Velberter Zeitung vom 09.01.1968

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Titel
Velberter Zeitung vom 09.01.1968
Datum
09.01.1968
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ff?MFA

BRMFA

—------- Mikrofilmarchiv
der deutschsprachigen Presse e.V.

DONNERSTAG

NIEDERBERGISCHE HEIMAT

DONNERSTAG

ZWISCHEN RUHR + WUPPER

Horst Oberstraß

IJ Km ssen -Getiastei

||

IQeil It iQeuiverik möchte „aussteigen

C C C Brauner ist zu einem kaum
Die beliebte Schauspielerin stellte sich dem Publikum ihrer Heimatstadt
nudi erhofften neuen Arbeitszimmer gekommen. Der a!s außerordentlich spar­
Es hat dem Besitzer der Essener „Lichtburg" nicht geringe Mühe gekostet, Ruth werik weiter, wie beispielsweise seiner­
sam bekannte Spitzenproduzent hauste Leuwerik zur Aufführung ihres letzten Films „Immer wenn der Tag beginnt" zeit in Neapel, als sie als einzige aus
bisher in einem mehr als bescheiden ein- nach Essen zu holen. Obgleich sie in Essen geboren wurde, am 23. April 1926 dem Team den Seeweg zum Aufnahme­
geixhteten Raum, ohne Anstalten zu übrigens, konnte sie nur einmal, und zwar zur Premiere ihres ersten Films, in die ort gewählt habe. Ein Schiffsplatz sei für
einer Veränderung zu treffen. Kurzent- Kruppstadt kommen. Auch diesmal ergaben sich wieder allerlei Schwierigkeiten, sie belegt gewesen, doch als sie mit dem
schiossen hat jetzt seine Sekretärin in so daß die eigentliche Premiere anderswo stattfinden mußte. Trotzdem machte Taxi ankam, nahm der Fahrer kein deut­
seiner Abwesenheit die Bude umgekrcm- Ruth ihr Versprechen wahr, und kam mit Hans Söhnker und Christian Wolff sches Geld, italienisches hatte sie nicht,
p.'It. „CCC“ staunte!
nach Essen. Das Publikum dankte es ihr durch reichen Beifall.
und der Steward verstand sie nicht, und
verwehrte den Zugang zum Schiff. In
Auf den Film über Ignatius von Loyola,
Die Nacht durch war sie von München meinte sie, die Nacht durdi mit der Bun­ verzweifelter Situation kam schließlich
den Gründer aes Jesuitenordens, freut
desbahn
zu
fahren,
doch
in
ein
Flugzeug
ein etwas verschlagen aussehender Le­
s ch schon jetzt O. W. Fischer. Ende in den Westen gefahren, und am giei­ sei sie auch mit Gewalt nicht zu bekom- vantiner, brachte die Sache mit dem
d eses Jahres sollen die Dreharbeiten zu chen Abend sollte es wieder zurück
Einmal habe sie es versucht, und Chauffeur in Ordnung, und Ruth aufs
dem Film, in dem O. W. die Titelrolle gehen. zu neuen Aufnahmen für den men.
seitdem mache sie um jeden Flugplatz Schiff. Eine Kabine sei leider zur Zeit
sp eit, beginnen. In aller Stille hat sich
einen weiten Bogen. Dabei habe ihr das nicht frei, so sagte er, die gnädige Frau
Lilo Pulver in der Schweiz ein klei­
Fliegen durchaus nidits ausgemacht, doch möge sich noch einige Zeit gedulden, und
nes Schloß gekauft. Auf keinen Fall aber,
habe sie immer das Gefühl gehabt, aus­ schob die Leuwerik in einen ziemlich
so meinte Liselotte energisch, kommt als
steigen zu müssen. Da man das ja be­ sparsam ausgestatteten Raum, der mit
S'h’oßherr ein Berufskollege in Frage.
kanntlich im Flugzeug nicht könne, sei einer dicken Eisentür versehen war. „In
Ungefähr zur gleichen Zeit hat Ruth
es
für eine Frau, meinte sie lächelnd, die einer solchen Situation*, so meinte nun
leuwerik ihr Haus am Starnberger
leider ein wenig Angst habe, schon bes­ Ruth Leuwerik und lachte nachträglich
See verkauft. Sie konnte es doch nur an
ser,
mit dem Zug zu fahren. Dabei würde darüber, „ist es schlimm, wenn ein
wenigen Tagen im Jahr benutzen.
sie allerdings manche Schwierigkeiten in
Kauf nehmen müssen, erzählte Ruth Leu- Mensdr Phantasie hat. Ich jedenfalls litt ... den „Direktor* Söhnker „feuern“ will.
Höllenqualen meiner Phantasie, die mir
in wenigen Minuten alle Spielarten des zeihung, das darf ich ja nicht verraten,
a
Frauenhandels vorgaukelte. Du bist ganz also, in ihrer neuen Wohnung, liegen
sicher Mädchenhändlern in die Hände übrigens jetzt schon wieder einige neue
geraten, sagte ich mir, und wurde schließ­ Drehbücher, die noch gesichtet werden
lich aus tausend Aengsten von einem wollen. Darunter befindet sich auch ein
Die Geburtstagsliste dieser Wodie
freundlich grinsenden Steward erlöst, der Entwurf für die Fortsetzung der „Trappführen zwei Filmschauspielerinnen an,
mich in meine Kabine brachte. Auf dem familie*. Ruth wollte an die Fortsetzung
die Ihnen gewiß beide ein Begriff sind
Rückweg wählte ich vorsichtshalber ein nicht so recht heran, doch trifft sie heute
und denen Sie am 10. Januar gratulieren
Flugzeug, wenn auch schweren Herzens, abend noch einen bekannten amerikani­
können. Hannelore Schroth müs­
und das hatte dann natürlich gleich zu schen Drehbuchautor, den der Stoff reizt
sen
Sie nach
Hamburg-Blankenese.
Beginn der Reise einen Motorschaden.* und der mit ihr eine mögliche Fortset­
Rutsch 1. schreiben, und Hilde Krahl
Für „Taiga*, einen Film aus dem Milieu zung nach seinem Stil besprechen will.
erreichen Sie in Wien XVII, Artariader russischen Schweigelager, wird sie
„Immer wenn der Tag beginnt* ist
straße 10. Gefällt Ihnen die reizende
solche Qualen wohl nicht erdulden müs­ übrigens ein sehr gut aufgebauter, teil­
Christine Kaufmann, so kommen
sen. Die Aufnahmen werden in München weise phantastisch fotografierter und
Sie zum Geburtstag am 11. Januar noch
gedreht,
und
da
kann
so
schnell
ja
nichts
gekonnt
geschnittener Film, in dem sich
gerade zurecht. Sie wohnt übrigens Mün­
passieren. Als einzige Frau unter vielen Frau Leuwerik so recht ausspielen kann.
chen 19, Landshuter Allee 61.
Gefangenen bietet dieser, von ihren bis­ Neben ihr beweist Hans Söhnker, der in
Gehört jedoch Hans Richter zu
herigen Rollen stark abweichende Film, Essen mit dabei war, daß er nichts von
Ihren Lieblingen, genügt zum 12. Januar „Lehrerin* Leuwerik wadit im Film..
Ruth Leuwerik gute Möglichkeiten, ihre seiner gediegenen Ausdruckskraft verlo­
eine Geburtstagskarte nach Hamburggroßartige Schauspielkunst auszuwerten, ren hat. Es wäre zu wünsdien, daß die­
Rissen, Groot Sahl 32. Nur einen 'lag nächsten Film. Trotzdem merkte man ihr
und sie freut sich besonders darüber, daß ser Schauspieler in Zukunft wieder öfter
später hat übrigens Elsa Martinelli, keinerlei Ermüdung an, sie strahlte wie
Hannes Messemer in diesem Film ihr beschäftigt würde. Weniger oft in der
die jetzige Gräfin Macinelli, Geburtstag. in ihren besten Filmszenen. Etwas unge­
Partner ist. „Irgendwie ist gerade dieses Rolle des Sohnes leicher Eltern jedoch
Zu erreichen ist sie über Cinecitta, Rom, wohnt war ihre neue, streichholzkurze
Thema, die Not gefangener Menschen, möchte ich Christian Wolff sehen, der
Via Tuxalana 745. Beschlossen wird die Frisur, die sie erst seit Dienstag hat,
lür mich besonders bedeutungsvoll, geht zweifellos über beachtliches Talent verweil
ihre
Rolle
in
.Taiga*,
zu
dem
eben
Reihe der Geburtstagskinder durch Ca­
es mir nahe*, so meinte Ruth Leuwerik, fügt, doch in Gefahr ist, auf diesen im
terina Valente, der Sie zum 14. die Dreharbeiten anliefen, es verlangt.
und man darf ihr unbesehen glauben, Augenblick noch gefragten Typ festge­
Januar in Mannheim gratulieren können. Sonst die alte Ruth Leuwerik, wie sic
weil sie eine Frau ist, die mit dem Her­ legt zu werden. Wie er erzählte, wird er
Aber bitte nicht singen, das kann sie das Publikum kennt — und liebt.
zen denkt. In ihrer neuen Münchener demnächst auch im Fernsehen häufiger
nämlich selbst recht gut.
Ein bißchen zeitraubend sei es schon, .. über den .Schüler" Christian Wolff, Wohnung, die in der Nähe .... Ver- eingesetzt werden.
ob.

Wollen Sie

rO i »P io»

Viwrrlw

DEMNÄCHST
IN NIEDERBERG

Es geht um „Beine von Dolores'7

Kein Mensch hat bis heute herausge­ kommen. Aber es sieht nur so aus . . .
funden, aus welchem tieferen Grund die
Gerade in den letzten Jahren haben
meisten Sterne am Filmhimmel, die in sich in der Neuen und in der Alten Welt
den zwanziger Jahren über alle Welt ganze Scharen junger Mädchen auf die
oniiiniiiiiiiiiiuuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiH
strahlten, sang- und klanglos untergin­ .hübschen* Beine gemacht, um jenen
gen. Ebensowenig kann man eine Er­ schier unsterblichen Idolen im Variete,
klärung dafür finden, wie sich einige auf der Opörettenbühne und im Film
Stars aus der „guten alten Zeit* ihren den Rang abzulaufen. Einige von ihnen
Namen, ihren Ruhm und ihre Wirksam­ verstehen sich offenbar auf das geheim­
Poetischer Autor und Regisseur von „II Bidone“
keit bis in die Gegenwart hinein be­ nisvolle Etwas, das neben Begabung,
wahrt haben. Fast sieht es so aus, als Fleiß und Publicity dazu gehört, um die
Der Regisseur so berühmter, nahezu prämierte — Filmarbeit nährt. .11 Bi­ hätten beispielsweise Marlene Dietridi
klassisch zu nennender Filme wie „I Vi. done' ist — ähnlich wie .La Strada' — und Josephine Baker, die sich mit ihren .ganz große* Karriere zu machen.
telloni* und „La Strada* war ursprüng­ Beweis dafür, welche Vorliebe er besitzt, Beinen die Bretter und die Leinwand er­
Ein ergötzliches Beispiel dafür liefert
lich Journalist. Man kennt ihn in seiner Poesie in jenen Menschen zu enthüllen,- oberten, die die Welt bedeuten, bis auf der Constantin-Farb-Revuefilm der KurtUmgeb-ing als Feuerkopf, denn er kann die auf den ersten Blick besonders poe­ den heutigen Tag keine Konkurrenz be­ Ulrich-Produktion „Die Beine von Dolo­
sich über moralische, soziale und allge­ siearm erscheinen.
res’. Dieser Film voll Schmiß, Schwung
mein humanitäre Probleme aufs Höchste
und Temperament erzählt die erstaunli­
Fellinis Lyrik versenkt sich so stark
che Geschichte eines jungen Mädchens,
ereifern. Und er ist nicht eher zufrieden, in das Gemüt, in die Psyche seiner Ge­
als bis er den im Gespräch mit seinen stalten, daß aus ihnen filmische Origi­
das das Rezept beherrscht, nach dem man
Kollegen angeschnittenen Fragen eine nale entstehen, die man lieb haben muß
mit dem Kopf durch die Wand der
Schwierigkeiten und Vorurteile gelangt.
tiefgründige, nach langem, intensiven und die man nicht vergessen kann. Die­
Germaine Damar in der Titelrolle, Claus
Suchen gefundene Antwort erteilen kann. ser Menschensucher scheint selbst mit
Biederstaedt, Ruth Stephan, Theo Lin­
So ist Federico Fellini, der heutige seinen negativen Helden und ihren oft
gen, Bum Krüger und Grethe Weiser, da.
frevler schcn Handlungen zu sympathi­
Drehbuchautor
und
Regisseur,
der
lie
­
Eine unmögliche Liebe zwischen einer
zu Gunther Philipp als Gast, und viele
sieren.
In
Wirklichkeit
sucht
und
findet
jungen, patriotischen Französin (Marian­ benswürdige Ehemann der Schauspiele­ er dabei im Grunde ihrer Herzen jene oft
andere bestreiten das lebenslustige Spiel.
ne Koch) und einem deutschen Frontof­ rin Giulietta Masina, und Schöpfer des verdeckten Lichter der Reue und der
fizier ergab sich in den dramatischen neuen meisterlichen Films .11 Bidone*, Sühne.
der
in
deutscher
Fassung
jetzt
unter
sei
­
Tagen, die Paris in seiner jüngst ver­
In seinem Film .11 Bidone* erzählt uns
gangenen Geschichte erlebte. Die Kurt- nem italienischen Originaltitel auf der Fellini die Geschichte eines verbrecheri­
Grethe Weisers jüngstes Hundekind
Ulrich-Produktion, der Constantin-Film Leinwand unserer Kinos erscheint.
schen Menschen und seiner Helfershelfer.
heißt „Jasminchen* und ist ein süßes
„Der Fuchs von Paris*, schildert den dra.
Menschlichkeit, psychologische und Der alternde Sünder (Broderick Craw­
kleines Wollknäuel. Verständlich, daß
matischen Opferqang dieses aufrechten milieubedingte Studie, Moral, Aesthetik ford) findet durch die Begegnung mit
Grethe auf diese vierbeinige .Sonder­
Mannes, den nicht einmal die Hilfsbe­ und letztlich echte Poesie sind die Fak­ einem gläubigen, gel'hmtcn Mädchen
anfertigung“ sehr stolz ist. Stammbaim
reitschaft der „anderen Seite* retten toren, aus denen Federico Fellini seine - zur Reue, die ihm ebenso Erlösung wie
besitzt Jasminchen übrigens auch, fcd
kann.
inzwischen international anerkannte und auch schrecklichen Tod bringt. Sein Kom­
preisgekrönt ist sie mehr als einmal.
plice (Richard Basehart) wird durch die
Jasminchen hat nur eine einzige Leiden­
schaft: Sie trinkt für ihr Leben gern
aufopfernde Liebe und Grundehrlichkeil
seiner jungen Frau (Giulietta Masina)
Alkohol! Und so geschah es denn, daß
Jasminchen während der Dreharbeiten zu
auf den rechten Lebensweg zurückge­
Frauchens neuem Film „Die Beine von
führt.
Ein Spionagefall des Zweiten Weltkrieges
Dolores* total blau ins Atelier getorkelt
Ironie und Tragik, Groteske und Hukam. Wahrscheinlich auf Kosten einiger
Dutzende von Abenteuern, Husaren­ kam es dazu, daß er sich, von Freund manismus, äußerste Härte und rühren­
Bühnenarbeiter. Meinte Grethe unter all­
streichen oder Verzweiflungstaten sind und Feind gejagt, im Labyrinth der Spio­ der Charme sind in Fellinis .11 Bidone"
gemeinem Gelächter: .Ich hab euch ja
in den letzten Jahren aus dem Dunkel nage verfing, obwohl er in diesem He­ eng verschmolzen, in jenem Film, den
gesagt, daß sie blaublütig ist Sie hilft
der Gehcimprotokolle ausgegraben wor­ xenkessel zwischen den Fronten sogar alle französischen Kritiker noch höher
nur ab und zu mal nach!*
(NP)
den. Eines der dramatischsten Schicksale die Liebe einer jungen, patriotischen bewerten als .La Strada'.
ist da eines deutschen Fronloffiziers, Französin und selbst die Hilfsbereit­
Explosion in Rom
„Väter und Söhne" ausgezeichnet
der auf dem Wege von einem Komman­ schaft der .anderen Seite* gewann.
„II Bidone' ist die menschlich zutiefst
do zum nächsten ein paar Tage in Paris
Während einer Szene des Films „Do­
Der bei den Internationalen Filmfest­
Sein abenteuerliches und zugleich tra­
packende Geschichte von Gentlemen- natella, ... junge Liebe in Rom', die in
Aufenthalt nahm und dort als -Räd­
Schicksal erzählt die Kurt-Ulrich- spielen Berlin 1957 mit dem „Silbernen
chen* einer mitleidlosen Maschinerie des gisches
Gaunern,
die im Priesterrock Bauern und Roms Straßen gedreht wurde, hatten sich
Bären'
für
die
Regie
von
Mario
MoniGeheimdienstes eingesetzt wurde. Mit Produktion, der Constantin-Film „Der velli ausgezeichnete Film .Väter und Bürger berauben. Ihr Oberhaupt ist viele junge Bewunderinnen und Bewun­
Fuchs von Paris'.
aller Schläue führte er den streng ge­
Söhne' erhielt von der Filmbewertungs­
derer der beiden Hauptdarsteller Elsa
heimen Auftrag des Militärbefehlshabers
Regisseur Paul May inszenierte diesen stelle das Prädikat „Besonders wertvoll' Augusto (Broderick Crawford). Der jun­ Martinelli und Gabriel Ferzetti eingefun­
aus, nämlich echte Verteidigungspläne .faszinierendsten Spionaaefall des Zwei­ Damit sind nach den Filmen „Das Dach“, ge Maler mit dem Spitznamen „Picasso* den. Sie drängten immer näher an die
in die Hände der französischen Wider­ ten Weltkrieges' mit Martin Held. Ma­ .Ruf der Götter* und .Die Mausefalle* (Richard Basehart, links im Foto) ist Kamera heran, bis endlich Regisseur
standsbewegung zu spielen, um die rianne Koch, Hardy Krüger, Michel vier Spielfilme des laufenden Schorcht- einer der getreuesten Helfershelfer von Mario Monicelli sagte: „Hier könnt ihr
oberste deutsche Führung für den Fall Auclair, Paul Hartmann, Viktor Staal, Programms mit dem höchsten Prädikat
nicht herumstehen. Da explodiert gle:ch
der Invasion zu einer Aenderung der Peter Mosbacher, Jean Murat, Jean Paul ausgezeichnet worden. Drei weitere Augusto. Seine Frau (Giulietta Masina) etwas!* Die Mädchen und Knaben ver­
unrealistischen
Grundkonzeption
zu Roussillon, Walter Gross und vielen an­ Schorcht-Spielfilme erhielten das Prädi­ hat eines Tages entdeckt, daß ihr Mann ließen fluchtartig den Aufnahmeort. Mo­
zwingen. Durch die Umstände der Zeit deren.
kat „Wertvoll*.
ein Gauner ist.
nicelli brummte hinterher: „Nämlich, ichl*

Tragik und Ironie innig verschmo'zen

Blaublütig

„Der Fuchs von Paris"

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9. JANUAR 1958

9. JANUAR 1968

Die meisten Zeugen erlebten keinen Hurrikan Knrj - aber wiijtiy

Konnte die „Pamir“ dem Hurrikan Carrier entgehen? - Orkanregeln stimmen nicht
Mitte dieses Jahres werden die diplo­
Zujassungsbestinunungen. Bei den
matischen Kreise unserer provisorischen
Lübeck. (Lo.-Elg.-Ber.) Hätte die „Pamir" dem Hurrikan „Carrier*, dem sie am rikane zu geraten. Früher hätten die Ka­
Bundeshauptstadt von einer Dame Ab­ 21. September zum Opfer fiel, unter Umständen entgehen können? Mit dieser wich­ pitäne sich bei Orkansituationen meist jetzt in der Sowjetzone und Ostberlin
schied nehmen müssen, die als Frau einen tigen Frage befaßte sich das Lübecker Seeamt am Mittwoch. Wie Vorsitzender Luh­ nach gewissen Faustregeln verhalten. Die begonnenen Zulassungsverfahren für
nur geringen, als Autorin aber einen gro­ mann mitteilte, sind noch soviele andere wichtige Fragen zu klären, daß das See­ theoretischen Orkanregeln stimmten kei­ den Besuch von Obersdiulen im Schul­
ßen, wenn auch etwas anzweifelbaren amt vielleicht nicht mal mit fünf Verhandlungstagen auskommt und zum Ende der neswegs immer. „Das Barometer kann bis jahr 1958/59 sind nach Beobachtungen
Erfolg hatte. Am 1. Juli 1958 wird die Woche eine Pause einschieben muß.
in den Keller fallen*, sagte er, „und es des „Untersuchungsausschusses freiheit­
Mitautorin des seinerzeit stark umstritte­
passiert gar nichts*. Man stellte fest, daß licher Juristen* gegenüber den Vorjah­
Das Seeamt will sich keinesfalls dem fahrungen mit Hurrikanen befragt Er­ auf der „Pamir* meteorologische Monats­ ren bedeutend verschärfte Bestimmun­
nen Buches über Fragen der Etikette, die
stellvertretende Chefin des Protokolls im Vorwurf aussetzen, irgendetwas außer staunlicherweise ergab sich, daß sie nie karten und auch ein Buch über prak­ gen zu verzeichnen. Wie die „Freien
Auswärtigen Amt, Frau Erika Pappritz, acht gelassen zu haben, was für die Be­ in einen hineingerieten. Der erfahrene tische Orkankunde vorhanden waren. Ein Juristen* am Mittwoch meldeten, werde
urteilung des Falles von Bedeutung sein Inspektor der alten Segelschiffsreederei
jetzt auch die „fortschrittliche Einstel­
pensioniert
'Diese Pensionierung ist aber keines­ könnte. Bevor der meteorologische Sach­ Laeiscz, Kapitän Piening sagte: Ich fuhr Zeuge sagte, Kapitän Diebitsch habe die­ lung* der Eltern als Kriterium gewertet.
wegs eine vom zweifelhaften Erfolg des verständige Prof. Rodewald, der als füh­ von 1904 bis 1930 zur See und erlebte nie ses fast auswendig gekannt Auf die Frage
Besuch. Der dänische Ministerpräsi­
Buches hergeleitete Sensation, sondern render deutscher Experte gilt, in mehr als Hurrikane, obgleich ich mindestens zehn­ an einen alten Kapitän, was man früher dent H. C. Hansen hat am Mittwoch den
lediglich durch die Erreichung der Alters­ zweistündigen Ausführungen die ganze mal durch ihr Gebiet kam. Laut Statistik getan habe, um Orkanen zu entgehen. dänischen Botschafter in der Bundes­
grenze begründet. Getreu den Bestimmun­ Wettersituation während der Unglücks­ hätten innerhalb von 50 Jahren nur zwei- kam die Antwort: Man suchte ihnen mögrepublik, Frants Hvass, besucht, der vor
gen des Beamtengesetzes scheidet Frau fahrt der „Pamir* schilderte und an Hand mal Segelschiffe das Pech gehabt, in Hur- liehst auszuweichen.
etwa drei Wochen einen schweren Auto­
Erika mit der Vollendung ihres 65. Le­ von zahllosen auf einen Bildschirm an
unfall erlitten hatte und seither im
Krankenhaus von Neubeckum/Westfalen
bensjahres aus dem Amt, dessen Vorhan­ einer Saalwand geworfenen Karten und
liegt. Hansen, den eine enge Freund­
densein weiten Kreisen der Bevölkerung Darstellungen erläuterte, wurden die
Wie war es beim Hurrikan „Carrier* nicht geklärt werden, ob die „Pamir* sie
erst durch den Sturm gegen das von ihr alten Segelschiffskapitäne nach ihren Erschaft mit Hvass verbindet, war von sei­
mit der „Pamir*? Prof. Rodewald wies vor allem in den letzten Tagen vor der ner Tochter und einem Bruder des Ver­
verfaßte Buch bekanntgeworden sein solL
nach, daß zum Unglück der „Pamir* die­ Katastrophe aufgefangen hat. Wie Prof.
Anreisende Kaiser und Könige werden
unglückten begleitet.
ser Hurrikan sidi ungewöhnlich verhielt. Rodewald betonte, gerieten infolge der
Schiffshebewerk Rothensee. Nach einer
also in Zukunft auf das milde lächelnde
An sich war es schon unwahrscheinlich, Warnungen nur wenige Schiffe in die Mitteilung der Pressestelle des SowjetAntlitz der Frau Pappritz und den An­
Nürtingen, (ap) Zwei amerikanische
daß das Schiff überhaupt in einen Orkan Bahn des „Carrier*. Zu ihnen gehörte das zonalen Innenministeriums ist im Mittel­
blick ihrer zuweilen, entsprechend ihrem
geraten konnte, da das Gebiet, in dem es deutsche 4000-t-Schiff „Anita*.
landkanal das Schiffshebewerk Rothen­
Alter, etwas zu gewagten Dekolletes ver­ Flieger, ein Revierförster und zwei
von dem „Carrier* überfallen wurde, sel­
Waldarbeiter kamen am Mittwoch
zichten müssen, Angehende Diplomaten
see bei Magdeburg in der Zeit vom
Auf Befragen sagte Prof. Rodewald, daß
ten von Orkanen um diese Zeit heimge­ die Windgeschwindigkeit von 70 Seemei­ 15. Januar 1958, 0 Uhr, bis 11. März 1958
aber müssen sich in Zukunft ihre Ansich­ mittag ums Leben, als zwei Düsenjä­
sucht werde. Meist verliefen sie weit len in der Stunde, wie sie am 21. Septem­ wegen „dringender Reparaturarbeiten'
ten über Wert und Unwert der verschie­ ger vom modernsten amerikanischen
westlicher.
denen gesellschaftlichen Klassen durch Typ F 100 „Super Sabre* über einem
für jeglichen Schiffsverkehr gesperrt.
ber bei der „Pamir* herrschten, auch bei
Von 1901-1956, also innerhalb eines hal­ anderen Stürmen im Atlantik vorkomme.
Größter Schleppzug. Nach 3-monatiger
das Studium des dickbändigen Werkes er­ Waldgebiet bei Weilheim an der Teck
werben. Dabei ist allerdings zu befürch­ abstürzten. — Nach Mitteilung der ben Jahrhunderts, durchquerte nur sieben­ Nur liefen beim Hurrikan die Windseen Liegezeit im Dock des technischen Be­
mal ein Hurrikan dieses Seegebiet. Dje
ten, daß sie nachher von dem gleichen Polizei sind die beiden Maschinen,
triebes des Norddeutschen Lloyd in
gefährlicher
durcheinander.
Er
betonte
Bahn des „Carier* verlief unnormal über
Hochmut befallen sind, der das an sich die gegen 11.20 Uhr bei starkem
Bremerhaven wurde das 30 447 BRT
noch nicht einmal schlecht geschriebene Schneetreiben und dichtem Nebel in viele 1000 Seemeilen u. in ungewöhnlichen nochmals, daß die „Pamir“ eindeutig zur
große Fahrgastschiff .Bremen' am Mitt­
etwa 30 Meter Abstand und 50 Meter
Kurven und Sprüngen. Er wurde jedoch Zeit ihres Unterganges nördlich des
Buch auszeichnet
woch von neun Schleppern nach BremenHurrikan-Auges
stand,
also
der
aller
­
Die stellvertretende Chefin des Proto­ über dem Erdboden dahinbrausten, wie kein anderer von dem Warndienst
Vegesack geschleppt, um auf der Werft
kolls a. D. jedoch wird sicher ihre freie wahrscheinlich gegen den Westab­ der US-Warnzentralen erfaßt, die über schlimmsten und tückischsten Gefahr, im
des Bremer Vulkan umgebaut zu wer­
Zeit dazu benutzen wollen, ihre Memoiren hang des 796 Meter hohen Bosler ge­ ihn im Laufe des Septembers 62 Warnun­ Auge selbst zu stehen, nicht konfontriert
den.
prallt.
Die
Flugzeugteile
fielen
auf
gen
ausgaben.
Es
konnte
jedoch
bisher
wurde.
zu schreiben. Diesem schönen Gesell­
schaftsspiel unserer Tage versagt be­ eine Gruppe von Förstern und Wald­
kanntlich niemand von Rang und Namen arbeitern, die bei der Holzaufnahme
seine Mitwirkung, und warum auch, Pa­ waren. Mit den beiden Piloten fanden
pier ist geduldig. Sollte allerdings Frau der 28jährige Revierförster Drexler
Pappritz, befreit vom Protokoll, durch und zwei Waldarbeiter im Alter von
Rektorenkonferenz befaßte sich mit der „Studienstiftung des deutschen Volkes'
irgend einen Zufall Bekanntschaft machen 25 und 65 Jahren den Tod. Alle stam­
mit Leuten aus dem Volk, besteht die men aus Weilheim. Der 49jährige
Karlsruhe, (ap) Die westdeutsche Rektorenkonferenz, die in Karlsruhe tagte, Jena im September dieses Jahres Folge
Hoffnung, daß sie, wenn auch etwas ver­ Forstmeister Dr. Zeyer mußte mit
hat
sich
mit
der Auswirkung des Wirtschaftsrates und der Studienförderung nach leisten werden. In einem Telegramm an
spätet, doch noch nicht zu spät, zu der schweren Brandwunden in das Weil­
dem sogenannten Honneffer Modell sowie der Studienstiftung des deutschen Vol­ den hessischen Ministerpräsidenten Dr.
Ueberzeugung gelangt, daß es außerhalb, heimer Krankenhaus eingeliefert wer­
kes befaßt Von allen drei Einrichtungen versprechen sich die Rektoren der 32 west­ Zinn und weitere Mitglieder der hes­
der diplomatischen und fürstlichen Hoch­ den.
deutschen Hochschulen und Universitäten für Forschung und Lehre einen wesent­ sischen Landesregierung hat die west­
burgen auch ganz nette Menschen gibt.
lichen Fortschritt
deutsche Rektorenkonferenz zur ErrichDer Rektor der Freiburger Universität, ländern „aus menschlichen und wissen- tun? einer Hochschule für Lehrerbildung
Professor Dr. Tellenbach, sagte auf einer schaftlichen Erwägungen* grundsätzlich in Hessen kritisch Stellung genommen. In
Pressekonferenz, bisher stünden an Dar­ begrüßt Nach Meinung von Prof. Tellen- dem Telegramm heißt es u. a., es widerlehen für die Studienförderung nach dem bach ist zu erwarten, daß die westdeut- spreche dem Wesen der Wissenschaft,
Honneffer Modell 30 Millionen DM zur sehen Universitäten und Hochschulen den wenn eine wissenschaftliche Hochschule
Prozeß gegen „MilUonen-Sdnnltz“ mit Vorgeplänkel
Verfügung. Man könne jedoch nicht end­ an sie ergangenen Einladungen zur Feier auf die praktischen Bedürfnisse nrif eines
B o a n. (ap) Im Mittelpunkt des zweiten Verbandlungstages Im Schmitz-Prozeß gültig sagen, wie hoch die Förderungs­ des 400jährigen Bestehens der Universität Berufes ausgerichtet wefde. .____ _
vor der Dritten Großen Strafkammer des Bonner Landgerichts standen die Geschäfte mittel schließlich insgesamt sein müßten,
des „Millionen-Schmltz* genannten Angeklagten in den Jahren 1949 bis 1954.
um einen vollen Erfolg zu garantieren.
Wie Schmitz dem Gericht schilderte, ge­ deisfähig gemacht’ und auf den deutschen Bisher sind nach den Feststellungen der
Rektorenkonferenz nur zehn bis fünfzehn
lang ihm der „große geschäftliche Coup* Markt verkF.uit.
Prozent
aller Studierenden als bedürftig
während der Korea-Krise mit aus Eng­
Die in den Paketen enthaltenen ameri­
Um die Brotpreise - Empfehlung der Innungen?
land importiertem Zucker. Schmitz will kanischen Zigaretten hat Schmitz dagegen und förderungswürdig erfaßt, während es
Bonn, (ap) Die Arbeitsgemeinschaft preise um sechs Pfennig zu erhöhen. Die­
damals 28 000 Tonnen Zucker aus Groß­ der britischen Rheinarmee verkauft, die in Wirklichkeit etwa 30 bis 40 Prozent
britannien eingeführt und mit diesem sie für die Angehörigen ihrer Dienst­ aller Studenten sind, die aus sozialen der Verbraucherverbände in Bonn hat am ses Verhalten käme einer verbotenen
Geschäft einen Gewinn von 371 000 DM gruppen erworben hat. Als die Zigaretten Gründen gefördert werden müßten.
Mittwoch an die Verbraucher appelliert, Preisabsprache sehr nahe, erklären die
Verbraucher. An vielen Orten würden
erzielt haben. Im Anschluß daran wickelte aus den amerikanischen Verpflegungs­
Das Gelingen der Studienförderung ist ihren „Vorteil zu wahren und deshalb
er Geschäfte der verschiedensten Art ab, paketen aufgebraucht waren, kaufte nach Auffassung der westdeutschen Rek­ jene Geschäfte zu bevorzugen, die Brot Preise gefordert, die das vertretbare Maß
darunter auch Pferdetransporte, deren Schmitz in Belgien 220 000 belgische torenkonferenz von der Verwendung und und Backware so billig wie möglich und erheblich überschreiten würden. Es seien
Gewinne ihm die Basis für die Trans­ Zigaretten zum Stückpreis von einem Auswirkung der Mittel abhängig, die auf ohne Gewichtsminderung beziehungsweise Preiserhöhungen je Kilogramm Mischbrot
zwischen zwei und zwanzig Pfennigen
aktionen mit Waren der amerikanischen Pfennig auf, um mit der britischen Rhein­ Vorschlag des Wissenschaftsrates von Qualit&tsverschlechterung verkaufen."
Besatzungsmacht boten, die der eigent­ armee im Geschäft zu bleiben.
Gleichzeitig werden die Preisbehörden festgestellt worden. Besonders heraus­
Bund und Ländern für Lehrstühle, Lehr­
liche Gegenstand des Prozesses sind.
Um all diese Geschäfte abwickeln zu räume und Lehrmittel zur Verfügung ge­ aufgefordert, durch Kostenuntersuchun­ fordernd sei die Erhöhung der Brötchen­
So hat Schmitz, nach hartem Konkur­ können, mußte Schmitz Kredite aufneh- stellt werden sollen. Die Rektorenkon­ gen Auswüchse zu beseitigen und gegebe­ preise von sieben auf acht Pfennig, wobei
renzkampf mit dem ehemaligen SS-Ober- men, die ihm durch die Mitangeklagten ferenz erwartet, daß der Wissenschafts­ nenfalls „durch gesetzliche Maßnahmen hinzukomme, daß „hier und da Gewicht
qruppenführer Dr. Heiler, der sich eben­ Kuhlmann und von Prohaska beschafft rat, dem sechs Vertreter des Bundes und erträgliche Preise und angemessene Ge­ und Qualität der Brötchen vermindert'
falls um das Geschäft mit den Ameri­ wurden. Dabei soll Schmitz, den sehr leb­ der Länder angehören, schnellstens vom wichte zu gewährleisten". Nach Angaben würden.
kanern bemüht hatte, in den Jahren 1952 haften Erklärungen der Angeklagten Bundespräsidenten einberufen wird. Zu­ der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher­
Wie ein Sprecher der Bundesregierung
und 1953 insgesamt 192 000 Pakete mit Kuhlmann und Prohaska zufolge, gegen­ nächst seien rund 200 Millionen DM nötig, verbände haben einige Bäckerinnungen am Mittwoch in Bonn mittellte, will Bunamerikanischer Truppen-Tagesverpflegung über seinen Geschäftspartnern mit fal­ um entscheidende Verbesserungen in For­ ihren Mitgliedern emr.iohlen, die Brot- desemährungsminister Lübke nach Ab­
und 750 000 Frühstückspakete der ameri­ schen Angaben operiert haben, indem er schung und Lehre der Bundesrepublik zu
schluß der Ermittlungen der Preisbehör­
kanischen Armee aufgekauft. Die im ihnen nicht den tatsächlichen Einstands­ erreichen.
den der Länder öffentlich zur Brotpreis­
Jahre 1944 gepackten Pakete hat Schmitz, preis für die Waren, sondern auch zuzüg­
Betriebsratsvorsitzender entlassen situation Stellung nehmen. Das Kabinett
Die westdeutsche Rektorenkonferenz
wie er dem Gericht erklärte, durch Um­ lich seine Unkosten als Warenpreis
Recklinghausen, (ap) Die Chemischen hat sich am Mittwoch mit den Brotpreisen
hat
einen
Kontakt
mit
Universitäten
und
packen in seinem Betrieb „wieder han- nannte und sich zu diesem Zweck fin­
Werke Hüls AG. in Marl bei Reckling­
Hochschulen in den östlichen Satelliten- hausen haben ihren 'ersten Betriebsrats­ nicht befaßt
gierte Rechnungen ausstellen ließ.
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
vorsitzenden, Theodor Pantförder, fristlos
entlassen. In einer Bekanntmachung an
die rund 15 000 Beschäftigten der Gesell­
München, (ap) In München ist eine
Frankfurt/Main. (ap) Der Zentralbank­
schaft erklärte die Werksleitung am Mitt­ leichte,
aber infektiöse Darmkrankheit
woch, Pantförder habe sich „verschiede­ festgestellt worden, die nach Bestätigung
rat der Deutschen Bundesbank hat auf
Max-Plandt-Instilut
soll
das
Dröhnen
der
Düsenflugzeuge
dämpfen
ner Verfehlungen* schuldig gemacht. So
seiner ersten Sitzung dieses Jahres am
des
städtischen Gesundheitsamtes als
habe er Dienstkraftwagen für Privat­
Mittwoch in Frankfurt/Main, wie erwar­
Dortmund. Das Zeitalter des Düsen- in Untersuchung und Auswertung inter- zwecke benutzt und Kontakt mit dem leichte Ruhr anzusprechen ist Sowohl in
tet, keine kreditpolitischen Beschlüsse ge­
flugverkehrs rückt mit Riesenschritten nationaler Erkenntnisse gewonnenen Er- sowjetzonalen FDGB unterhalten. Nach­ Altersheimen, Kinderheimen als auch in
faßt. Der Zentralbankrat, der erstmalig in
heran. In wenigen Monaten sollen die Währungen sollen dann beim Ausbau prüfungen einer anonymen Mitteilung der Umgebung der Stadt sind ähnliche
Anwesenheit der am Dienstag eingeführ­
Großpassagierflugzeuge
mit Strahltur- westdeutscher Flugplätze zu Düsenflug, hätten ergeben, daß Pantförder im Som­ Erscheinungen beobachtet worden. Das
ten neuen Leitung der Notenbank, Prä­
binenantrieb in den Verkehr kommen, häfen berücksichtigt werden. In Dort- mer vergangenen Jahres auch an einer Gesundheitsamt, das die Bevölkerung zur
sident Karl Blessing und Vizepräsident
die
beim
Starten
und
Landen
erheblich münd hofft man, vor allem die von Tagung des kommunistischen französi­ besonderen Sauberkeit ermahnte, erklärte
Dr. Heinrich Tröger, tagte, hat insbeson­
stärker lärmen als die Flugzeuge mit Technikern konstruierten schallschluk- schen Gewerkschaftsbundes in Paris teil­ am Mittwoch jedoch ausdrücklich, daß
dere die Herabsetzung des seit dem
keinesfalls von einer Epidemie gespro­
Propellerantrieb oder kleineren Turbi- kenden Zäune und Mauern weiter zu genommen habe.
19. September letzten Jahres auf vier Pro­
chen werden könne. Grundsätzlich gebe
nen. Im Bundesverkehrsministerium ha- entwickeln, damit der auf den Lande­
zent festgesetzten Diskontsatzes um ein
der Gesundheitszustand der Münchener
gelt
es
Proteste.
Kurorte,
ländliche
Gepisten
und
Rollbahnen
erzeugte
Lärm
halbes Prozent aufgeschoben.
zu keinerlei Besorgnissen Anlaß. Die
meinden und Städte rennen Sturm gegen hoch in die Luft getrieben werden kann,
die beabsichtigten Ausbauarbeiten an Nach Berichten der britischen Antilärm­
Karlsruhe, (ap) Der 58jährige Bierver­ augenblickliche Ueberbelegung der Kran­
Landtag für Zahlenlotto
westdeutschen Flughäfen zu Düsenflug- liga soll man auf dem Londoner Flug­ leger Oskar Mohr aus Milz (Thüringen), kenhäuser sei saisonbedingt und normal.
Stuttgart, (ap) Die Einführung des Zah­
plätzen. Trotzdem wird diese Entwick- hafen bei den Lärmzäunen zu guten Er- der als Agent der sowjetzonalen Grenz­
lenlottos in Baden-Württemberg, dem
lung des Schnellfliegens nicht aufzuhal. gebnissen gekommen sein. In West­ polizei von Ende 1956 ab fast ein halbes Für längere Auszahlungsperiode
letzten Land der Bundesrepublik, in dem
ten sein. Man sollte nur alles erdenk- deutschland will man sie jedoch nicht Jahr lang versucht hatte, in Rosenheim
Düsseldorf, (ap) Der nordrhein-westfä­
es noch verboten ist, scheint gesichert zu
liehe tun, damit auch die Lärmbekämp- aus Mauerwerk und Erdwällen bauen, und München von einem Angehörigen der lische Finanzminister Willi Weyer hat
sein, nachdem ein Lottogesetz am Mitt­
fungsmethoden mit dieser Entwicklung sondern aus Akustikplatten. Mit diesen Bundeswehr geheime Informationen zu sich am Dienstag auf einer Pressekonfe­
woch vom Landtag in zweiter Lesung mit
Schritt halten. Denn der Lärm darf nicht Akustikplatten erzielte man bereits gün- erhalten, wurde am Mittwoch vom Dritten renz für eine „Streckung des Auszah­
knapper Mehrheit gutqehelßen wurde.
zur Menschenplage werden. Als letzte stige Ergebnisse in Amerika, wo alles Strafsenat des Bundesgerichtshofes zu lungszeitraums* bei der Wiedergutma­
Um das Zahlenlotto wird in Südwest­
wären daran die Flughäfen selbst Inter- versucht wird, die 11-Millionen-Stadt eineinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. chung ausgesprochen. Es wäre seiner An­
deutschland seit zwei Jahren ein heftiger
essiert. Darum wandte sich die Arbeits- New York vor dem Lärm der umliegen- Wie die Verhandlung ergab, bemühte sich sicht nach besser gewesen, in dem Ge­
Kampf geführt. Vor allem an den Be­
gemeinschaft Deutscher Verkehrsflug- den Riesenflugplätze zu schützen. Ein Mohr hauptsächlich um Einzelheiten über setz soziale Gesichtspunkte wie beim
mühungen des Wortführers der Lotto­
häfen an das Max-Planck-Institut in besonderes Problem bleibt jedoch der die Bewaffnuna der Bundeswehreinheiten, Lastenausgleich zu berücksichtigen, an­
negner, des SPD-Fraktionsvorsitzenden
Dortmund, damit es sich umfassend mit Lärm startender und landender Flug­ insbesondere über ein neues Maschinen­ statt mittellosen und vermögenden Ver­
Dr. Alex Möller, war das Gesetz bereits
versuchen bemühe, die den durch zeuge außerhalb des Schallschutzgürtels. gewehr, ein r rues Zielfernrohr, einen folgten gleiche Rechte einzuräumen. Für
zweimal im Landtag gescheitert. Audi
Strahlenturbinenflugzeuge verursachten Damit will sich das Max-Planck-Institut Feuerregler sowie über den Personalbe­ bestimmte Bundesländer bringe die Wie­
diesmal sprach sich Möller wieder scharf
Lärm auf ein Mindestmaß dämpfen. Die noch gründlich auseinandersetzen, schm. stand einer Standortkommandantur und dergutmachung in der vorgesehenen Form
für die Ablehnung des Lottes aus moraderen Funklinien.
fast untragbare Belastungen.
lisehen Gründen aus.

Hurrikan verhielt sich ungewöhnlich

Düsenjäger abgestüizt

40 Prozent der Studenten förderungswiirdig

Korea-Krise brachte großen Gewinn

Verbraucher sollen Vorteil wahren

Keine Diskontsenkung

Infektiöse Darmkrankheit

Lärm darf nicht zur Menschenplage werden

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Modegrüße aus Berlin
Wieder Weltgeltung
Während wir sorgenvoll vor unseren Kleider­
schränken stehen und uns überlegen, wie’ wir
am besten die Garderobe für Herbst und Winter
ergänzen, zeigt die Modeindustrie Berlins bereits
ihre Kollektionen für Frühling und Sommer 1958.
Vom 4. bis 19. November kommen aus allen Tei­
len der Bundesrepublik und dem Ausland die
Einkäufer der Bekleidungshäuser nach Berlin.
Mit über 400 Firmen allein der Damenoberbe­
kleidungsbranche hat sich Berlin seine Spitzen­
stellung als Modezentrum Deutschlands wieder­
erobert. Besonders in den letzten Jahren ist eine
steile Aufwärtsentwicklung der DOB zu ver­
zeichnen. Der Jahresumsatz von 1958 betrug
720.150 Millionen DM und hatte sich damit seit
1950 um 298 Prozent erhöht.
Selbstverständlich mußte in den ersten Jahren
nach 1945 zunächst der Inlandsbedarf gedeckt
werden, so daß man ganz von vorn anfangen
mußte, als man vor einigen Jahren begann, den
Auslandsmarkt wiederzuerobern. Trotzdem hat
die DOB bereits gute Erfolge erzielt. Skan­
dinavien. Dänemark. Holland, die Schweiz und
Österreich sind zu ständigen Kunden der Berliner
Konfektion geworden. Auch in anderen Kontinen­
ten ist die Mode aus Berlin gefragt, Südafrika
und die Vereinigten Staaten sind Interessenten
an verschiedenen Spezialartikeln der DOB. Aber
aus der ständig wachsenden Nachfrage und dem
Ansehen, das die DOB auch im Ausland genießt,
ergibt sich die Verpflichtung, den ausländischen
Einkäufern und der Presse die Mode aus Berlin
in einem repräsentativen Rahmen vorzuführen.
Eines der jüngsten Ereignisse auf diesem Ge­
biet war der große Empfang in Londons berühmtem Dorchester-Hotel am 24. September,
nachdem die DOB mit einem Informationsstand
auf der St,-Eriks-Messe vertreten war, die vom
31. August bis 15. September in Stockholm ver­
anstaltet wurde. Dieser Empfang im DorchesterHotel. der unter dem Patronat des deutschen
Botschafters Baron v. Herwarth stand und bei
dem sechs führende Modellhäuser Berlins Aus­
schnitte aus ihren Kollektionen zeigten, fand auf
englische Anregung hin statt, weil die erste
Modeexpedition dieser Art im gleichen Haus so
begeistertes Echo gefunden hatte. Drei Tage
später führten die gleichen Firmen ihre Modelle
im Düsseldorfer Park-Hotel vor einer größeren
Gruppe amerikanischer Interessenten und sieben
tonangebenden Modejournalistinnen der neuen
Welt vor. die extra für diesen Abend mit der
Lufthansa nach Düsseldorf gekommen waren.
Noch im selben Monat starteten mehrere nam­
hafte Modeilhäuser nach Venedig, wobei der
Hauptanteil der Initiative wiederum aus Berlin
kam.
Im ganzen gesehen kann man sagen, daß die
Berliner Modeindustrie wieder Weltgeltung er­
langt hat und dabei ihren Interessenkreis im Inund Ausland ständig erweitert.

Wir suchen zum 1.4. 58 mehrere weibl. oder männl.

Neu ist für die Modelinie der Herbst- und Wintersaison 1957/58. daß sich die Silhouette der Tageskleidung oon der Abendgarderobe
wesentlich unterscheidet. Die. Tageskleider zeigen fast ausschließlich saloppe Eleganz, oft ist die Taille kaum angedeutet Als
Material werden besonders roeiche Stoffe bevorzugt. Ab sechs Uhr nachmittags zeigt die Mode ein ganz anderes Gesicht. Ver­
spielte Röcke in Oboen-. Tönnchen- oder- Lampionform sind der Blickfang der sehr femininen, liebenswürdigen Linie.

JJeider - JHieder - JUode
Schlanke Taille mit weniger Strapazen als Anno dazumal—Modeschöpfer und Miederindustrie zeigen neue Wege
So .wie die Mode wandelt sich auch das Schön­
heitsideal der Zeit. Es will uns scheinen, als voll­
zöge sich dieser Wandel viel langsamer als die
Sprunghaftigkeit der Modelaunen. Für die gro­
ßen und wesentlichen Züge des Zeittyps, die
noch nach Jahrzehnten im Gedächtnis bjeibe’n,
mag das zutreffen. Aber jede neue Modelinie,
und da bahnen sich zweimal im Jahr zu den
Hauptmusterungen der Modehäuser wesentliche
Veränderungen an. hat ihren eigenen Frauentyp.
Um das festzustellen, braucht man nur die Hal­
tung und die Gesten der Mannequins auf den
Modefotos zu vergleichen. Zumindest von Jahr
zu Jahr ist da ein nicht zu übersehender Un­
terschied zu merken.

Gerade weil in der jetzigen Mode weiche
Stoffe, lose fallende Drapierungen und eine un­
betonte Taille bevorzugt werden, fällt dem Mie­
der eine bedeutende Aufgabe zu. Erst wenn man
unter der saloppen Eleganz eine Figur mit ju­
gendlicher Festigkeit ahnen kann, hat die neue
Modelinie ihre gedachte Wirkung erreicht. Heinz
Oestergaard zeigte den bestechenden Sitz auf
den Triumph-Miedern mit ein paar Modellen
aus seiner Herbst- und Winterkollektion. Aus
der Pariser Sacklinie sind zauberhaft lässige
Tageskleider geworden, die, obwohl sie die
Taille leger umspielen, die weibliche Figur be­
tonen. Sicher- nicht zuletzt mit Hilfe der guten
Mieder. Die vorgeführten Tagesanzüge, bewußt
schlicht in Schnitt und Linienführung, stehen bei

Vor zwölf Monaten war noch das hautenge
Kleid aus festem Material Trumpf, heute ist es
die sogenannte «befreite Linie“, die lässige Ele­
ganz, leger in der Taille und aus weichen Stof­
fen. Selbstverständlich fordert die Mode auch
von der Figur der Frau einiges Entgegenkommen.
Aber wie ist das möglich, die weiblichen Formen
sind doch zu jeder Zeit die gleichen gewesen?
Natürlich ist das so. aber was man früher durch
ein Eisenkorsett oder durch einen Panzer aus
Fischbeinstäbchen erreicht hat, das gelingt uns
heule durch die modernen Mieder auf viel weni-,
ger unbequeme Art als in vergangenen Zeiten.

Heinz Oestergaard wie bei allen Kollektionen
der Berliner Modeilhäuser in starkem Gegensatz
zur verspielten, phantasievollen Abendgarderobe.
Hier bei den Modellen «... nach sechs“ ist das
modische Korselett oder das Mieder erst recht
von großer Notwendigkeit, denn zu den beweg­
ten Röcken in Tönnchen- oder Rokokoform ge­
hört ein schmales Oberteil mit sehr knapper
Taille. Und wie wichtig ist das Gefühl der Sicher­
heit. um sich frei in den weiten, großzügigen
Ausschnitten der Nachmittags- und Abendkleider
bewegen zu können!
Die Demonstration von Mieder und Kleid in
Berlin hat bewiesen, daß das eine von dem an­
deren nicht zu trennen ist, und beides in einen
Begriff hineingehört, in die Mode.
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Launen derModemitBerlinerChic
Soviel Sorgen uns Frauen die Launen der
Mode auch bereiten mögen, sie ziehen uns doch
immer wieder in ihren Bann. Wie oft sagen wir
uns, daß der „Moderummel“ pur ein Spiel mit
unserem Geldbeutel ist, aber wirklich ernst neh­
men wir das nicht. Dafür kommt die Mode der
weiblichen Mentalität viel zu weit entgegen, dem
Wunsch, sich ständig neu zu verwandeln.
Ist es nicht aufregend, wenn die ersten Berichte
aus Paris erscheinen, nachdem die Modekönige
die Linie für das nächste halbe Jahr kreiert
haben? „Nein, das kann ich nicht tragen!“ - oder
..unmöglich“ ist meistens die erste Reaktion, und
wie begeistert sind wir dann doch, wenn so
zauberhafte und tragbare Modelle in den Schau­
fenstern der Modehäuser liegen.
Die Pariser Extravaganz erfüllt uns mit Entzükken oder mit Protest, aber was wir selbst tra­
gen1 möchten, das ist eine Modelinie, wie sie aus
Berlin kommt, kleidsam und trotzdem mit un­
vergleichlichem Chic. Selbstverständlich richten
sich die Berliner Modeilhäuser in den Grund­
zügen nach den Gesetzen der internationalen
Mode, aber sie verarbeiten die Ideen mit ihren
eigenen Gedanken zu einer Linie, die ihre ganz
eigene Note hat.
Ein gutes Beispiel-ist die Sacklinie, die Paris
für diesen Winter herausgebracht hat. Zwar ver­
schlossen sich die Berliner Modeschöpfer keines­
wegs dieser Renaissance der zwanziger Jahre.
Durch raffinierte Schnittechnik verstanden sie es,
die Silhouette zu wahren und trotzdem die na­
türlichen Formen der weiblichen Figur geschickt
hervorzuheben. Bezeichnend dafür ist, was Car­
mel Snow, Redakteurin der größten amerikani­
schen Modezeitschrift „Hapers Bazaar" und

Modeexpertin Nummer 1 in Amerika, darüber
gesagt hat, als sie im vergangenen September
in Düsseldorf die schönsten Modelle der sechs
führenden Modellhäuser Berlins sah: „Dior
steckte die Frau in einen Sack, die Deutschen
holten sie wieder heraus.“
Wir können uns freuen, daß dank der Berliner
Modeschöpfer aus dem ersten Schrecken über die
Silhouette der kommenden Saison eine echte
Begeisterung an den lustigen Eskapaden der
Mode wird. Was würde sonst geschehen, wenn
wir, um mit der Mode Schritt zu halten, uns nur
in unbequeme Hüllen zwängen könnten oder in
Kleider, die eher die kleinen Mängel der Figur
hervorheben anstatt die Vorzüge zu betonen?
Der Spaß an modischen Dingen würde uns bald
vergeben, und das wäre doch wirklich schade!

Aber so düsteren Gedanken brauchen wir nicht
nachzuhängen. Die Mode aus Berlin vereint
eigentlich alle Wünsche unseres Geschmacks, sie
hat internationalen Chic, ist dabei außerordent­
lich kleidsam, sehr weiblich mit einem kleinen
Schuß sportlicher Eleganz, und was nicht zuletzt
wesentlich sein dürfte, sie Ist für jedes Porte­
monnaie erschwinglich. Aus der Sacklinie Diors
wurden legere, aber figurbetonende Tageskleider
und aus der etwas übertriebenen Rokokoforin
der Röcke grazile, beschwingte Modelle für den
Nachmittag und den Abend.
Und während wir noch Überlegungen darüber
anstellen, welche Farbe der neue Wintermantel
haben soll, sind in den Berliner Modehäusern
die vielen tausend Modelle für das kommende
Frühjahr und den Sommer schon fertig entworen. Wie werden sie aussehen?
Ma-

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So lange ist es allerdings noch nicht her, daß
man in Deutschland erkannte, wie wichtig es 'ist.
die Miederwaren auf die Mode abzustimmen.
Die amerikanische Modeindustrie war uns da um
Längen voraus. Vor eineinhalb Jahren kamen
als erste Firma die Triumph-Werke auf die Idee,
mit einem der namhaftesten Modeschöpfer in
Deutschland zusammen zu arbeiten. Die Entwer­
fer von Triumph gingen also nach Berlin, wo
sie mit Heinz Oestergaard ihre Kollektionen be­
sprachen. Der Erfolg gibt der Partnerschaft des
Hauses Heinz Oestergaard und den TriumphWerken recht. Besonders die neue Kollektion, di«
im Anschluß, an die Berliner. Nachmusterung im
September in einer Sonderschau für die Presse
im Haus der Berliner Kaufleute gezeigt wurde,
ist so ausgeglichen und dabei der Mode so an­
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