat
Diese Feststellung über die Sorgfaltsmehrmals täglich vor Fahrtbeginn, gelangt
Willön.
So
kommt
es,
daß
z.B.
nach
Abhilfe
bringt
die
Stärkung
und
doch
wohl
niemand
etwas
einzuwenden.
Pflichten des Kraftfahrers hat der Bundes­
der Frostschutz als Flüssigkeitsnebel in
einer
reichlichen
Mahlzeit
GedankenUebung
der
Gefaßmuskeln.
Durch
Wech
­
Dr. med. S.
gerichtshof (Strafurteil 4 StR 186/57) ge­
alle gefährdeten Teile der Bremsanlage
troffen.
von Motorwagen und Anhänger.

KECHT
ii n <1

RAT

im AlItaX

Welche Heizung für die neue Wohnung?

Genesungs-geht auf Kosten
des Erholungsurlaubs

lieber kalte Füße

Tendenz: etwas leichter überwiegend.

Amsterdam 100 hfl...................
Brüssel 100 bfrs. .....
Kopenhagen 100 dkr, . , »
London 1 Pfd.
.... »
Montreal 1 kan. Dollar . . •
New York 1 US-Dollar . • •

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

-MFA

—*

MFA

--------- Mikrofilmarchiv

—X
Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

11. JANUAR 1958

NIEDERBERGISCHE HEIMAT WW ZWISCHEN RUHR + WUPPER

SAMSTAG

Ein Wagen den kaum einer kennt

Die neue Bulganin-Note hat
Bonn sehr schockiert

Temperamentvoll und wirtsdiaftli eh: Mercedes-Benz 180a - Nur mit Nonnalbenzin
Hart nahm ich noch einmal den Merce- von 0 auf 100 km. Darin zeigt sich ein er- während der Testzeit mit Ausnahme die­
des 180a her. als ich ihn von Düsseldorf heblicher Unterschied gegenüber seinem ser Fahrt nach Stuttgart zurück, knapp
nach Stuttgart zurückbrachte. Idi wollte Vorgänger. Allerdings muß man hinzü- unter elf Liter auf hundert Kilometer lag.
wissen. wie er sich verhält, wenn man ihn fügen, daß auch die Kraftquelle dieses Dabei ist zu berücksichtigen, daß nach
ein paar hundert Kilometer lang auf der Wagens eine ganz andere geworden ist: Werkvorschrift nur Normaibenzin getankt
wurde.
Autobahn mit voller Motorenleistung
Als außerordentlich erfreulich darf man
jagt und nur dann vom Vollgas herunter­
das Temperament dieses Wagens bezeich­
geht. wenn es entweder die Verkehrslage
nen. Er ist bergfreudig, er ist schnell beim
oder die Verkehrssicherheit erfordern. An
Beschleunigen
und dabei elastisch in den
diesem Tag hatte ich insofern Glück, als
einzelnen Gängen. Ueber Karosserie, Aus­
ich fast überall freie Bahn fand, wenn
stattung und Straßenlage ist gegenüber
man von den längst obligatorischen Bau­
den früheren Mercedes-Benz-Testen nur
stellen absehen will. Es war also nicht oft
Gutes zu berichten. Bei diesen Automobinotwendig, dem Motor eine Versdmaufpause zu gewähren.
statt des alten seitengesteuerten 52-PS- len aus Stuttgart sind schwäbische QualiEine Spitzenqeschwindiqkeit von 135 Motors eine 65-PS-Maschine mit hängen- tätsarbeit und die technischen Erfahrunkm st qibt Daimler-Benz für den 180a an. den Ventilen und obenliegcndcr Nocken- gen des Rennsports eine weltbekannte
Mein Testwaqen lief (Mittel aus mehre- welle, deren Hubraum nicht, wie man aus Verbindung eingegangen. In großen Zü.
ren Versuchen) 139 km st, besetzt mit der Typenbezcichnung schließen könnte, gen unterscheiden sich die MercedcsBenz-Tynen 180, 190 und 219 nur durch
zwei Personen. Auch seine Besdrleuni- L8 Liter, sondern fast 1.9 Liter beträgt.
Die Fahrt von Düsseldorf-Stadtmitte bis ihre verschiedenen Motoren. Am geringgungswerte erscheinen mir sehr respek­
tabel: 13.5 Sekunden braucht er vom Stuttgart-lnnenstadt schaffte ich mit die- sten erscheint der Unterschied des neuen
Stand auf SO km st und 20,5 Sekunden sem Wagen in vier Stunden. Das ent- 130 zum 190 zu sein.
spricht einem Durchschnitt von über 100
Der Motor ist praktisch der gleiche. Der
km st. Natürlich war es dabei erforder- des 190 ist nur höher verdichtet und be­
lieb, auf dieser bergigen Aütobahnstrccke sitzt einen Doppclregistervergaser, wäh.
— ein ebenes Stück gibt es ja nur zwi- rend der 180 mit einem neuartigen Fall(mid) Wann man, wie in den vergan- die eine entsprechende Leistung garanschen Frankfurt und Karlsruhe — den stromvergaser auskommt. Der 190 bringt
Man kann es einfach nicht übersehen, Motor ziemlich zu beanspruchen. Bei 10 PS mehr als sein kleinerer Bruder, qenen Tagen, in einer richtigen .Wasch- tiert. Aber nicht allein die Lichtstärke ist
das Winke-Winke auf der Autobahn, auf einer Fahrweise, deren Geschwindigkeit aber er verlangt auch Superbenzin und küche* steckt, weiß man den Wert eines maßgebend für die Leistung eines Schein­
Landstraßen und im Stadtverkehr. Nicht fast immer zwischen 10O km'st und der verbraucht im Durchschnitt einen Liter guten Nebelscheinwerfers erst richtig zu werfers, auch die Lichtverteilung muß
das der netten Beine der Anhalterliesel, Spitzengeschwindigkeit (je nach Straßen- mehr auf 100 km. In der Spitze ist er schätzen. Ein leistungsfähiger Nebel- entsprechend sein. Von einem guten Nescheinwerfcr ist kein Luxus; der verant- belscheinwerfer wird verlangt, daß sein
denn vqn
, ihr soll heute nicht die
. Rede Verhältnissen) lag, betrug der Durch- etwa zwei km'std schneller, die Besein, obwohl es bedeutend reizvoller S(finittSverbrauch je 100 km nicht mehr schleuniqungswerle sind fast gleich. Der wortungsbewußte Fahrer rüstet sein Fahr- breitgezogenes Lichtband genau abgewäre, über diese .bemliche Winkerei a)s 12,7 Liter. Das erscheint mir als ein 190 besitzt Ausstellfenster und ist mit zeug vielmehr beizeiten damit aus. Das zirkelt vor den Wagen fällt und den rechoder die mehr oder weniger klassisch ge- außerordentlich günstiger Wert. Der Voll- etwas mehr Zubehör ausgestattet. Sein liegt in seinem eigenen Interesse wie in ten Straßenrand — im dichten Nebel der
der anderen Verkehrsteilnehmer; die beste Anhaltspunkt für den Kraftfahrer —
formten Gehwerkzeuge zu plaudern.
ständigkeit halber sei hier auch erwähnt, Freis liegt 750 DM höher als der d^s 180 dem
Sicherheit von Menschenleben und Fahr, besonders gut ausleuchtet. Bisher hat man
Nein, es geht um eine schleichende daß der gesamte Durchschnittsverbrauch (9450 gegenüber 8700 DM). A. Koblitz zeugen kann davon abhängen. Trotz des sich so geholfen, daß man den rechten
Krankheit, die unter einem großen Teil
hohen Standes der Lichttechnik ist man Nebelscheinwerfer leicht nach außen
der Kraftfahrer grassiert, die Winkeritis.
allgemein mit dem Problem des Nebel- drehte, um den gewünschten Effekt zu erDie meisten kraftfahrenden Bundesbürger
scheinwcfcrs noch nicht fertig. Oftmals zielen. Beim neuen Bosch-Nebelscheinwerscheinen über Bedeutung und Benutzung
liegt es daran, daß man zu sehr auf ein- fer wurde erstmalig eine neuartige Riffeder Winker oder Blinker nicht orientiert
(NP) Auch an Parkuhren darf ein Kraft­ Polizeibeamter und auch die Staatsan- mal einqeschlagenen Wegen fortfährt und lung der Streuscheibe verwendet, die bei
zu sein, und gerade das geht leider oft fahrzeug be. und entladen werden, ohne waltschaft waren der Meinung, daß an weiterentwickelt. Bosch ging bei seiner geradeaus gestelltem Scheinwerfer das
ins Auge.
Parkuhren Fahrzeuge nicht ohne den be- neuesten Entwicklung einmal den umge- ausgestrahlte Licht auf die rechte Fahr­
In einer stillen Uehereinkunft gaben daß die Uhr in Tatiqkeit gesetzt werden rühmten .Parkqroschen* abgestellt wer- kehrten Weq. Man stellte die Forderung bahnseite konzentriert. Für die Länder
muß. Diese wichtige Entscheidung hat das
sich vor einer Reihe von Jahren die Fern- Hanseatische
Ober'andesgcricht Hamburg den dürften. Demgegenüber stellt das und. nm sie zu erfüllen, mußten die Kon- mit Linksverkehr gibt es eine entsprefahrer erstmalig rechts Winkerzeichen,
.
und zwar nach vollendeter Ueberbolunc,. S0'*1“ 'Ss
. »e .Dor \ ers.chorungs- Obcrlandesgericht Hamburg eindeutig strukteure bei der Gestaltung vielfach chend abgeänderte Ausführung, bei der
fest: Durch Parkuhren wird nur das Par- ganz andere Wege gehen, als bisher ge- die Lichtstrahlen nach links konzentriert
wenn sie sich wieder einordnen wollten. "*■”
Der Fahrer eines Lieferwagens hatte ken, nicht aber das Halten geregelt. Es ist wohnt. Dieser Forderung entspricht bei werden. Durch die um 2% Grad geneigte
Erst wenn der überholte Kapitän der
Landstraße mit einem Scheinwerferblin- he« einem Kunden in der Innenstadt ein also erlaubt, an Parkuhren zum. Zwecke der Neuentwicklung des Stuttgarter Wer- Achse des Scheinwerferspiegels eroibt
ken sagte: .Du bist weit genug vorbei, Paket Kohlepapicr abzuliefern. Da er kei- des Be- und Entladens zu halten, ohne sie kes die verhältnismäßig groß gewählte sich schon bei senkrecht stehendem
Lichtöffnung von 130 mm Durchmesser, Scheinwerfer ein geneigtes Lichtbündel.
fahrt wieder rechts!“ ordnete man sich nen freien Platz in der Nähe des Kunden in Tätigkeit zu setzen.
wieder ein.
fand, stellte er den Pkw. der ihm als LieGegen diese kameradschaftliche Sitte ferwaqen diente, vor einer Parkuhr ab,
war und ist nichts einzuwenden, wohl ohne jedoch ein Geldstück einzuwerfen.'
aber gegen die Unsitte, die daraus wurde, Fünf Minuten später fuhr er nach Erdenn 50
der Autobahnbenutzer blinken ledigung seines Auftrages weiter. Ein
Autos werden gezogen, nicht geschoben - Eine Reihe von unbestreitbaren Vorteilen
heute vor und nadi dem Ueberhoien. Vor
(NP) -Das Pferd zieht den Wagen, es mobilfabriken, die ihre Fahrzeuge mit und Antrieb liegen vorne. Der Wagen­
nicht allzulanger Zeit nannte man Win­
innenraum steht ausschließlich den Fahr­
ker und Blinker noch Richtungsanzeiger, süddeutschen Bundeslandes und schreitet schiebt ihn nicht" — das war der Leitge­ Frontantrieb auszurüsten pflegten.
Für den Fährbetrieb bietet der Frontan­ gästen und für das Gepäck zur Ver­
und mit dieser Bezeichnung ist alles ge­ nun gegen das ewige Winke-Winke mit danke des französichen Amtomobilfabrisagt. Man soll mit dem Winker nur die gebührenpflichtigen Verwarnungen ein, kanten Citroen bei seinen Konstruktio­ trieb ganz gewiß manche Vorteile, zumal fügung. Darum gibt es auch keinen raum­
dabei
darauf
hinweisend,
daß
bei
steter
Aenderuna der Fahrtrichtung, also Abbie­
nen. Noch heute werden alle Typen die­ in der winterlichen Jahreszeit bei Schnee, einengenden Kardantunnel.
Bei den unbestreitbaren Vorzügen des
gen nach links oder rechts anzeigen. Beim Winkerbenutzung der Rückspiegel .ein­ ser Firma mit Frontantrieb gebaut. Wahre Glatteis und Straßenglätte. Diese Vorteile
Ueberhoien wird aber die Fahrtrichtung schläft*, der Winkerfahrer also zum Ver- Legenden erzählt man sich seit Jahrzehn­ lassen sich leicht darlegen. Ein Wagen, Frontantriebs stellt sich von selbst die
kehrsrowdy
wird,
der
nur
zu
oft
die
nicht geändert. Warum also Blinkzeichen?
ten über die kaum zu übertreffende Stra­ der durch Kurven nicht geschoben, son­ Frage, warum man nicht alle Automobile
Vorfahrt
erzwingt.
Grundsätzlich
notwen
­
Vor dem Ueberhoien.muß sich der ver­
ßenlage der Citroen-Automobile. Und dern gezogen wird, zeigt verständlicher­ nach diesem bewährten Prinzip baut. Hier
antwortungsbewußte Fahrer durch einen dig ist das verantwortungsbewußte Spie­ dennoch ist bis heute in letzter Instanz weise viel weniger das Bestreben, seitlich die Antwort auf diese Frage: Der Wirt­
Blick in den Rückspiegel überzeugen, daß gelfahren, und dabei ist Blinken nicht er. kein Urteil über den Vorteil von Front- auszubrechen. Er liegt auf glatter Straße schaftlichkeit des frontangetriebenen Wa­
forderlich.
gens sind bei dem heutigen Stand der
nicht ein anderes Fahrzeug gerade im Be­
oder Hinterradantrieb gefällt worden. sicherer in der Hand des Fahrers. Bei
griff ist. ihn zu überholen. Nur wenn die
Hierzu kann man nur sagen: .Bravo!* Unter den Konstrukteuren kommt es zu etwaigem Schleudern kann man den Technik in schweren Gewichtsklassen
Ueberholbahn hinter ihm weit genug frei und im übrigen wollen wir hoffen, daß keiner Einigung; denn für beide Bauarten Frontantriebwagen durch Gasgeben und noch Grenzen gesetzt. Darum verwendet
Gegensteuern leicht wieder in die Rich­ man den Frontantrieb auch nur bei Klein­
ist, darf er ansetzen, und dann braucht er die Polizei anderer Bundesländer dem
wagen und bei Fahrzeugen der leichten
kein Zeichen zu geben. Ist sie nicht frei, Beispiel ihrer süddeutschen Kollegen lassen sich Vor- und Nachteile geltend tung bringen.
Der .gezogene Wagen* bietet daneben Mittelklasse. Die Auto-Union benutzt z. B.
darf er nicht ausscheren und somit auch folgt, damit wir bald der Winkeritis auf machen.
nicht blinzeln. Wozu also die Unsitte?
Nimmerwiedersehen
letztes Mal
In den dreißiger Jahren gab es auch in noch andere Vorteile. Alle wichtigen den Frontantrieb ihrer Autos als beson­
Das fragt sich auch die Polizei eines Winke-Winke machen können.
lb. Deutschland eine ganze Anzahl von Auto- Agregate wie Motor, Getriebe, Kupplung ders zugkräftiges Werbeargument.

Neue Nebelscheinwerfer-Riffelung

Wink«: = Winke/

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

SAMSTAG

Entladen an Parkuhren ohne Gebühr

Ein Kapitel über den Frontantrieb

Nddjmak: hure Wagen mit teurer Krankheit
In unserer Ausgabe vom 9. November 1957 veröffentlichten wir unter oben genanntem Titel eine Kritik an der Gestaltung
der Automobilsitze, der Unterhaltungen mit Medizinern (darunter ein namhafter Wirbelsäulen- und Bandscheibenspezialist)
sowie verschiedene andere Untersuchungen zu Grunde lagen. Zu diesem Artikel haben wir eine Korrespondenz mit der
Automobilfirma Carl F. W. Borgward G. m. b. H. geführt. Dabei stellten wir heraus, daß weder die Sitzform wie in Bild 1
noch die wie in Bild 2 für die Wirbelsäule eines Kraftfahrers bei längerer Fahrtdauer erträglich ist, weil die Lenden­
wirbel keine Auflage und damit keine Stütze haben. Richtig wäre jedoch ein Sitz wie in Bild 3, dessen Lehne nach oben
und unten verstellbar sein müßte (Bild 4), damit die eingearbeitete Rüdcenstütze bei allen Fahrern, gleich welcher Körper­
größe, durch eine einfache Verstellung immer sinnvoll zum Tragen kommen kann. Die Konstruktion eines entsprechenden
verstellbaren Scharniers ist Sache der Aulomobilhersteller oder ihrer Zulieferer.
benschaden kommen vom Autofahren. durchkommenden, allerdings fast ganz zu Varianten, daß damit so gut wie allen
Leider — oder im Hinblick auf die Auto­ leichten Schwingungen abgeschsvächten Körperformen und Größenschwankungen
mobilindustrie: erfreulich — sind gerade Fahrbahnstöße restlos vernichten. Hier Rechnung getragen wird.
Berufskraftfahrer oder überhaupt Auto- einen Kompromiß zu finden zwischen .zu
Eine andere in dem fraglichen Artikel
Vielfahrer genau so stark bei diesen Pa- weich* — Schwimmen und .zu hart"
Wagen mit
tienten vercreien
iienien
vertreten wie anuere
andere oeruisqrupBerufsgrup- oiouen,
Stoßen, isi
ist oie
die eine zxuigaoe.
Aufgabe. um
Die anueie
andere .Teurer
... teurer Krankheit*
.
.
pen, z. B. Sekretärinnen. Nur soviel steht wäre, für jeden einzelnen Fahrer den ihm überhaupt nicht berührte Seite ist die der
fest, daß Dauersitzer vorwiegend von anqepaßten Sitz zu konstruieren. Aus- Koslei?- Jeder. individuelle Wunsch, der
von
der
standarisierten
Serie
abweicht,
Leider "war die genannte Firma mit Bandscheibenschäden befallen werden, gehend von der Tatsache, daß der ^Autnkann man
snon- Uer iwcoiziner
waqen — als
ais Lenser
. .
.
einer Veröffentlichunq dieser KorresnonMediziner wuroe
würde sich
sich also zu loiqcnfolgen- monnisi
mohilist im Wagen
Lenker — seine kostet Geld. . Ganz allgemein
denz nicht einverstanden, ließ uns aber der Schlußfolgerung herbeilassen: Dauer- Sitzstellunqen im Gegensatz zum Wohn- ^a9en- daß jeder Automobilkaufer den
sitzer
mit
wenig
Äusqleichsbewegungen
möbel
nicht
sehr
bedeutend
verändern
,hn
\
an
9
e
P
aBt

n
Sitz
erhalten
kann.
Ent’ die nachfolgende besondere Stellungneigen
zu
Bandscheibenschäden.
Noch
kann,
andererseits
die
Erfordernisse
der
,
be
|
®
mei

teuren
Wagen
bereits
• nähme zugehen:
nicht einmal vom schlechten Sitz wäre die auf den Fahrer wirkenden Bewegungs"rms mbegriffen, oder bei einem briTeuere Wagen mit billigen Sitzen?
Rede. Diese Behauptung im Artikel von kräfte berücksichtigt werden müssen, ligen durch zusätzliche Anschaffung.

.Wie unbequem die heutigen Autositze Hern Bfrmel ist also schon ein logischer stellt nur noch die Anpassung an die KörVon den Erzeugnissen
Erzeüyüisseü des
des Hauses
Hauses BorgVon
Borg: trotz aller gegenteiligen Beteuerungen Kurzschluß.
perform ein Problem dar. Hat man sich war(j jedenfalls ist bekannt sehr gute
der smarten Automobilverkäufer sind.
Nun. um die .schlechten* Sitze geht.es früher mit dem DurchschnittsmaB der Sitzgestaltunq inbezug auf Körperpaßform
1 merkt man erst, wenn man vom Medizin- hier, und zwar: in den Autcmobilen. Man Menschen bei der Sitzformgcstaltung be- und die auf den Wagen abgestimmte Pol. mann einen Bandscheibenschaden beschei- kann den Fahrersitz nun nicht mit irgend gnugt so sind heute horizontal verstell- sterung. Deswegen können wir uns die: niqt bekommt.* Dieses vernichtende Ur- einem Sitzmöbel in der Wohnung verglei- bare Sitze fast bei allen Automobiltypen sem - unserer Meinung nach — sehr
teil über die Automobilindustrie und die chen. Das trifft auch nicht für die Sitzge- serienmäßig.
leichtfertig gebildeten Urteil von Herrn
Automobilkonstrukteure kann nicht un- legenheilen der Mitfahrer zu. Die PolsteDarüber hinaus werden immer mehr Bermel über die Automobilsitze nicht beuI widerlegt bleiben.
jung von Automobilsitzen hat nämlich auch verstellbare Lehnen — sogenannte gen. Wir können nur empfehlen, sich mit
Zunächst einmal würde sich der Autor, nicht nur die Aufgabe, Bequemlichkeit zu Schlaf- oder Liegesitze — im Automobil den vielen Isabella-Fahrern zu unterhal; Leo Bermel, unschätzbare Verdienste in erzielen, sondern sie muß die trotz Reifen, zur Selbstverständlichkeit. Beide Ver- ten —ob sie nun die Touring-Sport-, de
1 der Medizin erwerben, wenn er tatsäch- .polster*, Stoßdämpfer und aller Fede- stellmöglichkeiten ergeben durch ihre Luxe-, Coup^-Ausführung oder die nor.
• lieh nachweisen könnte, die Bandschei- lungssystemp, immer noch zum Fahrer Kombination eine so große Fülle von male Isabella fahren.

Als Erwiderung hierauf möchte ich
folgende Fragen stellen:
1. Im Bemühen um bessere Auto­
sitze befinde ich mich trotz logischen
Kurzschlusses in illustrer Gesellschaft
Warum stellen einige namhafte Werke
(u. a. Dunlop!) besondere Rückenpol­
ster als Vorbeugung gegen Bandschei­
benschäden her?
2. Weder horizontal verstellbare
Sitze (die nur der Beinfreiheit zugute
kommen!), noch die Schrägstellung der
Lehne kann den Lendenwirbeln Ent­
lastung bringen, wenn man den Liege­
sitz nicht zum Liegen benutzt. Im Lie­
gen zu fahren ist bis dato nicht mög­
lich, welchen Sinn soll also ein Liege­
sitz für den Fahrer haben?

3. Kostenfrage! Glaubt man in Bre­
men, daß Fahrer, die sich für teure
Liegesitze entscheiden, deren Wert zu­
mindest für den Fahrer sehr zweifel­
haft ist, einen der Anatomie zuträg­
licheren Sitz wegen des noch mehr al#
fraglicheren Mehrpreises gegenüber
dem Liegesitz ablehnen, wenn sich
gleichzeitig der Kauf einer zusätz­
lichen Rückenstütze erübrigt bzw. Ge­
nesungskosten gespart werden kön­
nen?
4. Hat man einmal von Seiten des
Bremer Werkes die Fahrer nach dem
.Warum* gefragt, die eine zusätzliche
Rückenstütze in ihren Fahrer-Liegesitz
gehängt haben?
5. Borgward schreibt, daß Band­
scheibenschäden .nicht nur* Von
schlechten Autositzen verursacht wer­
den. Warum bemüht man sich nicht
durch sinnvolle Sitzgestaltung das
.nicht nur' auszuschalten?
Das wär’s,
lb.

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Militärjunta in Venezuela?

Standesamtsnachiichten

a

11. JANUAR 1958

VELBERT

(Fortsetzung von Seite 2)
Velbert.Geburten: Michael, 1.Kihd,
gen. Die Sowjetregierung sei der Auffas­
Eltern: Heinrich Hoppermann und Agathe
Kabinett trat aus Taktik zurück - Katholikenverfolgungen?
sung, daß der deutschen Bundesrepublik
geb. Albus, Neustr. 19; Daniel, 1. Kind,
Ein Freundschaftsspiel
in den internationalen Angelegenheiten
Caracas, 11. 1. (ap) Der venezolanische Präsident General Marcos Perez Ji­ Eltern: Emst Wilhelm Heeß und Gisela
keine geringe Rolle zukomme und daß menez hat am Freitag Innenminister Laureano Vallenilla Lanz und den Chef der geb. Both, Eichenstr. 26; Marianne, 4. Bor. Velbert Res. — TV Dalbecksbaum
Die Vereinsleitungen haben für Sonn-auf ihr ein bedeutender Teil der Verant­ Pollzeistreitkräite, Pedro Estrada, aus der Regierung entfernt und gleichzeitig ein Kind, Eltern: Erwin Thien und Irmgard
wortung ruhe, in welcher Richtung sich neues Kabinett gebildet.
geb.. Bachmann, Heiligenhaus, Kettwiger tag eine freundschaftliche Kraftprobe
vereinbart, die darüber Aufschluß geben
die Ereignisse in Europa entwickeln wer­
Straße 65.
den.
Die Entlassung von Vallenilla Lanz und nerstagabend, daß ein Abbruch der diplo­
Sterbefall: Johann Meurer, Neu­ wird, ob die Dalbecksbaumer Turner
stark genug sind, auch gegen Vereine,
In der Botschaft des sowjetischen Regie­ Estrada soll auf Betreiben der Militärs matischen Beziehungen zwischen dem straße 44. 83 Jahre.
der 1. Kreisklasse erfolgreich bestehen zu
rungschefs heißt es weiter, Beratungs­ erfolgt sein. Estrada war bei den Führern Vatikan und Venezuela im Bereich des
punkte sollen u. a. eine allmähliche Ein­ der politischen Parteien des Landes ver­ Möglichen liege. Die gleichen Kreise Paßausstellungen gingen zurück können.
Velbert. Gegenüber dem Kalenderjahr
schränkung und später der völlige Ab­ haßter als der Präsident selbst. Man warf äußerten die Befürchtung, daß sich die
Lehrermangel in Velbert
1956,
in
dem
bekanntlich
rund
2400
Ein
­
zug der ausländischen Truppen aus allen ihm vor, für die Folterung politischer Ereignisse in Venezuela dem Anschein
Velbert. (!) Aus dem Schuletat ist zu
Staaten des Nordatlantikpaktes und des Häftlinge und wegen Verschwörungen nach zu «einer eindeutigen Katholiken- zel- und Familienpässe von der Paßstelle
ausgestellt wurden, verzeichnet das abge­ entnehmen, daß die Stadt 420 000 DM an
Warschauer Paktes bei gleichzeitiger Li­ oder Rebellionen verhafteter Angehöriger Verfolgung“ entwickelten.
laufene Kalenderjahr nur 1171 Einzel- Beiträgen zur Landesschulkasse für 103
quidierung der ausländischen Militärstütz­ der Streitkräfte verantwortlich gewesen
Wie verlautete, soll Jimenez am frühen und Familienpässe. In 367 Fällen wurden Planstellen an den Volksschulen bezahlt
punkte sein. Die Sowjetregierung sei be­ zu sein.
Pässe verlängert, außerdem rund 400 An­
reit, »die Verwirklichung dieser Maß­
Im Laufe des Donnerstags hatte Jimenez Freitagmorgen mit Offizieren konferiert träge auf Ausstellung von Sammelpässen Drei Planstellen sind im vergangenen
Jahr fortgefallen und konnten bisher
nahme mit Deutschland zu beginnen“. mit Vertretern der Kirche konferiert, haben. Ueber den Gegenstand der Erörte­
noch nicht wieder besetzt werden.
Bulganin macht darauf aufmerksam, .daß nachdem es zu kirchlichen Protesten we­ rungen wurde offiziell nichts bekannt. erledigt.
bei dieser für Friedenszeiten anomalen gen der Verhaftung von Geistlichen ge­ Umlaufende Gerüchte kreisen um die Bil­
Konzentration von Truppen und Kriegs­ kommen war. In Caracas befinden sich dung eines reinen Militär-Kabinetts,
material, wie sie in Deutschland der Fall seit Anfang des Jahres mindestens fünf während andere die Bildung einer Militär­
ist, ständig damit gerechnet werden muß, katholische Priester in Haft. Diese Ver­ junta zum Gegenstand haben. Die Schaf­
daß sogar ein unbedeutender lokaler Zwi- haftungen stehen im Zusammenhang mit fung einer Junta würde wahrscheinlich Gedeihliche Entwicklung des Kind es hängt von anderen Faktoren ab
schenfall oder ein Ereignis an der Demar­ den Maßnahmen gegen politische Gegner bedeuten, daß Offiziere der Streitkräfte
Velbert Unter dieser Ueberschrlit schreibt der vom Verband katholischer
kationslinie oder in Berlin zu den uner- des Staatspräsidenten.
die Exekutivgewalt an Stelle von Jimenez Kranken- und Pflegeanstalten Deutschlands herausgegebene .Krankendienst“ in
wartesten Folgen führen kann.“
Aus Vatikankreisen verlautete am Don- übernehmen würden.
seinem Dezemberheft 1957: .Kinder, deren Leistungen in der Schule nicht ausrei­
Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer
chend sind und schlechte Zeugnisse erwarten lassen, sind samt ihren Eltern gegen­
erklärte in einer ersten Stellungnahme zu
wärtig einem wahren Trommelfeuer suggestiver Glutaminsäure-Reklame ausgesetzt
dem neuen Schreiben, der Brief, der die
Vorschläge Bulganins vom Dezember teil­
Durch eine »Gehim-Direkt-Nahrung* Erziehungsfehlern, unter ungünstigen
weise erweitere und teilweise konkreti­
könne die Leistung in allen Schulfächern Wohnverhältnissen, Uebermüdung durch
siere, sollte bei der noch nicht erfolgten
gebessert werden. Die Kinder konzentrie­ Störungen des Schlafes (Lärm), lange Einstimmige Annahme - Ueber 72000 DM stehen zur Verfügung
Beantwortung des Dezemberschreibens
ren sich — wie es in den Werbetexten Wege zur Schule und nicht zuletzt durch
berücksichtigt werden. Jetzt müsse auch
Velbert. (:) Mit einer seltenen Einmütigkeit beriet der Sportausschuß anläß. heißt — auf die Schularbeit, behalten den verhängnisvollen Schicht- und Nach- .
endlich der Bundestag, und vordringlich lieh seiner letzten Sitzung den von der Verwaltung vorgelegten Etat zur Förde­ alles viel besser und schneller und brau­ mittagsunterricht. Oft gestatten die häus­
der außenpolitische Ausschuß, in die Prü­ rung der Leibesübungen einschließlich der Ausgaben für das Freibad und das chen keine Nachhilfe mehr. _Tun Sie das lichen Verhältnisse auch kein ruhiges
fung der sowjetischen Vorschläge einge­ Brausebad Oststraße. Mit Ausnahme des Ansatzes für die Förderung der Spört- Richtige und Notwendige sofort, dann Erledigen der Schulaufgaben. In der Frei­
schaltet werden.
jugend, der um 800 DM auf den früheren Satz von 6300 DM erhöht wurde, blieb haben Sie sich nichts vorzuwerfen, son­ zeit, die für viele Kinder oft sehr karg
Die neuen Vorschläge Bulganins, so­ es bei den von der Verwaltung vorgesdilagenen Sätzen. Die Position: »Allgemei­ dern alles getan, was die Kinder von bemessen ist, besteht oft nicht die Mög-.
weit deren Inhalt bereits bekannt sei, ne Betreuung und Förderung der Leibesübungen* umfaßt einen Betrag von 11700 ihren Eltern erwarten dürfen!“ heißt es lichkeit zu Spiel und Sport und zu aus­
seien eine gründliche Diskussion wert. DM; für die Freibadeanstalt stehen 37 470 DM und für das Brausebad Oststraße in einer dieser Anzeigen.
gleichender Körperbewegung. Dafür wer­
Die SPD ziehe allerdings die Beschrän­ 23 450 DM im Etatansatz, der nach Genehmigung des Haupt- und Finanzausschus­
Die pädagogische Hilfe, die Eltern Kin­ den zahllose Schulkinder verantwortungs-.
kung von Konferenzen auf einen kleine­ ses, die noch aussteht, sicherlich in den neuen Haushaltsplan übernommen wer­ dern zuteil werden lassen, kann sich also los überfordert durch eine Flut von Ein?
ren Teilnehmerkreis den vorgeschlagenen den. Die Beschlußfassung über den Etat erfolgte einstimmig.
nach Meinung des cleveren Werbetextes drücken, die sie durch Film. Radio, Fern­
Massenkonferenzen vor.
auf die Bestellung von Glutaminsäure- sehen und Reklame empfangen, und die
Der stellvertretende Bundesvorsitzende
Zur Etatposition .Unterhaltung der Ge­ einer finanziellen Unterstützung zur An- Packungen durchaus beschränken, um sich sie geistig noch gar nicht genügend ver­
der FDP, Mende, erklärte, der neue Vor­ bäude und Anlagen der Schwimmanstalt“, Schaffung von Tornetzen wurde nach von ihrer Verantwortung für die Schul­ arbeiten können.
.
n
,----- . und dem leistung der Kinder zu befreien.
schlag Bulqanins sei positiv zu werten. von 6500 DM im jetzigen Etat auf 19 500 kurzer
Beratung anerkannt
In diesen elementaren Voraussetzun­
Es sei zeitlich durchaus möglich, eine DM im neuen Haushaltsplan erhöht, wur­ Verein ein Zuschuß von 200 DM zugeDiese Werbung ist irreführend. Es ist gen für eine gesunde Entwicklung des
Konferenz der Regierungschefs auf diplo­ de auf Befragen seitens der Bauverwal­ sagt.
hinreichend bekannt, daß Gesundheit und Kindes eine Wandlung zu schaffen, muß
Leistungsfähigkeit des Menschen, insbe­
matischem Wege so vorzubereiten, daß tung erklärt, daß es an der Zeit sei, daß
Rektor Walter Sassenrath, der Leiter sondere des Schulkindes, von zahlreichen, als Hauptaufgabe der Erziehung gesehen
sie nidit zu einer propagandistischen die Plattenwege gründlichst überholt
werden. Indem man Kindern Glutamin­
Schaustellung werden müsse. Man sollte würden. Im Laufe des Jahres hätte sich der jährlichen Bundesjugendipiele, be­ viel bedeutenderen Faktoren abhängig säure verabfolgt, kann man sich dieser
auch nicht den Konferenzvorschlag wegen der Boden weiter gesetzt, wodurch die richtete eingehend über seine Erfahrun­ sind. Die gedeihliche Entwicklung des Verantwortung nicht entziehen. Es ist an
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eine
Resonanz
gen,
um
in
den
Schulen
eine
Resonanz
I
Plattengänge
in
Unordnung
geraten
sind.
der möglichen Teilnahme sowjetzonaler I Plattßngange
sind,
e,ne restjose Beteiligung an diesen Kindes leidet beispielsweise entschei­ der Zeit, daß die derzeitige Glutamin­
Vertreter scheitern lassen. --Afturdfags
grgOeieu^BeU.a^, wJ'P^Spietwi’Tm Stehern: du» vielen Fällen, in dend unter Unstimmigkeiten zwischen säure-Werbung auf das rechte Maß zudürfe eine solche Konferenzbegeqnüny gesehen sei, könne eine gründliche Ueber- denen in
Vorjahren eine Ablehnung den Eltern und den' dadurch bedingten rückgeschraubt wird.
.
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auf keinen Fall für Pankow eine Hinter- “Ölung ertoigen.
erfolgte, sei das auf das Fehlen geeig------- 3—,• ------------......._
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Grundsätzlich
wurde
seitens
der
Ver
­
neter
Uebungsmöglichkeiten
zurückzufüh­
Anerkennung erschleiche.
waltung gesagt, daß man es im neuen ren. Die körperliche Ertüchtigung der
Jahr nicht mehr mit einem Notetat zu tun Jugend müsse mit zu einer vordringlichen
Lohnsteuerpflichtige dürfen nicht benachteiligt werden
habe, sondern zumindest die alten An­ Aufgabe in den Schulen werden. Deshalb
140 000 DM für Hausmeister
sätze vorgesehen seien. Im übrigen sei sei die Schaffung von Sprunggruben mit
Velbert Zu Anfang des Jahres häufen sich bei den Finanzämtern wieder die
es auf Grund einer Besprechung zwischen eine der wichtigsten Maßnahmen.
und Löhne
Anträge auf Eintragung von Freibeträgen in die Lohnsteuerkarten. Angesichts der
dem Bürgermeister und dem Stadtdirek­
mit der Bearbeitung verbundenen erheblichen Belastung hat sich bei manchen
Velbert. (!) Im neuen Etat ist bei den tor zu einer dahingehenden Einigung ge­ Abstriche bei der Unterhaltung
Finanzämtern der Brauch eingebürgert, die Lohnsteuerkarten anch dann ohne jedes
vorhandenen Volks- und Hilfsschulen für kommen, daß für vordringliche Maßnah­
Anschreiben, ohne jede Erläuterung und vor allem ohne Rechtsmittelbelehrung
die Vergütung der Schulhausmeister so­ men besondere Beträge zurückgestellt
der Schulgebäude
an die Antragsteller zurückzusenden, wenn den Anträgen nicht voll entsprochen
wie von Putzhilfen insgesamt ein Betrag werden sollen. Die Herstellung eines
Velbert (!) 25 000 DM wurden im worden ist
von rd. 140 000 DM eingesetzt Ab Ostern Windschutzes an der Badeanstalt, der in
Schuletat
bei
der
Position
Unterhaltung
treten hier der Hausmeister und 4 Putz­ dieser Sitzung wiederum zur Sprache
Die Antragsteller wissen in der Regel begründen ist. Es ist deshalb jedem be­
der
Schulgebäude
und
Höfe
abgestridien.
hilfen für die Schule in den Birken hin­ kam, wurde weiter zurückgestellt, zumal
nicht daß es sich bei der Eintragung in
zu. In diesem Zusammenhang erfuhr man, man sich noch nicht darüber im klaren In dem Gesamtbetrag sind 70 000 DM an die Steuerkarte um einen Besteuerungsakt troffenen Lohnsteuerpflichtigen zu emp­
daß auch für die Schulen ein besonderer ist, wie man einen solchen Schutz auch Restarbeiten für die Schule Südstraße handelt, gegen den ihnen die üblichen fehlen, sein Finanzamt auf diese Stellung­
nahme des Finanzministers hinzuweisen.
Für die Schule Werdener Str.
Gärtner eingesetzt werden soll.
wirksam herstellen kann, ohne daß er zu enthalten.
werden dringend zur Straße hin Doppel­ Rechtsmittel — Einspruch und Klage vor Der Bund der Steuerzahler erklärt hier­
große Summen verschlingt. In diesem Zu­ fenster wegen des großen Verkehrslär­ dem Finanzgericht — zustehen.
zu, daß er sich mit aller Entschiedenheit
53 freiwillige Meldungen
sammenhang wurde von einem Ausschuß­
Einen
Hinweis
des
Bundes
der
Steuer
­
Velbert. In der Wehrerfassung wurden mitglied auf einige Fehlerquellen bei der mes benötigt. Auch der Außenanstrich der zahler auf die Unzulässigkeit dieser gegen jeden Versuch wenden müsse, die
in Velbert die in der Zeit vom 1. Okto­ Schwimmanstalt hingewiesen, bei dfer Pestalozzischule ist dringend notwendig. Praxis hat der Finanzminister des Landes Lohnsteuerpflichtigen gegenüber den Ein­
ber bis 31. Dezember 1937 geborenen leider durch den’heftigen Sturm in den Die geplante Aufstockung des Rektor- Nordrhein-Westfalen eindeutig mit der kommensteuerpflichtigen zu benachteili.
Wehrpflichtigen registriert. Die Gesamt­ letzten Tagen einige Bäume entwurzelt und Lehrerzimmers an der Schule Sontu- Bestätigung beantwortet, daß auch die gen, die den gesetzlichen Vorschriften
mer Straße zur Gewinnung eines weite­ teilweise Ablehnung von Lohnsteuerfrei- entsprechend bei jedem Entscheid der
zahl beträgt 98. Außerdem werten 53 frei­ wurden.
ren Klassenzimmers wurde zurückge­ beträgen von den Finanzämtern in einem Finanzämter auf die ihnen zustehenden
willige Meldungen zu verzeichnen.
Der Antrag des SC Langenhorst wegen stellt.
Rechtsmittelmöglichkeiten
hingewiesen
Bescheid mit Rechtsmittelbelehrung zu werden.

Schluß mit dem Glutaminsäure-Rummel

Beratung des Spoitetats durch Fachausschuß

Bei Rücksendung der Steuerkarte beachten



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